Ehefrau trennt sich

So ich komme grade vom Termin mit meiner Psychologin. War echt gut. Sie sagte so wie ich bisher gefahren bin das ich nach 2 Wochen noch so ohne Zusammenbrüche dort sitze ist bemerkenswert. Und ja ich erzählte ihr alles. Auch was ich gemacht habe usw. Dafür ist Sie ja meine Therapeutin. Was sie mir explizit geraten hat werde ich nicht so detailliert erläutern.
Wir redeten sogar länger als die eigentliche Sitzungszeit.
Eine Antwort ist mir dort aber sehr bewusst geworden bzw auch mehrere.
Die Realität das ich kaum Emotion verspürte als sie sagte sie möchte die Trennung. Sondern erst anfing zu weinen als ich an die Kinder dachte. War das Antwort 1.
Und die Einsicht das ich und meine NF einfach auch nichts für uns getan haben. Sondern zwischen Arbeit und Kindern hin und her schwingten.
Und meine Einsicht vor der enormen Angst allein zu sein.

Natürlich hatte Sie auch eine Vermutung was mit meiner NF sein könnte bzw ein Bild was da gut zu passen würde. Aber sie stellt keine Ferndiagnose. Ihre Tendenz geht aber Richtung „Burn Out“

Sie riet mir aber im großen und ganzen aber, so wie ich anfing weiter an mir zu Arbeiten. Zu essen sei es kleine Portionen. Zu schlafen. Zu lesen so wie ich es jeden Abend seither mache.
Aber auch grade wenn ich merke wenn meine NF sich distanziert von den Kindern so wie es in letzter Zeit öfter war diese aufzufangen.

@Nalf danke für die Worte.
Mein ausbruch heute ging davon aus das Sie seither kein klärendes Gespräch führen konnte mit mir. Mehr will ich gar nicht.
Mit jedem sabbelt sie stunden darüber, aber nicht mit dem den es betrifft.
Und ich lass mir halt auch nichts mehr vorwerfen, so wie es der Fall war als Sie mich fertig machte weil ich mit der Sozialpädagogin sprach und diese dann mit der Standortleiterin, die dann dort anrief. Und dies nicht so wie es meine NF beschrieb. Sie hat null persönliche fragen gestellt. Sondern rein über das Praktikum. Dafür gäbe es sogar Zeugen bzw das Protokoll was geführt werden muss. Mich machte nur Sauer das ich wegen nichts fertig gemacht wurde, bzw wer von den sei es meine NF oder Ihr vorgesetzter dort ein komisches Spiel mit dem labilen Exmann spielt.
Die Standortleiterin sagte Sie dürfe nichts bezüglich des Gespräches sagen, nur das es rein um das Praktikum ging.
Und man jede Person Mich und meine NF einzeln betrachtet. Und jeder einzeln Hilfe erfahren werde. Sei es dort mit räumlicher Trennung usw.

So dann mal etwas über mich als Person. Ich wuchs mein ganzes Leben immer auf der Flucht auf.
Wir sind bis zu meinem 13 Lebensjahr 14 mal umgezogen. Ich habe als Kinde schläge bezogen von Mutter und Vater.
Auch für die untaten meiner Schwester. Elterliche Liebe habe ich nie erfahren , ich empfand mich für meine Eltern eher als Last. Meine größte Bezugsperson war meine Oma, mein Cousin wo ich als Kind fast täglich war Tiere (Schweine, Bullen Hühner) hüten bzw pflegen.
Meine Sekundarschullehrerin erkannte in mir potential, gab mir eine Empfehlung fürs Gymnasium. Als kleiner Junge saß ich vor der Tür und hörte meine Tollen Eltern sagen kann nicht sein der ist doch dumm wie Stroh.
Wir zogen so oft um immer auf der Flucht vor Gerichtsvollziehern oder anderen Geldeintreibern.
Ich kam immer überall gut an und fand schnell Freunde. Und zack waren wir wieder weg.
In der Sekundarstufe wurde ich dann als BonBon noch gemobbt. Falsche Kleidung Schuhe usw der Assi halt.
Als meine Oma starb durfte ich nicht weinen am Grab, Männer weinen nicht.
In der Pubertät verlor ich mich in der Rechten Szene dort gabs Kameradschaft. Trank Alk.. Und mir war alles egal.
Bis ich zu tief in diesem Sumpf steckte. Und auch da zog ich mich allein raus.
Mit 13 lernte meine Mutter meinen Stiefvater kennen. Ein toller Mensch war das. Er tat alles für mich.
Aber dieser Mann wurde gebrochen von meiner Mutter. Sie verprasste in kurzer Zeit sein ganzes erspartes. Das erfuhr er als er im Winter zuhause war und der Gerichtsvollzieher samt Polizei vor der Tür standen.
Er wollte sich das Leben nehmen, ich fand die Kennzeichen seines Firmenwagens in Papierkorb auf dem Parkplatz. Ich sagte weinend zu Ihm machst du das bist du feige und lässt mich und meine kleine Schwester im Stich.
Ich lernte im seiner Firma einen Beruf auf den ich keinen Bock hatte. Ich wollte als Kind Tischler werden.
Dann arbeitete ich über ein Jahr mit Ihm zusammen, absolute Katastrophe wenn die vorgesetzten nicht zu dir kommen sondern zu deinem Vater.
Dann mit anfang 20 lernte ich meine erste Partnerin kennen, mit dieser war ich 7,5 Jahre zusammen. Auch dort ging ich Arbeiten um uns eine Wohnung usw zu erwirtschaften damit wir aus der Elterlichen Wohnung raus kamen.
Ich hatte zu derzeit einen riesen Freundeskreis. Dann kam meine erste Tochter leider tot zur Welt. Dann später meine wundervolle 12 Jährige. Ich tat alles für diese Frau und Kind.
Als ich irgendwann von der Arbeit kam und diese Frau vor der Tür mit einem anderem saß dachte ich mir erst nichts dabei.
Später stellte sich das alles als großen Fehler dar. Sie ließ ihr Facebook offen und ich fand das heraus was ich doch schon erahnte. Bei dieser Trennung gab es böses blut, nur Streit. Sie wollte mir meine Tochter nehmen usw.
Dann war ich 1,5 Jahre allein. Hab bei einem Kumpel im Laden gejobt. Mir gings wieder gut ich hatte Geld, Frauen hatten wieder interesse. Ich wollte da aber nichts festes.

