Ehefrau hat Affäre mit Hausarzt

Zitat von Ayaka:

ob es deine Frau nun ernst meint oder nicht indem sie von sich aus den Kontakt abbricht, ganz ohne Erpressung mit der Ärztekammer hast du damit verspielt.

Nein, sie hat ja noch Zeit. Aber für den Fall, dass sie das nicht hinbekommt, muss ich das beenden. Der restliche Weg ist Therapie - die ja auch eine Trennungsmediation werden kann. Egal wie es ist: ich bin schon einmal geschieden, mit Kindern. SO streiten will ich nie mehr im Leben. Es hat alles eingenommen, alles bestimmt

@Rumtrauben ich glaube hier ist ein Wirrwarr entstanden... du hast den Brief noch nicht abgeschickt, aber, wenn Sie nicht in die Gänge kommt, schickst du ihm den Brief? Ich glaube viele haben es so verstanden, das du den Brief bereits abgeschickt hast...

Zitat von Rumtrauben:

Wir sind aber nicht ihr.

Ok jetzt kommen die Totschlagargumente. Ich frage mich da immer wozu man dann in ein Forum kommt, in dem Erfahrungen ausgetauscht werden, wenn dann was nicht ins Gemüt passt als Schwachsinn hingestellt wird.

Zitat von Rumtrauben:

Und das zu finden ist ja einfach, wenn man auf Kassenkosten Gespräche führt, keine gemeinsame Geschichte hat und zugewandt sein kann und sich noch symphatisch ist. Nach 20 Jahren als Hausarzt.

Zitat von Rumtrauben:

Aber er hätte ja Nein sagen müssen. Es gibt da Regeln für.

Zitat von Rumtrauben:

Außerdem glaube ich immer noch, dass sie nicht die einzige ist, mit der ihm das passiert ist.

Zitat von Rumtrauben:

er hätte es verhindern können und alleine aus Berufsethos verhindern müssen.

Zitat von Rumtrauben:

Er hat über den Betrug hinaus eben auch eine Verantwortung als Arzt

Zitat von Rumtrauben:

unterstützende Gespräche im Rahmen einer ärztlichen Behandlung. Also ein sehr besonderes Vertrauensverhältnis.

Zitat von Rumtrauben:

habe in ihren Chats mit ihm Dinge gelesen, die mir wirklich sehr weh getan haben. Und von ihm eben auch.

Zitat von Rumtrauben:

Und ich sehe, dass sie ihn schützen möchte

Du setzt den Fokus falsch, lüg dir nicht in die eigene Tasche, er wird eure Probleme nicht lösen, egal wie sehr du ihn in die Verantwortung nehmen wirst. Ich glaube tatsächlich dass das große Problem ist, dass sie ihn gegensätzlich zu dir, völlig aus der Verantwortung nehmen will, das gefällt dir nicht und daher übernimmst du auch diesen Part für sie, ihn in Verantwortung zu nehmen.

