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Ehefrau hat neue Liebe gefunden und trennt sich

V
Hausmann bin ich nicht. @Kaetzchen Danke für den Buchtipp
Ja, wir arbeiten beide. Ja, sie hat aufgrund einer am Arbeitsmarkt nachgefragteren Ausbildung die bessere Karriere bisher hingelegt, Ja ,sie hat einen Löwenanteil am Familienleben, ich den anderen Ich war zwei Mal in Elternzeit, beim ersten Kind sogar länger als meine Frau. In Familienfragen waren/sind wir top organisiert, haben klare Absprachen. Das klappt mit wenig Reibung. Ich hoffe, dass wir uns das erhalten können!

Zum Thema Anziehung: Ich werfe meiner Frau nicht vor, dass sie sich verliebt hat. Mich verletzt, wie sie mit der Situation umgegangen ist, wobei sie sich im Großen und Ganzen fair verhält. Es ist vorallem mein Schmerz über die verlorene Liebe.
Ich habe inzwischen auch eine Ahnung, wie welche Dynamiken schleichend in diese Situation geführt haben. Ich hoffe sehr für mich, dass ich noch einmal die Chance bekomme, manches anders zu machen - mit ihr oder einer neuen Liebe.

21.03.2017 15:26 • x 3 #61


B
@rundiel: Ja, hab ich.
Und nicht nur gesehen, auch selber so erlebt und gelebt. War eine tolle Zeit.

Aber genauso auch die semi-emanzipierte Form erlebt, die Kätzchen beschreibt: Hausmann, der nicht den Rücken frei hält und Lobpreisung für wässrig drüberwischen braucht. So ein Prinz verliert natürlich Respekt und Anziehung - und letztlich, um Mal in Urmels Welt zu leben, Nutzen.

21.03.2017 15:47 • x 1 #62


A


Ehefrau hat neue Liebe gefunden und trennt sich

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D
Und die meisten Frauen wollen auch lieber Teilzeit und Familie. Die Mädels, die allerdings durch solche Aussagen mit Karriere und Co. in dem Glauben aufwachsen, dass man alles haben kann, werden ein schlimmes erwachen haben. Denn den Männern ist klar, dass man solche Erziehung nicht rational aus den Mädels raus bekommt. Und weißt Du, was dann passiert? Dann suchen sich solche Männer mit AUswahl eine Frau, die, na, was wohl, feminine Attribute besitzt. Viel Spaß mit der 60-Stunden-Woche.

@urmel_

Genau da beisst sich die Schlange in den *beep*. Bei einem konventionellen Modell der Versorgung, sprich Mann als Hauptversorger mit mind. 40 Arbeitsstunden/Woche und Frau nicht oder nur in Teilzeit arbeitstätig, ist die Frau i.d.R. erste Bezugsperson für die Kinder. Um über das Sorgerecht in Fall einer Scheidung zu entscheiden, ermitteln Familiengerichte zu welchem Elternteil Kinder einen stärkeren Bezug haben und wer vorraussichtlich eine bessere Betreuung gewährleisten kann. Der Frau werden da logischerweise mehr Kompetenzen zugesprochen und ein 50/50-Modell ist für den Mann schwer durchsetzbar. Es bedeutet auch, dass die Förderung der Karrieren ungleich verlaufen ist und die Person mit weniger Berufserfahrung geringere Chancen auf dem Arbeitsmarkt sowie höhere Gehälter hat. Die ausgleichende Gerechtigkeit bei Trennungen erwirken Gerichte durch Unterhaltszahlungen seitens des Besserverdieners. In der Praxis oft einhergehend mit gemindertem Sorgerecht, da der Besserverdiener i.d.R. weniger Beteiligung an der Betreuung und Erziehung der Kinder hatte.

Auf Grundlage dieser Fakten, sollte jeder Mann und jede Frau überlegen, welche Konsequenzen sich aus konventionell geführten Familienmodellen ergeben. Eine Gleichstellung auf allen Ebenen kann dabei nie gewährleistet sein. Einfach weil aus separierten Kompetenzbereichen unterschiedliche Rechte abgeleitet werden.

21.03.2017 16:15 • x 1 #63


Urmel_
Zitat von Ente:
Oh oh, ich lese bei dir nur eines heraus @urmel: Frauen unter den Scheffel stellen und ganz klar nicht auf Augenhöhe sein.

