Wow, so viele Beiträge und Gedankengänge, ich komme kaum hinterher. Also entschuldigt, falls ich eventuell jetzt die eine oder andere Frage/Meinung nicht aufgreife und/oder beantworte, ich habe auch gerade gesundheitlich ein wenig zu hadern und kriege kaum Schlaf.
Ich versuche das mal erst einmal abzubrechen, wenn jemand dazu Einwände hat oder Ideen, wäre ich für eine Rückmeldung dankbar.
Mit den Affären maße ich mir nicht an, besser zu sein oder über anderen zu stehen, mir ist schon bewusst, ich habe da in einer Liga ohne Lizenz gespielt, wenn ich es mal so ausdrücken darf.
Ja, ich habe es genossen, weil es mir das gab, was ich schlicht wollte, nämlich ungehemmten 6. Nein, ich habe nicht an die Ehemänner dieser AFs gedacht. Kürzlich aber sind mir diese wenigstens ein bisschen näher gekommen, mehr aber noch die Kinder. Warum die mir mehr nahegehen als die Ehemänner, kann ich nicht sagen. Vermutlich ist das das Ergebnis aus meiner damals gescheiterten Ehe. Da ging meine Ex auch fremd, aber sie war halt eben schneller, die Ehe war total verkorkst und an die Wand gefahren, ihr Liebhaber hatte, glaube ich, keine Kinder, ich weiß es aber auch nicht genau. Damals habe ich das kaltlächelnd abgewunken, weil ich von der Ehe genug hatte. Ich wollte nie wieder heiraten, ich sehe in Ehen und Familien keinen für mich akzeptablen Zustand, keine Prämisse, dieses selbst einmal zu haben.
Ich hatte davor und danach Freundinnen, aber irgendwie nie eine Beziehung, wo ich mich gut aufgehoben fand. Mir kam es oft so vor, dass wenn ich etwas fest gemacht hatte, es nur noch bergab ging. So lange alles lose und locker war, lief es gut. Vermutlich habe ich mich wohl darauf auf die Jahre ausgeruht.
Andererseits, ich war oft auch ein wenig anders als die typischen Jungmänner und Kumpels. Die fanden ihre Freundinnen meistens auf Partys und im Freundeskreis, ich eher nicht. Die hatten teils langjährige Liebschaften, aber bei kaum einen hielt die Ehe nur ansatzweise so lang wie bei mir. Meine Freundin aus dem Sandkasten wurde meine Ehefrau und Exfrau, deren Ehen hielten meistens nur so ein paar Jahre, meine deutlich länger.
Erfolgreiche Männer haben keine Frauen, weil sie eben genau das sind: ZU erfolgreich, Frauen fühlen sich da zwar finanziell gut aufgehoben, aber emotional an falscher Stelle. Ich hatte Affären mit Frauen , die Männer in einflussreichen Positionen haben und dementsprechend sich präsentieren und verhalten. Die Frauen hatten (in meinen Augen) überhaupt kein Problem, deren Ehemänner zu betrügen und ich war weiß Gott oft nicht der einzige AM in deren Leben. Ich war auch nicht überaus erfolgreich und ich hatte immer Zeiträume, wo wenig bis gar nichts los war. Aber gerade das gefiel mir ja, weil ich immer Ruhephasen hatte. Frauen waren in meinen Leben nach meinem Empfinden immer (Blut-)Sauger, bezogen auf mich als Mensch und Leistungsmaschine im Bett salopp gesagt. Nicht finanziell, da wäre nicht viel zu holen gewesen bei mir.
Auch wenn es einige anders hier sehen, ich war nie eine Gefahr für deren Ehen, dass mich eine Frau dermaßen umhaut, dass ich mich in sie verliebe. Und, ich weiß nicht mehr,wer das fragte, ich habe mich nie verliebt und auch keine der AFs hatte sie je im mich verliebt. Ich war eine Bereicherung ihres schnöden Alltags, so wie sie für mich eine Ergänzung im Leben waren. Eine größere Rolle habe ich ihnen nie zugedacht und das wird sich auch nicht ändern. Im Bett sind sie ganz andere Menschen, lassen sich geben ,fallen, benutzen, man kann es nennen, wie jede/r mag. Das gefiel mir. Im Alltag, da wären sie mir unangenehm, bedrohlich geworden. Ich hatte nie Skrupel, eine AF auch mal abzuschießen, aufgrund meiner langen Erfahrungszeit wusste ich, die nächste wartet schon um der Ecke, wenn ich nicht parallel schon andere Frauen hatte.
