Ehefrau kommt nicht von ehemaliger Affäre los/lügt

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Was sagt uns das? hat ihren Mann 12 Jahre lang als Weichei verachtet. Wenn das dein gewählter Weg ist: Dann geh ihn, du wärst nicht der erste Mann, der aus Verlustangst sich verbiegt. [/quote]

Wo liest Du dass ich ihn als Weichei verachtet habe? Ist absolut nicht so, ich wusste die stabile Basis zuhause zu schätzen.

Das ist die falsche Botschaft an den TE, er verbiegt sich nicht, er steht weiter hinter ihr.

Wie einer hier so schön schrieb, von diesen Männern gibt es wirklich nicht viele, aber ich bin froh dass es sie gibt.

Wertschätzend, nicht verachtend.

Zitat von powergirlhh:

Wie einer hier so schön schrieb, von diesen Männern gibt es wirklich nicht viele, aber ich bin froh dass es sie gibt.

Wertschätzend, nicht verachtend.

Stimmt, weil die meisten sich fragen würden, was sie da Wert schätzen. Jemand der sie jahrelang belügt und betrügt, aber des Nachts in seinem Armen schläft.

Fremdverlieben kann sich jeder. Auch dies kann eine gestandene Ehe verzeihen und verarbeiten. Aber dazu muss ich mich klar positionieren und eiere nicht rum. Auf alle Fälle nicht ein Jahr lang bzw. in deinem Fall mehrere Jahre mit verschiedenen Partnern. Da sagt schon mein Selbsterhaltungstrieb, dass dieser Mensch nicht gut für mich sein kann und meinen gutmütigen Charakter ausnutzt. Da kann ich diesen Menschen noch so sehr lieben, irgendwann erreiche ich einen Punkt, wo es nur noch darum geht, du oder ich.

Ich glaube nicht, dass der TE beratungsresistend ist. Alles was hier geschrieben wird, muss auch erstmal durchdacht werden. Glaubt mal nicht, das der TE viele der Argumente hier nicht schon selber im Kopf hat. Aber er hat sich für seinen Weg entschieden und das ist richtig so. Jeder muss abwägen, welche Richtung er in so einem Fall einschlägt und dieser dann erstmal folgen. Es wird sich für ihn zeigen, ob er den Richtigen gewählt hat oder falsch abgebogen ist.

Zitat von powergirlhh:

Wo liest Du dass ich ihn als Weichei verachtet habe? Ist absolut nicht so, ich wusste die stabile Basis zuhause zu schätzen.

Ich zitiere:

Zitat von powergirlhh:

Ich bekenne mich dazu seit 12 Jahren mehrere Affären geführt zu haben (...)
Ja, früher dachte ich auch er ist ein Weichei und hatte keinen Respekt vor ihm - genau deshalb habe ich Dominanz gesucht.

Ich finde deine Geschichte ist ein gutes Beispiel dafür, wie der TE seine Situation nicht handhaben sollte. Dein Mann hat sich 12 wertvolle Jahre auf seiner Seele rumtrampeln lassen. Und selbst jetzt weinst du deiner (derzeit) letzten Affäre hinterher. Ich denke nicht, dass es viele Menschen auf der Welt gibt, die sich einen so langen Selbstfindungs-Trip ihres Partners antun wollen.

Klar, es gibt immer ungesunde finanzielle oder emotionale Abhängigkeiten, aber davon mal abgesehen gibt es keinen Grund einen Partner ertragen zu müssen, der eineam bewusst seelischen Schaden damit er/sie sich besser fühlt. Es mag vielleicht für den einen oder anderen ein interessantes altruistisch-therapeutisches Experiment zu sein, aber für mich hört sich das schon sehr parasität und keineswegs symbiotisch an.

Es ist ja vollkommen o. k., wenn sich einer so oder so entscheidet.
Es ist nun mal nicht unser Leben.

Aber, wenn der Partner lügt, ist jede Entscheidung auf Sand gebaut.

Zitat von Werwolf:

Scheint wohl insbesondere das weibliche Geschlecht zu sein, das eine teilweise andere Meinung hat als der Mainstream hier.

Man stelle sich nur mal vor, die Rollen wären vertauscht. Die Frau wurde betrogen, der Mann trifft sich immer noch heimlich mit der AF, natürlich nur um zu reden. Was denkst du wie es dann hier zu und her gehen würde? Da hätte das von dir gemeinte weibliche Geschlecht eine ganz andere Meinung.

OT Ende

Den Post von @RATSUCHENDER1 lässt tief blicken und zeigt sehr deutlich, worauf sich der TE einstellen kann.
Es muss nicht so kommen, doch denke ich, wird es in diese Richtung gehen.

