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Ehefrau will Ehe wegen afrikanischem Mann beenden

D
Vielleicht sollten wir diese Debatte in einen eigenen Faden verlegen? Vielleicht kann die Foren Leitung ja den ganzen Teil abschneiden und verlegen? Wir sprengen hier gerade den Faden. Sorry an TE dafür.

07.11.2023 11:13 • x 9 #1036


E-Claire
Zitat von Heffalump:
ich versteh ja eh nicht, warum D das Schuldprinzip raus nahm

Lieber Himmel! Heffa, hast Du nie Effi Briest gelesen?

Zitat von Libellenfrau:
mit der Einführung des Zerrüttungsprinzips sollte das schmutzige-Wäsche-waschen vor Gericht aufhören

Nicht nur das, denn wie oben geschildert, die Beurteilung, wer wen wann emotional vernachlässigt hat, so daß es eventuell eben zum Fremdgehen kommt, stellt Dich vor ein massives Beweisproblem und obliegt zudem nicht dem Staat.

Außerdem und darüber sollten sich insbesondere Frauen klar sein, war es ein großer Schritt für die Frauen. Mir ist nicht ganz klar, wieso das so wenig gesehen wird, aber eine klassische Verschuldensscheidung bevorzugt immer den, der mehr Geld hat.

Und gleichzeitig, sorry aber wie kann man denn so blind sein, ist eine klassische Verschuldensscheidung nun wirklich das denkbar schlechteste für die Kinder! Hallo Kindeswohl!

07.11.2023 11:16 • x 6 #1037


A


Ehefrau will Ehe wegen afrikanischem Mann beenden

x 3


Libellenfrau
@Dauerverliebt Einerseits hast du recht, andererseits ist es normal in einem lebendigen Thread, dass Randdiskussionen geführt werden. Und es geht ja schon um die NF.

07.11.2023 11:20 • x 3 #1038


D
@Libellenfrau absolut richtig. Aber zwischendurch war ja sogar Religion das Thema. Das ist dann ein wenig weit draußen. Obwohl ich dazu so einiges zu sagen habe...

07.11.2023 11:22 • x 2 #1039


Heffalump
Zitat von E-Claire:
Lieber Himmel! Heffa, hast Du nie Effi Briest gelesen?



ich bin so mehr Michael Ende

Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch

07.11.2023 12:24 • x 3 #1040


darkenrahl
Zitat von Heffalump:
ist das wirklich so? Warum halten dann die Diener von Gott, in jeder Messe den Klingelbeutel hin?

Also bei uns in der CH in protestantischen Kantonen wird die evangelische Kirchensteuer mit den 'normalen' Steuern eingezogen, bei den Katholiken weiss ich nicht.

07.11.2023 12:59 • x 3 #1041


T
Das Thema Schuld mal komplett außen vor...
Was ich für ein ziemliches Unding im Jahr 2023 halte ist, dass ein Partner für den anderen zahlen soll, wenn:
- KEINE Kinder
- BEIDE jung
- BEIDE arbeitsfähig.

DAS dürfte in meinen Augen nicht sein.
Sobald Kinder involviert sind, beide älter sind und einer nicht gearbeitet hat - aufgrund einer gemeinsamen Entscheidung (früher wollten ja auch die Männer häufig, dass die Frauen ihnen den Rücken frei halten - obwohl Frau gerne arbeiten gegange wäre etc.!)

Jedenfalls... mit Kindern andere Geschichte.

Aber wie in diesem Fall... da sollten zwei junge, arbeitsfähige Menschen eigentlich ohne Zahlungsvergpflichtung oder wirtschaftlichen Verlust zugunsten des Anderen aus der Sache rauskommen können.

Unfassbar, dass der Gesetzgeber hier offenbar wirklich keinen Reformbedarf sieht.

07.11.2023 13:04 • x 4 #1042


E-Claire
Zitat von thegirlnextdoor:
Unfassbar, dass der Gesetzgeber hier offenbar wirklich keinen Reformbedarf sieht.

