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Ehefrau mit psychischen Problemen

Vera3000
Hallo TE, ich würde mich an deiner Stelle wohl auch trennen. Es bringt euch beiden nichts wenn du nur aus Mitgefühl oder Pflichtgefühl mit ihr zusammen bleibst. Ich hätte ihr an deiner Stelle aber schon längst ein Ultimatum gesetzt sich entweder intensiv um ihre Genesung zu kümmern oder, sollte dies ausbleiben, mich zu trennen. Bei euch scheint mir allerdings nichts mehr zu retten zu sein, da du dich emotional schon zu sehr von ihr distanziert hast (was auch nachvollziehbar ist).
Vielleicht wird eure Trennung dazu führen dass sie etwas mehr Verantwortung für ihr Leben übernimmt und sich endlich mal in eine stationäre Therapie begibt. Du kannst ihr ja trotzdem weiterhin als Freund zur Seite zu stehen.
Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe sogar eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Depressiven

07.01.2020 19:52 • x 3 #106


T
@indersackgasse: Eheversprechen, gemeinsame Kinder, zu dem Zeitpunkt hatte ich auch kein eigenes Einkommen. Also musste er ja bleiben als verantwortungsvoller Mensch. Dabei war es nur seine eigene Angst, eine Entscheidung zu treffen getragen von der Unsicherheit, was die Zukunft für ihn bringen würde.
Ich persönlich kann mir eine Beziehung ohne Liebe und Nähe nicht vorstellen. Hätte er das zeitig kommuniziert, dann hätte ich mich defitiniv getrennt.

07.01.2020 20:27 • x 2 #107


A


Ehefrau mit psychischen Problemen

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I
Zitat von Vera3000:
Hallo TE, ich würde mich an deiner Stelle wohl auch trennen. Es bringt euch beiden nichts wenn du nur aus Mitgefühl oder Pflichtgefühl mit ihr zusammen bleibst. Ich hätte ihr an deiner Stelle aber schon längst ein Ultimatum gesetzt sich entweder intensiv um ihre Genesung zu kümmern oder, sollte dies ausbleiben, mich zu trennen. Bei euch scheint mir allerdings nichts mehr zu retten zu sein, da du dich emotional schon zu sehr von ihr distanziert hast (was auch nachvollziehbar ist).
Vielleicht wird eure Trennung dazu führen dass sie etwas mehr Verantwortung für ihr Leben übernimmt und sich endlich mal in eine stationäre Therapie begibt. Du kannst ihr ja trotzdem weiterhin als Freund zur Seite zu stehen.
Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe sogar eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Depressiven


Top Beitrag, ich danke Dir!

07.01.2020 20:29 • #108


I
Was ich noch erwähnen möchte:

Ich schrieb ja von halbherzig durchgeführten Therapien. Manchmal denke ich dann, vielleicht kann sie nicht anders, weil auch das diese Krankheit ausmacht.

Nur macht das einen Unterschied: Nicht können oder nicht wollen? Das Resultat ist für mich dasselbe.

07.01.2020 20:56 • #109


Zauberhaft
Zitat von InDerSackgasse:
Eben, genau das ist es: Ich fürchte nämlich, ihr damit kolossal zu schaden, weil sie dann psychisch angeschlagen dasteht, ohne Job und dann auch noch allein!

Hallo lieber TE,
vielleicht ist Sie aber wegen DIR angeschlagen und depressiv. Wegen der Ehe, durch Ihre eigenen Empfindungen ...usw..

Sie wird spüren das DU schon -ganz weit weg bist-, sowas spürt man.

Sie ist eine erwachsene Frau und ist nicht behindert.
Sie kann/könnte sich, nach DIR, einen attraktiven Pfleger, oder einen neuen Mann suchen (anlachen).

Sie ist jetzt schon allein, wie DU.
Ihr quält EUCH, selbst beim lesen fühlt man das.

Sorry, aber ich lese nur Ausreden.
Nicht soviel Reden, Handeln.

LG
Zauberhaft

07.01.2020 21:35 • x 3 #110


Y
Klinky
Zitat:
Dann mach doch bitte nicht eine reale oder vermeintliche psychische Krankheit deiner Partnerin zum Thema. Sondern dich. Sei ehrlich, auch zu dir!


@InDerSackgasse
Zitat:
Wie bitte? Vermeintlich? Was soll diese Unterstellung? Wegen der Erkrankung entstand dieser Thread! Und die Nebenfrage wegen anderer Frauen entstand aus dem Frust WEGEN dieser Erkrankung und auch aus allg. Interesse.


