Zitat von AtzeFlip: Meine NF hielt mir ein Schreiben vor das fast genau den Aufbau und Wortlaut aus dem Anwalt schreiben enthielt.
Anwälte arbeiten mit Checklisten, Musterschreiben und Satzbausteinen und nicht zuletzt mit denselben Paragraphen. Wenn also zwei Anwaltsschreiben den gleichen Wortlaut haben, dann liegt einfach nur eine ähnliche Situation vor. Und genauso wie Du z.B. die Ex auffordern kannst, Dir die Sachen herauszugeben, kann sie Dich auffordern, die Sachen abzuholen. Das jeweilige Anwaltsschreiben würde dann bis auf ein paar Präpositionen gleich lauten.
Mehr steckt da nicht dahinter.
Ich find es gut, dass Du vor ihr ruhig geblieben bist und im Auto dann Selbstfürsorge betrieben hast und mittlerweile auch von Dir aus keinen Kontakt zu ihr wünschst. Das sind alles gute, gesunde Einstellungen.
Zitat von AtzeFlip: So kommt es mir vor als sind die Kinder im gewissen maß ihre Geld maschine.
Deine Ex hat doch durch Erwerbsarbeit immer mehr verdient als durch Eltern- oder Kindergeld, oder?
Wären die Kinder aus ihrer Sicht eine Einnahmequelle, hätte sie sich einen besser verdienenden Mann suchen und an sich binden müssen, keine Umschulung anfangen müssen, hätte den Mann nicht bei deiner Jobkündigung bestärken dürfen und ihm nicht zur Umschulung raten dürfen. Bei näherer Betrachtung entbehren diese gold digger Vorwürfe einer logischen Grundlage. Dass sie, nachdem sie über ihre Familie das Eigenheim für die ganze Familie besorgt hat, die Kinder beim Wohngeld angibt, kann man ihr nicht wirklich zum Vorwurf machen. Das macht jeder Familienvater, der für seine Familie ein Haus kauft, auch. Und dem wirft niemand vor, seine Kinder als Goldesel zu betrachten.
Zitat von AtzeFlip: Hat vorher noch schnell die Dame im Hinterhaus auf Eigenbedarf Gekündigt. Das die Eltern da einziehen können.
Du lässt das so negativ klingen. Und so leichtfertig.
Sie hat nach der gescheiterten Beziehung zum Kindesvater ihres Sohns bei den Eltern Unterschlupf gefunden und mit dem Geld der Großeltern für drei Generationen eine bessere Wohnlösung gefunden, bei der man sich gegenseitig unterstützen und sich gemeinsam um das Kind kümmern kann. Das ist doch sinnvoll. Und der Eigenbedarf war ja da. Ich weiß nicht, warum ihr das negativ ausgelegt werden muss.
Dass sie sich damals (wie bei Dir) sofort einen neuen Freund gesucht hat, war sicherlich beziehungstechnisch nicht klug. Aber als Alleinstehende Frau ohne Wohnung bzw. mit reparaturbedürftigem Haus und wegen kleiner Kinder geringeren Erwerbschancen aus Angst sich sofort an einen Mann abzulehnen, ist auch nur menschlich.
Und dass ihr beide kein gesundes Beziehungsverhalten miteinander hattet und eure Muster aus der vorherigen Beziehung wiederholt (und zwar beide) ist jetzt auch nicht nur bei ihr ein Makel. Insgesamt dreht es sich auch viel zu sehr um Spekulationen und Verdächtigungen über sie. Das bringt Dich nicht weiter.
Was die Kinder angeht, kannst Du ihr das letzte Jahr um die Ohren hauen. Sie kann Dir die 5 Jahre zuvor um die Ohren hauen.
Diese Familienidylle, die Du Dir für Deine Kinder wünschst und jetzt aus eigener Kraft für sie herstellst (großen Respekt dafür), werden sie in den vergangenen 6 Jahren so bei euch noch nicht kennen gelernt haben. Zum einen waren sie zu klein,um sich an Gespräche am Abendbrottisch vor 4 Jahren zu erinnern. Zum anderen hast Du bislang noch von keiner Ära in eurer Ehe berichtet, wo nicht der/die eine dem/der anderen das Leben schwer gemacht hat.
Umso besser, dass Du diese Harmonie jetzt selbst herstellst und sie Deinen Kindern vorleben kannst.
Und wenn Deine Ex sich auch fangen und durch den Next stabilisieren kann, kommt das Deinen Kindern ja auch zu Gute. Denn wenn der Schwiegervater sich als Zeuge im Müllschuppen versteckt, wird auf deren Seite die Angst vor Eskalation mit Dir auch riesengroß sein. Ob berechtigt oder nicht, ist egal. Wichtig ist, dass ihr alle, jeder für sich, zur Ruhe kommt. Und da helfen diese Eskalationen im Forum, wie schlimm alles noch werden kann und welche Persönlichkeitsstörung bei wem angeblich vorliegt, nicht.
Der Tipp, sich die Abschlussaltennotiz und das Aktenzeichen der EFB geben zu lassen und sie zu bitten, den auch ans Jugendamt durchzusenden, ist super.
Du selbst kannst ja dennoch in der EFB bleiben und Dir da Erziehungstipps holen. Ich mache das auch fast 10 Jahre nach der Trennung noch und bekomme dort eine fachlich fundierte Meinung zu Entwicklungsfragen von jemandem, der unsere Familienkonstellation kennt.
Dann noch ein Mal Rücksprache mit dem JA, ob die noch Handlungsmöglichkeiten sehen (oder immer noch an Kapazitäten scheitern) und sich auch dort die aktuelle Altennotiz geben lassen. Und dann damit ab zum Anwalt bzw. der Anwältin, um die Betreuungszeiten und das Kindergeldthema (und evtl. auch Autothema und Hausratthema) klären zu lassen.
Schreib Dir am besten schon mal auf, was Dir wirklich wichtig ist, z.B. die Kontaktlose Übergabe.