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Ehefrau hat neue Liebe gefunden und trennt sich

SlevinS
Die Herbstmelanchonie hat mich ebenfalls erwischt.
Nach diesem super Sommer, viel Sonnenschein, viel Zeit im Freien verbringen folgt nun die dunkle und kalte Jahreszeit.
Kann mich kaum aufraffen was zu tun. Einige Wege zu meinen gesteckten Zielen konnte ich nicht wie gewünscht gehen oder kam ich nur langsam voran, was mich zusätzlich runterzieht. Zudem kommt dazu, dass nun die Zeit kommt, welche mich vor exakt einem Jahr hier in dieses Forum führte, Gedanken von jener Zeit sind wieder präsenter, fühlt sich dadurch an, als würde es nochmals geschehen.

Wie können wir diese Melancholie durchbrechen? Sind wir zu streng zu uns, wenn wir nicht alle Ziele erreichen oder das Resultat nicht dem entspricht wessen wir uns vorgestellt haben? Fühlt es sich mechanisch an weil unsere Taten im inneren doch gesteuert sind aufgrund der Vergangenheit?

Kommt mir so vor, als würde mich die Herbst/Winterzeit von Jahr zu Jahr mehr runter ziehen. Was tut ihr dagegen?
Wäre vielleicht auch ein Thread wert?

Habt trotz allem eine gute Zeit und tut euch gutes, Grüsse Slev

05.10.2018 07:55 • #511


S
@slev

Mir hilft ( und ja wirklich), eine Tageslichtlampe - meine Sonne für zu Hause.
Warum habe ich die ni früher gekauft?
Sport, egal bei welchem Wetter und wenn's bei Regen nur ne halbe Stunde ist.

05.10.2018 09:22 • x 3 #512


A


Ehefrau hat neue Liebe gefunden und trennt sich

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V
Zitat von SlevinS:
Sind wir zu streng zu uns, wenn wir nicht alle Ziele erreichen oder das Resultat nicht dem entspricht wessen wir uns vorgestellt haben? Fühlt es sich mechanisch an weil unsere Taten im inneren doch gesteuert sind aufgrund der Vergangenheit?


Meine Zielerfüllungsquote ist recht gut gerade. Ich hab ja bis zur Trennung nie über das Thema Ziele nachgedacht. Mein Motto war eher Es kommt, wie es kommt. Auxh ein Grund, warum es dann so gekommen ist, wie es gekommen ist
Esgeht mir nicht nur darum Ziele zu erreichen, sondern auch darum, über den Weg nachzudenken. Das führt dazu, dass ich wirklich auch Kleinigkeiten in meinem Alltag überdenke bzw. ausprobiere.
Mein Problem: Es fühlt sich immer Mal nicht wie ein gutes Leben, sondern eben nur als erfolgreiches Projektmanagement an. Und wenn ich ehrlich bin, wünsche ich mir in der Tiefe meines Herzens immer noch, dass EXE meine Erfolge in irgendeiner Form würdigt. Ich bin da nicht frei. Ich wünsche mir wirklich, dass es mir egal ist. Ist es aber (noch) nicht. Insofern bin ich schon durch die Vergangenheit gesteuert

Zitat:
Kommt mir so vor, als würde mich die Herbst/Winterzeit von Jahr zu Jahr mehr runter ziehen. Was tut ihr dagegen?

Ich sehe das wie @Schwedus . Einfach weiter Schema F, komme was da wolle. Und in den Durchhänger-Zeiten tolerant zu sich selbst sein. Die jahreszeitabhängigen Stimmungsshwankungen kenne ich auch ohne Liebeskummer von mir. Kommt- und geht wieder Für Sport organisiere ich mich im Winter mit anderen, fällt mir leichter mich auzuraffen.

@SlevinS Was waren denn die Ziele, die du nicht erreicht hast? Wie ist überhaupt der Status bei dir zur Zeit?

