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Ehefrau mit psychischen Problemen

Harpyie
Zitat:
(übrigens auch 6uell, weil mich das alles abturnt). Es gibt sozusagen nur noch 'Pflicht'6.


.....das ist ja richtig großherzig von euch! das kann nur ein schlechter Witz sein! Wie muss ich mir Pflicht6 vorstellen?, .... heute ist DER Sonntag im viertel Jahr,...8,45Uhr,...MoPraLa ist nicht weg zu kriegen,...wiedermal schlecht geschlafen und miese Laune...beide....die Jalousien noch auf voll dunkel, die Bettdecken bis zur Nasenspitze hoch getrödelt! Du: heee, da drüben ich würde gern meinen Pflicht6 absolvieren!, Sie: wenig begeistert, aber wenn es um Pflichten geht,...die sollte man ja nicht vernachlässigen...hmmm na gut, dann aber schnell, bloss kein langes Primborium.....ssssst....du druff....in beachtungswürdiger Schallgeschwindigkeit den Pflicht6 durchgezogen...schnell wegdrehen und fluchtartig das Schlafzimmer verlassen!.... So in etwa?....geht Pflicht6 so?

31.12.2019 04:57 • x 2 #61


D
@InDerSackgasse: Was ich aus Deinem Thread noch nicht richtig herauslesen konnte ist, ob Deine Frau über Deine Gemütslage Bescheid weiß.

Damit sind nicht all die Momente gemeint, in denen Du ihr evtl. gesagt hast, dass sie etwas für sich tun, eine Therapie durchziehen, einen Job suchen, in die Gänge kommen o.ä. soll.
Sondern einen ruhigen Moment, in dem Du ohne Vorwürfe, Leidensdruck oder aktuellen Anlass ihr davon berichtest, dass Du die bisherigen 20 Jahre als überwiegend für sie und das Kind durchgehalten erlebt hast, keine Kraft mehr aus der Verbindung zu ihr schöpfen kannst, selbst innerlich verkümmerst und Dir das Motiv abhanden kommt, um weiter mit ihr zusammen zu leben.

Dann sie die Nachricht mindestens 2 Tage verarbeiten lassen, um ihr dann (wieder in Ruhe, ohne Vorwürfe und mit selbstsicherem Auftreten) Deine Pläne für Deine Zukunft (Auszug wer, wann, wohin? Finanzielle Beteiligung an ihren Lebenshaltungskosten in welchem Umfang und bis wann? Kontaktsperre oder weiterhin soziale Anteilnahme? Mitteilung der Trennung ggüber Kind und sozialem Umfeld wann und wie?) mitzuteilen und sie zu bitten, bis zum Datum X ihre Meinung dazu und ihre Vorschläge mitzuteilen.

Dann kannst Du nochmal auf ihre Taten (nicht Worte oder Absichtserklärungen) schauen. Vielleicht erkennt sie, was 20 Jahre lang fehlte. Vielleicht wartet sie selbst schon auf den Knall und hatte bislang nur nicht die Kraft, Dich und den sicheren Hafen zu verlassen. Vielleicht kündigt sie aber auch nur wieder Änderungen an, weil das auch in der Vergangenheit gereicht hat. Du wirst dann aber durch ihr Verhalten in Deiner inneren Absicht (die mir derzeit bei Dir noch nicht 100% eindeutig zu sein scheint) bestärkt werden und dadurch die nächsten Schritte leichter gehen können.

Ich denke, nach 20 Jahren Ehe sollte soviel Kommunikation, Transparenz, Fairness und (soweit möglich) gemeinsames Auseinandernehmen des gemeinsamen Lebens zumindest versucht werden, bevor man innerlich schon Monate zuvor ausgezogen ist und den Partner mit unverrückbaren Selbsthilfehandlungen überrascht.

Alles Gute Dir für 2020.

31.12.2019 08:54 • x 2 #62


A


Ehefrau mit psychischen Problemen

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unbel-Leberwurst
Zitat von Sorge:
Ist doch eine längst überholte Meinung, Menschen auf den Boden aufschlagen zu lassen, damit es ihnen dann besser geht.
Ist doch ziemlich zynisch.

Zu viele bleiben schwer verletzt liegen, ihrem letzen Glauben an das Gute auch noch beraubt.


Und was macht man stattdessen?

31.12.2019 09:00 • #63


J
Zitat von unbel Leberwurst:

Und was macht man stattdessen?

