Ehefrau hat Gefühle für ihren Arbeitskollegen

Zitat von ElGatoRojo:

Eben. Er ahnt irgendwas und stellt sich irgendwas vor. Was sie machte kann das sein, was sie sagte. Oder eben mehr, auch körperlich. Um das zu ...

Natürlich den meisten würde dieses Wissen schon reichen und die lange Lügerei. Beim Te ist zwar das Fass schon voll aber noch nicht übervoll.
Bei manchen mag schon Fremdknutschen reichen um die Beziehung als beendet zu betrachten,bei anderen ist es der Fremdsex und wieder anderen reicht eine rein emotionale Affäre um endgültig den Schlussstrich ziehen zu können.

Zitat von paulaner:

Richtig. Aber darum geht's hier doch gar nicht. Mr_J_18 weiß doch, dass da was ist. Nur nicht wie weit es ging.

Ja er weiß, dass seine EF fremdverliebt war und laut ihrer Aussage darüber hinaus nicht mehr war. Und?

@ElGatoRojo hat es doch mehrfach gut erklärt.

Ihre Aussage kann doch durchaus der Wahrheit entsprechen. Mehr als ihm ehrlich die Fragen zu beantworten kann sie nicht machen.

Wie soll man denn deiner Meinung nach das Unwissen, wie weit es tatsächlich ging, zu 100% ausschließen?
Das geht nun mal nicht.

Letztendlich liegt es nur an ihm, ob er ihr glaubt oder nicht. Er wird niemals zu 100% wissen, ob da was war oder nicht. So ein absolutes Wissen existiert nicht.

Es geht also nicht um Wissen oder nicht Wissen, sondern darum ob er ihr und ihrer Aussage vertraut oder nicht.

Ich hoffe das war jetzt verständlich.

Zitat von Anonymous123:

Es geht also nicht um Wissen oder nicht Wissen, sondern darum ob er ihr und ihrer Aussage vertraut oder nicht.

Ja, Zustimmung.
Aber Aussagen zu vertrauen...dazu gehören immer zwei. Der Sender und der Empfänger.
Und wenn der Sender schon nicht vertrauensvoll rüberkommt, kann der Empfänger eben niemals sicher sein.
Butterblume hat es doch sehr gut erklärt:

Zitat von Butterblume63:

Ich glaube,dass diese Ungewissheit wiexein schleichendes Gift für die Beziehung wirkt und diese am Ende zerstört. Die Wahrheit mag im Moment irrsinnig weh tun aber die Gewissheit kann die Chance für eine Aufarbeitung bieten oder der Betrogene kann für sich entscheiden, dass es vorbei ist.
Dieser Schwebezustand muss fürchterlich sein.

Zitat von MissLilly:

In solchen fällen könnte man (in ein paar Monaten) wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist, nen Treuetest veranlassen..Diesmal vielleicht ...

Von solchen Spielchen halte ich gar nichts. Wer ernsthaft über einen Treuetest nachdenkt, dem fehlt offensichtlich jegliches Vertrauen. So kann man keine Beziehung führen.

Zitat von Anonymous123:

Von solchen Spielchen halte ich gar nichts. Wer ernsthaft über einen Treuetest nachdenkt, dem fehlt offensichtlich jegliches Vertrauen. So kann man keine Beziehung führen.

Treuetest finde ich auch Quatsch.
Aber, was du immer geflissentlich übersiehst ist doch, dass der TE eben kein Vertrauen (mehr) hat.
Genau das ist doch das Problem seiner Beziehung.

Zitat von paulaner:

Treuetest finde ich auch Quatsch.

Treuetest ist in der Tat Quatsch.

Zitat von paulaner:

Aber, was du immer geflissentlich übersiehst ist doch, dass der TE eben kein Vertrauen (mehr) hat.

Da kann sie natürlich machen, was sie will. Wenn man mal die offizielle Situation annimmt, dass sie zwar eine emotionale, aber keine S. hatte, er aber das immer noch nicht glauben will und nach S. sucht --- dann kann der Neubeginn nicht funktionieren. Aber eben nicht, weil sie sich nicht bemüht, sondern weil er blockiert.

Zitat von paulaner:

Treuetest finde ich auch Quatsch. Aber, was du immer geflissentlich übersiehst ist doch, dass der TE eben kein Vertrauen (mehr) hat. Genau das ist ...

Es ging immer nur um das Vertrauen. (Unabhängig davon, was er weiß, nicht weiß und nie wissen kann).

Wenn er nicht mehr vertrauen kann, macht das Fortführen der Beziehung m.M. nach auch keinen Sinn. Wie soll das auch funktionieren?

Ein Neuanfang kann nur funktionieren, wenn man bereit ist, das Vergangene ruhen zu lassen und bereit ist sich wieder zu vertrauen.

Zitat von Anonymous123:

Wenn er nicht mehr vertrauen kann, macht das Fortführen der Beziehung m.M. nach auch keinen Sinn. Wie soll das auch funktionieren?

