Hallo zusammen,
die nächste Runde. Meine Ex und ich teilen uns noch das Familienauto. Absprache war (also ich dachte es wäre eine Absprache ), dass wir mit einem möglichen Verkauf warten bis meine Arbeitssituation geklärt ist. Sie will es nun diese Woche verkaufen, mit dem Argument, dass das Auto formal ihr gehört. Einwände sind sinnlos.
Wir schreiben seit Tagen deswegen hin und her, mit zunehmender Eskalation. Hab sie vorhin angerufen, um eine sachliche Klärung zu erreichen. Ist schon witzig, wir nehmen uns beide als der rationale Part und den jeweils anderen als emotional gesteuert und unsachlich war. Das lässt sich auch nicht auflösen. Ich fühle mich durch viele Bemerkungen von ihr abgewertet, sie argumentiert nach meinem Empfinden mit vielen Unterstellungen, ignoriert meine Argumente. Sie trifft damit zielgenau meine Triggerpunkte. Über meine Kränkung bin ich eben noch nicht hinweg. Ich war sofort emotional erregt, hab auch gesagt, dass ich ihr Verhalten unfait finde, aber halbwegs sachlich, nur eine Minispitze ist mir rausgerutscht. Das kriege ich dann sofort vollles Rohr zurück. Ich suche noch nach einem Weg solche Situationen zu meistern. Gelegenltlich müssen wir reden, da das Schreiben zu Mißverständnissen führt bzw. ich den Eindruck habe, dass sie unliebsame Punkte einfach unbeantwortet lässt. In der dirketen Konfrontation schaffe ich es aber zu oft nicht auf Augenhöhe zu bleiben, weil ich mit ihrem Kommunikationsstil nicht klar komme. Sie unterstellt, ich würde alles tun, um es ihr schwer zu machen, weil ich nicht mit der Situation klar komme. Natürlich geht es mir nicht gut, aber ich mische mich nicht in ihr Leben ein, sondern konzentriere mich auf mein eigenes. Es kann mir egal sein, ob sie das glaubt oder nicht, ist es aber leider nicht.
Eigentlich bin ich froh, wenn das Auto weg ist. Ein Punkt weniger, über den wir reden müssen. Ich arbeite daran, alles loszulassen, auf das ich eh keinen Einfluss nehmen kann. Liebeskummer ist echt ein zähes Geschäft. Ich als Radfreak stells mir als Bergtappe vor: Es ist einfach nur tierisch anstrengend, irgendwann tut es nur noch weh. Du siehst den Gipfel im Zweifel nicht. Du hoffst bei jeder Kurve, dass du oben bist bzw. das Ende siehst - die Hoffnung wird enttäuscht. Du willst das Rad am liebsten in die Böschung klatschen und aufhören. Aber jeder verdammte Berg hat einen Gipfel und irgendwann bis du dann auch oben. Also hoffe ich mal
Erfolgserlebenis: Bin am Wochenende meinen ersten Radmarathon über 200km gefahren, war eich ge. !
15.08.2017 11:13 •
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