So macht man das schon immer noch;-) die, die dann liegen bleiben, hätte selbst die stärkste Macht der Welt oder das Gute nicht mehr retten können, no way. Die haben sich aufgegeben.

31.12.2019 09:36 • x 2 #64


I
Zitat von whynot60:
Wenn mich nicht alles täuscht, baust Du einen gehörigen Druck auf in Deiner Frau, und da sie es aus irgendeinem Grund nicht zustande bringt (vielleicht tatsächlich fehlendes Selbstbewusstsein), diesen Druck in Aktion umzusetzen (nämlich Trennung), verfällt sie in Depressionen.


Es ist andersrum - zuerst waren die Depressionen da. Und Ängste. Schon vor meiner Zeit, das hat sie mir oft erzählt. Ich habe das anfangs nicht so stark bemerkt bzw. verdrängt. Aus heutiger Sicht würde ich sie - ich weiß, das klingt hart - nicht mehr heiraten. Auf meinen Sohn bin ich jedoch stolz!

31.12.2019 11:11 • x 1 #65


I
Zitat von delphin123:
Ich denke, nach 20 Jahren Ehe sollte soviel Kommunikation, Transparenz, Fairness und (soweit möglich) gemeinsames Auseinandernehmen des gemeinsamen Lebens zumindest versucht werden, bevor man innerlich schon Monate zuvor ausgezogen ist und den Partner mit unverrückbaren Selbsthilfehandlungen überrascht.


Bevor? Ich bin innerlich schon längst ausgezogen.Und wie geschrieben es gibt dutzende von frustierendsten Situationen, in denen sie z.B. im Hausflur 2 Sekunden vor Abfahrt gesagt hat, sie fährt doch nicht mit zum Treffen mit Freunden - und natürlich kocht dann Wut bei mir hoch. Oder sie kam doch mit, irgendjemand sagt ein angeblich schiefes Wort zu ihr (real gar nicht passiert, aber halt so empfunden), und danach liegt sie 2 Tage im abgedunkelten Zimmer und heult. Ernsthaft in Therapie gehen macht sie aber nicht - Klinikangebot wurde z.B. ausgeschlagen. Psychologen werden verallgemeinernd als bringt doch eh nichts tituliert. Sie hat auch mal gesagt, sie ginge da nur hin, damit weder ich, noch ihre Familie sagen können, sie hätte nichts unternommen.

31.12.2019 11:22 • x 3 #66


Parzifal
Hallo InDerSackgasse,

ich kenne Deine Situation sehr gut. Jedoch möchte ich mich dazu öffentlich nicht äussern; auch aus Respekt zu den Beteiligten.

Wen Du möchtest, können wir uns über die PN austauschen. Ich kann Dir dann auch aus meinen Erfahrungen berichten und wie ich damit umgegangen bin.

Ansonsten alles Gute auf Deinem Weg.

Parzifal

31.12.2019 11:45 • #67


Harpyie
Zitat:
Sie hat auch mal gesagt, sie ginge da nur hin, damit weder ich, noch ihre Familie sagen können, sie hätte nichts unternommen.


...ja das ist genauso, wenn man einem Alki sagt er müsse eine Therapie machen um davon los zukommen, funktioniert nie,...ein aussichtloses Unterfangen für alle Beteiligten! Bei meinem 1. EM ging es soweit das er sich so unter Druck gesetzt gefühlt hatte, das er das Prügeln anfing....erst viele Jahre später längst getrennt voneinder, hat er mehrere Anläufe gebraucht um endlich trocken zu werden!

31.12.2019 11:50 • x 1 #68


G
Hast Du eingehend über ihre ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung gelesen? Und! Hat sie sich selber mit ihrem Thema beschäftigt?
Im übrigen gibt es auch Foren für diese PS

31.12.2019 11:54 • x 1 #69


N
Naja im Moment bist du gerade unzufrieden aber sie ist ja schon 20 ja so und sie hat dir ja so gefallen auch wenn du es nicht zugeben willst. Du hast deine Augen darin gesehen dich intensiv um sie zu kümmern und dich auf zu opfern was deine Mutter bei dir versäumt hatte . Deswegen hast du dir genau diesen Typ frei ausgesucht.
Und sie ist nun mal so und sie ist nicht psychisch krank...es ist ein Teil ihrer Persönlichkeit..wie gesagt genau das hat dich ja so angezogen. Du bist da so eingefahren dass dir eine Trennung keinen spass machen würde da du dich dann um keinen kümmern könntest und eine neue selbstbewusste normale Frau wäre wahrscheinlich nicht dein Ding. Du würdest dir nur wieder einen Problem fäll einfangen...