Sei es drum, viel Erfolg und alles Gute

@Nephilim Nein, ich habe den Brief geschickt und ihm gesagt, dass er, wenn sie es nicht schafft, die Behandlung beenden muss. Hintergrund ist, dass ich einen weiteren Chat gelesen habe - ich bin da jetzt recht rigoros, habe ihr Handy genommen, als sie schlief - und er meinte, da sie ja der ganz oder gar nicht Typ wäre - das ist sie eigentlich, auch so ein Thema, wo man nochmal reindiskutieren muss - müsse sie ihn aus der Gleichung rausnehmen. Zumindest körperlich.
Sie sagte zu mir, dass sie ihm halt geschrieben habe, dass ich Bescheid weiß, dass ich sehr zugewandt wäre, sehr offen, etwas, was sie vermisst habe. Ich reagier ganz anders, als sie dachte, ich würde es tun, wenn ich es je rausfände. Ich bin ja selbst überrascht....
Sie sagt mir, dass aus Ihrer Sicht der körperliche Teil beendet wäre. Halt nicht ausgesprochen. Er sieht das offenbar anders. Das war deutlich. Aber da sie sich für mich entschieden hat, will er ihr Arzt bleiben. Sie will ihn aber schützen, das ist auch deutlich und er geht davon aus, wenn ich seine Frau oder Ärztekammer informiere, sie sich von mir abwendet. Dieses Risiko gehe ich ein. Er war sich meiner sicher, weil er weiß, dass ich sie liebe. Diesen Zahn musste ich ihm ziehen.
Sie hat ihm wohl am Behandlungstermin gestern gesagt, dass sie nicht weiß, wo sie jetzt hinsoll. Daraus lese ich derzeit eher Ehrlichkeit ab. Aber ich hab ihr mein Unverständnis auch formuliert - wie sie an ihn da einen Hilferuf richten kann. Sie könnte ihn bitten, ihr einen Kollegen zu empfehlen. Das ist derzeit wohl kein Thema.
Das sind die Unsicherheiten. Das ist das Dilemma und dazu kommt halt, dass man auch mal Pausen braucht in dieser Auseinandersetzung. Es eskaliert immer wieder und dazu kommt halt, dass sie krank ist. Es ist daher für sie eine doppelte Belastung und so rücksichtslos kann ich nicht sein. Immerhin liebe ich sie.
Ach, es ist komplex und es schmerzt halt wie Hölle.

Zitat von Rumtrauben:

Nein, sie hat ja noch Zeit.

Aber Du hast doch den Brief an den Arzt schon abgeschickt. Damit ist das Thema Eigenleistung Deiner Frau durch.

Falls er den Brief ernst nimmt , wird der Cut unter dem Eindruck von Erpressung erfolgen. Das lässt sich aus der Gemengelage jetzt nicht mehr entfernen.

Die Option einer Entscheidung und Klärung durch Deine Frau ist damit tot, obwohl ihr Fenster formal noch läuft

Zitat von Iunderstand:

er wird eure Probleme nicht lösen, egal wie sehr du ihn in die Verantwortung nehmen wirst. I

Das weiß ich doch - deshalb hab ich ja in der Familienberatungsstelle auch einen Termin gemacht und zum Glück noch diesen Monat einen bekommen.
Ich bin froh über die Reaktionen, aber nur weil ich froh bin, muss ich ja nicht alles teilen, was man mir rät oder sagt. Ich kann ja hier auch keine 30 Jahre Beziehung komplett darstellen.
Ich WEISS, dass es da noch Geheimnisse gibt, die sie mir nicht sagt. Ich WEISS, dass ich noch nicht das alles weiß, was ich wissen muss.

Zitat von Rumtrauben:

Aber er hätte ja Nein sagen müssen.

Und sie hätte treu oder zumindest ehrlich sein müssen. Aber ihr willst Du glauben und verzeihen. Bei ihm spielst Du Richter und Henker zugleich. Und das auch noch mit dem Wissensstand, dass sie die Initiatorin war. Verstehe ich nicht.

Und nein, Du tust es nicht für die Allgemeinheit oder weil es allgemein Unrecht ist. Und um irgendwelche anderen damit zu schützen oder rächen. Man weiß ja nicht mal, ob es sonst noch was zu rächen gibt oder ob das sonst überhaupt jemand will. Du tust es nur für Deine Genugtuung und um Deiner Frau diesen Weg vorbeugend zu verbauen. Wenn sie es wirklich will, kann sie das selbst. Nicht sie kann aktuell nicht. Sie WILL aktuell nicht.

Du wirst Dich Dein Leben lang fragen, ob sie auch aus freien Stücken FÜR Dich gehandelt hätte. Ich habe am Anfang auch geglaubt. Es schien klar und plausibel. Dann habe ich glauben wollen. Dann wurde ich immer unsicherer. Dann habe ich mich getrennt. Mein Ex hat auch nur so viel zugegeben wie er musste. Und nur Dinge getan, die ich ihm im Konjunktiv eher fragend nahe gelegt habe. Den Rest hat er ausgesessen. Das fliegt Dir um die Ohren, wenn Du klarer siehst. Sie muss sich bewegen wollen. Der Arzt ist nicht das Problem.