Ein Denkansatz den der TE vielleicht mal verfolgen könnte, auch wenn dieser von jemandem aus dem Mainstream kommt.

@werwolf, hat deine Frau das Gefühl, dass du sie siehst?
Wirklich richtig und komplett siehst?

Wenn ich meiner Partnerin zu verstehen gebe, dass sie eine meiner Grenzen überschreitet und ich sie darauf hinweise, hat das welchen Effekt für sie? Sie bekommt zu verstehen, dass ihr handeln wahrgenommen wird, dass sie wahrgenommen wird und sie mir nicht gleichgültig ist.

Könnte es von daher nicht sein, dass deine Ehefrau durch dein passives Verhalten sich nicht gesehen fühlt? Dass sie dir egal ist, da du ja alles hinnimmst?

Spannend,
in der Ehe die Hosen anhaben *und* glücklich sein
Wie mag es wohl dem anderen *wirklich* gehen? Gibt es wirklich vom Herzen her devote menschen?
Das würde mich echt interessieren und vor allem würde ich ja zu gern mal mit powergirls Mann ein B. trinken gehen und mal sein Sicht erfahren.

Hallo Werwolf

Ich lese hier seit langer Zeit im Forum mit.
Viele Aussagen und Antworten der User lassen sich tatsächlich mit Kenntnis der Hintergrundgeschichten anders einordnen.
Heißt: klar wirst du von Menschen, die selber eine Affäre führten und dann in den Schoß der Familie zurückkehren durften eher lesen, dass deine Strategie gut ist. Klar wirst du von Menschen lesen, die nach ihrer Trennung noch jahrelang unglücklich waren und mit ihrem Schicksal hadern, dass du die Beziehung nicht aufgeben solltest.
Haben sie doch selbst erfahren, wie schön das Gefühl sein kann, wieder an- und aufgenommen zu werden bzw. was der Verlust einer Beziehung langfristig bedeuten kann.

Doch Obacht. In vielen Fällen sind dies auch die Menschen, die mit ihrer Affäre Hals über Kopf abgestürzt sind. Bei denen es (aus welchen Gründen auch immer) nicht funktioniert hat mit der Affäre.
Die Option Ehemann kommt ja nur und endlich wieder ins Spiel, wenn man sich bei Nr2 ordentlich die Zähne ausgeschlagen hat und wie ein waidwundes Tier ins Nest zurück flieht.
Menschlich (gar animalisch) nachvollziehbar.
Oder eben jene, die nach der Trennung nicht mehr wirklich auf die Füße gekommen sind.

Die Betrogenen urteilen wieder anders. Deren Sichtweise sagt dir im Moment scheinbar nicht zu, weil sie deiner Strategie zuwider läuft.

Ich als Affärenfrau und als Betrügerin mag dir sagen:
Solange deine Frau dir NICHT sagen will, WARUM sie diese Affäre eingegangen ist, steht ihr beide auf verlorenem Posten.
Denn
1.: wie soll ein Rückfall jetzt oder in Zukunft vermieden werden?
2.: wie sollt ihr dann an eurer Beziehung sinnvoll arbeiten?

Und ja, sie WILL es nicht sagen. Wenn sie es wollte, wirklich wollte, würde sie es sagen und in allen anderen Fällen mithilfe einer professionellen Unterstützung an den Ursachen dafür forschen, anstatt sich in der dafür zur Verfügung stehenden Zeit mit Mr X zu treffen.
Es muss ja schon etwas psychisch nicht ganz rund laufen, wenn frau 1 Jahr lang Stelldicheins mit einem Kerl hat, der ne 0 im Bett ist, mies aussieht und auch sonst nichts drauf hat (außer demnächst einen 6stelligen Betrag auf dem Konto).

Diese Problemlage wird auch eine Entscheidung von ihr gegen Weihnachten nicht verändern. Ebenso wie die dann offene Frage, wie du einer solchen Etnscheidung vertrauen kannst.

Ich glaube, dass man Sowas wieder hinbekommen kann. Ich finde es auch gut, dass du deiner Frau Zeit gibst.
WIE sie diese Zeit allerdings nutzt, finde ich wenig zielführend.

Aus diesem Grund wäre für mich eine unbedingte Voraussetzung für eine Weiterarbeit an der Ehe, dass sie mir als Weihnachtsgeschenk mal verrät, wo dieser Frosch genau die Locken hat und warum er welche hat. Neben einer Löschung/Blockierung des Kontakts.

Also um auf deine Frage zu antworten:
Du kannst nicht IHR helfen.
Du kannst EUCH helfen.
Sponsor ihr 14 Stunden Einzeltherapie bei einem Verhaltenstherapeuten/Tiefenpsychologen und lass sie dahinter steigen, was Auslöser für diesen Irrsinn war.

