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Ehefrau hat neue Liebe gefunden und trennt sich

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Ich schreibe jetzt wieder öfter HEute habe ich einen Totalabsturz hingelegt: Auf eine Mail von ihr in mit Terminsachen habe ich meinen Wutimpuls nicht standgehalten, sie angerufen und nicht so nette Sachen gesagt. Ich schaffe es einfach nicht darüber hinweg, dass ich mich von ihr gedemütigt und angelogen fühle. Es macht mich wahnsinnig, dass sie null Einsehen hat. Ja, alles mein Problem. Es geht nun schon seit einigen Wochen eigentlich wellenmäßig nach unten. Nur noch wenig Kraft und Hoffnung, umso mehr Aua und Selbstmitleid. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie es je anders und besser werden soll. Immer öfter erwische ich mich bei dem Gedanken, dass ich gerne aufgeben würde.

08.10.2017 18:40 • #406


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Was meinst du mit aufgeben?

08.10.2017 18:47 • #407


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Ehefrau hat neue Liebe gefunden und trennt sich

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Ehrlich gesagt erschrecke ich mich selbst damit, wie oft mir derzeit Selbstmordgedanken kommen. Ich weiß, dass das keine Option ist und ich will es nicht. Aber die Impulse gehen mir durch den Kopf, beim Autofahren mal in den Gegenverkehr lenken, was wäre wenn. Keine schönen Gedanken jedenfalls. Es macht mich gerade alles ziemlich fertig. Ist vielleicht eher Ausdruck meiner Hilflosigkeit im Moment.

08.10.2017 18:56 • #408


S
Hey @vollhorst nimm diese schweren Gefühle jetzt mal ganz doll an. Ich denke und das aus eigener Erfahrungen und aus Gesprächen mit anderen in ähnlichen Situationen. Das ist normal, du hast sehr geliebt und die Beziehung bedeutete dir viel. Man denkt wirklich es wäre nicht mehr auszuhalten aber das stimmt nicht, denn über allem steht der Wert und der Drang des Selbsterhaltungstriebs. Du musst dadurch, Lenk dich ab und aber gib dir die Zeit auch mal bewusst für einen festen Zeitraum dich völlig gehen zu lassen. Das muss alles raus. Du bist doch allein also nervst du auch keinen, nutze das für dich. Schreibe alles mal auf. Schau die Bilder an von früher, hör laut traurige Musik. Mir haben in gewissen Stunden der direkte Kontakt über Bilder und Briefe von damals sehr geholfen den Druck abzubauen. Danach rabbelst du dich auf und weiter gehts. Such dir auf jeden Fall jemanden zum reden wenn es nicht mehr geht. Du trauerst sehr stark aber das ist völlig in Ordnung. Es wird wirklich besser!

08.10.2017 19:06 • x 1 #409


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Zitat von vollhorst:
Ehrlich gesagt erschrecke ich mich selbst damit, wie oft mir derzeit Selbstmordgedanken kommen. Ich weiß, dass das keine Option ist und ich will es nicht. Aber die Impulse gehen mir durch den Kopf, beim Autofahren mal in den Gegenverkehr lenken, was wäre wenn. Keine schönen Gedanken jedenfalls. Es macht mich gerade alles ziemlich fertig. Ist vielleicht eher Ausdruck meiner Hilflosigkeit im Moment.

Sollten sich diese Gedanken festsetzen, musst du wirklich einen Arzt aufsuchen.

Trauerarbeit ist anstrengend. Die kostet Energie. Oft mehr als die eigenen Ressourcen hergeben.
Das ist nicht schlimm, aber kann sich schnell zu einem Absturz führen.

08.10.2017 19:32 • #410


V
Sie hat mir gestern eine SMS geschrieben, in der sie sich für alle Verletzungen entschuldigt, die sie mir in den vergangenen Jahren zugefügt hat. Noch in der letzten Auseinandersetzung hat sie alles relativiert und dann kommt so eine Pauschalentschuldigung? Als SMS? Sie hat vorgestern weiterhin meine Eltern angerufen, um Ihnen zu berichten, dass sie sich Sorgen um die Kinder macht, wenn sie bei mir sind und sie überlegt nach unserer letzten Auseinandersetzung (siehe oben) das Jugendamt einzuschalten, das hatte sie mir auch gesagt.
Was passiert hier gerade? FÜr die Sms habe ich mich bedankt und ihr mitgeteilt, dass ich über das Thema nicht reden möchte. Zudem habe ich ihr nochmal versprochen, dass sie sich um die Kinder keine Sorgen machen braucht. Albern eigentlich.
Ich laufe weiterhin rum wie Falschgeld und hab keine Ahnung was gerade passiert und wie es weitergehen soll, stehe neben der Mütze. Ich habe mir Unterstützung bei Familie und Freunden gesucht, die sind da, dafür bin ich unendlich dankbar. Einen Therapietermin hatte ich glücklicherweise auch gleich, die Therapeutin bestellt mich anstelle aller 4-6 Wochen nun wöchentlich ein. Ich muss aus diesem Loch raus, ist aber ganz schön dunkel im Moment.