Dann fing ich mit der LKW Fahrschule an, dort traf ich meine NF. Erst völlig unscheinbar.
Sie fiel mir nicht groß auf, saß zwar neben mir und hatte große Klappe.
Naja dann kam man ins Gespräch, traf sich mit den Kindern. Und verliebte sich. Oder so.
Und den Rest kennt ihr ja schon. Kind 1 Heirat Kind 2 Kind 3.

@PsychoMantis Wo sehe ich mich denn nur als Opfer?

@PsychoMantis falsch. Ich gebe gern zu das ich nicht Fehlerfrei bin. Mit Sicherheit nicht. Und gebe diese auch zu.

Natürlich fiel es mir nicht leicht mich dort zu öffnen. Ich bin ja eigentlich auf drängen meiner NF zur Psychologin. Weil sie ja sagte ich wäre krank. Nun bin ich ja quasi jetzt wegen etwas anderem da. Wegen der Trennung.
Ihr fiel auch auf das ich mir eher Sorgen um meine NF mache, wegen der Gesundheit. Weil meistens haben Psychologen ja recht mit ihrer Diagnose. Und da ich selbst schon vor einem Burn Out stand weiß ich das der Weg raus nicht leicht war.
Aber die Betroffenen so lange wie sie es selbst nicht sehen sich sowieso nicht helfen lassen.
Aber dabei zu zu gucken bei einem Menschen den man anders kennt und schätzt ist nicht leicht.

Schritt für Schritt möchte ich mich wieder zum alten Entwickeln als ich gestern heim kam spürte ich mein altes ich wieder stark. Das bekam meine NF dann auch ab. Gut es ging um mein Auto was sie in die Werkstatt brachte, und ich jetzt den Leihwagen nicht fahren darf. Sagte ich ihr wie ich es früher immer tat alles klar dann fahre ich morgen da hin und kläre das alles nochmal ist ja schließlich meiner.
Naja als Antwort kam prompt wenn du unbedingt ein Fass aufmachen musst bitte. Für mich ist das kein Fass ich hab halt fragen die nicht beantwortet wurden bzw sind und das kläre ich dann lieber gern selbst. So war ich früher sehr direkt und entschlossen.

Ja hmmm zu zusehen wie jemand im Burn Out landet schwierig und widerspricht mir irgendwie . Aber geht mich halt auch nichts an. Eine Wohnung wie gesagt finde ich derzeit nicht selbst auf Nachfrage gibt’s überall warte Listen.
Also für die Kinder ganz gut das ich noch da bin. Falls der Zusammenbruch erfolgt.
Soll jetzt nicht heißen für die die immer meinen ich mach dies und das das ich darauf warte.

Ich sehe mich in erster Linie und meine Kinder.
Und sonst sagte ich auch zur Psychologin wünsche ich mir ein normales Verhältnis zur Mutter meiner Kinder.

@Nalf guten Morgen erst einmal.
Danke für deine Worte. Sicher habe ich durch die Erfahrungen der Kindheit und andere Erlebnisse in mir Schutzmechanismen. Meine Therapeutin war von der Meldung als ich Ihr das vorab per E-Mail mitteilte sehr erschrocken über den werdegang. Sie sagte gestern das ich ja aus anderen Beweggründen in Ihre Praxis kam und Quasi auf anraten meiner NF. Um diese nicht mehr zu verletzen mit meinen Worten.
Mittlerweile erkenne ich das an das ich Gewisse dinge habe die Aufgearbeitet werden müssen. Das ist mir klar.