Ich sag ja, an Deiner selektiven Wahrnehmung soltest Du arbeiten.

Zitat von Ente:
Gott sei Dank kenne ich in meinem Bekanntenkreis nicht ein Exemplar Mann was so denkt wie du - und da sind auch Scheidungen vollzogen worden.

@männer: Was die liebe Ente hier noch nicht verstanden hat ist, dass mein Bezugspunkt immer das innere Gleichgewicht der Männer in sich ist. Auf Basis von Selbstvertrauen, Erfolg und innerer Ruhe. Immer mit der Maxime: TatenWorte. Denn wenn man anfängt, mit seiner Herzensdame solche Dinge zu besprechen, hat man einen ähnlichen Gesprächsverlauf wie mit Ente. Da werden eben unangenehme Fragen, wie die beispielsweise Manipulation über Schuldgefühle, die nicht selten dazu führen, dass Männer auf Ansprüche verzichten, nicht weiter verfolgt. Also auf etwas verzichten, obwohl die praktische Rechtsprechung ohnehin bereits zum Nachteil der Männer ausgelegt ist.

Ansonsten sehe ich bei Ente nur Wertung auf Basis von einer Überzeichnung meiner Ausführung. Wie gesagt, wie bei der Herzensdame, da sind solche Taktiken eben nicht selten. Denn wenn Ente den Ablauf in Gedanken durchspielen würde, käme sie zu dem Schluss, dass Männer, die ihre Grenzen verteidigen, selbstbewusst sind und Erfolg haben sich Frauen aussuchen können. Und zwar nicht nur nach Aussehen, sondern auch nach guter Erziehung. Und der Umstand, dass Ente solche Männer nicht in ihrem Umkreis binden kann sagt an sich schon genug über den Sachverhalt aus.

Zitat von Ente:
Schade das du im Bekanntenkreis solch schlechte Erfahrungen gemacht hast. Eigene Erfahrung und dazu zählt auch das Kinder bekommen sind oftmals wertvoller!

Die etwas länger präsenten Mitleser können jetzt einen Strich machen, für jedes Mal, wenn eine Dame mir schlimme Erfahrungen unterstellt hat. Wie weit sind wir? Haben wir die 100 schon voll?
@männer: Ebenfalls eine der Standards, nicht Inhalte/Nachrichten werden angesprochen, sondern die Qualität des Senders - eben ohne Bezug auf die Fakten.

Zitat von Sabine 49:
Huch. Mir geht es jetzt hier nicht um Männer- oder Frauenrechte, um Gender oder Nicht-Gender, Evolutionsbiologie hin oder her. Du hast vergessen eins zu erwähnen, Urmel: Die Doktrin hat sich geändert. Vor über 20 Jahren, als meine Kinder geboren wurden, sollte eine Mutter auf jeden Fall die ersten drei überaus wichtigen Lebensjahre, zuhause bleiben.

Wie bereits bei Ente gesagt, es geht nicht darum, Frauen in eine Rolle zu pressen. Ich berichte hier nur aus der Realität, einem Universum, welches einigen hier recht fern erscheint.

Der Punkt ist, dass man auf Basis der Realität ganz einfache Aussagen und Empfehlungen geben kann. Wie zum Beispiel: Schau Dir an, welchen Respekt eine Dame vor ihrem Vater hat, ob ein Vater überhaupt bei der Erziehung vorhanden war und wie sehr sie beispielsweise Ruhe aus etwas ziehen kann, ohne, dass man da als Mann beispielsweise alle 10 Minuten ne WahtsApp beantworten muss, weil sie sich nicht beschäftigen kann. Schau Dir an, wie die Dame über ExFreunde spricht, ob sie gerne das Opfer ist, ob immer der jeweils böse Ex schlimme Sachen gemacht hat. Schau Dir an, wie sehr die Dame auf Bestätigung von außen angewiesen ist, schau Dir an wie sie sich verhät, wenn sie ihren Willen nicht bekommt. Schau Dir an, wie schnell Du mit Liebe bombardiert wirst, wie schnell sie mit Dir zusammenziehen will und wie schnell Kinder ins Gespräch kommen. Schau Dir an, welche Ansprüche eine Dame stellt und wie sehr sie sich selbst darum bemüht, dass diese Ansprüche auch umgesetzt werden.