Ähm, im Grundsatz geht das dt Familienrecht erst einmal davon aus, daß beide nach der Scheidung verpflichtet sind, für ihren Unterhalt selbst zu sorgen.

also:
Zitat von thegirlnextdoor:
- KEINE Kinder
- BEIDE jung
- BEIDE arbeitsfähig.

führt dann im Regelfall auch nicht zu Unterhalt.

07.11.2023 13:09 • x 3 #1043


S
Trennungsunterhalt muss, bei abweichenden Einkommen, egal warum und wenn einer genug verdient, auch bei den genannten Rahmenbedingungen bezahlt werden.

07.11.2023 13:18 • x 1 #1044


T
@E-Claire und warum bangt der TE dann um wirtschaftliche Verluste zugunsten seiner Noch-Frau..?
Dass sie gemeinsam Geld verlieren könnten, ist schon klar.
Wenn er ihr gegenüber aber nicht zu Ausgleich/Unterhalt verpflichtet ist, warum sollte sie dann bevorzugter aus der Sache herausgehen..?

So, wie @SchlittenEngel es beschreibt, ist es mir auch bekannt. Leider nicht so, wie du sagst - was aber durchaus der ethisch korrekte Weg wäre.

07.11.2023 13:19 • x 1 #1045


T
Zitat von SchlittenEngel:
Trennungsunterhalt muss, bei abweichenden Einkommen, egal warum und wenn einer genug verdient, auch bei den genannten Rahmenbedingungen ...

So war es mir auch bekannt.

07.11.2023 13:20 • x 1 #1046


M
Zitat von thegirlnextdoor:
Unfassbar, dass der Gesetzgeber hier offenbar wirklich keinen Reformbedarf sieht.

Es heißt ja, dass sich Ehepartner in Trennung wirtschaftlich nicht verschlechtern sollen. Heißt, wenn Du einen Mann heiratest, der deutlich mehr verdient, muss er Dir was abgeben, damit Du auch im Fall einer Trennung/Scheidung Deinen gewohnten Standard halten kannst.

07.11.2023 13:22 • #1047


Libellenfrau
Es geht um die Verluste durch den Verkauf der Immobilien und Zugewinne, nicht so um den Unterhalt, wenn ich den Thread richtig gelesen habe

07.11.2023 13:31 • x 5 #1048


T
Zitat von Margerite:
Es heißt ja, dass sich Ehepartner in Trennung wirtschaftlich nicht verschlechtern sollen. Heißt, wenn Du einen Mann heiratest, der deutlich mehr verdient, muss er Dir was abgeben, damit Du auch im Fall einer Trennung/Scheidung Deinen gewohnten Standard halten kannst.

Die Logik hat einen Haken.
Mal angenommen, eine kleine Sekretärin heiratet ihren großen Chef... nur mal angenommen.
(Oder Chefin und Sekretär... Niemand will hier S. sein.)
Und beide lassen sich nach zwei Jahren - kinderlos - scheiden.
Dann muss der besser verdienende Ehepartner den schlechter Verdinenenden in dem höheren Standard halten, den sie oder er zwei Jahre lang nur dank der Verbindung gelebt hat..?
Fair ist in meinen Augen anders.
- Wie gesagt, wenn es sich um zwei junge, kinderlose, arbeitsfähige Menschen handelt.
Solange einer für sich selbst sorgen kann und keine Kinder involviert sind sollte der eheliche Standard (den der Betroffene in solchen Fällen meist nur kurzfristig hatte) keine Rolle spielen.

Die Regelungen nach 15-20 Jahren Ehe könnten ja durchaus andere sein.
Aber dass für Kurzzeit-Ehen im jungen Alter solche Regelungen gelten, dass der geringer verdienende quasi weiterhin Anspruch auf den Standard während der Ehe hat, finde ich absolut nicht mehr zeitgemäß.