11.10.2017 16:55 • x 1 #411


Ricky
@vollhorst

Das ist ne Taktik. Irgendwer wird ihr irgendnen Floh ins Ohr gesetzt haben, dass sie wegen irgendwas guten Willen zeigen muss. Den Blödsinn würde ich keinen Moment glauben. Dein komisches Gefühl trügt dich nicht. Die Sache per SMS stinkt.

11.10.2017 17:47 • x 2 #412


S
Das Verhalten kenne ich nur zu gut. Meine Exe hat mir auch nach der Trennung gesagt das wenn ich mich so schlecht fühle und so fertig bin sie sich das wohl besser überlegt ob sie mir unsere Tochter überhaupt gibt, denn sie soll keinen Deprivater haben. Doppelklatsche praktisch und das alles wegen ihrer sch. Verliebtheit zu Mister X.

Sie voller Power und ich am Boden.

Habe ihr aber gesagt das das mein Recht ist und ich schon irgendwie klarkomme und mich auch beraten lassen über pro Familia im Verhalten gegenüber meiner Tochter. Ob ich Trauer zeigen darf usw. Letztenendes fand ich diese Erfahrung unter wiedrigsten umständen meine Tochter allein zu umsorgen schon schwer aber dann immer besser. War auch eine tolle Zeit so mit ihr allein.

11.10.2017 18:30 • x 3 #413


S
@ horst, ich hoffe du hast meine Nachrichten aus dem März usw. ernst genommen und hast die Vereinbarung mit den Kindern schriftlich festgesetzt.
Ich wiederhole mich : leider, ich hatte meine Tochter für 7 Monate nach der Trennung zur Hälfte.
Dann ging es los, JA eingeschaltet, ABR erfolgreich eingeklagt, mit der Begründung, dass unsere Tochter ein stabiles Umfeld braucht = Tochter weg.
Ich hatte wirklich gedacht, dass 7 Monate Wechselmodell den Richter und das JA interessieren - aber das zählt nicht.
Und höre auf an Selbstmord zu denken: du hast Kinder und deine Ex würde erben und waere dich los - das gönnst du ihr doch nicht, oder?

11.10.2017 21:13 • x 4 #414


V
Zwischenfazit nach über 7 Monaten: Ich schaffe es weiterhin nicht Verantwortung für mich und meine Handlungen zu übernehmen. Mir geht es mies, wie am ersten Tag. Ich suche ständig den Kontakt zu meiner EX und erniedrige mich vor ihr, ich verkrieche mich. Ich bin wütend, weil ich es einfach nicht auf die Reihe kriege, mir und meiner EX gegenüber konsequent zu bleiben, weil ich weiß, dass nur ich mich aus der Situation befreien kann und trotzdem erwarte, dass endlich mal alles anders wird, einfach so. Es reicht nicht mal mehr für Trippelschritte. Leere, Antriebslosigkeit, Verzweiflung, Weinen. So fühlen sich meine Tage an. Inwischen gibt es auch auf Arbeit Probleme. Therapierythmus ist enger, Tablettendosis höher. Ich spüre die Last inzwischen schon körperlich. Es fühlt sich an, als würde jemand mein Leben rückwärts spulen, in SlowMotion. Ich habe auf nichts mehr Lust.
Meine Ex hat die Jugendamtsgeschichte nicht umgesetzt, vielmehr haben wir den Jahresplan im Wechselmodell schon weitgehend für 2018 festgezurrt *3mal auf Holz klopf* Die Kinder sind gerade mein letzter Anker. Ich wünsche mir so sehr, dass bei mir mal der Groschen fällt. Warum halte ich mich selbst in dieser ausweglosen Situation? Was nützt mir das? Warum schafft es mein VErstand nicht, das Herz in die Schranken zu weisen?

20.10.2017 12:16 • x 2 #415


S
7 Monate, sind noch nicht sehr viel, ich bin im 17. Monat und es wird besser. .nach 7 Monaten befand ich mich im Chaos.
Versuche die guten Seiten zu sehen, du hast deine Kinder und das ist sehr viel wert! Du nimmst ärztliche Hilfe an, da ich - für- eine Krankenkasse arbeite, sehe ich diese Erschöpfungsmuster, schon an eine Reha; oder eine Vater-kind- Nur gedacht? 4 Wochen raus aus dem Alltag, 4 Wochen Meer, andere Leute, andere Gedanken.
Ich habe intensiv darüber nachgedacht - sobald ich einen festen Vertrag habe oder arbeitslos bin, packe ich das an. Für mich! Du solltest mehr für dich tun und dir Zeit geben.