Und wenn Du als Mann eben Selbstsicher bist und in Dir selber ruhst, dann hast Du ganz automatisch eine große Auswahl an Frauen. Wenn Du weißt wie Frauen funktionieren, dann weißt Du auch ganz schnell, welche Frau Interesse an Dir hat. Und wenn Du dann noch nicht nur nach dem Aussahen schaust, sondern eben schaust, dass Du eine feminine Frau erwischst, die durchaus auch Karriere haben kann, aber die weiß was es heißt, sich dafür den Po aufzureißen und die draüber hinaus noch einen guten Charakter hat, dann kannst Du Dir so eine Frau auswählen. Mit den verstrahlten Mädels meinte ich die zunehmenden Härtefälle mit Cluster-B-Tendenzen IchIchIch - und die sortiert ein Mann mit den oben genannten Eigenschaften automatisch aus und hat ne coole Beziehung - weil er Ansprüche hat. Und dies sind ebenfalls die Männer, um die Frauen sich reißen.

Es ist wie es ist: Männer wählen aus.

21.03.2017 19:38 • x 4 #64


E
@urmel: wenn du ein solcher Mann bist wie du ihn beschreibst, was genau suchst du dann hier, wenn du eine solche 'Dame' doch an deiner Seite haben solltest

Ich amüsiere mich herzlich über deine Beiträge und die zahlreichen Männer die dich hier eben nicht bestätigen.

Ich muss dir leider sagen das ich in deine kleine 'Damenschublade' nicht rein passe.
Wenn du mich persönlich kennen würdest, dann würdest du anders über mich denken, denn an sich passe ich in die Beschreibung Mama plus Karriere ganz gut rein.

Ich weiß nicht wie frustriert man eigentlich als Mann sein muss um sich selbst so hoch zu loben. Diese Frau von der du redest, die tut mir jetzt schon leid. Denn deine Ansichten klingen für mich nach Steinzeit. Aber klar, ich habe nur eine selektive Wahrnehmung. So würdest du dann auch deine potentielle Partnerin nieder machen, wenn kein Argument mehr greift. Aber huch, entschuldige, die wird es wohl aktuell nicht an deiner Seite geben, oder? Zumindest nicht in Farbe oder lebend / glücklich.

Du tust mir ehrlich leid.

21.03.2017 19:51 • x 1 #65


B
@urmel: steht nicht auf jeder PUA-Seite, man(n) solle von den eigenen Erfolgen bei attraktiven und coolen Frauen schwärmen, um ebensolche anzuziehen?

Ich würde mich über eine weitere Emanzipation der Männer freuen. Eine echte Weiterentwicklung und Befreiung.
Dass dabei auch männliche Soufragetten als Zwischenstadium entstehen, nehme ich gerne in kauf - auch wenn die männlichen Alice Schwarzers nicht weniger nerven.

Was mich bei Alice und Urmel gleichermaßen nervt, ist die funktionalistische Sichtweise auf das andere Geschlecht. Ob Alice die Männer nun zu Erfüllungsgehilfen frauenfreundlicherer Arbeitsbedingungen verdonnern möchte oder Urmel sich seine coolen Frauen zum eigenen Seelenheil backt - es ist gleichermaßen menschenverachtend.

Frauen danach auszuwählen, ob ihr Vater deren Mutter früh verlassen hat, ist ungefähr so treffsicher wie die Emanzipation eines Mannes an seiner Pinkelhaltung festmachen zu wollen.

Und - um zu TEs Thema zurück zu kommen - beide Geschlechter wählen den jeweils ihnen am attraktivsten erscheinenden Partner aus. Und die Maßstäbe für Attraktivität wandeln sich mit der Zeit.

Glücklich ist dann der- oder diejenige, der von seinem Partner frühzeitig über neue Lebensvorstellungen informiert wird. Da sind dann Worte Taten.

Gekniffen sind die, deren Partner eine langsam anwachsende Unzufriedenheit als Zeichen geänderter Prioritäten erst dann erkennen, wenn ein neuer (attraktiverer) Partner in Griffweite ist.