05.10.2018 20:15 • #513


V
Ich hatte eine Woche Urlaub, war mit meiner Vereinstruppe im Ausland unterwegs - toll. Noch toller war, dass ich eine sehr sympathische Frau dabei kennengelernt habe. Unverhofft kommt oft. Hätte ich nicht gedacht. wir waren uns bisher immer nur von Weitem begegnet. Wir sind uns näher gekommen, es fühlt sich gut an - sogar richtig gut. Sie ist etwas jünger als ich und findet interessant, dass ich klare Vorstellungen vom Leben habe und in mir ruhe. Das geht natürlich runter wie Öl und zeigt mir, was ich für einen Weg hinter mir habe. Ich musste mich für diesen positiven Ersteindruck auch gar nicht verstellen
Das was mir -zum wiederholten Mal- zu schaffen macht ist, dass mit den schönen Erfahrungen schlagartig auch die schmerzhaften Gefühle verstärkt bzw. alte Verletzungen offenbar werden. Ich werde diesbezüglich nicht so richtig schlau aus mir. Ich möchte mich gerne mehr auf diese Frau einlassen und im gleichen Moment am liebsten weglaufen. Ich habe mir vorgenommen, dass ich die Ambivalenz mal ein Stück weit versuche auszuhalten, um mal rauszubekommen, warum ich so in der Zwickmühle sitze. Ein Ich bin noch nicht soweit ist irgendwie sehr unbefriedigend. Positiv ist, dass sie einen realistischen Blick hat. Meine anderen Dates wollten ja gleich alle in eine feste Beziehung, sie mag mich und will mich kennenlernen. Klingt vernünftig

14.10.2018 20:06 • x 3 #514


S
Wie du das immer machst, schön.
Ich war 5 Tage in der Stadt, wo der Sandmann neben dir sitzt und niemand interessierte sich für mich .

Kennenlernen klingt gut und immer schön langsam.

14.10.2018 22:24 • x 1 #515


V
Hui, was für eine Woche. Das Gute zuerst: Die neue Frau. Wir haben uns einmal kurz und einmal länger getroffen. Ich staune, wie wohl ich mich in ihrer Gegenwart fühle. Wir kennen uns nicht lange, deswegen will ich keine voreiligen Schlüsse ziehen. Aber so angenommen und anziehend habe ich mich sehr lange, wenn nicht sogar noch nie gefühlt. Bisher akzeptiert sie auch meine Grenzen. In dieser Hinsicht bin ich sehr in Hab-Acht-Stellung. Herausfordernd für mich ist es, das richtige Maß im Nähe-Distanz-Verhältnis zu finden, meine eigenen Räume aufrecht zu erhalten ohne anzufangen Spielchen zu spielen. Schön langsam und Ich achte auch mich sind mit Schmetterlingen im Bauch nicht ganz einfach zu praktizierende Lebensprämissen Heute wollen wir den Tag zusammen verbringen.
Wo Sonnenschein ist, ist auch Schatten. Ich hatte drei Kindernachmittage mit EXE, Schulveranstaltungen und Kindergeburtstag. In diesem Zusammenhang war ich in ihrer neuen Wohnung. Erst durfte ich nicht, dann doch - wegen der Kinder. Ich bin mir vorgekommen, als würde ich die Kulissen zum Theaterstück Mein Leben bis Anfang 2017 besuchen, Hauptdarsteller: EX und NEXT. Neue Wohnung, alter Inhalt. Die Möbel, Großteile der Deko, das Ehebett: Vieles wie immer. Da stehen sogar dekorativ Bücher, Gegenstände, Bilder rum, die ich bzw. meine Familie ihr mal geschenkt bzw. beim Auszug dagelassen haben. Es sind eben offensichlich nur Einrichtungsgegenstände ohne verbundene Erinnerungen. Inzwischen küssen die beiden sich vor mir, die Kinder gehen sehr vertrauensvoll mit NEXT um. Normalität in einem anderen Leben - gerade letzteres ist ja gut. Trotzdem hat sehr weh getan, das alles zu sehen. Ich bin nach der Feier schnell gegangen, weil mir die Tränen gekommen sind. Meine EX selbst finde ich mit ihrer Art eher anstrengend, trotzdem: Die Verletzungen sind noch da, auch das Gefühl, dass da jemand anders mein Familienleben führt. Das alles wirkt heute noch ein wenig nach, aber ich habe mich wieder ein. Es ist eben so. Wieder habe ich gemerkt, dass die traurigen und schmerzvollen Momente auch ihr gute Seite haben. Ich habe einen schärferen Blick für die schönen Dinge im Leben gewonnen.

21.10.2018 07:05 • x 5 #516


S
@horst, du gehst dahin wo es weh tut, dafür meine Hochachtung ( bei mir spielt sich das neue Paar und die neue Familie meiner Tochter nur in der Fantasie ab).
Ich bin mir sicher, dadurch das du deinen Gefühlen freien Lauf lässt wird die Heilung vorangetrieben -ich selbst bin dafür nicht mutig genug und verstecke mich.
Ich würde wohl 7 Tage nicht schlafen können, wenn ich sehe wie der Tuppes vertrauensvoll mit Töchterchen hantiert , obwohl ich es doch weiss.

Weiter gehts! Bei dir bin ich mir sicher.

21.10.2018 15:19 • x 2 #517


V
Geschichte wiederholt sich, meine Bekanntschaft löst nach anfänglicher Euphorie wieder Gedankenschleifen bei mir aus und ich will weg.... Wir sehen uns Samstag. Mal schauen, wie ich damit umgehe. Ich denke, wir müssen mal reden.... Die Geschichte langsam auf mich zukommen lassen ist für mich irgendwie wiederholt keine Wohlfühlstrategie. Ich will auch mein Alleinsein gerade nicht aufgeben, hab das Gefühl, dass ich etwas aufgeben müsste, das ich mir gerade erst mühevoll erarbeitet habe.
Ansonsten: EX fehlt mir mal wieder auf die krude Art, träume sehr häufig. Nun ja, Zeit vergeht, sicher auch diese.

30.10.2018 22:23 • x 1 #518


S
Geht mir genauso, mein Alleinsein gefällt mir, zumindest mehr als etwas neues zu beginnen. Es dauert halt. Hast du Gefühle für sie?

30.10.2018 22:29 • #519


V
Ich fühle mich die meiste Zeit wohl in ihrer Gegenwart, gelegentlich hab ich im Alltag einen schönen Gedanken.

30.10.2018 22:32 • x 1 #520


S
Das klingt nach einer Pflanze die du giessen solltest und dabei ehrlich bleiben.

30.10.2018 22:36 • #521


V
Gelegentlich teile ich diese Einschätzung. Aber: Ich finde dieses langsam, ehrlich usw. gerade sehr aufreibend. Und der große Unterschied zu früher in meiner Selbstwahrnehmung ist: Ich muss das nicht machen.
Mal sehen, wie es am Wochenende läuft.

30.10.2018 22:41 • #522


S
Dieses ich muss das nicht machen, nennt man Freiheit und die Eigenschaft sich selbst zu genügen ist eigentlich eine gute Vorraussetzung für eine Partnerschaft.
Zumindest las ich das, ich bin da eher ein Anfänger was die Praxis betrifft, meine letzte Bekanntschaft liegt 14 Monate zurück und war mir weder nützlich noch schädlich.
Bin ich im Egal und Desinteresse gefangen?

30.10.2018 22:57 • x 1 #523


V
Zitat von Schwedus:
Dieses ich muss das nicht machen, nennt man Freiheit und die Eigenschaft sich selbst zu genügen ist eigentlich eine gute Vorraussetzung für eine Partnerschaft.
Zumindest las ich das, ich bin da eher ein Anfänger was die Praxis betrifft, meine letzte Bekanntschaft liegt 14 Monate zurück und war mir weder nützlich noch schädlich.
Bin ich im Egal und Desinteresse gefangen?



Ich denke nicht, dass es in meinem Fall schon diese sagenumwobene Freiheit ist. Eher noch ein Hängen an Vergangenem, sicher eine Art Mauer.
Bei dir kann ich mir gut vorstellen, dass das Desinteresse eine Schutzfunktion hat. Mir fällt die Vorstellung jedenfalls schwer, jemanden mal wieder richtig an mich heran zu lassen. Aber es ist wahrscheinlich zu früh und die Richtige war noch nicht dabei. Gilt bestimmt auch für dich

01.11.2018 20:21 • x 1 #524


V
Mal wieder eine Wasserstandsmeldung von mir. Hier wieder viel auf dem Gedankenkarusell: Hoffen auf eine bessere, andere Vergangenheit und so. Es macht mich wieder trauriger, dass Sie nicht mehr da ist, dass unsere Familie nicht mehr besteht. Ich nehme das jetzt einfach mal so hin. Es fehlt ein bisschen das Feuer, ich schaffe wenig von den Dingen, die ich mir vorgenommen habe. Bestimmt ein Jahreszeitenthema. Im Gegensatz zu früher bleibe ich aber am Ball. Manchmal hadere ich damit, für so vieles alleine einstehen bzw. mit sich selbst ausmachen zu müssen. Andererseits ist das ja auch Bestätigung meiner sich entwickelnden Selbstmanagementkompetenzen.
Die sich anbahnende Liebschaft mit der neuen Bekannten habe ich abgebrochen. Es war zum wiederholten Mal so, dass ich das alles sehr aufwühlend und anstrengend fand. Sie hat mir vorgeworfen, dass ich mich meinen Ängsten nicht stellen will und bindungsunfähig bin. Das ist bestimmt so. Ich hänge mit dem Herzen noch an EXE - irgendwie. Ich hoffe, dass das nicht so bleibt.

22.11.2018 17:33 • x 1 #525


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