Warum sie die Affäre eingegangen ist, hat sie mir unmittelbar nach Auffliegen der Affäre gesagt und wir haben das alles zusammen aufgearbeitet. Ursachenforschung ist erfolgt und Ursachen sind behoben und wir achten darauf, dass sich das nicht wiederholt, sondern arbeiten unverändert in die entgegengesetzte Richtung. Habe ich auch schon in irgendeinem Beitrag geschildert.

Meine Frau sagt, dass sie -wenn unsere Ehe damals so gelaufen wäre wie sie jetzt läuft- die Affäre niemals eingegangen wäre, weil sie dann nicht durch den AM nicht angreifbar gewesen wäre. Das ist für mich schon mal ein gutes Zeichen.

Aber trotzdem trifft sie ihn noch. Da wird Gewohnheit und ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber, dass sie ihm im Hormonrausch mehr vermittelt hat und jetzt nicht mehr will, eine Rolle spielen. Ausserdem ist es sicher schön, jemanden gegenüber sitzen zu haben, von dem Frau weiss, dass er sie unverändert heiss begehrt. Da wird das Selbstwertgefühl und die Bestätigung schön gestreichelt. Das bekommt sie zwar bei mir auch, aber reicht ihr entweder nicht oder es ist so schön von mehreren Männern begehrt zu werden.

Ihr diesbezügliches Bedürfnis verstehe ich allerdings nicht, weil sie jeden Tag vom anderen Geschlecht ausreichend Bestätigung und Signale bekommt. Früher war ihr das nicht so wichtig. Vielleicht eine Art Midlife-Crisis, sie braucht plötzlich erhöhte Bestätigung, warum auch immer. Vielleicht dass sie unverändert attraktiv ist.

Wie auch immer, ich werde mir das natürlich keine 12 Jahre und mehrere Affären ansehen (wie der EM von powergirlhh). Erste und einmalige Affäre kann ich verzeihen. Weitere wären für mich sehr vorsätzlich.

Ich habe mich im Übrigen in die umgekehrte Lage versetzt, dass ich der Betrüger wäre und sie die Betrogene und ich nicht loskomme. Als ehemaliger Betrüger würde ich mich fragen was sich meine Frau eigentlich so aufregt, ich gehe mit der imaginären AF nicht mehr ins Bett, sie ist mir nicht mehr wichtig, ich treffe sie nur noch wie eine normale Freundin. Aus meiner imaginären Sicht ist das doch nicht so schlimm. Auf der anderen Seite könnte ich meine Frau dann auch verstehen dass sie das nicht will und nicht mehr belogen werden will. Und mir ist klar dass ich das beenden muss und aus meiner Haut raus muss, auch wenn es mir schwerfällt, weil ich dann eine leidende AF sehe.

Ich wäre meiner Frau jedenfalls dankbar, wenn sie mir Zeit gibt obwohl ich unverändert falsch handle. Zeit, damit ich mein falsches Verhalten weiter realisieren und abstellen kann. Wenn sie nicht weiter zu mir stehen würde, dann hätte ich kein Vertrauen mehr zu ihr. Dann wäre die Ehe zu Ende und die Affäre ist sowieso faktisch zu Ende.

Zitat von 6rama9:

Ich zitiere:

Ich finde deine Geschichte ist ein gutes Beispiel dafür, wie der TE seine Situation nicht handhaben sollte. Dein Mann hat sich 12 wertvolle Jahre auf seiner Seele rumtrampeln lassen. Und selbst jetzt weinst du deiner (derzeit) letzten Affäre hinterher. Ich denke nicht, dass es viele Menschen auf der Welt gibt, die sich einen so langen Selbstfindungs-Trip ihres Partners antun wollen.

Klar, es gibt immer ungesunde finanzielle oder emotionale Abhängigkeiten, aber davon mal abgesehen gibt es keinen Grund einen Partner ertragen zu müssen, der eineam bewusst seelischen Schaden damit er/sie sich besser fühlt. Es mag vielleicht für den einen oder anderen ein interessantes altruistisch-therapeutisches Experiment zu sein, aber für mich hört sich das schon sehr parasität und keineswegs symbiotisch an.

Das ist Deine Meinung, die respektiere ich.

Allerdings interpretierst Du falsch, es gibt keine finanziellen Abhängigkeiten, die Entscheidung war aus Liebe.
Wir haben mit 20 schon geheiratet, dass da irgendwann noch eine Entwicklung, oder Selbstfindung passiert, ist im Nachhinein betrachtet normal.

Ich war auch in den 12 Jahren für meinen Mann da, auch in seiner schwersten Zeit, das ist auch für mich selbstverständlich.
Deshalb ist die Bezeichnung ich bin ihm auf der Seele rumgetrampelt auch nicht ganz richtig.

