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Ehefrau hat neue Liebe gefunden und trennt sich

P
Zitat von Bekannte:
Zitat von paul_f:
Hallo @bekannte,

ich freue mich auf die Diskussion, bin aber mit der emotionalen Art Deiner Antwort nicht ganz einverstanden
.

Hast Recht. Für Dich muss sich das lesen als würde ich mich lustig machen. Tu ich nicht. Entschuldige bitte, dass ich das so formuliert habe. Mich erstaunt nur immer wieder, wie unterschiedlich die männliche und weibliche Wahrnehmung und Weiterverarbeitung der Information abläuft.


Danke Dir für diese Einleitung!

Zitat:
[...]
Wenn Deine Frau wie ein Mann funktioniert hätte, wäre es so passiert und ihr wärt heute noch zusammen.

Ich als Deine Frau hätte während einer akuten Beziehungskrise, in der man sich noch zu einer Paartherapie aufrafft, erwartet, dass während einer 2wöchigen Dienstreise jeden Tag ein anderer Lieferservice vor der Tür steht (Blumen, Pralinen, etc.), damit ich mich daran erinnere, was ich an meinem Mann habe und wir nicht Gefahr laufen, dass mir in seiner Abwesenheit auffällt, wie anders ich mich ohne ihn fühle und überlege, ob ich mich die nächsten 8 Jahre nicht lieber anders fühlen möchte.

Rate mal, wie häufig meine Männer Lieferservices in Abwesenheit beauftragt haben? In den Anfangsmonaten der Beziehung schon. Während akuter Krisen oder läuft gerade so okay-Zeiten nie.
Finde ich auch nicht zuviel verlangt, um mein Herz zu behalten. Macht bloß kaum ein Mann.

Unterschiedliche Wahrnehmung der Ausgangssituation und der Heilungsmöglichkeiten. Leider.


Vielen Dank für Deine ausführliche Erläuterung und Einordnung. Ich muss das jetzt erst mal sacken lassen. Das macht schon alles Sinn, so wie Du das schreibst. Ich bin ein sehr rationaler Mensch, aus irgendeinem Grund kapiere ich sowas i.d.R. leider nie...

Ich bin jetzt hin- und hergerissen. Ich sehe auch positives in der Trennung; in vielen grundlegenden Dingen waren wir zwar einer Meinung, in anderen (z.B. was die Arbeit angeht) aber nicht. Und aus meiner Sicht ist meine Frau auch nur wenig auf mich zugegangen - Trotz allem gehören ja immer noch zwei dazu.

Aber meine Frau war/ist mir so wichtig, dass ich im Nachhinein denke, wie konnte ich nur dumm sein, und andere Dinge (z.B. die Arbeit) vorne anstellen? Warum habe ich nicht auf alles ges*****en und mich um sie gekümmert? Oder hätte ich mich dafür zu sehr verbiegen müssen, sodass alles besser ist, wie es gekommen ist?

Auf jeden Fall: Der Zweifel, ob ich vielleicht mit anderem und/oder konsequenterem Handeln etwas hätte retten können, zumal mit Dingen, die ich teilweise aufgrund von Bequemlichkeit nicht gemacht habe, zermartert mich. Ich finde es ist sehr schwer, mit dieser Schuld zu leben...

27.03.2017 07:09 • #166


R
@Bekannte

dieses gasgeben - was Dir so gefällt - ist ein Fall für gleichgeschlechtlich und Frauen.
Dass die Frau so im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Mannes steht ist schon genetisch nicht gegeben.
Ich gebe Dir Recht, das sollte der Mann auch am Anfang der Beziehung besser nicht machen.
Besser wäre gleich klar zu machen, dass ständige SMS, Herz-Zettelchen und Nippeskramkäufe nicht passieren werden.

Wenn der auf Dienstreise ist, wird er sich um andere Sachen kümmern. Oder er ist ein Langweiler, der nix mit sich anzufangen weis.

Tut mir leid, aber Du wirst wohl ewig suchen müssen, bis Du einen findest der so tickt und nicht gleichzeitig ein Weichei ist.

Aber da Du ja offenbar selbst unglaublich viel zu bieten hast, ist eine gewisse Restchance gegeben.

27.03.2017 07:17 • x 3 #167


A


Ehefrau hat neue Liebe gefunden und trennt sich

x 3


E
Lieber Paul

Ja ..ist es..das allein wird nicht zu diesem Ergebnis beigetragen haben.

Nun ist es wie es ist. Also verzeihe dir. Du hast damals gehandelt wie du eben gehandelt hast

27.03.2017 07:18 • #168


V
Guten Morgen,

kurze Meldung von mir, endlich wieder aus dem Büro und nicht von der Couch
Lieben Dank für euren Zuspruch! Es hilft ungemein, wenn ich nachts grübelnd im Bett liege, eure Antworten zu lesen, sowohl im Blick auf den Input als auch das digitale Schulterklopfen . Eure Reaktion hat mich getroffen, weil ich offensichtlich schon so gewöhnt an den Umgang zuhause bin. Ich muss unbedingt nochmal über das Thema Abhängigkeit-Liebe-Unterordnung nachdenken. So wie mich das anfasst, scheint das ein wunder Punkt in mir zu sein. Meine erste Hausaufgabe: Klar und konsequent kommunizieren und abgrenzen, besonders in solchen Situationen.
Ich habe meine Frau immer im Nachgang auf solche Situationen angesprochen, gelegentlich hat sie sich entschuldigt, manches sehr heftiges steht bis heute im Raum. Auch in den Momenten, wo wir uns gut verstanden haben, war sie selten bereit, ihre Ausfälle zu besprechen. Vielleicht ist mir mit der Trennnung in dieser Hinsicht ja auch etwas gutes widerfahren...
@Ente hat es ja angesprochen, das hier ist meine Sicht. Ich fände es sehr spannend, ihre Perspektive mal zu lesen. Da komme ich bestimmt lange nicht so gut weg
Ich habe mir jetzt 2x die Woche eine Übernachtung bei Freunden organsisert. Wir werden uns damit kaum sehen. Die Kinder bleiben zuhause und wir wechseln uns ab. Als Mutter ist meine Frau auch in diesen Zeiten gut.
@paul_f Neuanfangen mit Mitte 30 fühlt sich s.... an, da gebe ich dir völlig recht! Und ich bin da eher froh, dass die Familienplanung schon begonnen hat bei mir. Seitdem ich eigene Kinder habe, habe ich in Krisen keine existenziellen Sinnlosigkeitsgedanken mehr, weil da zwie wunderbare Wesen sind, die mich bedingungslos lieben und mir das auch zeigen. Das trägt ungemein!

27.03.2017 07:53 • #169


G
Zitat von vollhorst:
Ich habe mir jetzt 2x die Woche eine Übernachtung bei Freunden organsisert. Wir werden uns damit kaum sehen. Die Kinder bleiben zuhause und wir wechseln uns ab. Als Mutter ist meine Frau auch in diesen Zeiten gut.

Respekt, das kriegen hier die wenigsten hin. Echt gut .
Gruss,
g.

27.03.2017 07:57 • x 5 #170


Ricky
Zitat von Kaetzchen:

Dein Ernst jetzt? Ich bin wohl viel zu bescheiden in Beziehungen. Ich hab noch nie im Leben was von irgendeinem Lieferdienst gekriegt, den ich nicht selber bestellt hab. Und der lieferte dann üblicherweise Pizza
Mir würde so was aber auch gar nix geben, ehrlich gesagt. Ich würde mich eher über einen handgeschriebenen Brief von der Dienstreise freuen (einer in zwei Wochen reicht auch völlig) mit lieben Worten über mich, das Vermissen und so was. Und ab und zu eine unanständige SMS


In der Tat... was für ein absolut überzogener Blödsinn. Wenn eine Frau das braucht und zwar jeden Tag, hat sie nicht alle Cornflakes in der Schüssel. Meine Fresse, was ist denn da los?

27.03.2017 08:31 • x 3 #171


virtualSoul
größenwahn.

27.03.2017 08:41 • #172


R
Zitat von Kaetzchen:
Mir würde so was aber auch gar nix geben, ehrlich gesagt. Ich würde mich eher über einen handgeschriebenen Brief von der Dienstreise freuen (einer in zwei Wochen reicht auch völlig) mit lieben Worten über mich, das Vermissen und so was. Und ab und zu eine unanständige SMS


Hochverehrte,
ein Briefchen, das ist super und das wird auch was,

Urmel sagt ja immer, es gibt kein Sparbuch der Liebe. In der Praxis heisst dass, Gegebenes wird sofort auf Null gestellt und die Ansprüche von da ab neu ausgerichtet.
Ähnlich wie der Vertiebsvorstand dem MA seine tolle Leistung 2017 von 1 Mio. Umsatz durch ein Ziel für 2018 von 1.3 Mio. versüßt.

Wenn (manche) Frau die Goldkette um den Hals hat, ist das damit erledigt. Kein in die Zukunft wirkender Liebesbeweis sondern die Vergütung für vergangene Leistungen. Schrecklich.

Das Briefchen kann Frau immer mal wieder lesen

27.03.2017 08:55 • #173


K
Zitat von Random:
@Bekannte

dieses gasgeben - was Dir so gefällt - ist ein Fall für gleichgeschlechtlich und Frauen.
Dass die Frau so im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Mannes steht ist schon genetisch nicht gegeben.
Ich gebe Dir Recht, das sollte der Mann auch am Anfang der Beziehung besser nicht machen.
Besser wäre gleich klar zu machen, dass ständige SMS, Herz-Zettelchen und Nippeskramkäufe nicht passieren werden.


Das seh ich anders. Frauen mögen Männer am liebsten in der Werbungsphase (eigentlich mögen wir Männer NUR in dieser Phase, sobald Mann das Werbungsverhalten einstampft, kühlen wir schon deutlich ab ). Das ist nun mal eben so.
Und Männer mögen am liebsten, wenn genau diese Phase in einer Beziehung vorbei ist, weil sie sich dann nicht mehr anstrengen müssen. Sie tun es aber, auch in langjährigen Beziehungen, wenn der Reiz bzw. die Notwendigkeit da ist. Sie tun es ja auch, wenn sie sich eine neue anlachen, sei es nur für eine Affäre. Da wird sich plötzlich auch überschlagen.
Es gibt Männer, die sind nicht gut darin - die haben dann auch oft Probleme, eine Beziehung zu finden, mindestens mit den Frauen, die sie selbst auch wirklich wollen - und es gibt welche, die sind gut darin, auch in langjährigen Beziehungen noch. Und haben meistens eine Frau, die ihrerseits gut darin ist, zwischendurch das Werbeverhalten des Mannes mal wieder anzusprechen, indem sie ein wenig Unsicherheit schürt und ihn ein bisschen im Unklaren lässt über ihre Gefühle für ihn.

Und der Mann ist gut beraten, sich aus der Anfangszeit zu merken, worauf seine Liebste am meisten anspricht, schließlich hat er sie genau damit mal erobert. Intime, stundenlange Gespräche? Seitenlange SMS mit Gedankenaustausch? Geplante Überraschungsausflüge und Einladungen? Blumen? SMS? Herz-Nippes? Kleine Liebesbotschaften irgendwo platziert? Romantische Gedichte? Die schönsten Komplimente?
Jede Frau tickt da ein bisschen anders, aber wenn ich als Mann doch schon WEISS, worauf meine Liebste abfährt finde ich es nicht zu viel verlangt, auch in einer langjährigen Beziehung immer mal wieder so was einzustreuen. Nicht so massiv und geballt wie am Anfang, ist ja klar, aber vergessen werden darf es auch nicht.
Und wenn Mann sich das gut gemerkt hat, womit er seine Liebste anfangs von sich überzeugt hat und das später immer mal wieder für sich nutzt, macht er schon verdammt viel richtig. Dann finden wir nämlich auch nach Jahren noch sein Schnarchen süß und sein Schmatzen am Tisch herzallerliebst, weil wir immer ein bisschen verliebt bleiben. Tut er das aber nicht, dann ... sehen wir eines Tages das, was er wirklich ist, und nicht mehr das, was wir durch die rosa Brille so gern sehen wollten. Und ob wir damit weiterhin leben können oder nicht, entscheidet sich dann. Man hat es als Mann also durchaus in der Hand, wie lange die Frau bleibt.

Ich kenne mehrere Ehen, die seit mehr als 20 Jahren halten und glücklich sind. Und in all diesen Ehen passiert genau das, inklusive bei meinen Eltern

Man kann jetzt also SMS und Herz-Zettelchen als Nippes betrachten, dann darf man sich aber auch nicht wundern ...

27.03.2017 09:00 • x 6 #174


R
Schön, dass ich nun weis wie Du funzt.
Die Betonung bei mir lag bei ständig. Ein Wort, das Du überlesen hast und wie durch ein Wunder ins andere Extrem NIX gerutscht bist.
Unter den Vorfahren, die auf Jagt abends an den Himmel schauten Kein Unwetter, Weib/Kinder...gut sagten und dann ein Paar Pilze einschmissen, bin ich der Romantiker.

27.03.2017 09:08 • #175


Ricky
@Kaetzchen

So lange sich die Frau dann genau so anstrengt und etwas für die Beziehung tut, wäre das ja alles schön und gut. Aber passiert das denn auch? Ich gewinne hier und auch im realen Leben nämlich in letzter Zeit sehr häufig den Eindruck, dass da die SMSen, die Briefchen, die Blumensträuße etc. erwartet werden, aber den Gegenpart dazu erkenne ich dann eben nicht. Und das ist dann ein Ungleichgewicht, das ich dann nicht so ganz erkenne oder dulden würde.

Ich meine, meine längste Beziehung war 7 1/2 Jahre lang, meine Ex hat sich nie beschwert, findet auch heute noch, dass ich immer sehr aufmerksam war/bin, weil ich zum einen ein Meister bin, was Geschenke angeht, zum anderen ich auch schlichtweg gerne schenke - auch im Freundes- und Bekanntenkreis. Mir macht es nämlich Spaß, die Freuden der anderen heraus zu finden und explizit dazu Geschenke zu beschaffen.

Aber das gilt nunmal nicht für jeden und deshalb sehe ich das auch nur ein, wenn dann das Gegenstück auch irgendwie zieht. Denn sorry, aber die Aussage von wegen Haushalt oder S. dann als Gegenleistung zu sehen, was ich ungelogen schon von einigen Damen gehört habe, ist mir persönlich zu billig und wäre für mich ein klarer Trennungsgrund.

27.03.2017 09:13 • x 1 #176


K
Zitat von Random:

Hochverehrte,
ein Briefchen, das ist super und das wird auch was,

Urmel sagt ja immer, es gibt kein Sparbuch der Liebe. In der Praxis heisst dass, Gegebenes wird sofort auf Null gestellt und die Ansprüche von da ab neu ausgerichtet.
Ähnlich wie der Vertiebsvorstand dem MA seine tolle Leistung 2017 von 1 Mio. Umsatz durch ein Ziel für 2018 von 1.3 Mio. versüßt.

Wenn (manche) Frau die Goldkette um den Hals hat, ist das damit erledigt. Kein in die Zukunft wirkender Liebesbeweis sondern die Vergütung für vergangene Leistungen. Schrecklich.

Das Briefchen kann Frau immer mal wieder lesen


Nee, Ihr Männer versteht das echt nicht ... das hat nix mit Sparbuch zu tun. Aber jeder Mensch hat sein eigenes Verständnis von Liebe, und so braucht jeder etwas anderes, um sich geliebt zu fühlen. In der Werbungsphase entscheidet sich daher, ob es passt. Wenn ich auf einen Mann treffe, der mich in der Werbungsphase mit Blumen, Pralinen und Goldkettchen überschüttet, laufe ich schreiend weg, weil ich damit nix anfangen kann und mich das sogar nervt. Und das ist gut so, denn eine Beziehung würde nicht gut gehen, weil dieser Mann seine Liebe durch Geschenke/materielle Zuwendung zeigt, und das gibt mir absolut rein gar nichts. Der Mann wäre aber z.B. für Bekannte wahrscheinlich perfekt, wenn Geschenke ihre Sprache der Liebe sind.

Ich z.B. brauche einen Mann, der mir seine Zuwendung durch Nähe und Intimität zeigt, denn das ist MEINE Sprache der Liebe. Ich brauche Zweisamkeit, gemeinsame Unternehmungen, Gespräche (nicht über die Arbeit und das Wetter, sondern intime, tiefgründige Gespräche, die Nähe erzeugen, daher für mich lieber ein intimer Brief als Blumen) und S., Begehren.
Deshalb würde zwischen Konrad und mir nie eine Beziehung zustandekommen, weil der von Germanistinnen, die ständig reden wollen, genervt ist Wir würden das aber schon in der Werbungsphase feststellen, dass es nicht passt, und daher käme es erst gar nicht zu weiterem.

Genau dazu ist das Ganze doch gedacht Und wenn ich weiß, welche Sprache mein Partner spricht, muss ich ihn auch während einer langen Beziehung immer wieder damit ansprechen, sonst spürt mein Partner meine Liebe irgendwann nicht mehr, und dann ist das Kind schon im Brunnen. Das hat wie gesagt nix mit Sparbuch zu tun, auch die Goldkette kann frau sich immer wieder ansehen und wenn frau genau solche Zuwendungen mag und braucht, ist auch alles gut.

27.03.2017 09:16 • x 2 #177


K
Zitat von Ricky:
@Kaetzchen

So lange sich die Frau dann genau so anstrengt und etwas für die Beziehung tut, wäre das ja alles schön und gut. Aber passiert das denn auch? Ich gewinne hier und auch im realen Leben nämlich in letzter Zeit sehr häufig den Eindruck, dass da die SMSen, die Briefchen, die Blumensträuße etc. erwartet werden, aber den Gegenpart dazu erkenne ich dann eben nicht. Und das ist dann ein Ungleichgewicht, das ich dann nicht so ganz erkenne oder dulden würde.

Aber das gilt nunmal nicht für jeden und deshalb sehe ich das auch nur ein, wenn dann das Gegenstück auch irgendwie zieht. Denn sorry, aber die Aussage von wegen Haushalt oder S. dann als Gegenleistung zu sehen, was ich ungelogen schon von einigen Damen gehört habe, ist mir persönlich zu billig und wäre für mich ein klarer Trennungsgrund.


Ja, das sehe ich unbedingt so, Haushalt und S. reichen natürlich in den meisten Fällen auch nicht
Ich höre das auch oft von Männern, dass ihre Frauen eben auch nichts mehr für die Beziehung tun, und das ist bestimmt auch richtig. Wobei Männer da meistens viel einfacher sind als Frauen aber auch Männer haben ihre ganz eigene Sprache der Liebe, und wenn das zwischen beiden eben passt, dann passt es, dann wird auch die Frau ihres dazu beitragen. 7,5 Jahre sind nicht lange für eine Beziehung, Ricky. Beziehungen werden erst nach 10 Jahren wirklich anstrengend (nach 4 Jahren schon schwierig, aber nach 10 Jahren ist dann meistens endgültig die Luft raus). Und wenn man DANN nichts mehr tut, dann kann man die Beziehung nicht halten, das ist so.

Wenn nun zwei zusammenkommen, die die gleiche Sprache sprechen, ist es deutlich einfacher, das läuft dann eben (die von mir erwähnten glücklichen Langzeitbeziehungen haben noch nie so was wie eine Ehetherapie gemacht). Wenn ich mit einem Mann zusammen bin, der mir seine Zuneigung nur durch materielle Zuwendung zeigt (und mir teure Schuhe, ein Auto, teure Kleider, Schmuck ... kauft), dafür aber meine Form von Liebe (viel Nähe durch Gespräche, Zärtlichkeit, S.) verweigert, dann habe ich von seinen Geschenken genau gar nichts. Und wer wiederum wird sich von mir auch nicht geliebt fühlen, auch wenn ich jeden Tag S. mit ihm haben will und ihm im Bett den Himmel auf Erden bereite, solange ich ihm nicht ab und zu auch etwas kaufe und schenke. Weil das eben SEINE Sprache der Liebe ist. Und so stirbt dann die Liebe dahin.