Die Diskussion um die Technisierung lasse ich jetzt erst mal außen vor, ich persönlich bin da eher ein Kind der goldenen Jahre, des Wirtschaftswunders, wie es geschichtlich so gerne genannt wird. Vermutlich bin ich darin gefangen, auch wenn ich nicht alles davon mitbekommen habe, sooo alt bin ich ja nun nicht, so hat mich diese Ära geprägt und ich finde mich darin zurecht, fühle mich wohl. Ich habe mein Leben lang gearbeitet, selbst wenn ich mal keinen festen Job hatte, so war ich immer irgendwo irgendwie tätig. Es hat mich erfüllt, einen Beruf ausüben zu können. Dabei kam es mir nie auf Karriere an, sondern eher darum, dass mir da Umfeld gefällt, die Arbeit, die Kunden, die Materie. Vermutlich kann ich deshalb auch nichts mit dem modernen Quatsch anfangen, heute reden die Menschen von der Playstation 5, ich bin mit der 1 groß geworden. Wer kennt noch den Atari 2600, wo Striche, Quadrate und Kreise über den TV-Bildschirm flogen. Apropos TV, lange noch, als es schon Flachbildschirme und Flach-TVs gab besaß ich noch einen Röhren-TV, ich meine, der war von Nordmende. Als ich dann zwangsweise umgestiegen bin, auch Röhrenfernseher halten ja nicht ewig, musste ich erst einmal lernen, was es heißt, Besitzer eines einfachen Flach-TV zu sein. Mein derzeitiges Modell ist, bezogen auf die Leistungsfähigkeit heutiger Geräte, ein Relikt. Aber mir reicht er, er wird hoffentlich sehr alt werden, ich sitze eh nicht so oft vor dem Fernseher. Zwar besitze ich eine umfangreiche Sammlung mit CDs und DVDs, aber irgendwie schaue ich die auch nicht oft.
Um wieder auf das Thema zurückzukommen, Affären liefen tatsächlich immer besser als normale Beziehungen und meine Ehe. Vielleicht mache ich wieder einen Schritt zurück nächstes Jahr, viele der hier in den genannten Themen geschilderten Ansichten und Meinungen mancher weiblicher Foristinnen schrecken mich geradezu ab, widern mich manches Mal sogar an. Ich habe die Frauen immer als einen sehr wertvollen Teil meines Lebens betrachtet, weil sie mir irgendwie immer auch etwas gaben, ich aber auch zurückgab. In den letzten Jahrzehnten war das zwar nur 6, aber dafür auch viele Stunden mit Befriedigung und Abrieb. Welche Ehe kann das von sich heute noch behaupten? Ich glaube auch, trotz aller Widerstände, nicht, dass Menschen in Partnerschaften glücklicher sein sollen als wie ich es mit den AF hielt. Wenn ich mir vorstellen müsste, ich komme nach der Arbeit heim und da warten dann Frau und Kinder, streiten, jammern und zerfleddern meine Ruhestätte, da würde ich irgendwann verrückt werden, glaube ich. Ich mag Kinder und Frauen, ich habe Respekt vor Müttern, Väter und und und - es war und wäre aber nie meins. Weder habe ich Kinder, noch Enkelkinder, keine Tiere - wozu auch? Um mir zu suggerieren, ich brauche dieses oder jenes, sonst bin ich nicht glücklich? Alles das bedeutet doch auch Verantwortung und Pflichtbewusstsein, und ganz ehrlich, das möchte ich nur noch für mich selber wahrnehmen. Ich möchte für andere oder anderes keine Verantwortung übernehmen, weil es immer dann zu Megaenttäuschungen kam. Das war sowohl im beruflichen Bereich so, was im Nachgang vielleicht ein Fehler war, denn ich hatte schon gute Jobs, aber sobald es karrieremäßig nach oben ging, ging ich selbst bergab.
Vermutlich habe ich das auch auf Partnerschaften übertragen. Meine Ansprüche an eine Freundin wären auf diesen Gebieten sehr leichtzügig, nämlich so: Weib, bleib mir fern von Stress und Ärger. Natürlich ist mir bewusst, dass es bei Beziehungen so aber nicht gehen wird, darum hatte ich wohl keine mehr seit zig Jahren/Jahrzehnten. Mit ging es immer gut, wenn ich überwiegend alleine lebte, auch Affären haben mir nicht immer nur gut getan, auch das war manches Mal Stress und wenn es mir zu viel wurde, habe ich den Schlusstrich gezogen. Ich mag diese Fesseln nicht, dieses Gezurre.
