1341

Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

K
Liebe Community,
vor ein paar Wochen hat es auch mich erwischt. Kommen wir erstmal zum Anfang.

Ich bin mit meiner jetzigen Frau seit dem Jahr 2010 zusammen. Aufgrund des Jobs im gleichen Ort sind wir auch relativ zügig in eine gemeinsame Wohnung gezogen. Es lief alles perfekt. 4 Jahre später hatten wir das Glück, gemeinsam ein kleines Haus zu kaufen bzw. zu finanzieren. Ein Jahr später kam unsere Tochter zur Welt. Von der Entwicklung her unspektakulär und eigentlich der Traum der (Schwieger-)Eltern.

Es vergingen einige Jahre. Es gab diverse Streits, die wir aber meiner Meinung nach immer geklärt hatten. Insgesamt haben wir aber gar nicht so viel gestritten. Bei Jobwechseln haben wir den Partner so gut wie möglich unterstützt. Ich hatte eine schwierige Zeit, sie ebenfalls.

Mit der Zeit ging die anfängliche Liebe verloren und mündete eher in eine Art Alltagsliebe, wobei das Wort Alltag meiner Meinung nach nichts Schlechtes ist sondern vielmehr für Stabilität in unruhigen Zeiten steht. Wir gingen gemeinsam zum Sport, schauten abends gemeinsam auf der Couch TV während unsere Tochter schlief.

Langsam kam der Wandel. Meine Frau musste aufgrund des aktuellen Jobs des Öfteren abends etwas nacharbeiten. Sie ging nebenan ins Büro, ich war weiterhin im Wohnzimmer und kümmerte mich um die Tochter. Schließlich ist sie aus dem gemeinsamen Sportverein ausgetreten, weil es ihrer Meinung nach nicht mehr lohnt. Objektiv gesehen mag das stimmen, tatsächlich wurde damit aber die zweite Gemeinsamkeit zwischen uns aufgehoben. Wir funktionierten im Alltag weiterhin ganz gut. 6uell gab es ein auf und ein ab.

Vor ca. zwei Monaten war meine Frau aufgrund eines Rückenleidens mit unserer Tochter auf einer Kur in einem kleinen Ort. Ich habe beide hingefahren. Aufgrund von Corona war ein Besuch am Wochenende verboten. Der Kurort lag ca. 3 Std. Fahrt von unserem Haus entfernt. Wir haben jeden Tag per Skype miteinander gesprochen. Ich war immer froh, Frau und Tochter zu sehen. Schließlich habe ich beide abgeholt. Ich hatte es vergessen, Zuhause eine kleine Aufmerksamkeit zu besorgen, um meiner Freude über das Wiedersehen Nachdruck zu verleihen. Ich habe es einfach verpennt.

Etwa drei Tage später saßen wir gemeinsam am Küchentisch. Ich merkte schon, dass etwas nicht in Ordnung war. Meine Frau hatte Tränen in den Augen. Dann brach es aus ihr heraus: Bei ihr seien die Gefühle nicht mehr vorhanden. Es sei ein schleichender Prozess gewesen, der vor ca. 2 Jahren begonnen hat. Sie hat mich in den drei Wochen nicht vermisst, und das machte ihr Sorgen. Parallel hatte sie auf der Kur noch einen anderen interessanten Mann kennen gelernt, den sie vielleicht treffen und weiter kennen lernen wollte. Okay. Ich habe kurz durchgeladen und meine Tränendrüse bis aufs Äußerste ausgereizt. Ich habe praktisch den ganzen Abend geheult. Sie dachte, bei mir wären ebenfalls keine Gefühle mehr vorhanden. Das war aber nicht so. Ich zeigte es durch meinen Zustand an dem Abend mehr als deutlich.

Ich war mit der Situation maximal überfordert. Ich habe nie mit so etwas gerechnet, die Signale offenbar nicht gesehen. Ich dachte, alle damaligen Konflikte wären geklärt gewesen. Dem war aber nicht so. Mir wurden Dinge vorgehalten, die z. B. vor 3 Jahren passiert sind und über die wir eigentlich schon gesprochen hatten. Ich war erstaunt, welche Dinge mir vorgehalten wurden, Dinge, die ich schon längst vergessen hatte.

Mittlerweile schlafen wir getrennt. Vor Kurzem sprach Sie einen Auszug aus dem gemeinsamen Haus an. Wir wohnen in einer Kleinstadt. Sie hatte vor ca. einer Woche die Idee, zu ihren Eltern aufs Dorf zu ziehen. Unsere Tochter kommt allerdings hier demnächst in die 1. Klasse. Entfernung von hier zu ihren Eltern ca. 100 km. Würde meine Tochter bei meiner Frau leben, müsste sie die Schule wechseln.