@te: Lass Dich nicht von Deinen eigenen Ängsten bremsen. Der Orkan ist doch schon über Deine Leben gefegt. Ein fatalistisches Was soll denn jetzt noch schief gehen, bringt Dich weiter. Was in 12 Monaten ist, siehst Du Dir dann an, wenns passiert. Bis dahin fließt noch ganz viel Wasser den Rhein runter und auch Deine Prioritäten werden sich bis dahin noch 3 mal geändert haben. Wichtig ist, was Du jetzt gerade brauchst, um Dir die Zeit erträglich zu machen. Eine schöne Wohnung, bei der Du Lust darauf bekommst, sie für Dich einzurichten, gehört unbedingt dazu. Bloß nicht in irgend einem Loch wochenlang auf Kartons hocken, weil Du das alles so nicht wolltest und Dir das Elend die letzte Energie aus den Knochen zieht.
Auch für die Abende ohne Kids muss dringend ein Schlachtplan her. Sport, Freunde, Ausgehen, Kino oder Wellness. Pflege Dich, tu Dir Gutes. Sonst sitzt Du zu Hause, heulst, bekommst nichts auf die Reihe und gehst ein. Das darf nicht passieren.

Und mal von Mehrverdienerfrau zu Zuverdienermann: Hast Du schon ausgerechnet, wieviel Trennungsunterhalt Dir zusteht? Forder den bitte beizeiten höflich ein. Das gehört zur Ehe dazu. Ist eine Selbstverständlichkeit bzw. sollte es stets sein. An diesem Punkt männliche Zurückhaltung zu zeigen, wäre wirklich falsch.

21.03.2017 21:39 • x 2 #66


V
@Bekannte Danke für die Ermutigung.
Ich habe heute 2 schöne Wohnungen gesehen. Beide im Umfeld unserer bisherigen gemeinsamen Wohnung. So behalten die Kinder ihre Wege. Ich hoffe, dass ich das bis Ende der Woche festziehen kann. Beide wären frei ab 01.04. Auf dieses Datum arbeite ich jetzt hin. Das hilft auch den Schmerz zu isolieren. Ich denke der nächste richtig große emotionale Zusammenbruch kommt dann an den ersten einsamen Abenden in der neuen Wohnung. Aber jetzt bin ich gerade erstmal im Aktiv-Modus, das hilft ungemein diesen furchtbaren Schmerz etwas zu isolieren, auch wenn er sich natürlich im Verlauf des Tages immer wieder Bann bricht.
Ja, ich versuche mich auf Dinge zu freuen, für die ich nun mehr Zeit haben werde. Ich fahre z.B. sehr gerne Rennrad, hier gibt es eine Gruppe die sich jeden Sonntag zu Ausfahrten trifft, jeden 2. kann ich demnächst mit dabei sein
, das ging bisher kaum.
Das Thema Trennungsunterhalt und Wertausgleich für unsere gemeinsamen Güter haben wir auf der Tagesordnung und wollen wir morgen anfangen zu besprechen. Meine Frau hat zwar kurz gezuckt, aber ich denke das läuft. Habe auch am Donnerstag noch einen Termin bei einem Familienanwalt, den ich dazu befragen werde. Insgesamt werde ich bis zur offiziellen Scheidung finanziell realtiv gut dastehen. Heb mir vorgenommen möglichst viel von dem Unterhalt anzusparen.
In den letzten beiden Tagen habe ich alle meine Freunde und die Familie über unsere Situation informiert (mit mal mehr und mal weniger Details, meine Omi will ich nicht zu sehr aufregen ). Das hat sehr gut getan. ich habe sehr viel ehrlichen Zuspruch und Anteilnahme erfahren, außerdem hilft das Ausprechen dieses für mich in den ersten Tagen Unsagbaren wirklich dabei es es ein Stückchen mehr als Wirklichkeit zu akzeptieren.
Sorry für das ganze Geschreibe, aber es tut gut. Habe mir vorgenommen, hier weiter meine Gefühle und Erlebnisse in die Anonymität hineinzuschreiben.

21.03.2017 21:58 • x 2 #67


R
Uns Urmel erklärt, welche Frauen warum sehr wahrscheinlich problematisch im Umgang werden und beschreibt, wie man das im Vorfeld erkennt.
Respekt vor den Eltern ist - neben anderen Verhaltensweisen - ein wichtiges Indiz.

Schwierige Männer zu erkennen ist für Frauen ja auch wichtig.

