Um mal nur das Thema Haus/Geld aufzudröseln:
Das Haus gab es bereits(?), als Atze seine Frau kennen lernte.
Er zog dann dort ein und übernahm 50%? der Nebenkosten. Ersparte sich damit eigene Mietkosten, was wohl zum Abtrag der bei Atze früher vorhandenen Schulden beigetragen hat. (Oder waren 50% der Nebenkosten des Hauses höher als die frühere Miete?)
Atze heiratete dann die Frau mit Haus. (Führte dort auch den Umgang mit seiner Tochter durch, aber kümmerte sich auch um ihren Sohn.)
Lief da noch ein Kredit aufs Haus? Wurde sich daran durch Atze beteiligt?
Das Haus wurde durch Atze saniert. Also Wände auf und neue Elektrik? Sanitär? Dämmung? Neuer Zuschnitt? Böden? Oder eher renoviert? Während die Familie dort wohnte. 2 Stockwerke? Aber kein Platz, um eine räumliche Trennung des Ehepaars durchzuführen. (Das Haus seiner Schwiegereltern auf dem gleichen Grundstück hat auch nur 2 Räume, scheint eine Gegend mit kleinen Häusern zu sein.)
PV-Anlage ist auf dem Dach.
Während der Ehe dort installiert?
In Eigenleistung durch Atze?
Wer hat die finanziert?
Atze war die ersten 5 Jahre der Ehe Allein- bzw. Hauptverdiener. Erst seit 3-4 Monaten (Posting vom 20.11.) kümmert er sich überwiegend allein um die Kinder.
Wurde vorher, als Hauptverdiener, auch nur 50% der Nebenkosten des Hauses von Atze übernommen? Oder 100% der Betriebskosten und auch in die Rücklagen eingezahlt bzw. ein Kredit mitgetragen?
Und seine Frau hatte (und hat) während der Umschulung 4.000 Euro zur Verfügung.
Wieviel war das denn vor der Umschulung? 1.800 max. an Elterngeld, bis zu 1.000 Kindergeld, evtl. etwas Wohngeld, dafür Steuerklasse 5. Bei Atze 5.000 netto? Aber im letzten Jahr dann 67% (dank der Kinder) durch ALG1.
In 6 Jahren Ehe hat sich der Bodenrichtwert mehr als verdoppelt. Daraus entsteht ein Zugewinn. Bei jemandem, der mit Schulden in die Ehe geht und mit 9.000 Euro auf dem Konto und 2 Autos aus der Ehe rausgeht, aber auch. Wird gegen einander ausgeglichen werden, egal wie oft die Frau sich wünscht, dass Atze darauf verzichtet.
Dass Eheleute während der Ehe an der gemeinsamen Ehewohnung Renovierungen, Schönheitsreparaturen, Reinigung, Einrichtung etc. vornehmen, ist nicht ungewöhnlich. Dass das (bis auf die Aufteilung des Hausrats) auszugleichen wäre, ist nicht vorgesehen. Dass Atze es jetzt bereut, das Haus renoviert/saniert zu haben, ist auf der gleichen Ebene, wie es seine Ex bereuen könnte, sich 5 der 6 Jahre hauptberuflich um die Kinder gekümmert zu haben. Das war das vereinbarte Modell und diente der gemeinsamen Lebensführung und war für Atze finanziell zum Vorteil und wird das auch in der Scheidung sein.
Denn hätte er mit seiner Frau ohne Ehevertrag zusammen gelebt, hätte er vermutlich auch das Haus renoviert, da er dort ja nur zu den Betriebskosten wohnen konnte und auch Platz für seine Tochter alle 14 Tage war (von der haben wir hier noch gar nichts gelesen). Nur wäre er dann nicht an der allgemeinen Immobilienwertsteigerung der letzten Jahre beteiligt gewesen.
Nach wie vor kann die Ex sich genauso wie Atze alles mögliche wünschen und der andere kann zustimmen oder es lassen.
Die Ex kann sich wünschen, dass Atze die PV-Anlage erneuert. Er hat das zurückgewiesen, weil sie jetzt getrennt, aber noch nicht geschieden sind und er plant, in Zukunft nicht mehr in diesem Haus zu wohnen. Außerdem soll er nichts mehr für die Ex machen und Konfliktpunkte vermeiden.
Er wünscht sich für die Zukunft, dass die Betreuung 50/50 ist, mag das jetzt aber noch nicht umsetzen.