Das mit dem Dorf ist auch so eine merkwürdige Aktion. Früher meinte sie, dass sie von dem Dorfleben nix halte, weil da zu viel getratscht werde. Außerdem ist sie froh, wenn sie nach 2 Tagen bei ihren Eltern wieder Zuhause ist. Das war der Stand von vor ca. 3 Jahren. Und dann meinte sie noch, dass sie mir gern etwas Aktuelles vorwerfen würde, sie kann es aber nicht. Und auf einer Liste mit 10 Punkten, sind 9 Punkte gut, nur ein Punkt (Gefühle) ist schlecht.

Jeder rational denkende Mensch würde sagen, dass sich die Gefühle mit der Zeit irgendwie verändern. Aber kann es wirklich so sein, dass dieser eine Punkt alles, aber auch wirklich ALLES Übrige einreißt? Sie zieht in ein Dorf, über das sie in der Vergangenheit nicht sehr gut geredet hat. Sie entzieht dem Kind die hier vorhandenen Freunde, obwohl sie sagt, dass das Kind oberste Priorität hat. Sie will ausziehen, obwohl sie oft betont hat, wie schön wir uns das hier gemacht haben. Sie hat hier zwei-drei Freundinnen, mit denen sie sich gelegentlich trifft.

Es klingt für mich so, als seien bei ihr zu viele innere Kompromisse geschlossen worden, die nicht logisch klingen. Kann aber auch sein, dass das von mir nur ein Wunschdenken ist. Sie sagt auch, dass sie mich weiter schätzt und respektiert.

Wenn ich alles Positive in einen Topf werfe und dann diesem Topf die abgekühlten Gefühle entgegenstelle, wirkt das wie ein verzweifelter Schnellschuss. Es gibt definitiv keinen anderen Mann in ihrem Leben. Diese Aktion mit dem Kennenlernen des Kur-Typen hat sich auch zerschlagen.

Die letzten 2 Jahre waren maßgeblich durch Corona beeinflusst. Wir waren echt viel Zuhause, haben uns während der Schulschließung die Betreuung geteilt. Es klappte alles gefühlt ganz gut.

Wenn wir mal die Corona-Zeit, unsere Streitpunkte, das Auseinanderfallen von gemeinsamen Aktionen (Sport TV-Abende) und ihren neuen stressigen Job zusammenpacken, dann war die letzte Zeit schon sehr hart für uns. Sollten Vieles davon aber nicht Dinge sein, die einen näher zusammen bringen?

Natürlich ist es mein Ziel, die Familie zusammen zu halten, die hier gerade zerbricht. Ich werde auch versuchen, das Haus zu behalten, was ohne finanzielle Unterstützung kaum möglich sein wird. Ich werde immer für meine Tochter da sein und meiner Frau bis zu einem gewissen Zeitraum auch noch die Tür in diesem Haus aufhalten. Warum? Weil ich der festen Überzeugung bin, dass ihre Entscheidung und ihre ganzen unlogischen Kompromisse Fehler sind, die sie ggf. bereuen könnte.

Denke ich richtig? Denke ich hier zu rational und ohne eine Gefühlsebene? Mache ich mir zu viel Hoffnung? Ihr könnt mich gerne für meine Ansichten auslümmeln. Ich bin für jeden Tipp und auch jede Kritik dankbar. In meiner jetzigen Situation bringt mich alles voran.

Euer Kai

22.07.2021 09:00 • x 3 #1


A
Oh je! Welche Dinge, die du vergessen hast, wirft sie dir denn genau vor?

22.07.2021 09:13 • #2


A


Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

x 3


K
Das erste war halt nach der Wiederkehr von ihrer Kur, dass ich kein kleines Geschenk oder irgendeine Aufmerksamkeit besorgt hatte. Dieser Vorwurf ist sogar gerechtfertigt. Ich hatte natürlich die Idee, etwas zu besorgen. Das ist allerdings bei der Arbeit untergegangen. Dann hatte ich einmal unseren Hochzeitstag vergessen. Gerade dieser Punkt hat mich damals massiv belastet. Bin natürlich beim Brötchen holen noch los und habe etwas besorgt. Das konnte die Enttäuschung aber nicht wirklich heilen. Im übrigen kam von ihr zum Hochzeitstag auch nichts. Ich gehe aber davon aus, dass hier die Männer in der klassischen Bringschuld sind.

