Zitat von AtzeFlip: Und ich kann das absolut nicht nachvollziehen für die Kinder.
Ich muss meine Emotionen zügeln weil sie Ihnen damit so unendlich weh tut.
Du warst doch auch mehrere Jahre für die Kinder unter der Woche nicht erreichbar (13 Stunden abwesend).
Wie hat das denn Deine Ex damals geregelt mit dem Vermissen des Vaters?
Zitat von AtzeFlip: Ich sagte den Kindern dann beim zu Bett bringen das Mama am Wochenende sicher wieder Zeit für sie hätte.
Das kannst Du doch gar nicht wissen.
Wieso versprichst Du den Kindern etwas, von dem Du noch nicht weißt, ob das umsetzbar ist? Ich finde das übergriffig.
Wäre Deine Ex im Büro oder im Krankenhaus, wie würdest Du dann mit der Situation umgehen?
Zitat von unbel-Leberwurst: in ihrem Büro
Hat Deine Ex während ihre Praktikums ein Einzelbüro?
Zitat von unbel-Leberwurst: die Familie zu tyrannisieren
Das ist Deine Wertung basierend auf den Erzählungen Atzes. Die Frau ruft 3 Mal an einem Tag etwas aus dem Schlafzimmer, motzt in der Trennungsphase an Atze herum (der selbst ja früher auch gerne die frischgebackene Mutter wegen stehengelassenem Abwasch angemotzt hat). Und sagt den Kindern, die im Zimmer direkt über ihr in einem schlecht schallisolierten Gebäude hüpfen, dass sie das sein lassen sollen. Ist das Tyrannentum oder wird die Frau von Atze nur als übermächtig empfunden, weil er keinerlei direkte und besonnene Abwehrkräfte hat, sondern nur runterschlucken, sich beugen und dann übers Eck (Finanzamt, Jugendamt) Paroli bieten kann.
Zitat von alleswirdbesser: Oder organisiert man wenigstens Hilfe, aber so dass die helfende Hand nicht gleich gebissen wird vom Hilfesuchenden.
Sie ist in der Prüfungsphase ihrer Ausbildung und Atze ist davon noch ein Jahr entfernt und offenbar viel zu Hause. Warum sollte er da nicht die Kinder zu 90% betreuen? Hat sie doch jahrelang auch gemacht, bevor er arbeitslos wurde.
Das ist nicht Hilfe sondern Arbeitsteilung. Es liegt auch in seinem Interesse, dass seine Ex in Zukunft gutes Geld verdient, um die Kinder in zwei Haushalten finanziell ausstatten zu können.
Zitat von AtzeFlip: weil sie nicht versteht das Sie dort so viel Verantwortung über gebügelt bekommt und geschätzt wird ohne groß was dafür zu tun.
Da scheint was nicht ganz bei Dir, Atze, richtig angekommen zu sein. Entweder trägt sie im Job viel Verantwortung oder sie muss kaum was machen.
Kann es sein, dass sie viel Verantwortung trägt, aber insbesondere durch männliche Kollegen aufs Aussehen reduziert wird? Das wären dann zwei Stressfaktoren. Die permanent fehlschlagende Kommunikation mit Dir wäre ein dritter Stressfaktor. Die bis vor wenigen Tagen von Dir ihr gegenüber gezeigte Hilflosigkeit und mit Groll versetzte Unterwürfigkeit wäre ein vierter. Ein 6 Personen Haushalt mit sehr angespannten Finanzen und Erwachsenen, die nicht als Team agieren, ein fünfter. Die übergriffige Mutter, die sich ständig Zugang verschafft und in alles einmischt ein sechster. 3 Schwangerschaften in 3-4 Jahren werden auch ihren Körper völlig ausgelaugt haben. Dann macht sie sich bereit, um nach der Elternzeit zu einem Kranfahrergehalt, das 4 Jahre reichen musste, hinzuverdienen zu können. Schwupps, verlierst Du Deinen Job und bekommst auch nicht sofort einen neuen, sondern gehst erstmal in ALG1-Bezug und eine Umschulung, so dass auch noch die finanzielle Last (also der Erfolgsdruck bezüglich ihrer Ausbildung und der nahtlosen Übernahme ins Unternehmen) auf ihr lastet, da Du erst ein Jahr später fertig wirst und dann auch übernommen werden oder Dir einen Job suchen musst.
Und das hat nicht nur sie sich so ausgesucht. Aus der Ernährerrolle auszusteigen bzw. signifikant weniger Geld für die Familie zur Verfügung zu stellen, war ja Attest Entscheidung. Und war auch nur möglich, weil sie das Haus schon hatte und er daher keine Miete für eine 6köpfige Familie zahlen muss.
Zitat von AtzeFlip: Da meine NF aber an keiner bisher vorgeschlagenen Lösung interessiert ist
Waren die Lösungen denn wirklich ausgearbeitet und ihr so vorgeschlagen, dass sie darüber nachdenken und sich dazu inhaltlich äußern konnte?
Oder war mit alle Lösungen Deine überfallartigen Ansagen der letzten Wochen gemeint, in denen Du aus akuter Not heraus eine halb durchdachte Klärung eingefordert hast und sie Dich mit einem geht's noch? hat stehen lassen?
Die nächsten zwei Wochenenden musst Du zu Hause sein. ist genauso wenig eine Umgangsregelung wie dann machen wir 3,5 Tage im Wechsel.