Eben das ist es doch. Er kann da grübeln und fragen und forschen - was seine Frau wirklich mit dem anderen gemacht hat, wissen nur die beiden. Er ist da auf deren Input angewiesen. Wenn er das nicht einsehen will, ist ihm wirklich nicht mehr zu helfen.

Wenn er jetzt die Fortführung seiner Ehe davon abhängig machen will, ob seine Frau S. mit dem Anderen hatte oder nicht, begibt er sich in eine logische Selbstfesselung. Er geht offenbar davon aus, da war was und sie muss einfach nur noch gestehen. Wenn da aber nichts war - was dann?

Wenn er eben kein Vertrauen zu seiner Frau mehr aufbauen kann, dann soll er sich doch von ihr trennen. Aber wahrscheinlich ist es schon eine komfortable Situation, sie im Büßerhemd zu haben.

@Anonymous123
@ElGatoRojo
Irgendwie habe ich das Gefühl, ihr seht hier den TE in einer Bringschuld. Los! Hab wieder Vertrauen!
Er hat doch nicht selbst plötzlich entschieden kein Vertrauen mehr zu haben. Das hat doch zu 100% seine Frau verursacht.
Sie hat ihn doch in dieses Dilemma gebracht.

Die einzige Möglichkeit, die er hat, ist zu erkennen, ob sie ehrlich, authentisch und offen ist.
Darum: Reden, Reden, Reden.
Tonfall, Körpersprache und Sinnhaftigkeit überprüfen.
Und dann entscheiden, ob es für eine Zukunft reicht.

Oder eben aufgeben und trennen.

Zitat von paulaner:

Irgendwie habe ich das Gefühl, ihr seht hier den TE in einer Bringschuld.

In gewisser Weise schon. Er eiert ja nun schon mehrere Wochen um die Frage herum, ob er seiner Frau glauben will. Fragt sich, wie lange er das weiter machen will. Er muss doch einsehen, dass es ihm nicht möglich ist, den Sachverhalt genau zu ermitteln. Sie kann lügen oder die Wahrheit sagen - wenn sie geschickt ist, wie will er unterscheiden? Entweder er macht weiter mit ihr oder er trennt sich. Daher habe ich bald das Gefühl, es ist auch ein Machtspielchen.

Zitat von paulaner:

Oder eben aufgeben und trennen.

Exactly so it is!

Zitat von paulaner:

@Anonymous123 @ElGatoRojo Irgendwie habe ich das Gefühl, ihr seht hier den TE in einer Bringschuld. Los! Hab wieder Vertrauen! Er hat doch nicht selbst plötzlich entschieden kein Vertrauen mehr zu haben. Das hat doch zu 100% seine Frau verursacht. Sie hat ihn doch in dieses Dilemma gebracht. Die einzige ...

Er muss zumindest für sich entscheiden, ob er wieder vertrauen kann oder nicht und demnach handeln.

Prinzipiell ist es natürlich gut, offen und ehrlich mit dem Partner zu kommunizieren.

Die Frage ist nur inwiefern das förderlich ist, wenn er sie immer und immer wieder misstrauisch über stattgehabte Vorkommnisse löchert. Darin sehe ich keinen Nutzen. Sie hat doch schon gesagt, das da nichts körperliches war. Entweder er glaubt das oder nicht. Da kann er sie noch so oft ins Verhör nehmen. Es bringt nichts.

Insbesondere bestätigt so ein Verhalten doch nur, dass kein Vertrauen mehr da ist und somit die Beziehung wenig Sinn macht.

Er muss damit abschließen, wenn es mit dem Neuanfang klappen soll.

Zitat von Anonymous123:

Entweder er glaubt das oder nicht.

Zitat von ElGatoRojo:

Er geht offenbar davon aus, da war was und sie muss einfach nur noch gestehen. Wenn da aber nichts war - was dann?

Wenn er eben kein Vertrauen zu seiner Frau mehr aufbauen kann, dann soll er sich doch von ihr trennen. Aber wahrscheinlich ist es schon eine komfortable Situation, sie im Büßerhemd zu haben.

Dieses Hemd hat sie sich doch selber angezogen mit faden und nichtssagenden Aussagen. Offen und ehrlich war das nicht gerade, so sehe ich das jedenfalls.

Also, ich sehe das so.
Die Frau des TE hat tiefe Gefühle auf ihren jüngeren Mitarbeiter und möchte darauf nicht verzichten.
Da aber dieser für sie als Partner kaum in Frage kommt, möchte sie ihre Ehe weiterführen, weil da der EM immer noch die bessere Wahl ist als alleine dazustehen, alles doch klar wie Wasser.
Aber, wer möchte schon mit einem Partner zusammenbleiben, für den man nur unter ferner liefen aufgeführt ist, zusammenbleiben?
Mir würde das auch nicht gefallen.
Hier nur den TE als Problem darzustellen finde ich übel.

Zitat von darkenrahl:

Hier nur den TE als Problem darzustellen finde ich übel.

Nö, er wird nicht als Problem dargestellt. Er hat sich nur in eine unvorteilhafte Lage gebracht.