Wie dem auch sei. Gerade die Aktion des Vergessens eines Geschenks nach der Kur hätte wahrscheinlich das Ruder nicht mehr rumgerissen, da sich ihre Gefühle seit 2 Jahren in einem Auflösungsprozess befunden haben und in dem jetzigen Zustand mündeten.

22.07.2021 09:21 • #3


unbel-Leberwurst
Zitat von Kai_1981:
Ich war mit der Situation maximal überfordert. Ich habe nie mit so etwas gerechnet, die Signale offenbar nicht gesehen. Ich dachte, alle damaligen Konflikte wären geklärt gewesen. Dem war aber nicht so. Mir wurden Dinge vorgehalten, die z. B. vor 3 Jahren passiert sind und über die wir eigentlich schon gesprochen hatten. Ich war erstaunt, welche Dinge mir vorgehalten wurden, Dinge, die ich schon längst vergessen hatte.


Das ist nicht unnormal.
Sie muss sich die Trennung vor allem vor sich selber rechtfertigen und da müssen halt alle alten Dinge her, wenn da ansonsten nichts ist (9 von 10 Punkten gut).
Da reicht dann, dass Du die Schwiegermutter vor 3 Jahren mal nicht angemessen begrüsst hast.

Aber zum Kind:
Könntest Du das bei Dir behalten und betreuen?

22.07.2021 09:28 • x 2 #4


unbel-Leberwurst
Zitat von Kai_1981:
Gerade die Aktion des Vergessens eines Geschenks nach der Kur hätte wahrscheinlich das Ruder nicht mehr rumgerissen, da sich ihre Gefühle seit 2 Jahren in einem Auflösungsprozess befunden haben und in dem jetzigen Zustand mündeten.


Und viel wichtiger:
Ein anderer Mann ist im Hintergrund.
Kommt der rein zufällig aus der Nähe ihres Heimatdorfes?

22.07.2021 09:32 • x 1 #5


K
Gerade dieses Ranschaffen wirklich alter Dinge verfängt bei mir irgendwie nicht und macht mich stutzig, weil sie direkt sagte, dass sie mir aktuell nichts vorwerfen kann.

Die 9 von 10 Punkten waren eher so gemeint, dass sie z. B. sagt:

1. Ich bin ein perfekter und liebevoller Vater für unsere Tochter (+)
2. Ich halte ihr auch in schwierigen Jobzeiten den Rücken frei (+)
3. Ich kümmere mich bei Problemen am Haus sofort um eine Lösung (+)
[...]
9. Ich bin flexibel im Job, wenn ich aus irgendwelchen Gründen spontan die Betreuung unserer Tochter übernehmen muss (+)
10. Ich schaffe es nicht, bei ihr noch Gefühle auszulösen (-)

Zum Kinderthema: Ich würde es mit meinem Job wohl schaffen, unsere gemeinsame Tochter zu betreuen. Ich hätte in der Nähe auch Unterstützung durch die Verwandtschaft. Das zur Theorie. In der Praxis sind wir aber noch nicht so weit voran geschritten, um das detailliert zu besprechen. Wenn unsere Tochter mit zu meiner Frau gehen sollte, werde ich über kurz oder lang den Draht zu ihr verlieren. Ein Sehen in der Woche wird kaum möglich sein. Jeder der in einer ähnlichen Situation ist, weiß, wie schwer das ist; gerade dann, wenn man nur ein gemeinsames Kind hat.

22.07.2021 09:39 • #6


K
Nein, das schließe ich aus. Es wird keinen anderen Mann geben. Das hat sie mir versichert und das glaube ich auch. Sollte das wirklich so sein, dass sie parallel neben mir einen anderen Mann hat, wird sie bei ihren eigenen Eltern die nächsten Monate kein Bein auf die Erde bekommen. Ich verstehe mich mit den Eltern unglaublich gut. Das soll nicht nach Selbstbeweihräucherung klingen aber auch sie meinten, ich sei ein echt toller Vater für unsere Tochter.