Am Ende des Tages zählt dass ich bei ihm bin, und keiner der AM war so gut, dass mich Leidenschaft und Begehren langfristig für mehr gebunden hätte.

Auch heule ich keinem hinterher, sondern ich weiss dass es ein wenig Liebeskummer ist, der mich aber nicht in meinem Alltag beeinflusst, und der vorbeigeht.
Ein normaler Prozess, und zeigt mir dass ich zu Emotionen fähig bin, und nicht verbittert und frustriert wie soviele Leute hier.

Natürlich denke ich, wenn auch nur noch selten an ihn, und geniesse das Schöne. Die Kontaktsperre habe ich ja selbst angeordnet, weil ich mich auf die Ehe konzentrieren will, was nicht heisst dass er mir trotzdem unwichtig war.

Es werden immer im Leben einem Menschen begegnen, die einen Teil des Weges mit einem gehen- für wielange weiss niemand.
Aber nur weil man enttäuscht wurde sein Herz zu verschließen halte ich für falsch.
Damit macht man sich unnötig das Leben schwer.

Traurig sein ist ok, aber das Leben geht weiter und bietet einem soviel - wenn man es wahrnehmen WILL

Zitat von powergirlhh:

Das ist die falsche Botschaft an den TE, er verbiegt sich nicht, er steht weiter hinter ihr.

Wie einer hier so schön schrieb, von diesen Männern gibt es wirklich nicht viele, aber ich bin froh dass es sie gibt.

Wertschätzend, nicht verachtend.

Hm... das muss ein Kuckold oder Wifesharer sein. Solche Männer akzeptieren dieses Verhalten ihrer Partnerin und darum sind sie bei solchen Frauen wie der des TE oder dir so beliebt, denn ein solcher Typ steht nicht nur zu seiner Partnerin sondern liebt sie dazu noch abgöttisch

Zitat von Werwolf:

Ausserdem ist es sicher schön, jemanden gegenüber sitzen zu haben, von dem Frau weiss, dass er sie unverändert heiss begehrt. Da wird das Selbstwertgefühl und die Bestätigung schön gestreichelt. Das bekommt sie zwar bei mir auch, aber reicht ihr entweder nicht oder es ist so schön von mehreren Männern begehrt zu werden.

So mit hat sich diese Beziehung doch als hinfällig erwiesen.
Wer aufgearbeitet hat, seine Fehler sieht, froh ist um wieder Annäherung, froh ist den Partner nicht verloren zu haben, nach einer Affäre. Sich genug Gebauchpinselt hat in der Affäre.

Braucht das alles nicht mehr.
Der liebt und begehrt seinen Partner wieder.
Sorry,,, würde mein Mann so ein Verhalten nach seiner beendeten Affäre an den Tag legen,.. Die Scheidung wäre bereits eingereicht.

So wie vermutet,,, SIE hat Blut geleckt...die Schmetterlinge,,, Die kann der alte Partner nun nicht mehr bieten die kann kein Alter Partner mehr bieten.... ihr geht es um das Verliebtheitsgefühl und des anschmachtende ,,, da reicht ihr der bisherige Partner nicht für.
Du willst das alles nur nicht erkennen.

Ach kommt Leute, wer bitte schön fühlt sich nicht gebauchpinselt wenn sich das andere Geschlecht für einen interessiert ? Das geht mir doch ganz genau so wenn ich die Aufmerksamkeit anderer Frauen erfahre ohne es zu provozieren. Ist doch ein schönes Gefühl und das kann man doch gar nicht verhindern. Ich weiss das mich andere Frauen auch begehren und wo ist das Problem ?

Meine Frau braucht oder brauchte in dem Punkt Bestätigung, die sie gefühlt bei mir damals nicht bekam. Jetzt bekommt sie die.

Ich bin auch kein Cuckold oder Wifesharer, da kann ich nur den Kopf schütteln was hier einige schreiben. Natürlich will ich nicht, dass meine Frau mit anderen, insbesondere dem AM, in die Kiste steigt. Tut sie auch nicht mehr. Und wenn sie das Bedürfnis hätte, dann muss sie darüber mit mir reden. S. ohne Gefühle kommt für sie ohnehin nicht in Betracht.

Zitat von Werwolf:

Ist doch ein schönes Gefühl und das kann man doch gar nicht verhindern. Ich weiss das mich andere Frauen auch begehren und wo ist das Problem ?

Die meisten kommen nun mal nicht damit klar mit dem Gedanken, dass deine EF sich mit einem Mann trifft, der sein Wiener in ihr Senfdöschen gesteckt hat und dies jederzeit wieder geschehen könnte. Dieses Kopfkino und immer wieder an den Betrug erinnert zu werden will man sich halt ersparen