Ehefrau hat aktive Affäre

Zitat von Gefühl:

Ich meine Dich

Die Frage kann ich gerade weder mit ja noch mit nein beantworten.

Aus dem Bauch heraus würde ich sagen es kommt drauf an.

1. Ich merke und fühle das sie die Person ist welche ich an meiner Seite hatte.

2. Sie reflektiert sich und die Situation.

3. Sie hat den Schmerz und Die Trauer um das aus ihrer Affäre überwunden.

4. Sie ist bereit mit mir vergangenes aufzuarbeiten, auch mit eventueller externer Hilfe.

5. Sie entschuldigt sich bei den Kindern und mir.

Das alles ist natürlich nur Theorie Der frühen Stunde ...
Wer weiß wie ich das in ein paar Monaten sehe...

Zur Zeit denke ich noch das ich zum Verzeihen irgendwann in der Lage wäre. Jedoch ist der Weg es wieder zusammenfindens sicher ein sehr sehr schwerer Weg. Vermutlich der schwerste von allen möglichen Wegen.

@Wurstmopped

Es war geplant in Haus 2 einzuziehen.
Wenn das Wohnrecht in Haus 1 aufgelöst wird dann in Haus 1 zu ziehen und Haus 2 zu vermieten.

Zitat von Wurstmopped:

Das bietet doch mittelfristig Perspektiven. Die Frage ist wie dein Finanzmodell aussieht und es sich rechnet, wenn du mittelfristig in Haus 1 ziehst ...

Meine (Ex) Frau wird mich nicht auszahlen können.. . Haus 1 habe ausschließlich ich finanziert. Und bei Haus 2 läuft der Kredit wie oben genannt auch auf mich.

Wie sich das ganze dann bei der Zugewinn Berechnung darstellt weiß ich nicht... Kann mir vorstellen das sogar ich ihr noch Geld geben muss...

@Viktor54
Wie geht ihr miteinander um, wenn ihr aufeinander trefft? Merken die Kinder was?
Wie gesagt die finanziellen Dinge besprichst du besser mit einem Anwalt, die wenigsten hier ich am allerwenigsten sind da Experte...

Zitat von Viktor54:

Kann mir vorstellen das sogar ich ihr noch Geld geben muss...

Das wird mit Sicherheit so sein.

Zitat von Gefühl:

Vielleicht solltest den Auslandsaufenthalt von Dir aus absagen in der Situation und Deine Frau sollte ausziehen .

Auslandsaufenthalt: wird in gut tun, bisschen Ablenkung.
Seine NF wird bestimmt nicht ausziehen, sie ist doch nicht dumm.

@aquarius2

Wir probieren gegenüber den Kindern Normal miteinander umzugehen.
Wir schreien uns nicht an oder so was...
Auch nicht ohne Kinder!

Meine Frau ist ein kalter Stein mir gegenüber, bin sowas wie ein Mitbewohner

Die Kinder merken schon das eine Distanz zwischen uns ist, verstehen aber nicht warum.
Wir versuchen das Eltern und Beziehungsebene zu trennen.

Ich werde zwar oft traurig (es kullert mal eine Träne) wenn ich bei den Kindern bin weil sie mir einfach unendlich leid tun. Aber insgesamt klappt das ganz gut, bin für sie da, spiele und lache mit ihnen.

Bin diese Woche auf einer Weiterbildung. Die Distanz zu meiner noch Frau tut mir gut.

Habe mir ihr nichts zu tun. Mache abends oft mit den Kindern Videotelefonie!

Zitat von stream:

Auslandsaufenthalt: wird in gut tun, bisschen Ablenkung. Seine NF wird bestimmt nicht ausziehen, sie ist doch nicht dumm.

Denke auch das es gut tun wird.
Ausziehen wird sie nicht... Die Mietwohnung ist von der Miete/Größe unschlagbar.

@victor54, diese Zweifel, was für die Kids jetzt das Beste (im Schlechten) ist, hatte ich auch. Ich war bei der Erziehungsberatung und die meinten nur lapidar, dass den Kindern gut tut, womit ich (bzw. beide Eltern) am besten leben kann.

Das verlangt einem natürlich extrem viel Abstraktionsvermögen ab. Denn woher soll man wissen, womit man sich am wohlsten fühlt, wenn man noch nie getrennt mit Kindern gelebt hat.

Versuch es Dir trotzdem vorzustellen: In der alten Wohnung im Nestmodell. Wo würdest Du dann in den Wochen wohnen und arbeiten, in denen Du nicht bei den Kids bist?

Oder im wöchentlichen Wechselmodell.