22.07.2021 09:42 • #7


EngelohneFlügel
Erstmal Willkommen hier und einen festen Drücker,

deine Einleitung hört sich so ähnlich an wie meine Geschichte damals. Und auch bei mir war es so das ich die Welt nicht mehr verstand. Vielleicht mal so vorne weg, ja es kann sein das deine Partnerin einfach die Schnauze voll hat von eurem Leben, auch wenn es für dich in Ordnung war. Klar gibt es Reibereien und Höhen und Tiefen und wenn dann viele kleine Dinge zusammen kommen kann es einem der Partner einfach zu viel werden.
Meine mittlerweile Ex-Frau hatte im Prinzip das gleiche Problem. Sie kam mit dem Leben so wie wir es hatten nicht mehr klar. Und das sage ich nicht als Vorwurf, ja das gibt es und so schmerzhaft es ist muß man es lernen zu akzeptieren. Ohne zu wissen was da jetzt bei dir kommt denn jede Geschichte ist anders und individuell, sei bereit dafür das du ein Zusammenhalten nicht schaffen kannst. Es ist nicht unmöglich aber sau schwer.
Ich hatte irgendwann begriffen das ich diesen Kampf bei meiner Ex-Frau nicht gewinnen kann. Ihre Entscheidung stand. Also habe ich das getan was ich für richtig hielt und mir mein eigenes Leben aufgebaut nachdem ich verbal aus unserem Leben gekickt wurde. Hauptsächlich eben den Kindern wegen denn sie brauchen uns beide.

Das ist jetzt ziemlich genau 2 Jahre her und ich kann vorsichtig behaupten, ich glaube ich habe es geschafft. Ich bin noch nicht 100%ig im neuen Leben aber nah dran, wir haben einen guten Weg für die Kinder gefunden und ihnen geht es den Umständen entsprechend sehr gut möchte ich behaupten.

Wenn du Hilfe brauchst oder jemanden zum zuhören bist du hier im Forum genau richtig. Mir hat es sehr geholfen damals meine Weg zu machen. Und du schaffst das auch!

22.07.2021 09:43 • x 5 #8


ElGatoRojo
Zitat von Kai_1981:
Es sei ein schleichender Prozess gewesen, der vor ca. 2 Jahren begonnen hat.

Ein Jahr nach der Geburt der Tochter. Für viele Frauen ist dann leider das Gleichgewicht zwischen Kind und Mann verschoben

Zitat von Kai_1981:
Ich war erstaunt, welche Dinge mir vorgehalten wurden, Dinge, die ich schon längst vergessen hatte.

Beliebte Taktik der Schuldumkehr. Manche Frauen vergessen schnell, was sie erfreute und vergessen nie, was sie verletzte. Lass dich nicht darauf ein. Und das mit der Aufmerksamkeit nach der Rückkehr ist läppisch. Für sie ein weiteres bemüht gesucht - gefunden

Zitat von Kai_1981:
Sie sagt auch, dass sie mich weiter schätzt und respektiert.

Die übliche Beschwichtigungsformel. Du bist sicher, dass sie keinen Anderen hat? Vielleicht sogar seit etwa zwei Jahren, als sie mit dem Sport aufhörte?

22.07.2021 09:46 • x 1 #9


unbel-Leberwurst
Zitat von Kai_1981:
Nein, das schließe ich aus. Es wird keinen anderen Mann geben. Das hat sie mir versichert und das glaube ich auch.


Du schreibst doch selbst:

Parallel hatte sie auf der Kur noch einen anderen interessanten Mann kennen gelernt, den sie vielleicht treffen und weiter kennen lernen wollte.

22.07.2021 09:47 • x 4 #10


ElGatoRojo
Zitat von Kai_1981:
Es wird keinen anderen Mann geben. Das hat sie mir versichert und das glaube ich auch

Erfahrungsgemäß lügt sie in geschätzt 90 % der Fälle

22.07.2021 09:52 • x 5 #11


K
Zitat von unbel Leberwurst:
Du schreibst doch selbst: Parallel hatte sie auf der Kur noch einen anderen interessanten Mann kennen gelernt, den sie vielleicht treffen und weiter kennen lernen wollte.


Das Thema hat sich tatsächlich erledigt. Ich glaube, sie hatte es zwei Freundinnen erzählt, die ihr gründlich den Kopf gewaschen haben. Sie hat selbst zugegeben, dass diese Aktion vollkommener Mist war.

Die Kur war meiner Meinung nach eine Sondersituation: Man ist seit langer Zeit mal wieder draußen in einer anderen Umgebung. Man kann (kostenlos) viel Sport machen, hat Vollpension und lernt nach einer längeren Corona-Phase wieder neue Leute kennen. Das ist exakt das genaue Gegenteil der damaligen Situation. Und gerade deswegen halte ich ihre Entscheidung, die auch durch diese Kur beeinflusst wird für falsch, weil der Kontrast zwischen damals (Monotonie Zuhause) und Kur (Freizeit, Vollpension) nicht Maßstab sein kann.