@vh,
Läuft doch.

21.03.2017 22:12 • x 1 #68


B
Nix sorry. Dafür ist das hier da!

Meine ersten Nächte in einer neuen, deutlich kleineren Wohnung nach einer Trennung, die ich so gar nicht gewollt hätte, hab ich (es war gsd Sommer) mit Funkkopfhörer und einem Stapel neu gekaufter CDs halbnackt bei offener Balkontür und Erwachsenengetränken mit Schirmchen drin beim Anstreichen und Verändern aller Möbel, die ich aus der alten Wohnung mitgenommen hatte, verbracht. Nur mal so als Inspiration.

Morgens hab ich mir Frühschwimmen verordnet (egal wie sehr mein Kopf von den Schirmchengetränken oder Lackdunsten brummte). Nach der Arbeit ins Fitnessstudio, bis alle Muskelgruppen brannten. Auf dem Weg ins neue Zuhause Pizza oder dergleichen mitgenommen und mit dem ersten Schirmchengetränk auf dem Balkon gegessen. Danach wieder laute, neue Musik und Möbel lackieren und Umbauen, bis der Erschöpfungsschlaf eintrat. Nach ein paar Tagen steigt man von lauter Musik auf Hörspiele um - bis man nach ein paar Wochen wieder Radio hören kann, ohne bei jedem zweiten Lied loszuflennen. Mein Körper sah nach diesem Diätsommer so gut aus wie zuletzt mit 19. Ich hatte wieder Lust auf Selbstgekochtes, ohne wegen des einsamen Tellers rührselig zu werden. Und die Wohnung war stimmiger und liebevoller und kompletter eingerichtet als jede Wohnung davor.

Wenn Du beim Rennradfahren ganz bei Dir bist und abschalten kannst und keine Zeit für Grübeleien hast, dann ab mit dem Rad zum Zweiradmechaniker und das Teil fit machen. Besorgt Dir ein paar Gadgets dazu, die Du Dir bislang als luxuriösen Schnickschnack nicht gegönnt hast. Und dann ist das deins und bringt Dich weiter.

Es hilft auch, sich Heulzeitfenster einzurichten. Eine bestimmte Uhrzeit am Tag, in der Du Dich verkriechen und gehen lassen kannst. Bei mir war das 20.30-21 Uhr. Aller aufquellende Kummer am Tag wurde auf dahin verschoben, alle Grübelei während der Arbeit mit einem jetzt nicht auf später verschoben. Auch unangenehme Nachrichten und Rückschläge würden bis halb neun ignoriert. Dann hab ich mal eine halbe Stunde mir so richtig selber leid getan und das Universum verflucht und regelrecht geschrien. Und um 21 Uhr das Kühlpack aus dem Eisfach geholt, mein Gesicht damit wieder zum Abschwellen gebracht und mich in Handwerksarbeiten vergraben.
Befreit ungemein und gibt einem 23,5 Stunden am Tag, in denen man weiter nach vorne gehen kann und bewusst nicht zurück sieht.

21.03.2017 22:21 • x 9 #69


E
@vollhorst: ich finde du machst das toll und einige Rückschritte am Tag sind normal. Du bist ein Mensch, hast Gefühle und bist von heute auf morgen ins kalte Wasser geworfen worden.

Wichtig ist wirklich, das du dir eine Wohnung suchst, in der du dich wohl und vielleicht auch zuhause fühlst. Und vielleicht werden die ersten Abende gar nicht so schlimm weil du erkennst, was du aufgrund der Dinge dennoch für dich gewonnen hast.
Rennrad fahren klingt übrigens super. Alles von der Seele strampeln und einfach mal davon radeln. Kommendes Wochenende soll dazu noch gutes Wetter werden. Beste Bedingungen somit.
Schau das du und deine Bedürfnisse jetzt nicht zu kurz kommen und pass gut auf dich auf!

21.03.2017 22:28 • x 1 #70


Giacccomo
@kätzchen, gut analysiert. sehe das so wie du.

@vollhorst, finde es gut wie konstruktiv du die Sache angehst. Schade das ihr beide offensichtlich nicht früher darüber geredet habt, wie ihr eure Liebe wieder entflammen könnt. Was sich jeder vom Anderen wünscht. Denn nur wenn man miteinander redet kann man auch Lösungen finden. Jetzt scheint es zu spät dazu.
Mit Gejammer wirst du sie auf keinen Fall zurück gewinnen, insofern machst du das schon richtig. Ob ihr nochmal zueinander findet wird die Zeit zeigen, dann müsste sich aber etwas ändern.
Ansonsten hat man die Chance mit jemand Anderem glücklich zu werden und an dieser Herausforderung zu wachsen.
Schön, dass ihr Euch trotzdem gemeinsam um die Kinder kümmert. Ich wünsche dir viel Kraft.

22.03.2017 00:36 • x 1 #71


V
Guten Morgen,
umso konkreter es wird, umso haariger wird es. Heute morgen kurz mit meiner Frau die Themen für unser Finanzgespräch geklärt, damit wir uns vorbereiten können. Da kamen auf einmal doch so Sprüche, dass ich sie finanziell fertig machen wolle, um mich zu rächen.. Habe versucht ihr klarzumachen, dass es mir nicht um Gefühle geht, sondern um das was mir zusteht. Ich hoffe, dass ich mich von ihrer Emotionalität nicht in Zugeständnisse leiten lasse, die ich nicht will.
Es sind schon spannende Fragen: Was macht man mit dem ganzen hausstand? Wir haben nach dem gescheiteren Hauskauf letztes Jahr nochmal viel Geld in unsere Wohnung gesteckt. Was machen wir mit unserem Kleingarten? Haben wir auch letztes Jahr nach dem gescheiterten Hauskauf angeschafft. Meien Frau will den gerne für die Kinder weiter gemeinsam freundschaftlich betreiben. Für mich war er Teil unserer Familienplanung, die gescheitert ist. Auch im Blick auf einen klaren Schnitt und größtmögliche Distanz würde ich das Ding lieber heute als morgen verkaufen..
Am meisten beschäftig mich gerade eine banalere Frage. An einem Maiwochenende bin ich mit meinem Abi-Freundeskreis veabredet, wir treffen uns einmal im Jahr. Die perfekte Abwechslung wäre das. Nun ist es so, dass meine Frau die drei Wochen vorher mit den Kindern auf Kur ist und ich sie deswegen wahrscheinlich gar nicht, höchgsten 1-2 Tage zwischendurch sehe. Das steht schon länger fest. Darum will icjh dann eigentlich lieber die Kinder an dem Wochenende...
@giacco Ich staune auch, wie sehr man offensichtlich aneinader vorbeileben und reden kann, ohne es zu merken. Ich halte mich für einen empathischen Menschen, meine Frau hat mir auch in der Vergangenheit schon signalisiert, dass ihr die Tiefe in unserer Beziehung fehlt und das Gefühl hat, mich nicht mit ihren Themen zu erreichen. Ich habe mir immer eingebildet, dass ich das verstanden hätte, Pustekuchen.
Umso mehr ich nachdenke, umso deutlicher wird, dass dieses Situation kommen musste, alle Anzeichen waren da, meine Frau hat das immer kommuniziert. Ich habe nicht gehört. Warum auch immer: Alltag, Bequemlichkeit, Selbstbezogenheit, Überheblichkeit...
Aus meiner Familie hat jemand für unsere Situation, das schöne Bild eines dicken platzenden Pickels gehabt. Da war soviel Eiter, soviel Schlechtes unter der Oberfläche, dass nun in einem Schwall hervorgetreten ist.. Ekelig aber sehr passend
@Kaetzchen Dein Buchtipp habe ich mir besorgt, bin mal gespannt.

22.03.2017 09:00 • #72


K
Zitat von vollhorst:
Umso mehr ich nachdenke, umso deutlicher wird, dass dieses Situation kommen musste, alle Anzeichen waren da, meine Frau hat das immer kommuniziert. Ich habe nicht gehört. Warum auch immer: Alltag, Bequemlichkeit, Selbstbezogenheit, Überheblichkeit...
.