31.12.2019 11:55 • #70


I
Ja, und ich habe ihr ein Selbsthilfebuch dazu geschenkt, welches sie dann sofort weggeschmissen hat.

31.12.2019 11:56 • #71


I
Zitat von Nerilin:
Du hast deine Augen darin gesehen dich intensiv um sie zu kümmern und dich auf zu opfern was deine Mutter bei dir versäumt hatte . Deswegen hast du dir genau diesen Typ Frau ausgesucht.


Das ist hochinteressant, weil ich genau das vor erst 1 Woche für mich selbst als Erkenntnis erlangt habe! Gilt aber für vor 20 Jahren - nicht für heute.

Zitat von Nerilin:
Du bist da so eingefahren dass dir eine Trennung keinen spass machen würde da du dich dann um keinen kümmern könntest und eine neue selbstbewusste normale Frau wäre wahrscheinlich nicht dein Ding


Du. nach 20 J. bin ich, sollte es je so gewesen sein, völlig geheilt! Gern eine selbstbewusste Frau!

31.12.2019 12:06 • #72


MissLilly
Zitat von InDerSackgasse:
Depression und ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung


Lieber TE,

ich würde dir gerne etwas dazu schreiben in der Hoffnung dir damit helfen zu können. Allerdings liegen zwischen einem passiv-(aggressiven) Verhalten und einer ängstlich -vermeidenden Persönlichkeitsstörung noch ganz viele Stufen dazwischen. Gerade in der Kombination mit einer dauerhaften Depression, die ebenso viele Gesichter haben kann.
Falls es dir nicht zu persönlich ist, wäre es daher toll, wenn du uns einen etwas detaillierten Einblick in euren Umgang miteinander geben könntest.
Z.B wie lange arbeitet sie schon nicht mehr? Was macht sie den ganzen Tag? Wie sehen eure Gespräche aus ? Wie war der Umgang mit eurem Sohn bzw. wie hat sie sich in dessen Erziehung verhalten? Hat sie Freundschaften die sie pflegt? Hast du ihr schon einmal ruhig gesagt das du dich ernsthaft trennen willst? Wenn ja, wie reagiert sie darauf?
Es ist ein sehr sensibles und schwieriges Thema wenn es um eine Persönlichkeitsstörung geht (so meine Erfahrung) und deshalb möchte ich nicht einfach so ins blaue hinein interpretieren...Oftmals so habe ich zumindest feststellen können, werden sogar von versierten Fachleuten falsche Diagnosen gestellt... Es wäre daher toll wenn du da einwenig mehr dazu schreiben könntest....

31.12.2019 12:40 • #73


Y
@InDerSackgasse

Zitat:
Ich habe auch noch eine weitere Vermutung, warum ich mich nicht trenne: Meine Mutter versorgte mich mehr, als dass sie mich wirklich liebte, sprich wirkliche Nähe gab es nicht. Viell. habe ich Angst davor, beim alleine leben wieder in eine Situation der Nicht-Nähe zu kommen, weil das in meinem emotionalen Gedächtnis so verankert wurde?

gehst Du nicht genau so mit Deiner Frau um, wie Deine Mutter damals mit Dir?

Zitat:
Bitte nicht falsch verstehen, aber vielleicht geht es Deinem Ex nun besser. Und Dir wünsche ich weiterhin viel Erfolg!

nicht so schnell mit ihm identifizieren, bitte
Wir sind mittlerweile viele Jahre getrennt und führten nie so lange und eine so lieblose falsche (Pflichtsäggs) Beziehung, wie ihr beide (Du schreibst extrem wütend und lieblos über sie) und weder war ich so hilflos wie Deine Frau, noch war er so inkonsequent wie Du.
Zudem habe ich schon damals fleißig Therapie gemacht und war sehr engagiert um meine Heilung.
Neben meinem damaligem Thema- Depris und Labilität, waren wir trotzdem glücklich miteinander. Aber eben auch in bestimmten Bereichen unglücklich, auch ich übrigens. Von daher war die Trennung gut für uns beide.
Aber mein Ex klebte nie so fest wie Du seit langem und litt auch nicht so. Aber wir waren ja auch wesentlich jünger als ihr beide jetzt.

