Zitat von Hausmann14:@aequum Okay. Auch wenn ich zugegebenermaßen mittlerweile etwas genervt war/bin von diesem nachgehacke und mir sagen dass ich eine Vorstellung haben muss von dem wie es weitergeht bin ich doch auch dankbar weil natürlich, es ist auch in meiner Verantwortung mich um mich selbst zu kümmern mich hinzusetzen und zu ...
@Hausmann14, du hast überwiegend gefühlsbetonte Entscheidungen getroffen. Leider sind
Gefühle in einer solch emotionalen Gesamtsituation wie bei dir, in der Regel schlechte Ratgeber.
Gerade in einer solchen Situation ist es klug keine weitreichenden oder nicht mehr oder nur noch
bedingt änderbare Entscheidungen zu treffen. Auch wenn es schwerfällt, leichter gesagt als getan,
ist es in einer solchen Situation geboten, nichts eskalieren zu lassen.
So wie du vorgegangen und gehandelt hast, war genau das was jetzt passiert ist, vorhersehbar.
Es war nicht klug, deine Frau in diese nur noch Abwehrhaltung zu bringen. Ein sehr guter RA der
nicht die Euro-Zeichen hauptsächlich im Auge hat, wird seinem Mandanten raten deeskalierend zu
wirken, eine gute Rechtsberatung machen und, beauftragt, versuchen alles gütlich, im Sinne des
Mandanten, zu regeln. Alles andere erschwert alles und führt meist zu einem sehr teuer werdenden,
mit fraglichen Nutzen und oft vermeidbarem Streit mit hohen RA- und Gerichtskosten.
@Hausmann14, wenn du dir den jetzigen Stand anschaust, hast du mit deinem eigenen Verhalten
nichts Positives erreicht, sondern alles schwieriger und weniger gut lösbar gemacht. Sie links
liegen lassen, außer der Elternebene, Gesprächsbereitschaft signalisieren, wenn sie dir wichtiges
mitteilen möchte, nichts mehr von sich preis zu geben, allem Streit möglichst aus dem Wege gehen,
stets höflich und freundlich bleibend aber im Ungewissen lassen und die Zeit unaufgeregt (ihr
gegenüber) nutzenerst vieles in eigene trockene Tücher zu bekommen, wäre aus meiner Sicht
zweifellos sinnvoller und besser gewesen.
Deine Frau wollte dich ja nicht verlassen. Ja, sie hat sich in einer vor ca. 1/2 Jahr geöffneten Ehe
nicht an die Vereinbarung/Regel gehalten und dich nicht informiert. Ob man aus dem alleinigen
Grund die Ehe und damit die eigene gegründete Familie zerstört und dem Kind das Elternhaus mit
Mama und Papa unter einem Dach nimmt, sollte, falls die Ehe vordem in Takt und gut war, sehr
gut überlegt sein. Ohne prof. Gesprächs-Moderator dürfte es nun sehr schwierig werden.
Zwischen den Zeilen lesend, war es mit eurer Ehe wohl nicht mehr so gut bestellt. Kann es sein,
dass die Ehe unter diesen Vorzeichen geöffnet wurde und eine Trennung gefühlt bereits im Raum
stand? Kann es sein - Vermutung - , dass du dich von ihr zunehmend als Hausmann abgewertet
gefühlt hast? Was hat deine Frau emotional von dir weggetrieben? Warum hat sie - wäre ja ein-
fach gewesen - das unnöitigerweise verschwiegen und warum hat sie sich insgesamt so verhalten?
Dafür muss es doch Gründe geben. Zwischen den Zeilen lesend ist bei mir das Gefühl entstanden,
dass du einen nicht unwesentlichen Anteil an der ganzen unguten Entwicklung hattest/hast. Wohl-
gemerkt, lediglich eine möglicherweise nicht zutreffende Einschätzung.
Ich rate dir zunächst zu einer Deeskalation, um eine sinnvolle und notwendige Gesprächsbasis
herzustellen. Das Ziel sollte sein, mit deiner Frau eine einvernehmliche Trennungs- bzw.
Scheidungsfolgevereinbarung zu erreichen und beim Notar beglaubigen zu lassen. Das erspart
erhebliche Kosten, viel Zeit und Ärger und ist gut für eine funktionierende Elternebene. Vernunft
und kühler, berechnender, auch vom Ende her denkender Kopf, ist allemal besser und in der
Regel wesentlich erfolgreicher. @Hausmann14, bitte denke zumindest darüber nach und be-
trachte das lediglich als gut gemeinte, aus meiner Sicht, Hinweise.