Das kenne ich Frau erzählt jahrelang, nichts ändert sich, und wenn Frau sich dann trennt, fällt der Mann aus allen Wolken und versucht dann panisch, zu retten, was zu retten ist. Nur dann ist es halt zu spät - wenn man die Mitesser nicht gleich im Keim erstickt, um bei Deinem Bild zu bleiben, dann ... tja. Ein großes Problem erlebe ich immer wieder - Frau redet und nörgelt dauernd, Mann hört nicht zu bzw. ändert nichts, Frau hört irgendwann auf, zu reden, Mann ist erleichtert und denkt: na Gottseidank, alles wird wieder gut.
Aber wenn Frau aufhört, über die Beziehung zu reden (und zu nörgeln dann bedeutet das bloß, dass sie innerlich bereits abgeschlossen (resigniert) hat. Das Schweigen nach dem Nörgeln ist also ein absolutes Alarmzeichen. Das leider die meisten Männer nicht verstehen.

22.03.2017 10:48 • x 2 #73


Ricky
Zitat von Ente:
@urmel: wenn du ein solcher Mann bist wie du ihn beschreibst, was genau suchst du dann hier, wenn du eine solche 'Dame' doch an deiner Seite haben solltest

Ich amüsiere mich herzlich über deine Beiträge und die zahlreichen Männer die dich hier eben nicht bestätigen.


Ente, lass mal gut sein, hm? Wenn Du mal auf seine Posts und die dazugehörigen Danke-Klicks siehst, dann fällt Dir vllt. n bisschen was auf. Du bist die gesamte Zeit hier nur manipulativ unterwegs, versuchst ihn irgendwie zu diskreditieren, weil Du Dich automatisch angegriffen fühlst, nach dem Motto: Ich würde sowas ja nie tun. Fakt aber ist, denn das kann man hier nachlesen, Du tust es. Die ganze Zeit sogar. Passt Dir eine Aussage nicht, dann ist der Sender (in diesem Falle Urmel) automatisch ein Idiot, Kleinkind oder was auch immer Dir einfällt. Er tut Dir dann wenigstens leid. Und das ist eine absolut herablassende Art, die man bei etlichen Frauen beobachten kann. Und genau deshalb:

Zitat:
Ich muss dir leider sagen das ich in deine kleine 'Damenschublade' nicht rein passe.


Passt Du sehr wohl ABSOLUT in dieses Bild, weil Du genau so agierst wie etliche Frauen hier vorher. Witzigerweise haben diverse nach gewissen Gesprächen und getippten Dialogen hier gelernt, dass es beileibe nicht so einfach ist, wie Du es Dir nämlich vorstellst und auch erkannt, dass man sich hier keine fiktive Frauen- oder Männerschaft hinter sich stellen muss. Du siehst lediglich Dein Weltbild angegriffen und wirst dann muksch. Nicht mehr und nicht weniger.

Zitat:
Wenn du mich persönlich kennen würdest, dann würdest du anders über mich denken, denn an sich passe ich in die Beschreibung Mama plus Karriere ganz gut rein.


Ganz gut, ja, aber eben nicht komplett. Einschränkungen musst Du dann immer machen. Das gehört einfach dazu. Und deshalb sprach er auch von der 60 Std. Woche. Warum sonst wärst Du denn im Forum? Deine Eifersuchts-Threads zeigen doch auch nur Deine eigene Angst vor einem Kontrollverlust. Und darum geht's hier doch in Wirklichkeit. Du hast Angst, dass Dir irgendwer die Kontrolle nimmt. Deshalb kannst Du auch nicht damit um, wenn Männer proklamieren wieder männlich zu sein, weil das bei Dir mit ungesundem Macho- oder Chauvi-tum zusammenhängt. Das ist aber totaler Bullsh*t, weil es immer Attribute gibt, die weiblich oder männlich sind. Das ist nicht anerzogen, sondern natürlich, da kannst Du gendern wie Du willst.

Zitat:
Ich weiß nicht wie frustriert man eigentlich als Mann sein muss um sich selbst so hoch zu loben.


Auch das lese ich keineswegs in den Posts. Er erkennt Deine Strategie und das einzige was Du tust, ist zu versuchen ihn weiterhin zu diskreditieren, weil ein Mann, der weiß was er will, bei Dir automatisch unterdrückt werden muss? Oder worum geht es hier? Ich könnte Dir da auch ganz klar den inneren Jammerlappen vorwerfen.

Zitat:
Diese Frau von der du redest, die tut mir jetzt schon leid. Denn deine Ansichten klingen für mich nach Steinzeit. Aber klar, ich habe nur eine selektive Wahrnehmung.


