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Ehem AM/AF nimmt ehem AF/AM zum Partner- geschehen?

S
Ich mische hier jetzt auch mal mit, habe Urlaub:)
Ich kann zwar nicht in die Beziehungen reinschauen, die im Umfeld stattfinden, aber ich kenne einige Paare, die einen glücklichen Eindruck machen- und das sind allesamt ehemalige Affärenpartner. Ich wage sogar folgende These: Ein Mann/ eine Frau, der/die bereits eine Affäre hatten, sind vielleicht sogar weniger anfällig für das fremdgehen. Warum? Weil sie mittlerweile wissen, wie sie ihre Bedürfnisse formulieren müssen, für dieselben einstehen können und eher die Reißleine ziehen. Statistisch gesehen enden Zweitehen schneller- aus demselben Grund. Man ist nicht mehr bereit, jahrelang in einer von Defiziten überlasteten Ehe auszuhalten, man weiß nun, dass ein Beziehungsende kein Weltuntergang ist und ist weniger bequem und kompromissbereit. In den Fällen dieser Paare s.o. zumindest ist Betrug oder mangelndes Vertrauen kein Thema- immerhin hat man sich auf einer Basis kennengelernt, in der beide die gleichen Bedürfnisse hatten. Man kennt also auch auf dieser Grundlage die Defizite der früheren Beziehung des anderen und so lange man sich etwas bedeutet, will man es nie wieder so weit kommen lassen. Auch wenn immer behauptet wird, der andere hat die Beziehung nicht aufgearbeitet, nimmt sich und seine Probleme mit- die meisten wissen, warum sie in fremde Arme geflüchtet sind und haben die Probleme genau erkannt. Ich denke also, dass diese Beziehungen durchaus gelungen können:)

18.12.2020 12:24 • x 6 #286


D
@Sternentaler
Schön für dich mit dem Urlaub Genieß die Zeit!
Besser hätte man es nicht formulieren können!

18.12.2020 12:30 • x 1 #287


A


Ehem AM/AF nimmt ehem AF/AM zum Partner- geschehen?

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S
Zitat von Danila:
@Sternentaler
Schön für dich mit dem Urlaub Genieß die Zeit!
Besser hätte man es nicht formulieren können!


Ich versuchs, vielen Dank:)

18.12.2020 12:43 • #288


S
Zitat von Sternentaler:
Ich mische hier jetzt auch mal mit, habe Urlaub:) Ich kann zwar nicht in die Beziehungen reinschauen, die im Umfeld stattfinden, aber ich kenne einige Paare, die einen glücklichen Eindruck machen- und das sind allesamt ehemalige Affärenpartner. Ich wage sogar folgende These: Ein Mann/ eine Frau, der/die bereits eine Affäre hatten, sind vielleicht sogar weniger anfällig für das fremdgehen. Warum? Weil sie mittlerweile wissen, wie sie ihre Bedürfnisse formulieren müssen, für dieselben einstehen können und eher die Reißleine ziehen. Statistisch gesehen enden Zweitehen schneller- aus demselben Grund. Man ...


Das scheint zu passen. Du sprichst von Ehepaaren, die ehemals fremdgingen - kennst Du auch welche, die ohne Eheschein gebunden sind?

Ich frage mich auch, was besser ist: Sofort die Reißleine ziehen, wenn mir etwas nicht passt oder es erst versuchen und dann später ggf gehen? Ich war bisher ein Freund davon, sofort Konsequenzen zu ziehen. Bedürfnisse schön und gut, aber wie soll man jemals mit einem Menschen zusammenkommen, der oder die auch gleich die Reißleine ziehen? Mein persönliches Dilemma.

Bin ich zu streng mit mir und mit den Damen? Wähle ich vermutlich den leichten Weg, besser weg als kämpfen? Oder bin ich total verbohrt durch meine jahrelangen AF-Geschichten und den Erfahrungen daraus? Eine Erkenntnis seither war immer, dass eine feste Beziehung nur materiellen Nutznieß hat und sich das intime anderweitig geholt wird..