07.11.2023 13:40 • x 2 #1049


E-Claire
Zitat von thegirlnextdoor:
und warum bangt der TE dann um wirtschaftliche Verluste zugunsten seiner Noch-Frau..?
Dass sie gemeinsam Geld verlieren könnten, ist schon klar.
Wenn er ihr gegenüber aber nicht zu Ausgleich/Unterhalt verpflichtet ist, warum sollte sie dann bevorzugter aus der Sache herausgehen..?


Weil die beiden zusammen wirtschaftliche Entscheidungen getroffen haben im Hinblick auf Laufzeiten.
Der Sachverhalt ist sicher etwas komplexer, aber ich erkläre es jetzt mal so einfach wie möglich.

Beim Immobilienerwerb spielen zwei Faktoren eine Rolle:
Erstens, in der Regel steigt der Wert der Immobilie mit der Zeit. Also die Summe, die man zum Erwerb ausgibt, ist kleiner als der Wert den die Immobilie hat in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren.
Zweitens, die Kreditkonditionen. Noch bis Sommer letzten Jahres konntest Du Dir Geld von der Bank für wenig bis gar kein Geld leihen. Das hat sich im letzten Jahr radikal verändert. Im Moment stehen die Zinsen bei, ich glaube 3,5%, könnte auch mehr sein, ich verfolge das nicht besonders.

Jetzt entsteht folgendes Problem: Versuchst Du jetzt einen Kreditvertrag zu verändern, bekommst Du aller Wahrscheinlichkeit nach diesen nur geändert, wenn Du eine deutliche Teuerung in Kauf nimmst. Daneben besteht das Problem, das in vielen Fällen der Kredit von beiden zu bedienen ist, einer allein diesen nicht mehr mit nur einem Einkommen tragen kann. Dieser eine müßte zudem, die Leistungen des anderen an jenen auch direkt noch auskehren. Sprich um sauber aus der Sache auszusteigen, müsste Daniel nicht nur mit seinem Einkommen die Raten, die für zwei Einkommen gedacht waren, alleine tragen, sondern die Beiträge, die seine Frau bezahlt hat, auch an diese zurückzahlen. Gleichzeitig wird das, was er jetzt für das geliehene Geld zahlen müsste, erheblich teurer.

Zudem, wurde die Immobilie erst vor kurzem erworben. Langfristig mag der Wert der Immobilie zwar steigen, kurzfristig ist das aber nicht unbedingt der Fall. Daneben hast Du auch noch sog Erwerbskosten, also Gebühren für den Kreditvertrag, Eintragung im Grundbuch, Notargebühren, eventuell Maklerkosten. Das Geld ist in jedem Fall weg.

Daniel steht vor dem Problem, daß der Wert der Immobilie sich noch gar nicht entwickelt hat, aufgrund der hohen Kreditkosten im Moment so gar gesunken ist, weil es sehr viel weniger Menschen gibt, die sich überhaupt eine Immobilie leisten können. Die Finanzierung der Immobilie vermutlich auf zwei Einkommen aufgesetzt ist zu Konditionen, die es jetzt nicht mehr gibt und keiner von beiden so viel Restkapital (Cash besitzt) um den jeweils anderen aus dem Vertrag auszahlen zu können und noch mal mehrere tausend Euro für die nötigen Nebengebühren ausgeben kann.

Wenn Du ne Immobilie kaust und die nicht mal ein Jahr später verkaufen musst, gehst du immer (meistens) mit Verlusten aus der Sache, alles andere wäre nämlich Spekulation (finanzielle solche) .
Will sagen, Daniel hat in der Erwartung, daß die Ehe hält, weitreichende und auf lange Zeit angelegte finanzielle Entscheidungen getroffen, die nicht nur damals schon Geld gekostet haben, sondern jetzt auch noch einiges an Geld verschlingen werden, diese wieder zu verändern.

07.11.2023 13:45 • x 5 #1050


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