20.10.2017 17:28 • x 1 #416


V
Zitat von Schwedus:
Du solltest mehr für dich tun und dir Zeit geben.


Ja, wenn es so viele sagen scheint ja was dran zu sein
Es ist schwer, weil es seit gut einem Monat einfach nur Mist ist. Da verliere ich immer Mal wieder den Glauben an mich und an eine bessere Zukunft. Die Kinder helfen mir gerade sehr. Ich konzentriere meine ganze Kraft auf sie, das hält mich am Laufen. Richtig schwierig wird es gerade immer dann, wenn sie nicht da sind.

Reha oder Kur - gute Idee. Da muss ich mich mal informieren. Wenn du einen Tipp aus der Praxis dazu hast, immer gerne.

20.10.2017 19:13 • x 1 #417


fe16
@vollhorst
unterlagen über eine reha bekommst du bei der Rentenkasse . Anrufen , zusendenlassen ausfüllen zum Arzt bringen wech senden
dauert seine zeit
So ne Reha ist ne tolle sache und hilfreich wenn man sich drauf einlässt
ansonsten ja wie @Schwedus schreibt 7 Monate sind keine Zeit
ich selbst bin auch erst nach 1,5 Jahren bei fast mir angekommen
und jeder Mensch tickt anders

25.10.2017 14:26 • x 1 #418


V
Mal wieder ein Update:
In den letzten 3 Wochen habe ich mich mal aufgerappelt -sicherlich auch wegen der Medis und der engmaschigeren Therapie. Derzeit habe ich das Gefühl, dass das Down im Oktober ein Türöffner gewesen sein könnte. Hatte es an anderer Stelle schon geschrieben: Es fühlt sich so an, als würde ich endlich im neuen Leben ankommen, es in die Hand nehmen. Ich erlebe gerade ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit und merke, dass ich nicht alle meine Bausstellen meiner Trennung/Beziehung zuschieben kann.
Ich denke täglich an meine Ex, ich liebe sie wahrscheinlich noch. Es tut weh, aber nicht mehr so dolle. Der Kontakt ist nicht unebdingt weniger geworden, dafür muss gerade zuviel geklärt werden (Schulanmeldung der Kleinen, weitere Schullaufbahn der Großen, Jahresplanung 2018). Mir gelingt es aber auf der Sachebene zu bleiben und es sie nicht merken zu lassen, wenn sie mich triggert. Sie hat mich neulich mit einer nächtlichen SMS-Tirade überzogen, ich habe es tatsählich geschafft erst nicht unmittelbar und dann freundlich, lösungsorientiert zu reagieren. Und es hat funktioniert. Über solche Dinge freue ich mich.
Wir haben es jedenfalls geschafft, den Umgang für 2018 komplett festzulegen. Das erstemal in meinem Leben habe ich eine Jahresplan, coole Sache. Fülle meine Wochenenden gerade mit Plänen Radevents und anderen schönen Unternehmungen.
Zu guter Letzt möchte ich mich im nächsten Jahr beruflich umzuorientieren. Ich bin schon länger unzufirden mit meinem derzeitigen Job. Dachte lange, dass das an meiner privaten Situation hängt, tut es aber nicht. Die erste Bewerbung ist geschrieben, gerade überlege ich, ob ich mich dazu nochmal coachen lasse. ich habe nämlich keine Vorstellung wohin ich will. Meine bisherigen Jobs sind mir immer zugefallen. Ich würde gerne mal die legendäre Frage, wie man sich sein Leben in 5 oder 10 Jahren vorstellt zumindest ansatzweise beantworten können

09.11.2017 10:01 • x 1 #419


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8 Monate sind es heute auf den Tag, auch ein Mittwoch. Die Szenen der Verkündung haben sich fest in meinem Kopf eingebrannt. Ist es besser geworden? Ja, definitiv. Ich habe gelernt, dass ich den Schmerz aushalten und mit ihm leben kann, ich habe die Kontrolle zurück. Ich wünsche mir nun, dass es mal anfängt dauerhaft weniger weh zu tun. Ich wünsche mir, dass ich noch öfter ausgeglichener sein kann und wieder in mir ruhe. Ich hoffe, dass mein Herz den permanenten Ausnahmezustand aufhebt und meine Ex endgültg rausschmeißt. Ich weiß, das wird dauern - mal sehen wie lang. Weiter geht´s.

15.11.2017 08:10 • x 1 #420


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