22.07.2021 09:54 • #12


Luto
Zitat von Kai_1981:
Aber kann es wirklich so sein, dass dieser eine Punkt alles, aber auch wirklich ALLES Übrige einreißt?

ja, das kann sein. Wenn keine Gefühle mehr da sind, kommen die auch meistens nicht mehr zurück.... und dann hättet Ihr nur noch als Eltern-WG leben können.

Zitat von Kai_1981:
Ich gehe aber davon aus, dass hier die Männer in der klassischen Bringschuld sind.

nö, sind sie nicht.

Zitat von Kai_1981:
Wie dem auch sei. Gerade die Aktion des Vergessens eines Geschenks nach der Kur hätte wahrscheinlich das Ruder nicht mehr rumgerissen, da sich ihre Gefühle seit 2 Jahren in einem Auflösungsprozess befunden haben und in dem jetzigen Zustand mündeten.

das ist richtig. Geschenke beeinflussen fast nie amouröse Gefühle ...

22.07.2021 09:56 • x 3 #13


Timeconsumption
Hallo,

Also als erstes DARF Deine Frau ohne Dein Einverständnis mit Eurer Tochter gar nicht so weit wegziehen. Da solltet ihr dringend nochmal drüber sprechen.

Zum anderen:
Wenn sie sagt, dass ihre Liebe "weg ist", wird das, zumindest augenscheinlich, so sein. Ich denke, Du solltest sie bitten, für eine Weile auszuziehen. Allein. Zu einer Freundin oder ähnliches. Damit sie sich wirklich klar werden kann, was sie verliert und was sie aufs Spiel setzt. Oft glaubt man, wir Frauen überlegen uns ewig, ob wir uns trennen und bereuen es dann aufgrund der langen Phase des Überlegens nicht. Aber das tun wir. Eben wie Männer auch. Plötzlich wird einem klar, was man verloren hat und man will es zurück. Ob dann aus Liebe oder Gewohnheit gilt es dann herauszufinden. Aber ich glaube nicht, dass das passiert, wenn ihr weiterhin unter einem Dach lebt. Sie wird ihre neugewonnene Freiheit ausnutzen und Du schaust wie ein begossener Pudel dabei zu und wirst immer mehr verletzt. Schau Dich hier im Forum ruhig um - diese Konstellation Frau trennt sich (trotz Kind und Haus) und behauptet, keinen anderen zu haben. Am Ende hat sie den doch und läuft mit ihm telefonierend durchs Haus.

Tu Dir das nicht an. Die erste rote Flagge gabs bei ihr in der Kur ja nun schon.

22.07.2021 09:58 • x 5 #14


K
Zitat von ElGatoRojo:
Ein Jahr nach der Geburt der Tochter. Für viele Frauen ist dann leider das Gleichgewicht zwischen Kind und Mann verschoben Beliebte Taktik der Schuldumkehr. Manche Frauen vergessen schnell, was sie erfreute und vergessen nie, was sie verletzte. Lass dich nicht darauf ein. Und das mit der Aufmerksamkeit ...


Es gab auch noch ein anderes Vorkommnis. Wir hatten über weiteren Nachwuchs gesprochen. Ich war zu dieser Zeit mit der Situation überfordert und habe mich zu einer Bemerkung hinreißen lassen, die der Beziehung nicht förderlich war. Ich habe gefordert, dass sie sich dann bitte mit meinen Eltern wieder vertragen soll. Meine Eltern wohnen ca. 300 km von hier entfernt. Es gab in der Vergangenheit Stress mit meiner Mutter, der bis heute nicht behoben ist. Es treffen halt zwei Dickköpfe aufeinander. Sie ist nicht bereit, über ihren eigenen Schatten zu springen, wenn es um eine Versöhnung geht. Von der anderen Seite wird die Hand ausgestreckt, sie nimmt sie nicht an.

Nach meiner Bemerkung war das Verhältnis gekippt. Wir haben aber wieder drüber gesprochen. Ich habe mich entschuldigt und gesagt, dass meine Aussage unüberlegt war und ich meine Eltern über meine eigene Familie gestellt habe. Es kam in mir halt kurzerhand der innerliche Wunsch nach Familienfrieden auf. Letztendlich haben wir ca. 3 Monate auf Nachwuchs hingearbeitet; ohne Erfolg.

22.07.2021 10:00 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag