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Ehefrau mit Depressionen trennt sich für Online-Liebe

B
Zitat von Franek:
@Brightness2 nein, ich bin noch dazu gekommen in all denn wirren diesen zu beantragen.

OOOOcchhhhh FRANEK! Du bist echt unglaublich Du musst doch nur beim Jugendamt -mit dem du eh schon in Kontakt bist- Unterhaltsvorschuss beantragen. Lass auch gleich eine Beistandschaft einrichten, die vertreten dann die Interessen eurer Kinder auch gegenüber deiner Ex.

Hat deine Anwältin in ihren Berechnungen berücksichtigt, dass du spätestens ab nächstem Jahr die Lohnsteuerklasse wechseln musst? Vorsicht, hier lauern ansonsten Fallstricke in Form von Nachzahlungen. Eigentlich müsstest du als Alleinerziehender die II bekommen, erkundige dich. In Q1 ist doch auch das Trennungsjahr vorbei, schau, dass dann auch der Trennungsunterhalt ausläuft und warte damit nicht bis zur Scheidung. Hol dir doch mal eine anwaltliche Zweitmeinung ein, einfach um sicher zu gehen, dass die Anwältin wirklich alles tut, um eure -deine und die der Kinder- Interessen zu vertreten. Nochmal, deine Frau hat spätestens im nächsten Jahr eine gesteigerte Erwerbsobliegenheit. Egal ob als Fleischerei-Fachverkäuferin, als Putzfrau oder als Traumtänzerin!

11.12.2022 17:48 • x 6 #571


alleswirdbesser
Franek, ich kenne mich nicht wirklich aus, aber informiere dich über den Selbstbehalt. Wenn der Trennungsunterhalt diesen Betrag übersteigt, muss sie das Geld für die Kinder bezahlen. Ansonsten bekommst du vom Amt den Vorschuss, der zwar geringer ausfällt, aber immerhin. Es kostet dich einen Antrag, dann kommt noch eventuell was vom JA zum unterschreiben und die Sache läuft , geht recht schnell und das Geld kommt deinen Kindern zu gute. Die Mutter wird vom Amt wegen dazu aufgefordert sich einen Job zu suchen und dies nachzuweisen. Fertig, du bist raus.

12.12.2022 06:55 • x 1 #572


A


Ehefrau mit Depressionen trennt sich für Online-Liebe

x 3


Heffalump
Zitat von Brightness2:
als Traumtänzerin

Kann man die buchen?

12.12.2022 06:59 • #573


F
Zitat von Brightness2:
OOOOcchhhhh FRANEK! Du bist echt unglaublich Du musst doch nur beim Jugendamt -mit dem du eh schon in Kontakt bist- Unterhaltsvorschuss beantragen. Lass auch gleich eine Beistandschaft einrichten, die vertreten dann die Interessen eurer Kinder auch gegenüber deiner Ex. Hat deine Anwältin in ...

Sorry erstmal, dass das mit dem Antworten manchmal was dauert im Momang, aber habe gerade echt viel um die Ohren.

Aaalso, bis ich das hier zum ersten Mal gelesen habe, kannte ich das mit dem Unterhaltsvorschuss nicht. Weder das Jugendamt noch meine Anwältin haben mich darauf aufmerksam gemacht. Dass meine NF mir (ggf.) sogar Unterhalt für die Kinder zahlen müsste, ist mir auch erst später aufgegangen. Wobei es da auch schon wieder unterschiedliche Meinungen gibt, denn sie bekommt ja nur Unterhalt und angeblich wäre dieser nicht pfändbar / einklagbar, daher .... blablablablablab.....

Ich bitte auch zu bedenken, dass ich seit Mitte Juni a.) mehr oder weniger alleinerziehend, b.) in Vollzeit beschäftigt und c.) dabei bin, die ganze Sache in irgendeiner Form zu verarbeiten und mit dem Mist umzugehen, den ich dann auch immer gemacht habe (bin selber mein größter Kritiker!).

Es mag zwar hier nicht so rüber kommen, aber ich hab echt viel um die Ohren, allein 3 x in der Woche Frühförderung mit dem Großen zu organisieren, das resultierende AOSF-Verfahren und die Widerstände der Regelschule zu beackern, so was kostet ja auch Nerven, dann die Ausfälle in den Kita´s, alles ohne wirkliche Hilfe hier.... Daher bitte ich um Verständnis, dass ich nicht alles in der Schnelligkeit hinbekomme, wie es offensichtlich sein müsste!

Ja, ich werde die Tage einen weiteren Anwalt kontaktieren - fühle mich nicht wirklich gut bei der Dame aufgehoben. Wollte ich schon längst gemacht haben, aber dann kommen wieder andere Sachen dazwischen und man hat´s mal wieder vergessen.

12.12.2022 12:45 • x 6 #574


F
Zitat:
Trotz zahlreicher Erläuterungen der User hier begreifst du nicht, dass man einem Menschen einen Bärendienst erweist wenn man ihm die Lösung seiner Probleme immer wieder abnimmt. Oder, wie hier bei diesem Vater gegenüber seiner Tochter, sogar ungebeten aufzwingt, und dafür noch einen Dritten involviert.

Doch, das begreife ich und auch der Vater. Was mich an solchen Aussagen stört, ist, dass man hier vollkommen außer Acht lässt, dass ich in einer emotionalen Notlage WAR und er als Vater immer noch ist. Natürlich weiß er, dass das am Ende zu nichts führt. Na klar, aber welcher Vater / welche Mutter kann dann so ohne weiteres solche krassen pädagogischen Maßnahmen durchziehen? Kannst Du das? Das bezieht sich auch auf die Bemerkung meinerseits auf meine Söhne.

Ferner:
Ich frage mich wirklich, ob für alle Kommentaren hier, die ins gleiche Horn stoßen, die Welt wirklich so Schwarz / Weiß bzw. Digital ist, wie es vermuten lässt.

Ich kann mich als Beispiel heran führen. In meinen 20ern habe ich viele finanzielle Fehlentscheidungen getroffen, die mich 10 Jahre beschäftigt haben und diese Entscheidungen waren ALLE vermeidbar. Mein Mutter hat mich dann immer wieder von ihrer kleinen Witwenrente unterstützt. Sonst hätte es einige Monate gegeben, in denen ich hätte hungern müssen. Ich hab die Kurve irgendwann bekommen und kann heute 2 Haushalte finanzieren und meinen Kiddies hier und da was bieten. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob es besser gewesen wäre, hätte sie mich abstürzen lassen. Ob ich dann das erreicht hätte, was ich jetzt erreicht habe?

Um das klarzustellen: ich will meine NF nicht verteidigen oder in Schutz nehmen, aber diese Pauschalaussagen, da bin ich mir nicht sicher ob die immer so richtig sind.

Anderes Beispiel: ein guter Freund von mir, der mich aktuell auch hin und wieder belächelt hat ob der aktuellen Situation und meiner Fehler. Den musste ich daran erinnern, dass er mal voller Verzweiflung durch den Kofferraum in das Auto seiner Ex eingestiegen ist, sich dann auf die Rückbank legte und auf sie gewartet hat um mit ihr zu reden. Heute ist er 2-facher Familienvater und man würde ihm diese Story nicht zu trauen.

Was ich damit aber noch mal verdeutlichen will - wir sind Menschen und gerade in emotionalen Notlagen, macht man tausende Fehler. Die einen mehr, die anderen weniger.

Das bedeutet aber NICHT, dass einem die Fehler nicht auch bewusst sind.

Was mich so stört an vielen Kommentaren hier sind solche Beurteilungen wie Du begreifst nicht, Du willst nicht lernen, es ist Deine / Eure Schuld. So etwas würde ich mir umgekehrt nie anmaßen und ich kenne nur von ein, zwei Leuten aus diesem Thread die Geschichte.

Zitat von Nachtlicht:
Ich kenne leider sehr viele Eltern die denken, sie machen einen super Job, indem sie ihren Kindern alles bieten und ihnen bei allem helfen. Die haben dann oft Kinder, die kein Nein akzeptieren, nicht wertschätzend mit Dingen oder Menschen umgehen und unzufrieden um sich selber kreisen. So entwickeln sich unreife Persönlichkeiten, die sich im sozialen Miteinander und in eigenverantwortlicher Lebensführung schwer tun. Leider kann man solche Defizite im Erwachsenenalter kaum noch aufholen, weswegen ich ... auf die Gefahr mich zu wiederholen ... nochmal darauf hinweisen möchte wie sinnvoll ich es fände, wenn du dich dieser Thematik stellen würdest, nicht nur im Hinblick auf deine bisherige Rolle als Ersatzpapa in einer dysfunktionalen Paarbeziehung, sondern vor allem im Hinblick darauf, was du dir für die Entwicklung deiner Kinder wünschst. Und was du dazu beizutragen gedenkst, und wie du weitere Bärendienste vielleicht verhindern kannst. Falls du das willst.

Das ist mir ehrlich gesagt auch zu pauschal und vor allem der letzten Satz echt ziemlich anmaßend. Du weißt nicht, wie ich mit meinen Kindern umgehe, ob und was ich ihnen verbiete oder erlaube, welche Grenzen ich ihnen aufzeige. Und wenn Du den Thread aufmerksam gelesen hast, dann weißt Du doch, welchen Dingen ich mich im Moment stellen muss. Dass die Ehe zu meiner NR dysfunktional war, das wurde mir auch erst hinter her klar. Klar, gab es Indikatoren, die auf ihr heutiges Verhalten deuten, aber nicht in dieser Ausprägung.

Und wenn, so wie gestern, als mein Kleiner mich fragte, warum er Mama und Papa nicht mehr so haben kann, wie er es kennt, er nach meiner Erläuterung, anfängt zu weinen, dann bricht es mir das Herz.

Und dann bin ich froh, dass trotz allem Mist, den meine NF produziert, die beiden Jungs immer noch Mama-Liebe bei ihr bekommen. Die Frau ist alleine nicht lebensfähig, ja, sie hat mich komplett ausgenutzt, ja, sie ist verantwortungslos und ich bin froh, dass die Kids mehrheitlich bei mir sind, ja, aber die Jungs spüren bei ihr, dass sie geliebt werden. Das mag für Dich nicht so sein, aber für mich, ist das ein Wert an sich!

12.12.2022 13:17 • x 12 #575


L
Zitat von Franek:
Die Frau ist alleine nicht lebensfähig, ja, sie hat mich komplett ausgenutzt

Sorry ..ganz allein Ihr Problem!
Zitat von Franek:
die beiden Jungs immer noch Mama-Liebe bei ihr bekommen.

Von Ihr ...mit hintergedanken,..denk mal nach!
Zitat von Franek:
bin froh, dass die Kids mehrheitlich bei mir sind, ja,

Das sagt alles über Sie aus. Sie kann sich nicht mal um sich selbst kümmern,..wie dann um die Kinder. Bitte nachdenken...
Zitat von Franek:
aber für mich, ist das ein Wert an sich!

Es ist Ihr Wert,..da geht es weniger um die Kinder,...sag mal ,...bist Du so oder willtse net nachdenken.
Rumreden um den heissen Brei ist nicht meins,....bist Du echt so verbelendet?

12.12.2022 19:54 • x 3 #576


U
Zitat von Franek:
Und dann bin ich froh, dass trotz allem Mist, den meine NF produziert, die beiden Jungs immer noch Mama-Liebe bei ihr bekommen. Die Frau ist alleine nicht lebensfähig, ja, sie hat mich komplett ausgenutzt, ja, sie ist verantwortungslos und ich bin froh, dass die Kids mehrheitlich bei mir sind, ja, aber die Jungs spüren bei ihr, dass sie geliebt werden. Das mag für Dich nicht so sein, aber für mich, ist das ein Wert an sich!

Was sich hier für mich ein wenig befremdlich anfühlt ist, dass das was du immer wieder hervorhebst eigentlich normal ist. Eltern lieben ihre Kinder und meistens sogar bedingungslos. Ja es gibt auch andere Fälle. Dennoch ist es immer noch normal, für seine Kinder da zu sein. Jeder der Kinder hat weiß, dass es nicht immer eine große bunte Party ist. Aber dass sie ihre Kinder liebt und sie es spüren lässt, sollte keiner Erwähnung notwendig sein.

12.12.2022 20:55 • x 3 #577


Nachtlicht
Hallo Franek,

ich denke ich führe dein Thema in eine Richtung in die du (noch) nicht wirklich richtig schauen magst. Ich lass das sein, versprochen. Aber zu deiner Antwort auf meinen vorigen Beitrag möchte ich noch etwas sagen.

Erstmal dazu:

Zitat von Franek:
Das ist mir ehrlich gesagt auch zu pauschal und vor allem der letzten Satz echt ziemlich anmaßend.


Natürlich ist der gesamte Absatz eher pauschal, er sollte erklären warum es problematisch sein kann, wenn Kinder nicht lernen dürfen, mit selbstverursachten Konsequenzen umzugehen. Da du ein Thema mit fehlender Abgrenzung gegen deine Ex hast sowie mehrmals sagtest, dass es dir auch bei deinen Söhnen schwerfallen könne, habe ich versucht das Problem nochmal zu verdeutlichen. Nach deinem jüngsten Beitrag habe ich jetzt aber kapiert, dass es nicht ums Nicht-Verstehen geht, sondern dass dir das alles insgesamt wohl eher zu viel ist.

Der letzte Satz in diesem Abschnitt, Falls du das willst, bezieht sich natürlich auf meine Anregung, dich dieser Thematik zu stellen, und nicht darauf, was du für deine Söhne willst. Das war leider sehr missverständlich ausgedrückt.

Zitat von Franek:
aber die Jungs spüren bei ihr, dass sie geliebt werden. Das mag für Dich nicht so sein, aber für mich, ist das ein Wert an sich!


Ich weiß, dass leider längst nicht alle Mütter/Väter ihre Kinder lieben, aber für mehr als eine biologisch in uns angelegte Minimalanforderung an Elternschaft halte ich das tatsächlich nicht. Dennoch ist es natürlich schön, dass deine Ex in der Lage ist, die Jungs das auch spüren zu lassen, dass sie sie liebt.

Zitat von Franek:
Mein Mutter hat mich dann immer wieder von ihrer kleinen Witwenrente unterstützt.


Also hast du auch erst sehr spät in deinem Leben lernen können, Verantwortung und Konsequenzen für deine selbst verursachten Probleme zu übernehmen, weil du es von zu Hause aus nicht kennst. Anstatt dir dabei zu helfen, dein Leben auf die Reihe zu kriegen, hat deine Mutter mit ihrer Witwenrente dazu beigetragen, dass du zehn Jahre länger damit verbracht hast, dir selbst (und auch ihr) finanziell zu schaden. Und heute wunderst du dich, wieso du so blöd und so gutmütig sein kannst, große Mengen Geld in deine Ex zu versenken. Ja, mich wundert das alles gar nicht, denn ich erkenne da mehrere Muster, Franek, mit denen du dich derzeit aber nicht beschäftigen möchtest.

Zitat von Franek:
Natürlich weiß er, dass das am Ende zu nichts führt. Na klar, aber welcher Vater / welche Mutter kann dann so ohne weiteres solche krassen pädagogischen Maßnahmen durchziehen? Kannst Du das?


Du hast ja mitbekommen, dass viele hier die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben über die Aktion ihres Vaters. Aus meiner Sicht passt zu seinem Verhalten der Begriff Co-Abhängigkeit. Er trägt aktiv dazu bei, dass deine Ex in ihrem selbstschädigenden Verhalten belohnt/bestätigt wird und in ihrer Situation verharrt, und nicht dazu, dass sie anfängt ihre Lage aus eigener Kraft und eigenem Antrieb zu verbessern.

Du schreibst aber, dass es anscheinend deiner Meinung nach krass wäre, angemessen zu reagieren anstatt unangemessen (im Beispielsfall wäre von Seiten des Vaters angemessen gewesen: nicht ungefragt Geld aufdrängen, sondern einfach erstmal gar nichts tun).

Wieso, Franek, bezeichnest du Verhaltensweisen und Erziehungshaltungen, die ein Kind zu Eigenverantwortlichkeit erziehen würden, als krass? Was für Vorstellungen hast du denn über solche Maßnahmen?

Meiner Meinung nach haben Kinder ein Recht darauf, gesunde Grenzsetzung zu erfahren sowie die Chance zu erhalten, altersangemessene Konsequenzen ihres Verhaltens und ihrer Entscheidungen zu erleben und daraus lernen, daran wachsen zu können. Krass finde ich es vielmehr, ihnen dieses Lernfeld vorzuenthalten und ihnen ständig Schwierigkeiten, vor allem selbstverursachte, aus dem Weg zu räumen. Ich behaupte, es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Lebensuntüchtigkeit und der emotionalen Instabilität deiner Ex und dem Verhalten ihres Vaters.

Du schreibst, dass der Vater weiß, dass sein Verhalten zu nichts Gutem führt. Du weißt selbst, dass es nicht gut ist und dass unbeteiligte Dritte es ebenfalls höchst fragwürdig finden. Und doch verteidigst du sein Handeln, unterstützt es aktiv, ziehst es für dein eigenes zukünftiges väterliches Verhaltensrepertoire in Betracht und kannst mit meinen diesbezüglichen Hinweisen, da aufzupassen weil kontraproduktiv, nicht so wirklich was anfangen.

Schade, denn hier hätte ich dich vermutlich gut unterstützen können, weil ich deine Anteile an dieser Thematik sehr klar zu erkennen glaube und zudem von der Materie auch ein bisschen Ahnung habe. Aber, du hast sehr deutlich gemacht dass dies jetzt nicht dein Thema sein soll. Dass mich dies triggert, ist allein mein Problem und nicht deines. Mir obliegt daher die Verantwortung, mich an dieser Stelle aus deinem Thema zurückzuziehen.

Ich wünsche dir aufrichtig alles Gute, komm gut durch die aktuell noch schwierige Phase und genieße hoffentlich bald (wieder) das Leben mit deinen beiden Kleinen und vielleicht eines Tages mit einer neuen Liebe.

12.12.2022 21:12 • x 6 #578


F
@Nachtlicht

Ehrlich gesagt, würde ich es schade finden, wenn Du Dich jetzt verabschiedest. Es mag zwar nicht so scheinen, aber ich finde solche Diskussionen sehr gut, denn i.d.R., auch bei mir, führen sie ja dazu, dass man lernt.

Jetzt löse ich mich mal ein wenig von dem konkreten Fall und versuche, meine Sicht etwas auf die Meta-Ebene zu heben.

Du hast bei dem von mir verwendeten Wort krass zwei ganz entscheidende, für mich zumindest, Worte ausgeblendet: ohne weiteres!

Ich rechtfertige weder sein noch mein Verhalten, ich versuche halt Verständnis dafür aufzubringen, dass man/frau sich so verhält und ich urteile nicht. Weder über ihn noch über andere. Und glaub mal, über mich wurde hier sehr viel geurteilt - teils zu recht.

Was ich in beiden Beiträgen von Dir vermisse, ist die Anerkenntnis, dass doch oftmals ein zumeist schmerzhafter Lernprozess dazu gehört. Und ehrlich gesagt, wenn mir hier 10 Leute sagen, sie hätten jenes oder welches NIE so gemacht, würde ich es 9 x nicht glauben. So lange man nicht in der Situation steckt, weiß man nicht zu 100% wie man reagiert.

Und das war im Grunde der Tenor meiner Antwort: bitte urteilt nicht immer so derbe!

Auf eines möchte ich aber noch ganz konkret eingehen.
Zitat von Nachtlicht:
Also hast du auch erst sehr spät in deinem Leben lernen können, Verantwortung und Konsequenzen für deine selbst verursachten Probleme zu übernehmen, weil du es von zu Hause aus nicht kennst. .... hat deine Mutter mit ihrer Witwenrente dazu beigetragen, dass du zehn Jahre länger damit verbracht hast, dir selbst (und auch ihr) finanziell zu schaden.


Für mich impliziert das zwei Dinge, die ich hier mal zugespitzt formulieren will: a.). Wenn ich Fehler mache, ist die Erziehung meiner Eltern schuld. Ich trage keine Verantwortung. b.) Wenn ich durch meine Fehler in Probleme gerate, darf ich keine Hilfe erwarten, sondern muss mit allem selber klar kommen.

Zu den Mustern, die Du da erkennst: da gebe ich Dir sogar recht! Diese Muster sind mir auch klar. Nur fehlt mir aktuell die Kraft, diese Muster zu bekämpfen bzw. zu ändern. Wobei das auch nicht richtig ist, ich habe ja schon viel geändert in den letzten Monaten.

Jetzt habe ich ja oben noch gelesen wie verblendet ich wäre, nur weil ich mich für meine Jungs darüber freue, dass ihre Mutter sie liebt und sie das auch spüren lässt. Dass das eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist, wie oben auch beschrieben, ist mir ebenfalls klar, dass ich mich aber angesichts dieser ganzen Situation und bei allem was meine NF gemacht hat, nicht darüber für meine Kinder freuen darf und ich dann auch wieder mal zum Teil verurteilt werde... Ich versteh´s nicht.

Das Forum hat mir wirklich viel gegeben, dafür bin ich echt dankbar. Vor allem hat es mir sehr geholfen, im Umgang mit meiner NF substantielle Fortschritte zu machen. Aber vielleicht mach ich einfach mal nen Haken an diesen Thread und schaue mir an, wie andere mit ihren Threads umgehen .

12.12.2022 22:08 • x 2 #579


B
Lieber @Franek,

glaub bitte nicht, dass mein
Zitat:
OOOOcchhhhh FRANEK! Du bist echt unglaublich

despektierlich gemeint war. Es sollte ehr so in die Richtung, och menno, machs dir doch nicht noch schwerer, als du es ohnehin hast gehen.
Zitat von Franek:
Aaalso, bis ich das hier zum ersten Mal gelesen habe, kannte ich das mit dem Unterhaltsvorschuss nicht. Weder das Jugendamt noch meine Anwältin haben mich darauf aufmerksam gemacht. Dass meine NF mir (ggf.) sogar Unterhalt für die Kinder zahlen müsste, ist mir auch erst später aufgegangen. Wobei es da auch schon wieder unterschiedliche Meinungen gibt, denn sie bekommt ja nur Unterhalt und angeblich wäre dieser nicht pfändbar / einklagbar, daher .... blablablablablab.....

Das ist unglaublich, dass weder Jugendamt noch deine Anwältin dir das Thema Unterhaltsvorschuss nahe gebracht haben! Das kann dein Leben zunächst mal erleichtern, ohne dass du in Konflikte einsteigen musst, für die du noch keine Kraft hast. Unabhängig davon, wenn deine Ex Trennungsunterhalt bezieht, ist das -grob gesagt- Einkommen für sie, aus dem sie alles über ihren Selbstbehalt (ab 2023 Euro 1.120 solange sie nicht erwerbstätig ist) hinausgehende Geld für Kindesunterhalt verfügbar machen muss.
Zitat von Franek:
Ich bitte auch zu bedenken, dass ich seit Mitte Juni a.) mehr oder weniger alleinerziehend, b.) in Vollzeit beschäftigt und c.) dabei bin, die ganze Sache in irgendeiner Form zu verarbeiten und mit dem Mist umzugehen, den ich dann auch immer gemacht habe (bin selber mein größter Kritiker!).

Zitat von Franek:
Es mag zwar hier nicht so rüber kommen, aber ich hab echt viel um die Ohren, allein 3 x in der Woche Frühförderung mit dem Großen zu organisieren, das resultierende AOSF-Verfahren und die Widerstände der Regelschule zu beackern, so was kostet ja auch Nerven, dann die Ausfälle in den Kita´s, alles ohne wirkliche Hilfe hier.... Daher bitte ich um Verständnis, dass ich nicht alles in der Schnelligkeit hinbekomme, wie es offensichtlich sein müsste!

Ganz ehrlich und von Herzen, Respekt dafür, wie du das mit euren Kindern managest, dabei noch arbeitest und dabei auch den Kindern noch ihre Liebe zur Mama lässt! Das machst du ganz hervorragend und vorbildlich, da könnten sich manche Eltern eine Scheibe von abschneiden. Das meine ich sehr ernst! Ich vermute, den meisten Schreibern geht es so wie mir, jeder versucht, dir die bestmögliche Unterstützung und Empfehlung rüber zu schieben und hofft, dass es bei dir bald leichter läuft. Wenn sich das für dich als zusätzlicher Druck anfühlt, so ist das von meiner Seite her null gewollt -im Gegenteil- und ich werde zukünftig besser darauf achten, die Schubser sorgfältiger und hilfreicher zu verteilen. Versprochen. Wieder einmal wird klar, dass hier einfach auch die Gestik und Mimik fehlen und manches Augenzwinkern nicht gesehen werden kann. Nochmal, du leistest echt einen bomben Job, die Kinder können froh und dankbar sein, dich als Papa zu haben. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Einholen einer juristischen Zweitmeinung und bessere Unterstützung bei der Umsetzung deiner/eurer Interessen. Und wenn ich darf, einen dicken

12.12.2022 22:14 • x 6 #580


F
@Brightness2

Danke Dir. Das geht jetzt echt runter wie Öl Und Du hast vollkommen recht, hier fehlen Gestik, Mimik und auch der Tonfall der Stimme - da mir das ja selber auch bekannt ist, gelingt es mir oft, Bemerkungen, die ich als Angriffe empfinde, dann doch wieder etwas sachlicher einzuordnen. Aber wenn man dann zum xten mal verurteilt wird, platzt es dann doch aus einem raus .

Mich nervt es zurzeit, dass ich echt keinerlei Handhabe habe was ihre Bemühungen um einen Job angeht. Das ist so ätzend. Sie kann mir allen ernstes sagen, sie hätte keine Lust als Putzfrau zu enden oder will nicht in ihren alten Job zurück. 3 Tage später kriege ich dann die Nebenkostenabrechnung für 2021 und darf mal eben 700 EUR zahlen. Da kommt dann von ihr nur sch****.

Dann ärgere ich mich über meine Dummheit aus den Monaten August und September, denn das Geld könnte ich jetzt gut gebrauchen.

Ebenso nervt mich immer noch ihre Reaktion darauf, als ich vor ein paar Wochen meinte, sie solle doch die Scheidung einreichen. Was sie nur mit einem kann mir die Gerichtskosten nicht leisten ablehnte. Jetzt wurde mir gestern gesagt, sie könne ja Prozesskostenhilfe beantragen. Diese Idee werde ich noch mal unterbreiten. Da wir noch verheiratet sind, fließt wohl mein Gehalt auch in den Streitwert ein, was dann anscheinend zur Folge hätte, dass sie die Beihilfe (wenn auch in Raten) zurückzahlen müsste. Kennt sich da jemand mit aus? Habe ich das richtig gelesen? Wenn ja, gleiche Problem. Und eine Nicht-Scheidung kommt für mich nicht mehr in Betracht - ich will nicht mehr mit dieser Frau verheiratet sein.