Und dann kommen da noch meine persönlichen Ansichten und Ansprüche, die eine heutige moderne Frau eben nicht erfüllt, meiner Meinung nach. Wenn ich hier lesen muss, ich brauche keine handwerklichen Fertigkeiten, ich rufe einen Handwerker und bezahle seine Dienstleistung oder eine umfangreiche Technik machen einen Schreiner dessen Handwerk abspenstig- da gruselt es mich gewaltig. Gerade die handwerklichen Sachen, sind sie nicht Ausdruck von Empathie, Eleganz, Mühe und eine gewisse Form von Liebe, Liebe zum Objekt, zur Arbeit? Mir waren Handwerker immer sympathischer als Büroknechte, okay, momentan bin ich das auch, aber zum Glück kann ich auch oft mal mit anpacken. Sonst würde ich vergrauen. Vermutlich ist das der Grund, warum ich mich gut gehalten habe über die Jahrzehnte und warum ich noch immer mal eine Affäre realisieren kann, ohne viel Geld, pompösem Auftritt und mehr Schein als Sein.
Meine Kumpels, auch Kumpelinen, meinen, wäre mal die richtige Frau in meinem Leben erschienen, wäre es anders gekommen. Ich entgegne dann immer, gerade weil dieses nicht passiert ist, bin ich zufrieden und glücklich. Aber das ist auch nur meine persönliche Meinung, mein Lebenslauf, mein Werdegang, der ist so atypisch zu vielen anderen Menschen. Selbst wenn man es mir nicht glaubt, ich habe in Affären nie eine böswillige Handlung gesehen, sondern nur ein Mittel zur eigenen Befriedigung. Mir wäre eine Dauerliebschaft ohne Fesseln und Knebeln lieber gewesen, aber bei Frauen gibt es nur die Möglichkeiten zwischen Exklusivität (Wahnsinn) und Nichts (Leerlauf). Dieser Bindungszwang hat mich schon immer abgeturnt, vermutlich ist darüber auch meine Ehe in die Brüche gegangen. Gott, was habe ich es gehasst, wenn ich irgendwo in der Wohnung etwas gemacht hatte, was schön war und dann kam die Ex oder die Exfreundin und jammerte, sie wolle das doch so oder so haben. Und das manchmal in meinen eigenen vier Wänden! Das empfand ich immer als Affront und Angriff auf mich und war meistens der Anfang vom Ende. Ich baue und bastle mit viel Mühe und Liebe einen Schrank zusammen, alles handgefertigt , stelle ihn auf und dann kommt da eine Frau daher und brüllt mich von der Seite an. Das hat mich oft gekränkt, getroffen und dann habe ich mich auch sehr schnell zurückgezogen und dann dauerte es auch nicht mehr lange, bis ich den Schlussstrich zog. Bei meiner Ehe hielt ich das noch lange durch, aber danach, bei den Beziehungen vor den Affären, war ich weniger nachgiebig und gnädig.
Hier wurde mir angedacht, ich hätte keine Leidenschaften. Oh doch, die habe ich, aber gänzlich andere als das typische weibliche Geschlecht. Ich mache vermutlich Dinge und Hobbies, die andere Menschen, speziell Frauen, langweilen. Ich sitze nicht stundenlang am Chatten in sozialen Medien, ich bastle und werke lieber, in kleinen Rahmen, aber mit viel Liebe (von wegen, ich wüsste nicht, was Liebe ist ). Ich gehe gerne Spazieren, im Wald, am Strand, sogar in öden Gegenden finde ich noch interessante und spannende Dinge. Ich fotografiere gerne, wenn auch nur noch mit einem Handy, weil ich mir gerade keine vernünftige Kamera erlauben kann. Geschichte, Antike, das Zeitalter der Dinosaurier, die Römer, Griechen und und und, das kann mich stundenlang fesseln. Aber auch ganz alltäglich Dinge wie Fußball, Kneipenbesuche, Abende mit Gesellschaftsspielen gefallen mir gut. Ist das alles langweilig? Für mich jedenfalls nicht, ich weiß immer und überall, wo und wie ich mich beschäftigen kann. Und nun stelle man sich mal eine Frau daneben vor, die dann die ganze Zeit rumnörgelt, sich langweilt und so weiter. Mag sein, dass es Frauen gibt, die ähnliche oder gleiche Interessen haben. Begegnet ist mir in über 50 Jahren keine, aber es gab und gibt genug Frauen, die einen Mann dann derart vereinnahmen, dass dieser sich mehrheitlich deren Hobbies und Aktivitäten anpasst. Und dagegen laufe ich Sturm, darum habe ich wohl auch keine feste Beziehung und sehe darin wenig bis keinen Sinn.