18.12.2020 12:48 • #289


DieSeherin
Zitat von Schlurfi2020:
Ich glaube, es ist nicht gut, jung zu heiraten und jung Kinder in die Welt zu setzen


oh, für mich hat es sich richtig angefühlt und immerhin war ich mit dem vater meiner kinder fast 12 jahre verheiratet! und wir haben es ja dann im endeffekt doch geschafft, die trennung friedlich durchzuziehen und sind bis zu seinem tod richtige freunde gewesen.

18.12.2020 12:55 • x 1 #290


DieSeherin
Zitat von Sternentaler:
Statistisch gesehen enden Zweitehen schneller- aus demselben Grund.


es heißt ja: jede zweite ehe wird geschieden

18.12.2020 12:56 • x 2 #291


S
Zitat von DieSeherin:

oh, für mich hat es sich richtig angefühlt und immerhin war ich mit dem vater meiner kinder fast 12 jahre verheiratet! und wir haben es ja dann im endeffekt doch geschafft, die trennung friedlich durchzuziehen und sind bis zu seinem tod richtige freunde gewesen.


Meine Ehe hielt länger, aber was soll ich mit einer Ehe, wo im Grunde feststeht, dass sie auch endet?

Wozu ist die dann noch gut? Da reichen meiner Meinung nach auch lose Verbindungen und offene Beziehungen.

Stichwort Kinder: Dieses Kapitel habe ich wie die Pest gemieden, eher hätte ich mich entmannen lassen als Kinder in die Welt zu setzen. Als letztes Rad am Wagen zu fungieren, denn genau das passiert in Ehen mit Kindern, da ist der Mann immer schlecht dran. Aber nur meine persönliche Meinung.

Zitat von DieSeherin:
es heißt ja: jede zweite ehe wird geschieden

Dann brauche ich das gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Wozu ein weiteres Scheitern erwarten und durchleben? Einmal reicht mir vollkommen aus ..

18.12.2020 12:59 • #292


S
Zitat von DieSeherin:

es heißt ja: jede zweite ehe wird geschieden



Nettes Wortspiel

Ich kenne (noch) keine Leute mit geschiedener Zweitehe, aber wer weiß, was noch kommt;)

18.12.2020 13:02 • x 1 #293


S
Zitat von Sternentaler:


Nettes Wortspiel

Ich kenne (noch) keine Leute mit geschiedener Zweitehe, aber wer weiß, was noch kommt;)


Ich kenne sogar Kumpels und Kumpelinen, die schon dreimal geschieden worden sind (und von dem Tantiemen daraus glücklich leben)..

18.12.2020 13:04 • #294


S
Zitat von Schlurfi2020:

Das scheint zu passen. Du sprichst von Ehepaaren, die ehemals fremdgingen - kennst Du auch welche, die ohne Eheschein gebunden sind?

Ich frage mich auch, was besser ist: Sofort die Reißleine ziehen, wenn mir etwas nicht passt oder es erst versuchen und dann später ggf gehen? Ich war bisher ein Freund davon, sofort Konsequenzen zu ziehen. Bedürfnisse schön und gut, aber wie soll man jemals mit einem Menschen zusammenkommen, der oder die auch gleich die Reißleine ziehen? Mein persönliches Dilemma.

Bin ich zu streng mit mir und mit den Damen? Wähle ich vermutlich den leichten Weg, besser weg als kämpfen? Oder bin ich total verbohrt durch meine jahrelangen AF-Geschichten und den Erfahrungen daraus? Eine Erkenntnis seither war immer, dass eine feste Beziehung nur materiellen Nutznieß hat und sich das intime anderweitig geholt wird..