Oder im Augen zu und durch - wie bislang gehabt-Modell getrennt in der gemeinsamen Wohnung mit den gewohnten Arbeitszeiten, aber eben getrennten Abenden?
Wobei ich sie nicht ins Kinderzimmer ziehen lassen würde, sondern ins Wohnzimmer. Im Kinderzimmer ist sie sonst Gatekeeper für Deine Kinder. Und dann eben keine gemeinsamen Abende mehr, sondern 50/50 verteilt.
Könntest Du das aushalten und Dir für die Abende, an denen Du nicht dran bist, ein neues Hobby suchen?

Das alles ist ja ohnehin erstmal auf Zeit. Maximal bis ihr nach dem Trennungsjahr euch finanziell aufteilen müsst. Vorzugsweise schon früher, wenn eines der Häuser bezugsfertig ist oder sie sich verändert (da ist ja noch jemand, mit dem sie sich absprechen muss oder möchte, evtl zusammenziehen etc.).
Also ist es nicht schlimm, wenn Du feststellst, dass das im Trennungsjahr gewählte Modell nichts für die Ewigkeit ist. Es stellt aber schon die Weichen für später.

Und ihr Argument, dass so ein Modellwechsel jetzt wegen Deines Serviceeinsatzes nicht möglich ist, würde ich nicht unüberlegt hinnehmen. Du kennst Deine Kinder am besten. Es stehen ohnehin Veränderungen an und der Auslandsaufenthalt war geplant. Wenn z.B. das Wechselmodell oder Nestmodell später passieren soll/muss, dann am besten jetzt gleich einführen, kurz unterbrechen und weitermachen, dann haben die Kids nur eine Veränderung (plus Deine Abwesenheit). Ansonsten hätten sie Trennungsmodell 1, Abwesenheit, Trennungsmodell 2, also noch mehr Verwirrung.

Den Zahn, dass jetzt alles erstmal so weitergeht wie bislang, hast Du ihr ja schon auf beruflicher Ebene gezogen. Sie hat eine Zäsur gesetzt und damit hat sich schon alles geändert. Das kann sie genauso wenig ignorieren, wie Du das kannst.

Aber eins nach dem anderen:
1. Ganz fix mit allen Zahlen und Daten zum Anwalt und die unvermeidlichen Trennungs- und Scheidungsfolgen erfahren.

2. Auf dieser Grundlage einen Plan A für den Fall, dass der worst Case (streitige Scheidung) eintritt, und einen Plan B für den Fall, dass sie einer Trennungsfolgenvereinbarung zustimmt, entwickeln.
Finanzen, Job, Kinderbetreuung, familiäre Unterstützung, neue Lebensphasen, das alles muss im Gesamtpaket für Dich stimmig sein, damit Du gut aus der Trennungsphase in die Geschiedenphase kommst.

Statt jetzt gleich die Kitazeiten zu verlängern, würde ich z.B. gemeinschaftlich die Großeltern fragen, ob sie euch unterstützen können und an welchen festen Tagen sie am Nachmittag Zeit für ein oder beide Kids haben. Solche Unterstützung ist in Krusenzeiten viel wert und kommt auch den Kids zu gute.

Und Du brauchst einen Sport für die Abende, an denen Du die Kids nicht hast, damit die ganzen Stresshormone, mit denen Du gerade unweigerlich täglich geflutet wirst, zumindest etwas abgebaut werden können.

Pass gut auf Dich auf und bau Dir auch schon mal ein Netz aus Freunden auf, bei denen Du aufschlagen kannst, wenn Du an einen Tiefpunkt gerätst. Du hast eine anstrengende Zeit vor Dir. Aber das Schlimmste, das Entdecken, dass Deine Frau nicht die Person ist, für die Du sie gehalten hast, hast Du schon hinter Dir.

Zitat:

Wenn z.B. das Wechselmodell oder Nestmodell später passieren soll/muss, dann am besten jetzt gleich einführen, kurz unterbrechen und weitermachen, dann haben die Kids nur eine Veränderung (plus Deine Abwesenheit). Ansonsten hätten sie Trennungsmodell 1, Abwesenheit, Trennungsmodell 2, also noch mehr Verwirrung.

Genau das ist auch meine Argumentation gewesen. Für die Kinder ändert sich im Nestmodell am wenigsten. Und wenn ich im Service Einsatz bin dann ist Papa ein bisschen länger nicht da. Aber ihr zu Hause bleibt es und sie müssen sich nicht ständig umgewöhnen.

Beim Nestmodell während der Trennung würde ich bei der Familie und Freunden unterkommen.


Nach der Scheidung wird es vermutlich zwangsläufig auf das Wechselmodell zu gehen weil das Nestmodell auf Dauer nicht finanzierbar ist....

Nach der Scheidung werde ich in Haus 2 ziehen.