Nach dem, was hier steht, war die letzte Einigung, der ihr beide zugestimmt habt (und Dein Vorschlag, dem sie zugestimmt hat) dass Du bis Februar im Haus wohnen bleiben kannst und die Kinder übernimmst, damit sie sich auf die Prüfung vorbereiten kann. Und dass sie dann die Kinder voll übernimmt, wenn Du ein Jahr später (also von Oktober 25 bis Februar 26) in der Prüfungsphase bist und sie dann schon arbeitet. Was von März 25 bis September 25 gelten soll, habt ihr meines Wissens nach noch überhaupt nicht besprochen. Denn nach der Einigung über die Betreuung im ersten Quartal eures Trennungsjahrs kam ja sofort die Uneinigkeit über die Besitzverhältnisse an den Autos. Und dann nur noch tagesaktuelle Zurufe zu den Zeiten, an denen Du dachtest, dass sie jetzt die Kinder übernehmen soll, damit Du raus kannst. Und dann hast Du ja sogar über eine Ausbildung in Teilzeit nachgedacht, was Dich noch ein Jahr länger in Transfergeldbezug halten würde. Den Gedanken, Dir wieder Arbeit zu suchen, hast Du ja nur ganz kurz gehegt.
Du musst Deiner Anwältin die volle Wahrheit sagen, damit sie die richtigen Briefe schreiben kann. Denn wenn Du jetzt über Deine Anwältin die Einigung über das Rücken freihalten bis Februar aufkündigst, wird Deine Ex sich auch überall dort, wo ihr Rechte zustehen, sich an Dir schadlos halten. Denn Du gefährdest damit ihre berufliche Zukunft und Erwerbsmöglichkeiten. Während Du als finanziell für die Kinder mitverantwortliches Elternteil aber auch komplett ausfallen könntest und Deine Ex dann im Trennungsjahr als Hauptverdienerin Dir auch noch Trennungsunterhalt zahlen muss, während Du in ihrem Haus wohnst und die Kinder jetzt vermutlich 50/50 aufgeteilt haben möchtest. Also muss Deine Ex da schon wieder die Erwachsene sein und ihre Prüfung, den Hauptteil der finanziellen Last der Familie und 50% von Haushalt und Carearbeit leisten, während Du in Teilzeit umschulst und 50% Kinder und Haushalt machst und das größere Auto behalten willst und sie Dir den Zugewinn auszahlen soll.
Sie wird den Tag verfluchen, an dem sie Dich geheiratet hat.
Ich hoffe, dass Deine Anwältin jetzt wenigstens einen konkreten Betreuungsverteilungsvorschlag macht, den sich Deine Ex in Ruhe mit (dann) ihrem Anwalt ansehen kann.
Im schlimmsten Fall ist sie dem zusätzlichen Stress jetzt nicht mehr gewachsen, verhaut die Prüfung im Februar und ihr sitzt im Oktober 2025 bei der Scheidung beide ohne Job und ohne Reserven da. Wenn die 9.000 Euro alles waren, was ihr neben Haus und Autos auf der Habenseite hattet, werdet ihr euch beide die Scheidung nicht leisten können und noch Jahre keifend in einem Haus sitzen und euch gegenseitig schädigen.
Dass ein Kind sich bei einem Elternteil, das gerade sehr angespannt und eingespannt ist, beschwert, dass es so wenig Zeit habe und vermisst wird, ist normal. Vor allem, wenn die Kinder es bislang von diesem Elternteil nicht gewohnt waren, dass es ein paar Tage auf Dienstreise ist. Die normale Reaktion ist dann Die Mama kommt ja am Freitag wieder und bis dahin machen wir es uns schön.
Zu behaupten, die Mama macht dann am Wochenende mit euch was ist in eurer Situation einfach nur unklug. Denn wenn das dann aus welchen Gründen auch immer nicht klappt, hast Du, Atze, Deinem Kind etwas zugesagt, das nicht gehalten werden kann. So verspielt man vertrauen und verunsichert Kinder.
Bei Deiner Ex hast Du Dich komplett unmöglich gemacht, weil Du über ihren Kopf hinweg sie in Zugzwang gebracht hast.
Und Deine Wertung, dass Deine Ex den Kindern damit so unendlich weh tut kann ich nicht nachvollziehen. Ja, Deine Ex fällt gerade überwiegend aus. Das tun Piloten und andere Berufstätige übrigens auch. Und das kompensiert dann das Elternteil, das gerade hauptsächlich für die Kinder zuständig ist. Ich glaube, dass Du da Deine Gefühle auf Deine Kinder projiziert. Deine Ex ist auf Dienstreise und Dir spukt immer noch die Möglichkeit, das sie an einem jüngeren Kollegen interessiert sein könnte, im Kopf rum. Bei der letzten Dienstreise hast Du ja auch schon am Rad gedreht, obwohl ihr da noch gar nicht getrennt wart. Ich glaube, dass Du die leidenden Kinder jetzt gerade nicht verhindert, damit Deine Ex zu mütterlichem Verhalten (zu Lasten ihrer beruflichen Professionalität) gezwungen ist. Du hast für Dich die Einigung des Rücken freihalten bis Februar nämlich schon längst verlassen und pochst jetzt auf 50/50, weil Deine Ex immer noch nicht wieder nett zu Dir ist, sondern Dich behandelt wie jemanden, von dem man getrennt sein will.
Die Einigungen mit ihr finden nämlich immer dann statt, wenn sie ruhig auf Dich zukommt und Du darauf ruhig reagierst. Sobald sie schroff und abwertend zu Dir ist, wird die Einigung wieder gebrochen. Nach außen wird kommuniziert, dass sie ja an keiner Einigung mit Dir interessiert sei und alle Lösungen ablehnt. Dabei hat sie eine Lösung angenommen und nur die 3 danach folgenden abgelehnt. Das weiß Deine Anwältin aber vermutlich gar nicht.