Also das gilt für Frauen ganz genauso, da gebe ich Dir völlig recht. Und Frauen sind leider nicht unbedingt besser darin, ihren Partner zu verstehen. Stell Dir vor, Vollhorsts Sprache der Liebe wäre Lob und Anerkennung (die gibt es nämlich). Ich halte das sogar für recht wahrscheinlich dann wird seine Frau, wenn sie ihn nicht mehr liebt, ihm genau das zuerst und am heftigsten entziehen. Statt Lob und Anerkennung gibt es dann eben verbale Haue, also das Gegenteil von Liebe. Eine Frau, deren Sprache der Liebe Zärtlichkeit ist, wird zuerst den S. entziehen, wenn sie sich entliebt hat. Und so weiter.

Deine Sprache der Liebe sind also offenbar Geschenke (schau Dir mal Bekannte näher an

27.03.2017 09:23 • x 2 #178


R
Zitat von Kaetzchen:
Ich z.B. brauche einen Mann, der mir seine Zuwendung durch Nähe und Intimität zeigt, denn das ist MEINE Sprache der Liebe. Ich brauche Zweisamkeit, gemeinsame Unternehmungen, Gespräche (nicht über die Arbeit und das Wetter, sondern intime, tiefgründige Gespräche, die Nähe erzeugen, daher für mich lieber ein intimer Brief als Blumen) und S., Begehren.


passt

27.03.2017 09:36 • x 1 #179


K
Zitat von Random:

passt


Siehst Du, und weil Du ähnlich tickst wie ich, findest Du das Ansinnen von Bekannte überzogen und doof. Wären Geschenke auch Deine Sprache der Liebe, hättest Du vielleicht gesagt: ja, Recht hat sie, genau so muss das laufen.
Ich mag den Vergleich mit der Sprache. Wenn zwei Muttersprachler aufeinandertreffen, verstehen sie sich blind. Wenn einer aber eine Fremdsprache lernen muss, ist das zwar nicht unmöglich, aber deutlich schwieriger, vor allem auf Dauer aufrechtzuerhalten.

Ich kenne einen Mann, dessen Sprache der Liebe meiner entspricht (es sind ja bei mir genau genommen zwei, Zärtlichkeit und Zweisamkeit, die aber zu gleichen Teilen, weil sie unmittelbar aneinander gekoppelt sind, das eine geht ohne das andere für mich nicht). Er kam mit einer Frau zusammen, als er gerade sehr beziehungsbedürftig war. S. passte es von Anfang an nicht, er dachte, ach, das wird schon. Wurde es aber nicht.
Ihre Sprache der Liebe war Hilfsbereitschaft und Lob/Anerkennung. Da hatte sie Glück, die Sprache beherrschte er auch. Er war also immer für sie da, war ihr eine Stütze, ein verlässlicher Partner, ein guter Ratgeber, und sparte nicht mit Komplimenten. Sie sparte dafür mit dem S., und Zweisamkeit gab es auch keine. Keine gemeinsamen Unternehmungen, Urlaube, keine tiefen Gespräche. Das Ergebnis - sie fühlt sich sehr geliebt von ihm, nach wie vor, obwohl er ständig fremdgeht, weil ER sich eben überhaupt nicht geliebt fühlt, obwohl auch sie nicht mit Lob spart und auch immer für ihn da ist und ihn unterstützt. Dafür fühlte er sich von seiner Geliebten sehr geliebt, denn ... die sprach halt die gleiche Sprache, und zwar ganz mühelos

Und das passiert dann eben, wenn man lange in einer Beziehung steckt, in der man sich nicht geliebt fühlt. Da kommt dann vielleicht mal einer daher, der zufällig die gleiche Sprache spricht, und füllt das entstandene Vakuum. Und zack ... es hätte Vollhorst genauso passieren können, dass ihm eine Frau begegnet, die ihn bewundert und anhimmelt, die ihm ganz viel Zuneigung und Bestätigung schenkt, ihn lobt und alles, was er tut, anerkennt. Was glaubst Du wohl, wäre dann mit ihm passiert, nach den Jahren mit einer Frau, die ihm genau das entzogen hat?

27.03.2017 09:51 • x 5 #180


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