Denn mein Leben möchte ich, so wie es ist, schon beibehalten. Eine Frau kann mir bestenfalls nur körperliche Freuden bereiten, nur zeitweilig, dann wird sie für mich uninteressant, eher schon fast lästig. Ich bitte das nicht als frauenverachtend oder frauenfeindlich zu betrachten, ich kann es nur nicht anders ausdrücken, mir würden meine Interessen fehlen.
Und Leistungsdruck, auch gerne eines von Frauen angesprochenes Thema, gerade beim Kennenlernen, wenn Fragen kommen wie:
Was machst Du? Was für einen Beruf übst Du aus? Wieviel verdienst Du? Kannst Du davon leben? Wie ist Dein Karriereplan (bei dieser Frage möchte ich am liebsten an die Decke springen )? Was kannst Du Dir leisten? Wie oft fährst Du in den Urlaub? und und und und....
Das macht mich richtig müde und turnt mich so ab, da verliere ich jegliches Interesse an der Frau gegenüber. Selbst wenn die noch super attraktiv wäre oder eine tolle Partie, wie manche Menschen sagen, mir würde nicht mal ein Lächeln über das Gesicht kommen. Vermutlich würde ich nur denken: Mal schauen, ob es wenigstens im Bett funzt, ansonsten kann ich die abschreiben. Das passierte auch meistens. Vermutlich werde ich das nicht mehr abstellen (können) und wollen. Warum auch? Soll ich mich anpassen, um andere glücklich zu machen und selbst zu darben? Das hatte ich in der Ehe, in Beziehungen nach der Ehe und während die Folter mit meiner geschiedenen Frau, ehemals besten Freundin, Jahrzehnte überdauerte, liefen die Beziehungen danach deutlich schneller ab, manche hielten kein Jahr. Darin sehe ich auch keinen Sinn.
Nun ist es meiner Meinung auch eine Frage der Selbstdisziplin, wenn ich in einer Beziehung bin. Da gehe ich konträr zu manchen hier gemachten Aussagen, ich bin schon der Meinung, man kann von jedem Menschen eine gewisse Leidensfähigkeit erwarten, man muss auch mal einstecken und zurückstecken können, das obligatorische Nehmen und Geben. Wenn es aber austangiert und nicht mehr in Balance ist, dann ist das Ende vorprogrammiert. Vermutlich will ich mir das nicht mehr antun.
Wohin mein Weg führen wird, das weiß ich nicht. Möglich, dass ich mal die eine oder andere Affäre wieder reaktivieren könnte oder würde. Vielleicht halte ich mich auch nur an ONS. Aber eine feste Beziehung, mit meinen Vorstellungen und im Bezug dazu die Vorstellungen der heutigen Frauenwelt? Ich glaube, die sind kaum unter einem Hut zu bringen.
Wenn es mir erlaubt ist, meine ideale Partnerin zu beschreiben: Sie wäre sympathisch, zurückhaltend, aber auch selbstbewusst genug, alleine im Leben Dinge zu leben, hätte wie ich einen eigenen Hausstand, ähnliche, idealerweise gleiche Hobbies und Interessen, wäre weder auf Geld, noch Karriere oder Wohlstand aus, könnte häusliche Dinge selbst erledigen wie ich auch (ich brauche keine Putzfrau, keine Pflegerin, keine, die mir das Geschirr wäscht oder die Wäsche macht, die kocht und macht und tut, das kann ich alles alleine und meisten sogar besser als sie ), wäre handwerklich interessiert und versiert und im Bett die sprichwörtliche ... ihr wisst schon, sie soll halt die S.... rauslassen. Das sind meine Vorstellungen und Ansprüche und nun kommt ihr gerne aus Euren Ecken und nagelt mich an die Wand oder macht sonst etwas mit mir:
Welche Frau erfüllt diese Kriterien? Ich kenne keine solche Frau und es wird sie vermutlich auch so nicht (mehr) geben.
Oder?
04.12.2020 07:31 •
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