Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

Zitat von unbel Leberwurst:

Hm, kannst Du machen, aber gedankt wird es Dir mit einiger Sicherheit nicht. Letztlich lässt Du sie damit nicht wirklich alle Konsequenzen der ...

Naja, ich muss hier auch ein wenig an mich denken. Wenn die Stimmung zuhause schwankt, ich aktuell 90% der Hausarbeit übernehmen muss, parallel noch unsere Tochter beschäftige, dann ist irgendwann der Punkt erreicht, an welchem ich bereit bin, mich selbst zu bewegen, um klare/getrennte Verhältnisse zu schaffen. Was habe ich davon, wenn wir noch 6 Monate unter einem Dach wohnen, die Stimmung aber teilweise echt mies ist. Für beide wäre es besser, wenn wir das eher kurzfristig lösen.

Möglich das ich zu weich bin und ich hab das Ganze auch nicht durch, aber was ist so schlimm dran, wenn er nun nicht die Fronten verhärtet sondern versucht eine Lösung zu finden die fair ist. Natürlich vertraglich geregelt. Ist ja nicht so, dass er es ihr schenkt.

1. Eine Trennung ist kein Hochverrat (auch wenn es sich vielleicht so anfühlt) und deshalb muss sie nicht komplett "büssen"
2. Sie sind und bleiben gemeinsam Eltern und ich halte es für kontraproduktiv, wenn solche Mauern hochgezogen werden.
3. Er hat ja erreicht, dass sie da bleibt bzw. das Kind. Er kann sogar das Haus behalten und bekommt das Wechselmodell.

Zitat von Hola15:

Möglich das ich zu weich bin und ich hab das Ganze auch nicht durch, aber was ist so schlimm dran, wenn er nun nicht die Fronten verhärtet sondern ...

Ich möchte, auch im Interesse unserer Tochter, Konflikte vermeiden, wo es irgendwie möglich ist. Wenn ich das Auflösen dieser für alle nicht sonderlich schönen Situation beschleunigen kann, ohne über den Tisch gezogen zu werden, dann mache ich das. Es ist ja kein Geschenk.

Zitat von unbel Leberwurst:

Warum ist das so?

Weil meine NF sich hier innerlich schon etwas verabschiedet hat. So kommt es mir zumindest vor.

Zitat von Kai_1981:

ch möchte, auch im Interesse unserer Tochter, Konflikte vermeiden, wo es irgendwie möglich ist. Wenn ich das Auflösen dieser für alle nicht sonderlich schönen Situation beschleunigen kann, ohne über den Tisch gezogen zu werden, dann mache ich das. Es ist ja kein Geschenk.

Verstehe ich gut und finde auch, dass Du es richtig machst. Verfeindete Eltern helfen keinem, vor allem, wenn sie zwangsweise noch unter einem Dach leben müssen.
Natürlich musst Du an Dich denken, an das Töchterchen und irgendwo ja auch noch an die Kindsmutter. Da bringt es nichts, Krieg vom Zaun zu brechen.
Du musst nur aufpassen, dass Du nicht über den Tisch gezogen wirst, aber ich glaube, da passt Du schon auf und hast in dieser Sache ja auch schon einiges gelernt.

Wie schade das alles ist! Mit etwas guten Willen von beiden Seiten hätte man vielleicht wieder zueinander finden können. Aber wenn einer gehen will, dann ist die Beziehung zu Ende.

Zitat von Kai_1981:

Naja, ich muss hier auch ein wenig an mich denken. Wenn die Stimmung zuhause schwankt, ich aktuell 90% der Hausarbeit übernehmen muss, parallel noch unsere Tochter beschäftige, dann ist irgendwann der Punkt erreicht, an welchem ich bereit bin, mich selbst zu bewegen, um klare/getrennte Verhältnisse zu schaffen. Was ...

Fang doch mal damit an, dass du nur noch für dich und deine Tochter Hausarbeit machst. Räum ihr nichts hinterher... koch nur für dich und deine Tochter usw.
Ihr seid getrennt - Tisch und Bett - sie darf sich also selbst um ihren Kram kümmern.

Zitat von Begonie:

Verstehe ich gut und finde auch, dass Du es richtig machst. Verfeindete Eltern helfen keinem, vor allem, wenn sie zwangsweise noch unter einem Dach ...

So ist es leider. Ich habe, trotz Trennung, damals noch an eine Neuauflage gedacht, weil ich auch das Gute in den vergangenen Jahren gesehen habe und mein Blick auf all das nicht auf die negativen Seiten fokussiert war. Wenn mir aber diese Entscheidung schlichtweg abgenommen wird, muss ich mich schweren Herzens damit abfinden. Mir ist es wichtig, dass wir als Eltern weiterhin gut funktionieren. Aus dem Bekanntenkreis weiß ich, dass das bei Weitem keine Selbstverständlichkeit ist. Meine NF und ich sind beides Zahlenmenschen. Jeder ist mittlerweile mit einem Wissen ausgestattet, dass uns hilft, diese Situation friedlich zu lösen. Wenn bei ihr aber gelegentlich die Emotionen hoch kommen und bereits Besprochenes in Frage gestellt wird, verkompliziert das im Grunde alles. Gerade auch deswegen bin ich an einem schnellen Cut interessiert.

Zitat von Kai_1981:

Gerade auch deswegen bin ich an einem schnellen Cut interessiert.

Je eher Tatsachen geschaffen werden, desto besser für alle. Dann kann sich auch trotz Trennung mal so was wie ein Alltagsbetrieb unter veränderten Bedingungen einpendeln.

Zitat von Begonie:

Je eher Tatsachen geschaffen werden, desto besser für alle. Dann kann sich auch trotz Trennung mal so was wie ein Alltagsbetrieb unter veränderten ...

Exakt. Dann sind die Fronten geklärt und jeder kann neu starten. Dann gibt es kein hin und her mehr. Jeder hat Sicherheit.

Zitat von Kai_1981:

Exakt. Dann sind die Fronten geklärt und jeder kann neu starten. Dann gibt es kein hin und her mehr. Jeder hat Sicherheit.

Wie ist der Stand bei der notariellen Scheidungvereinbarung?

Auszug der KM mit Kind erst dann!

Zitat von Kai_1981:

Weil meine NF sich hier innerlich schon etwas verabschiedet hat. So kommt es mir zumindest vor.

Lass doch ihr Zeug liegen.

Wann erfährt es die Tochter? Nicht das sie es von einer ihrer Freundinnen erfährt