Aber was ich eigtl. sagen wollte ist, was Du offenbar nicht hören willst weil mir scheint, dass Du ein Schuldtehem in Dir trägst (das vermutlich auch viel älter ist, als die Beziehung zu Deiner Frau) und dass Du deswegen unbedingt willst, dass sie endlich stark und gesund wird, damit Du nicht für ihr Leiden verantwortlich bist.
Du wirkst auf mich echt Co-Abhängig. Sie soll eeendlich. . .Während Du selbst Dich seit langem kein Stück bewegst und ihr sogar noch Säggs vorspielst, statt Dich authentischer zu zeigen. Du selbst trittst doch nicht aus Deiner Rolle und ich kann beim Lesen Deine Festgefahrenheit richtiggehend wie starken Klebstoff fühlen.

Es ist doch sonnenklar, dass Deine Frau, so wie Du sie beschreibst- seit Ewigkeiten Depris, ängstlich-vermeidender Typ und so etwas:
Zitat:
Oder sie kam doch mit, irgendjemand sagt ein angeblich schiefes Wort zu ihr (real gar nicht passiert, aber halt so empfunden), und danach liegt sie 2 Tage im abgedunkelten Zimmer und heult.


niemals plötzlich eine ganz andere wird, nur weil sie Deine Stütze verliert. Krankheitsgewinn weg=Krankheit weg halte ich bei einem so langen und so ausgeprägten Leiden für eine Illusion.
Natürlich könnte Deine Frau mehr tun, z.B. in Therapie bleiben, aber wenn ich Dich so lese, habe ich den Eindruck, dass Du denkst, sie wäre gesund, wenn sie nur wiiiirklich wollte und sich bemühte. Und das denke ich bei so einem schweren Leiden eben nicht.

Und auch Du wirst, sofern Du Dich trennst, natürlich Deine Beziehungs- und Lebensthemen mitnehmen. So wie ich auch, was nicht heißen sollte, dass ich heute noch schwer leide, sondern dass natürlich meine grundlegenden Themen/Schwierigkeiten nicht mit einer Trennung aus der Welt sind. Und Deine eben auch nicht.
Du beißt Dich derartig an ihr fest und scheinst zu glauben, wenn siiieee nur endlich. . ., ja dann wäre alles gut.
Und das halte ich für Unsinn. So einfach ist es eben nicht. Du hast damit auch sehr viel zu tun und solltest Dich auf Deine Anteile konzentrieren.
Kein einziger Mensch lebt 20. Jahre in so einer Beziehung nur aus Altruismus oder Mitleid.
Vllt gab ihre Abhängigkeit Dir auch lange Zeit Sicherheit oder Du agierst stellvertretend an ihr irgend ein (Mutter-)Thema aus. Keine Ahnung. Jedenfalls sitzt Du selbst ebenfalls sowas von fest, nicht nur Deine Frau, hoffst aber noch immer, dass die anderen sich verändern müssten, nicht Du selbst.
Du musst ja nicht gleich schluss machen, wenn Du euch das nicht zutraust, aber Du könntest Dich mal mehr in der Beziehung zeigen, mit diesem Schauspiel und Pflichtsäggs aufhören.
Zitat:
Gern eine selbstbewusste Frau!
die hast Du doch schon nebenbei als Affaire, nicht wahr? So jedenfalls Deine Geschichte unter einem anderen Nickname.

31.12.2019 13:36 • x 2 #74


I
Zitat von MissLilly:
Z.B wie lange arbeitet sie schon nicht mehr? Was macht sie den ganzen Tag? Wie sehen eure Gespräche aus ? Wie war der Umgang mit eurem Sohn bzw. wie hat sie sich in dessen Erziehung verhalten? Hat sie Freundschaften die sie pflegt?

Seit 2011 nicht mehr.

Hausarbeit, Stricken, Videos.

Ganz normale Gespräche. Kommt das Thema Arbeit oder Therapie blockt sie ab.

In der Erziehung oft genervt, sich über Kleinigkeiten zu sehr aufgeregt, da zu ängstlich wo es nicht angebracht war und umgekehrt.

Sie pflegt kaum Freundschaften.


Zitat von MissLilly:
Hast du ihr schon einmal ruhig gesagt das du dich ernsthaft trennen willst?


Nein, ich fürchte das Theater / Drama, was dann folgt. Das werden dann tagelange Diskussionen / Vorwürfe, inkl. der Nächte.

31.12.2019 14:00 • #75


A


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