Die ersten 5 Jahre der Ehe war sie 80/20? Dann im letzten Jahr 50/50? (Wobei Atze noch vor 2 Wochen schrieb, dass seine Ex die Hauptbezugsperson für alle Kinder sei, weshalb diese unter der Abweisung seit einigen Wochen so litten). Seit 3-4 Monaten ist die Verteilung eher 10/90. Mädchen empfiehlt 0/100 und die Übernahme des Hauses durch Atze.
Die Caritas und der eigene Anwalt unterstützen 50/50. Vom Jugendamt dazu noch keine Meinung. Die Mediationsanfrage hat Atze ja am Telefon für seine Frau beantwortet. Diese sei nicht kompromissbereit. Daraufhin zog sich das JA zurück, Atze steht aber nach wie vor in Kontakt. Nur seine Ex wird nicht einbezogen.
Nach wie vor fand die Eintragung der 3,5 von Atze gewünschten Tage im Familienkalender nicht statt. Seine Frau möchte, dass er seine Termine einträgt. Das tut er. Findet die sich daraus ergebenden Diskussionen aber schlimm. Will deshalb die 3,5 gewünschten Tage weder eintragen noch anwaltlich regeln lassen, weil dann alles eskaliert. Der Anwalt würde gewählt, weil er scharf ist und gegen die letzte Frau (und JA und Landkreis) gewonnen hat. Oder auch weil Atze dachte, dass seine Frau ihn schätzt. Er hatte ihr mit eben diesem Anwalt (Ebeling?) ja auch schon gedroht, bevor sie die Trennung ausgesprochen hatte. So als kleines Druckmittel, wenn sie nicht spurte und eine halbe Stunde auf der Terrasse für sich einforderte, die Atze ihr nicht geben mochte. Nun hat er seine Ankündigung aus der Ehe wahr gemacht. Aber ja nur, weil sie sich getrennt hat und jetzt so garstig ist. Sonst wäre er ja kompromissbereit und nur die nicht. Lief bei der Frau vorher auch schon so.
Wenn Atze jetzt noch ein paar Monate alle Außentermine bei Ärzten, Kita etc. wahrnimmt, kann er natürlich auf die Gewöhnung der Kinder pochen und 100% statt 50 verlangen. Wenn er dann noch im Haus ist, kann er das auch als Familienwohnung für die Kinder beanspruchen. Dann gibts (hälftiges) Kindergeld für 3, Unterhalt einer dann im Berufsleben stehenden Frau nach Düdorfer Tabelle und Umschulungsgehalt.
Abzüglich des Unterhalts für die erste Tochter. Jedenfalls besser als Unterhalt für 4 Kinder und wieder selbst Miete zahlen.
Wenn's richtig gut läuft, wohnt er im Haus, muss nur etwas Nutzungsentschädigung zahlen und bekommt noch 50% der Verkehrswertsteigerung des Hauses aufs Konto, während die Ex einen Kredit aufnehmen oder das Haus verkaufen muss.
Wird der Anwalt schon machen, während jetzt noch die Füße stillgehalten werden. Noch hat die Ex die Umschulung nicht erworben, das kleinste Kind ist noch 2 und damit die Erwerbsobliegenheit der Frau noch gar nicht entstanden. Aber zum Zeitpunkt der Scheidung passt's dann.
Als verschuldeter, unterhaltspflichtiger Berufskraftfahrer rein in die Ehe und als (über das Haus) vermögender, Unterhalt beziehender (fast) Industriekaufmann nach wenigen Jahren raus aus der Ehe.
Sie ging mit Haus und Sohn, ohne Schulden rein in die Ehe. (Was hat sie eigentlich vor der Umschulung beruflich gemacht?) Und kommt erschöpft(?) mit hoher Zahlungsverpflichtung an Atze raus aus der Ehe.
Die Rentenansprüche in der Ehe werden wohl annähernd gleich hoch sein (sie 3*3 Jahre Durchschnittsrente, er 5 Jahre Kraftfahrerrente + 1 Jahr 80% davon wg ALG1).
Nach außen verzichtet Atze auf alles. Über Anwälte und Behörden wird er nur was ihm zusteht bekommen. Und steht am Ende gar nicht so schlecht da.
Und da er immer alles für die Familie getan hat und seine Ex einfach nichts tut, ist das dann auch irgendwie in Ordnung so.
Aber es geht ja nicht ums Geld.