Korrekt. Du hast nur selektive Wahrnehmung, weil Du nicht ein Gros sehen willst, sondern nur Dein angestautes Weltbild vertreten sehen willst. Sollte ich jetzt sagen, Dein Typ tut mir leid, auch aufgrund Deiner Eifersuchtssequenzen? Und lass uns mal raten, wie sehr Du mich hiernach diskreditieren willst, weil Du mindestens eine Frage nicht verstehst... oder als solche erkennst.

Zitat:
So würdest du dann auch deine potentielle Partnerin nieder machen, wenn kein Argument mehr greift.


Also im Endeffekt exakt das was Du hier tust? Jemanden niedermachen, weil er nicht Deiner Meinung ist und Du dessen Anklang gar nicht verstehst.

Zitat:
Aber huch, entschuldige, die wird es wohl aktuell nicht an deiner Seite geben, oder? Zumindest nicht in Farbe oder lebend / glücklich.

Du tust mir ehrlich leid.


Und das ist dann der traurige Abschluss Deines sehr inhaltslosen Rants. Es geht letztlich NUR und AUSSCHLIEßLICH darum einen anderen Nutzer zu diskreditieren, dessen Ausführungen Du in keiner Weise verstanden hast, um für Dich selbst Dein Bild aufrecht zu erhalten, anstatt nur einmal zu sinnieren was an einer Linie für Männer wohl so falsch sein könnte.

Da muss ich dann auch kein gönnerhaftes Du tust mir leid raushauen, denn das ist für die meisten hier längst offensichtlich. Oh, bevor Du Dir jetzt auch noch über meine Beziehung Gedanken machst: Bei mir läuft's super, also danke der inneren Nachfrage.

22.03.2017 11:14 • x 4 #74


Eswirdbesser
Zitat von Kaetzchen:
Das Schweigen nach dem Nörgeln ist also ein absolutes Alarmzeichen. Das leider die meisten Männer nicht verstehen.


Das sehe ich auch so...

Wobei, jetzt nach reiflicher Reflektion, habe ich angefangen mich zu fragen, was soll den mein Partner ändern und warum...

Ich bin mal gleich zum Warum und habe für mich festgestellt, das was er verändern soll, dient mir um es nicht machen zu müssen, oder es machen zu wollen...

Mir persönlich fiel es sehr viele Jahre sehr schwer mich gesund abzugrenzen und Nein zu sagen, weil die Konsequenz für mich Verlust und oder Trennung bedeutete und das war für mich ein ganz schlimmer Zustand...

Also habe ich mich ums Verrecken angepasst und wollte einen Partner der doch bitte Entscheidungen trifft, die auch für mich gut sind und das alles ohne wirkliche Kommunikation..

ich wollte einen durchsetzungsfähigen Partner der mir das abnimmt und den hatte ich auch, nur leider war das kein Miteinander, weil wirkliche Kommunikation fand nicht auf Augenhöhe statt, wie auch wenn meine Ängste im Unterbewusstsein mein Leben bestimmt haben...

Und ich das noch nicht mal wusste...

Ein Teufelskreis...

Jetzt in meiner neuen Partnerschaft, ja ich habe einen dominaten Partner, aber ich habe für mich gelernt ich darf alles was ich von ihm möchte, estr mal selber machen...

Habe meine Erwartungshaltung total abgelegt, ich weiß was ich will, ich weiß wer ich bin und ich gebe mir selbst meinen Wert...

Und der Partner an meiner Seite geniesst das, wie ich bin..

Einen sehr wichtigen Aspekt finde ich auch, was jeder einzelne in frühster Kindheit gelernt hat was den Liebe für die ihn bedeutet, was wurde in der Herkunftsfamilie vorgelebt...

Wie gingen Oma und Opa miteinander um...

Für mich bedeutete sich geliebt fühlen, das ich Sicherheit hatte..

Nein, keine materielle sondern emotionale...

Mein Fazit, meine damalige Ehe war dringend Notwendig um jetzt da zu sein, wo ich jetzt bin...

Und dafür hatte ich mich bewusst entschieden, eine Zeitlang alleine, also ohne Partner zu leben...

Meine Ängste anzunehmen und liebevoll in dieser Zeit zu mir zu sein...

22.03.2017 11:23 • x 3 #75


A


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