Bezüglich der Umschulung bin ich dann doch wieder an dem Punkt des nicht wissend ob das meine Entscheidung war. Klar sind hier alle Lieb und Nett. Aber eigentlich liebte ich meinen Job. Deswegen suchte ich auch wieder den Kontakt zur alten Chefin. Diese freute sich darüber sehr , weil man auch eher ein Familiäres Verhältnis pflegte. Die kennen auch all meine Kinder von klein auf und meine NF auch.

Das ich das nicht erzwingen kann das Sie mit mir redet ist mir mittlerweile auch klar. Nur die Situation aus dem nichts heraus in dieses Loch geworfen zu werden. Wirft einen unkontrolliert zurück in die Kindheit.
Ich habe eine tolle Psychologin , Sie sagte sehen Sie durch ihre eigenen Erzählungen haben Sie sich schon manche fragen selbst beantwortet. Wie mit den Gefühlen zu meiner NF ich spürte nichts erst als ich an die Kinder dachte, und immer wenn ich über diese Rede kommt ein Riesen Kloß in den Hals und ich kann nichts mehr sagen.
Das was Ich vermisse an meiner NF ist das man mit ihr reden konnte bzw auch mal einen Ratschlag dieses Unbeschwerte quatschen. Das ist der Wunsch den ich hege nicht dieses Schlammschlacht verhalten gesittet freundlich für die Kinder.

Und da Psychologen bekanntlich oft mit Ihrer Prognose recht haben. Bzw ich selbst an diesem Punkt in meinem Leben stand.
Mache ich mir tatsächlich Gedanken , völlig normal.
Sie sagte das Menschen die Kurz vor einem Burn Out stehen alles erdenkliche tun um das was Sie fokussieren zu erhalten. Alles andere wird rigoros aus dem weg geräumt. Die Energie die durch Schlaf oder Kurze erholphasen gesammelt wird, wird zu 100% wieder in den Fokus investiert. Und da sich die Abläufe sich auch bisher nicht geändert haben, schwimmt Sie in diesem flow weiterhin. In dem aber immer mehr die Erschöpfung sichtbar wird.
Ich selbst bin nur durch zu tun meiner Hausärztin dieser Situation entkommen, als ich meinen damaligen Job als Arbeitszugführer kündigte und endlich vom Cholerischen Chef los kam ging es mir stetig besser.
Ich fragte meine Therapeutin, was wäre wenn ich das Handtuch werfe und gehen würde. Wohnungstechnisch nicht machbar aber rein hypothetisch. Und meine NF dann noch die Kinder im vollem Umfang auffangen müsste.
Das könnte dann tatsächlich der Punkt sein der den zusammenbruch herbei führt.
Richtig fit ist meine NF auch immer noch nicht auch das kann könnte ein vorbote gewesen sein.
Man dringt zu solch Menschen jedoch nicht durch, erst wenn Sie zusammen brechen und Hilfe benötigen bzw sich Hilfe suchen müssen.
Abschließend sagt Sie das das gesamte Muster aber zu dem Bild des Burn Outs passt.

Mir ging es nach dem Termin sehr gut.
Lege meinen Fokus auf mich und den Kindern. Tue das was mir gut tut. Sei es Couchen und Bücher zu lesen oder anderes Zeugs was mir grad gefällt. Alles was mir irgendwie gut tut, bin aktiv in Singlegruppen um gleichgesinnte zu treffen um vielleicht etwas zu Unternehmen.

Dennoch schätze ich meine NF als Menschen , und möchte für meine Kinder absolut nicht das Sie den Tag X im Burn Out mitbekommen falls es passiert. (rein spekulativ)

Ich setzte Heute morgen schon einiges um, Ich weckte Sie nicht ich kochte ihr keinen Kaffee , redete absolut nicht mit Ihr.
Und machte Ihr auch Ihren Gesundheitssmoothie nicht. (Apfelsaft , Gerstengras , Maca, Spirulina usw)
Da kam in der Küche nur die frage auf wieviel von was denn rein kommt.

Wie schon des öfteren von mir erwähnt habe ich nur einen Wunsch eine vernünftige Ebene wo man sich auch mal normal Unterhalten kann das ist aber auch ein Prozess. Der in der momentanen Situation meiner NF absolut nicht möglich ist.

Und für alle die meinen ich sehe mich nur als Opfer, NEIN meine NF und ich sind beide Opfer einer nicht aufgearbeiteten Kindheit. Wir beide haben versucht den anderen zu Verbiegen, nur Ihr gelang das bei mir wesentlich leichter.

Mein Ziel bin ICH und die Kinder !

@unbel-leberwurst das dachte ich mir auch, sprach es aber nicht aus.