Die Taktik mit dem Brief ist per se nicht so schlecht, wie sie hier von Einigen gesehen wird.

Er ist sozusagen die Rückversicherung. Da die Frau taktisch vom Arzt vermutlich nicht Ernst genommen wird.

Zitat von Nephilim:

@Rumtrauben willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass nicht unbedingt schön ist... Was mich an der ganzen Situation ein bisschen stutzig macht ...

Auweia.

Ich dem, was du sagst, erkenne ich 1:1 meinen Exmann.
Nur mit einer Pfarrerin statt Ärztin... also ja, ich kann den dringenden Wunsch, dem AP die Berufserlaubnis zu entziehen. Theoretisch könnte das in meinem Fall sogar klappen....

Wie auch immer, meiner hat auch alles auf sich genommen. Allerdings nie den Kontakt wirklich abgebrochen, Paartherapie war auch fürn Ar....

Ende vom Lied ist, dass ich mich getrennt habe, weil ich es so nicht mehr ausgehalten habe. Wenn er wirklich gewollt hätte, hätte er das gemacht. Ich wollte anfangs auch die Beziehung retten. Aber das Vertrauen ist im Eimer. Zumal es mit Nummern löschen nicht getan ist, da man solche öffentlichen Adressen leicht Googlen kann.

Die Pest wünsch ich denen an den Hals. Eigentlich noch schlimmer. Und zwar beiden! In meinen Augen sind APs zumindest mitschuldig, und da braucht mir keiner was anderes erzählen, die Argumente kenne ich, sie ändern meine Meinung aber nicht.

Wie es jetzt ist mit den beiden, weiß ich nicht. Sie ist 100km weggezogen und ich werde nicht fragen, sondern mich über jeden Tag freuen, den meine Kinder mit ihr nicht zu tun haben.

Was raten... Sie soll den Kontakt zu ihm abbrechen, einen anderen Arzt suchen und ihren Liebeskummer (ja, bewusst in geschrieben. Verachtung lässt grüßen) nicht an dir auslassen. Sonst wird es für den TE richtig eklig.


Ich drücke die Daumen.

Die Situation ist echt besch..... Es fällt mir schwer zu erkennen, was wirklich helfen würde. Die Paarberatung ist sicherlich hilfreich, um Klarheit zu gewinnen.

Ich kann mich täuschen, aber die Frau scheint mir den TE nicht ganz ernst zu nehmen. Was schlägst sie denn vor? So ganz klar ist mir ihre Haltung in dieser Geschichte nicht.

Zitat von Ella:

Die Situation ist echt besch..... Es fällt mir schwer zu erkennen, was wirklich helfen würde. Die Paarberatung ist sicherlich hilfreich, um ...

Ich wette, sie versinkt im Selbstmitleid, hat Liebeskummer und ist verwirrt weil sie nicht weiß, was sie tun soll. Dazu ist sie einfach so reingerutscht und ein armes Opfer. Würde zumindest passen.

Ich bin heute gehässig.

Die Probleme meines Ex waren übrigens entweder alle welche, die es eigentlich in jeder Beziehung gibt, oder die mit mir nix zu tun haben.

Naja.

Zitat von Rumtrauben:

ich bin der gehörnte Ehemann.

Du bist das nicht primär. Du bist vieles vorher und zuerst. Du bist Rumtrauben. Ein Mann mit Lebenserfahrung und viel Liebe in sich. Man sollte diesen Krampf sehr genau ansehen (den Betrug meine ich), aber der Fokus sollte nicht darauf liegen.

Der Fokus ist Rumtrauben und Frau Rumtrauben (hört sich doof an, aber ich habe ja keine Namen). Was sind die Zwei (noch). Was wollen sie sein.

Der Typ ist echt nicht die Hauptsache, auch wenn es sich so anfühlt.

Zitat von Iunderstand:

Du setzt den Fokus falsch, lüg dir nicht in die eigene Tasche, er wird eure Probleme nicht lösen, egal wie sehr du ihn in die Verantwortung nehmen wirst.

Ich finde schon, dass hier der Beruf des AP nicht irrelevant ist. Der Sachverhalt, so er sich nun denn so zugetragen hat wie geschildert, ist aufgrund der bestehenden Arzt-Patienten-Beziehung strafrechtlich relevant, da die Frau des TE als Patientin in einem Abhängigkeitsverhältnis zum AP stand/steht und er das offensichtlich ausgenutzt hat. Da ist es auch egal, ob die Schäferstündchen innerhalb oder außerhalb der regulären Sprechzeiten stattgefunden haben. Allerdings frage ich mich, warum du @Rumtrauben so aktiv wirst und dich dann aber noch nichtmal an die zuständigen Beschwerdestellen wendest, sondern den Arzt direkt kontaktierst. Worum geht es dir hier wirklich? Eigentlich wäre es die Aufgabe deiner Frau sich zu beschweren - und das kann sie womöglich erst, wenn sie ausreichend emotionalen Abstand hat, um zu erkennen, in was sie da hineinmanövriert wurde. Ich bin auch für Eigenverantwortung und möchte die Ehefrau keinesfalls davon entbinden, aber differenzieren würde ich im vorliegenden Fall schon. Als Patientin muss ich doch das Vertrauen haben, dass mein Arzt/Therapeut/XY selbst dann, wenn ich mich interessiert zeige (und das passiert in diesen Kontexten schnell und häufig), seine Machtposition nicht ausnutzt. Im worst case muss man dann eben eine Behandlung beenden, wenn man sich - aus welchen Gründen auch immer- nicht mehr professionell verhalten kann. Unabhängig davon sollte sich deine Frau aber natürlich auch damit auseinandersetzen, wieso sie so stark auf den Arzt reagiert hat und weshalb sie sich zu keinem Zeitpunkt Hilfe gesucht hat respektive mit dir darüber gesprochen hat.

Zitat von Rumtrauben:

Wie gesagt, ich bin nicht sicher, ob ich alles weiß. Und ich sehe, dass sie ihn schützen möchte. Selbstverständlich. Ich bin 57 und nicht blöd und ich bin der gehörnte Ehemann.

Und wirst es auch weiter bleiben wenn sie weiter bei diesem Arzt in Therapie und sich nicht von ihm lösen kann.
Du wirst keine Chance haben eine Ehe auf Augenhöhe mit ihr zu führen. Klar wird sie sich deswegen nicht von dir trennen, warum auch. Sie hat ja gerade alles was sie sich wünscht, einen Lover der ihre Bedürfnisse stillt und einen EM der ihr ein finanziell geregeltes Leben garantiert.
Was könnte sie sich mehr wünschen. Nur bleibt halt die Frage, wie kannst du damit wirklich auch leben ohne selber zu Grunde zu gehen.

Für das eigene Wohlbefinden sehe ich nur einen Weg, klare Ansage, sofortiger Kontaktabbruch zu diesem Arzt und parallel schon einmal nach einer eigenen Wohnung suchen.
Die Idee mit dem Brief fand ich gut, das ist erstens heilsam für dich und unangenehm für alle Beteiligten.
Aber, damit sollte dann auch genug sein.

Es ist nicht an dir zu schauen, wie deine Frau ihren Weg weitergehen möchte, es ist nicht an DIR, deine Frau in die für dich/euch als Paar richtigen Bahnen zu lenken, es ist an dir, dass du auf dich schaust, damit du heilen und verarbeiten kannst.

Die Situation nun ist halbgar und schwammig, das ist nur unnötige Zeit für viele weitere seelische Verletzungen, die sich weiter, weiter und immer tiefer in dein Unterbewusstsein graben werden, wenn du in dieser Situation verharren wirst, das rächt sich dann mit der Zeit und du wirst krank.

Stehe zu dir!

Mache eine klare Ansage, gehe aus der Verbindung raus, sollte deine Frau nicht aus freien Stücken etwas für euch gemeinsam als Paar tun, du hast schon viel zu viel investiert, was macht sie?

Du bist dabei, dich aufzugeben.
Klare Kante, Abstand, Heilung.
Alles weitere liegt an deiner Frau, nicht an dir, richte den Fokus auf dich, werd mal ein wenig unbequem.