Zum Hinweis bzgl. Trennungs-/Kindesunterhalt: Ab 2023 habe ich die Steuerklasse II, das sind dann einige Euros weniger im Monat. Sollten meine Berechnungen richtig sein, werde ich ihr ab dem 01.02. (erst dann fließt ja das Januar-Gehalt), mehr als 200 EUR weniger zahlen müssen. Da bin ich mal gespannt, wie es dann weiter geht...... Halt stopp.... den Unterhalt zahlt man doch für den Monat im voraus oder? Also anders als das Gehalt, dass ja i.d.R. rückwirkend gezahlt wird. Könnte ich Ihr dann schon per 01.01. den Unterhalt entsprechend kürzen?

12.12.2022 22:57 • x 1 #581


Heffalump
Zitat von Franek:
Könnte ich Ihr dann schon per 01.01. den Unterhalt entsprechend kürzen?

das kann ein Anwalt besser beantworten, das wäre mir zu viel Fallstrick hier, wenn es dann blöde Konsequenzen gibt, weil Forum keine anwaltschaftliche Rechtsberatung ist.


Zitat von Franek:
Ich bitte auch zu bedenken, dass ich seit Mitte Juni a.) mehr oder weniger alleinerziehend, b.) in Vollzeit beschäftigt und c.) dabei bin, die ganze Sache in irgendeiner Form zu verarbeiten

Es läuft keiner in deinen Schuhen. Und jeder macht Dinge, während einer Trennung (mit Kindern), die im nachhinein, völlig daneben waren - aber, es gehört zum Prozess deines Abnabelns dazu.

Frage:
Warum soll deine Ex, die Scheidung beantragen? Warum nicht du?
Ihr dürft beide dafür sparen, denn die Kosten werden meist nicht der Allgemeinheit aufgebürdet - und ich zweifle, das deine Ex, das auf der Uhr hat. Prozesskostenhilfe sollten jene erfahren, die in echten Nöten sind (meine Meinung), deine Ex ist es nicht, sie kann arbeiten, sie kann ALG beantragen..oder Hartz IV, oder zu Papi laufen.
Zudem Prozesskostenhilfe, kann der Richter auch verfügen, du zahlst zwei Drittel - sie nur eines. Alles ist (leider) möglich. Besser, man ist sich vorher einig.
Noch besser, man trifft sich bei einem Notar und macht ne Trennungs- und Scheidungsvereinbarung, die ist bindend und das Gericht hat weniger Arbeit, mit Nachfragen bei der KK, der Rentenkasse und sonstigen Behörden, damit Gericht weniger Nachforschung betreiben muss. Verkürzt die Sache.


Davon ab. Es ist schön, das eure Kinder von Euch geliebt werden, da gehe ich mit dir d'accord. Man tut viele Dinge, als Eltern, man kann sich an viele Dinge erinnern, als (ehemaliges) Kind, was unsere Eltern taten. Und ja - wir machen alle Fehler, keiner ist gefeit von.
Es gibt zwar tausend Ratgeber, aber theoretisches Bücherwissen und gelebte Praxis, sind immer noch zwei Paar Stiefel. Und dem demagogischem Wandel unterzogen.
Immer hin können Wir uns auf die Fahne schreiben, wir handelten mit dem besten Gewissen, auch wenn es in Nachhinein möglicherweise blöd war.
Aber, viele Handlungen und Entscheidungen fielen, weil wir mit dem agieren, was uns zu dem Zeitpunkt zur Verfügung stand.

Hinterher ist man erstens immer schlauer und zweitens kann man dann prima Salz in anderer Leute Wunde streuen.

Und, was man oft auch selbst nicht auf der Uhr hat. Hier schreiben viele die es schon hinter sich haben, einige die mitten drin sind, und bestimmt auch einige, die ebenso, als du gerade auf dem Weg dorthin sind, es kommen folglich viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten zu tragen.

Ich bin mir auch sicher, das deine Dame ihre Kinder liebt, aber auch mir kam es seltsam vor, als sie in USA weilte, sie nie nach Ihnen fragte. Oder hab ich das irgendwo überlesen?

13.12.2022 05:50 • x 2 #582


F
@Heffalump

Zitat von Heffalump:
Warum soll deine Ex, die Scheidung beantragen? Warum nicht du?
Ihr dürft beide dafür sparen, denn die Kosten werden meist nicht der Allgemeinheit aufgebürdet - und ich zweifle, das deine Ex, das auf der Uhr hat. Prozesskostenhilfe sollten jene erfahren, die in echten Nöten sind (meine Meinung), deine Ex ist es nicht, sie kann arbeiten, sie kann ALG beantragen..oder Hartz IV, oder zu Papi laufen.
Zudem Prozesskostenhilfe, kann der Richter auch verfügen, du zahlst zwei Drittel - sie nur eines. Alles ist (leider) möglich. Besser, man ist sich vorher einig.

Der Gedanke dahinter war, dass ich das nicht bezahlen muss. Sie wollte die Trennung, also müsste sie wenigstens die Scheidungskosten übernehmen. Allerdings, gebe ich Dir recht - Prozesskostenhilfe sollte denen zustehen, die in Nöten sind. Und auch wenn das, inkl. Anwaltskosten noch mal richtig teuer wird, ich könnte das, wenn auch mit Schmerzen, wuppen.

Vor allem würde sie es vermutlich intellektuell auch gar nicht hinbekommen, sich darum zu kümmern. Sorry, aber is so.

Hinweis dazu: soweit mir bekannt, der der die Musik bestellt (Scheidung einreicht) muss auch dafür zahlen.

Zitat von Heffalump:
Noch besser, man trifft sich bei einem Notar und macht ne Trennungs- und Scheidungsvereinbarung, die ist bindend und das Gericht hat weniger Arbeit, mit Nachfragen bei der KK, der Rentenkasse und sonstigen Behörden, damit Gericht weniger Nachforschung betreiben muss. Verkürzt die Sache.

Das ist interessant. Denn wenn ich meine Anwältin richtig verstanden habe, würde das Gericht z.B. den nachehelichen Unterhalt festlegen. Ich dachte ja auch, man kann mit einer Trennungsvereinbarung u.a. auch das regeln, lediglich der Versorgungsausgleich muss durch ein Gericht geregelt werden.

Also, auch hier, noch ein weiterer Grund mir eine zweite anwaltliche Meinung einzuholen.

Zitat von Heffalump:
Ich bin mir auch sicher, das deine Dame ihre Kinder liebt, aber auch mir kam es seltsam vor, als sie in USA weilte, sie nie nach Ihnen fragte. Oder hab ich das irgendwo überlesen?

Nein, das ist bzw. war so und natürlich macht mich das bis heute fertig. Sie sieht ja auch nicht ein, wie krass egoistisch das von ihr war, auch im Vorwege nicht zu fragen, ob ich die Kinder überhaupt nehmen kann. Wie schlimm es für die Kinder sein würde, wenn sie ihre Mutter fast 2 Wochen nicht sehen. So etwas blendet sie komplett aus.

Meine Ausführungen zu der Liebe der Mama bezogen sich ja auch immer auf den Blickwinkel der Kinder und sollten meine NF in keiner Weise in Schutz nehmen.

13.12.2022 06:38 • x 1 #583


Heffalump
Zitat von Franek:
soweit mir bekannt, der der die Musik bestellt (Scheidung einreicht) muss auch dafür zahlen.

nö, Holzweg

zahlen müssen beide die gleiche Summe, jeder anteilig Hälfte, (Normalfall)
mein Ex-Döddel, hat es hinbekommen, weniger als hälftig zu zahlen, weil er nicht einsah, für Immobilie, die ihm nicht gehört, die aber angerechnet wird - zu zahlen.
Man zahlt, also im Normalfall hälftig und den eigenen Anwalt voll.
Wenn ihr zum Notar geht, könnt ihr das auch Hälftig tragen, oder du trägst es allein, Hauptsache du kannst flott geschieden werden und deiner Dame Feuer unterm Hintern machen.

In meinem Falle, der Rat kam aus den Tiefen des Forums, gingen wir zum Notar um festzulegen, das wir gegenseitig auf etwaige Rentenansprüche verzichten (und anderes, was mir jetzt nimmer einfällt) aber, dann muss das Gericht nicht bei dem Rententräger anfragen (was ja auch wieder ewig dauert, bis von denen Antwort kommt).
Diese Rentenansprüche sind echt fies. Weil, auch wenn sie, sagen wir, vor dir stürbe, du diese nicht zurück führen kannst, in deine Rentenzeit, du gibst diese Punkte ab, an den Staat, wenn sie nimmer unter uns weilt.

13.12.2022 06:48 • x 1 #584


alleswirdbesser
Zitat von Heffalump:
Diese Rentenansprüche sind echt fies. Weil, auch wenn sie, sagen wir, vor dir stürbe, du diese nicht zurück führen kannst, in deine Rentenzeit, du gibst diese Punkte ab, an den Staat, wenn sie nimmer unter uns weilt.

Daran habe ich noch gar nicht gedacht

13.12.2022 07:16 • x 2 #585


A


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