Der Versuch, Kompromisse zu finden, ist auch immer eine Frage der Gefühle füreinander. Reißleine ziehen nach dem ersten Gespräch ist natürlich überzogen, aber ich würde heute keine 4 Jahre mehr abwarten/ versuchen, eher 4 Monate;) Je älter man wird, desto weniger Lust hat man wahrscheinlich auch auf ständigen Stress, Theater, keine Intimität mehr, wie das in manchen langjährigen Beziehungen halt so ist.

Und ich glaube das auch: wenn der Blitz einschlägt, dann wirst auch du bereit sein, etwas mehr zu investieren als deine Liebeskunst und das letzte, was du willst, ist, dass ein anderer Kerl deine Freundin anfässt in einer offenen Beziehung

18.12.2020 13:07 • x 1 #295


D
Davon, in manchen Situationen sofort die Reißleine zu ziehen, halt ich nicht viel.
Eine Beziehung besteht auch daraus in manchen Fällen auch mal Kompromisse einzugehen.
Keine gravierend störenden, aber so ein kleiner Kompromiss kann nicht schaden.
Es gibt nicht DEN perfekten Partner aber einen der nah dran kommt weil jeder seine Ecken und Kanten hat, denke ich, und wenn man da dann mal einen Kompromiss eingeht, finde ich das alles nicht so schlimm wenn der Rest drumherum stimmt.

18.12.2020 13:10 • x 1 #296


S
Zitat von Schlurfi2020:

Ich kenne sogar Kumpels und Kumpelinen, die schon dreimal geschieden worden sind (und von dem Tantiemen daraus glücklich leben)..


Naja, wenn ich genauer drüber nachdenke, doch, eine Verwandte von mir, das vierte Mal geschieden- sie war aber immer Besserverdiener und hat entsprechend im Versorgungsausgleich geblutet... Das ist aber tatsächlich der einzige Fall, den ich kenne. Ansonsten sind alle Zweitehen bisher intakt, die wurden auch nicht sofort geschlossen, manche erst nach einigen Jahren und ich glaube, auch mit entsprechenden Verträgen im Vorfeld

18.12.2020 13:10 • x 1 #297


S
Zitat von Danila:
Davon, in manchen Situationen sofort die Reißleine zu ziehen, halt ich nicht viel.
Eine Beziehung besteht auch daraus in manchen Fällen auch mal Kompromisse einzugehen.
Keine gravierend störenden, aber so ein kleiner Kompromiss kann nicht schaden.
Es gibt nicht DEN perfekten Partner aber einen der nah dran kommt weil jeder seine Ecken und Kanten hat, denke ich, und wenn man da dann mal einen Kompromiss eingeht, finde ich das alles nicht so schlimm wenn der Rest drumherum stimmt.



Ich stimme dir zu. Ich meinte tatsächlich auch eine gravierende Schieflage in Sachen Intimität zum Beispiel, oder Geldverschwendung des Nichtverdieners... Kleinigkeiten sind egal, sie gehören zur gesunden Reibung in einer Beziehung.

18.12.2020 13:12 • x 1 #298


S
Zitat von Schlurfi2020:
Dann brauche ich das gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Wozu ein weiteres Scheitern erwarten und durchleben? Einmal reicht mir vollkommen aus ..



Das war ein Wortwitz, ausgehend von der Statistik, dass 50% aller Ehen geschieden werden.

18.12.2020 13:14 • x 1 #299


J
Zitat von Schlurfi2020:
Aber vielleicht ist hier ja jemand, der oder die ähnlich dachte und es hinbekommen hat. Da wäre ich mal für Gedankenaustausch und Erfahrungsberichte dankbar.


Das wird dir keiner beantworten können, weil niemand voraus sehen kann, was in einer Beziehung noch passiert. Selbst wenn man jetzt voller Vertrauen sagt, dieses Beziehung ist es, wer sagt, dass man in einem Jahr nicht betrogen wird. In jeder Sache, bei der man sich schenkt, bleibt ein Risiko.

18.12.2020 13:15 • x 2 #300


A


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