Du ziehst Dich selbst derartig aus der Verantwortung. Du selbst kannst nie nur einen Schritt tun weil Sie dan. . .Und nun hast Du eine Affaire weil SIE. . .
Du analysierst sie kalt bis zum Erbrechen, aber Dich selbst ziehst Du da raus, als hättest Du überhaupt nichts mit alledem zu tun. Unfassbar.
Du machst es doch genau so wie sie: sie kann xyz nicht weil. . . , Du kannst nach all den Jahren ihr gegenüber nichtmal sagen, wie Du Dich fühlst weil SIE. . .

Übrigens schreibst Du kalt und starr. Ich sehe da keine geistige Flexiblität oder eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Deiner Frau, sondern immer nur das Drängen darauf, dass sie doch funktionieren möge, Pillen einwerfen soll, Thera machen usw. Diese Mischung aus Schuldgefühlen/Co-Verhalten und Kälte kann ihr wahrlich nicht gut tun.

Und Du scheinst nicht akzeptieren zu können, dass sie krank ist. Es ist laut Deiner Aussage eine PS und Du redest und redest vom sekundären Krankheitsgewinn, den Du btw auch zu genießen scheinst. Irgend einen Gewinn musst Du ja seit 20. Jahren haben. Vermutlich lieber dieses Leid, als ein anderes, vor dem Du Dich drückst.
Und schonmal was von all den psychisch Kranken gehört, die auch ohne bsw. Krankheitsgewinn durch einen Partner wie Dich, niemals auf eigenen Beinen stehen, nicht arbeitsfähig sind etc.?

Klinky hat schon ganz recht: Du ignorierst alles, was Dir nicht in den Kram passt.

07.01.2020 21:44 • x 8 #111


Y
p.s.

InDerSackgasse
Zitat:
Ich habe auch noch eine weitere Vermutung, warum ich mich nicht trenne: Meine Mutter versorgte mich mehr, als dass sie mich wirklich liebte, sprich wirkliche Nähe gab es nicht. Viell. habe ich Angst davor, beim alleine leben wieder in eine Situation der Nicht-Nähe zu kommen, weil das in meinem emotionalen Gedächtnis so verankert wurde?

Ysa
Zitat:
gehst Du nicht genau so mit Deiner Frau um, wie Deine Mutter damals mit Dir?


ich tippe mal drauf, dass Du es unbewusst genau so seit 20. Jahren machst und Deine Frau entsprechend vorbelastet war und ihr Muster bei Dir wiederholt- und natürlich nicht gesund wird. Heißt, sie war schon vor Dir depressiv und ängstlich und hat daran natürlich nie etwas ändern können, weil auch sie in Kindheitsmustern lebt- Abhängigkeit ohne Nähe.
Sie hat Sicherheit und ist versorgt, erlebt aber nie echte Nähe und Liebe.

Ich denke durchaus auch, dass sie wohl erstmal zusammen bricht, wenn Du Dich trennst, was auch ohne PS nach 20. Jahren hart ist. Aber Du könntest ja wenigstens mal mit ihr reden, dann könntet ihr die Trennung planen- Unterstützung. . .
Aber auch auf Vorschläge diesbezügl. bist Du nicht eingegangen.

07.01.2020 22:01 • x 2 #112


I
Ich habe es immer noch nicht geschafft, obwohl ich die Trennung will. Ich bringe die Worte nicht über die Lippen. Habe vollstes Verständnis für alle hier, die mein Zaudern aufregt. Aber einen Grund wird es schon geben, frühkindliche Erfahrungen, was auch immer. Irgendwie schaffe ich den Absprung nicht alleine. Wer kennt sich aus, welche Unterstützungen es bzgl Trennungsbegleitung gibt? Danke schon mal.

18.01.2020 00:43 • #113


Lebensfreude
mein Bruder hat eine Frau geheiratet, die manisch-depressiv ist. Immer wieder hat sie ihre Medis abgesetzt und wurde dann eingewiesen.
Mein Bruder war unglücklich, hätte sich aber aus Verantwortungsbewußtsein und wegen der Kinder nie getrennt.
Die Erkrankung meiner Schwägerin erklärt sich aus ihrer Familiengeschichte.
Aber Therapie hätte sie nie gemacht.
Mein Bruder ist vor 6 Jahren am Brokenheart gestorben. Auch ein Ausweg. Aber ein trauriger.
Nun ist meine Schwägerin wegen paranoider Schizophrenie wieder mal im LKH.Sie hat ihrem Sohn die ganze Hochzeit mit ihrem verrückten Verhalten durchtrieben. Sie hat ihr ganzes Haus verwüstet. Im LKH die Tapeten im Zimmer runtergerissen, das Badezimmer verwüstet, Medis abgelehnt.
Ich weiß, sie ist ´krank. Aber auch selbstverantwortlich, weil sie immer wieder alles Medis absetzt.
Ihre Kinder sind mittlerweile erwachsen . Und gehen am Stock.

18.01.2020 00:59 • x 6 #114


I
Krass - danke

18.01.2020 01:19 • x 1 #115


MissLilly
Zitat von Lebensfreude:
Mein Bruder ist vor 6 Jahren am Brokenheart gestorben.


Bis eben hatte ich nur mal davon gehört und zunächst Google befragt und dann meinen Mann weil er Arzt ist.
Er hat es in seiner bisherigen Laufbahn zweimal erlebt und mir die Geschichten dazu erzählt.
Ich bin ganz betroffen wenn ich das höre, obwohl ich die Menschen gar nicht kenne..
Ich sende dir eine große und aufrichtige Umarmung und danke dir, dass du deine Erfahrungen diesbezüglich mit uns geteilt hast

18.01.2020 02:02 • x 2 #116


Heffalump
Hast du je über eine Beziehungspause nachgedacht?

Unabhängig, wer wann wo Schuld an was auch immer trägt. Du bist unglücklich. Sie sicherlich auch. Du kommst nicht aus der Situation, wenn du deinem Helfersyndrom weiterhin Nahrung gibst.

18.01.2020 02:17 • x 2 #117


MissLilly
@te

Dominanz bedeutet für mich nicht Unterdrückung, sondern Führung. Insbesondere dann, wenn sie kein anderer übernehmen kann oder will!
Deine Frau ist offenbar nicht gewillt oder in der Lage dazu. Es geht nicht darum sie komplett fallen zu lassen, sondern ihr allem voran zu erklären, dass du ab sofort die Verantwortung dafür übernimmst, genau das in die Wege zu leiten, was du auch abzuleisten gewillt bist.
Im Klartext bedeutet das, dass du du weder ihr noch dir weiter etwas vormachen wirst und sie gerne dabei unterstützten möchtest ein neues Leben ohne dich als EM anfangen zu können. Ein Leben bei dem ihr euch aber trotzdem gegenseitig wohl gesonnen, einander freundschaftlich zugewandt und emphatisch begegnen könnt. Sag ihr dann ehrlich, dass es aus deiner Sicht hierfür das sinnvollste wäre eine Einzel und Trennungsbegleitende Therapie für euch beide zu machen. Wenn sie das nach wie vor strickt ablehnt, sagst du ihr ein letztes Mal deutlich das du IHRE Entscheidung respektiert und akzeptiert und kündigst an ab sofort keine Vorschläge mehr für eine beidseitig bessere Zukunft für euch beide zu machen. Gerne kann sie aber jederzeit auf dich zukommen, falls sie bessere Ideen oder Wünsche dazu hat. Unabhängig davon ob sie nun von deinen Angeboten Gebrauch machen wird oder nicht, fängst DU In der Zwischenzeit damit an zunächst DEIN Leben neu planen.

P.s aber bitte vorerst ohne eine neue Frau, denn dafür hast du momentan noch gar keine richtige Kraft und Konzentration!
Es würde schließlich nur eine Flucht bedeuten und damit wärst du keinen Deut besser als deine Frau in Punkto Flucht.

18.01.2020 04:39 • x 3 #118


I
Zitat von T4U:
Hast du je über eine Beziehungspause nachgedacht?

Unabhängig, wer wann wo Schuld an was auch immer trägt. Du bist unglücklich. Sie sicherlich auch. Du kommst nicht aus der Situation, wenn du deinem Helfersyndrom weiterhin Nahrung gibst.


Mal ehrlich, Beziehungspause = Beziehungsende. Bei 95 %. Also entweder bleiben oder Trennung, so sehe ich das. Ich will mich trennen.

19.01.2020 19:42 • #119


Heffalump
Zitat von InDerSackgasse:

Mal ehrlich, Beziehungspause = Beziehungsende. Bei 95 %. Also entweder bleiben oder Trennung, so sehe ich das. Ich will mich trennen.

naja, das war ja die letzten 7 Seiten nicht so klar

19.01.2020 19:43 • #120


A


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