2677

Ehefrau hat Affäre mit Hausarzt

Heffalump
Zitat von Rumtrauben:
wenn ich irgendwann noch ein zweites Gespräch mit ihm zulassen kann, würde ihr das sehr helfen

Es würde dir auch helfen, wenn du dabei sein kannst. du kannst Mimik und Gestik lesen, erfahren wie es um deine Frau und dem Dok steht.
Wobei dieses ewige letzte Gespräch meist nur noch mehr Fragen aufwirft. Scheint, deine Frau lebt noch immer im Lummerland

22.03.2024 08:55 • x 3 #721


unbel-Leberwurst
Zitat von Rumtrauben:
Wenn ich die Ehe fortführen will, muss ich schauen, wo meine Grenzen sind. Das zu akzeptieren, wie es für sie ist, ist keine mehr - da hab ich dazu gelernt.

Was siehst Du im Moment denn positives im Alltag und auch für die Zukunft?

22.03.2024 09:02 • x 2 #722


A


Ehefrau hat Affäre mit Hausarzt

x 3


Rumtrauben
Zitat von unbel-Leberwurst:
Was siehst Du im Moment denn positives im Alltag und auch für die Zukunft?

Salopp gesagt: sie ist hier. Sie bemüht sich - auch, ganz wichtig, mich nicht zu triggern. Da, wo ich nicht weiter komme mit ihr, braucht es Zeit. Die brauch ich ja auch. Die Entschuldigung für all den Schmutz über mich im Chat hat mir sehr geholfen. Mit ihrem Liebesgeflüster komm ich fast gut klar - sowas gehört halt dazu, auch in einer Affäre. Der Gedanke, dass sie weg war - der erleichtert mir echt auch das Verständnis für die eine oder andere Situation.

Insgesamt sind wir sehr zugewandt - wir schaffen es auch, zu streiten und nicht zerstritten ins Bett zu gehen. Mein Schmerz ist einer Traurigkeit gewichen, ich fühle aber meinen Zorn und wie er weniger wird bzw. sich auf aktuelle Geschehen verlagert. Ich spüre Ehrlichkeit und will dem soweit wie möglich vertrauen.

22.03.2024 09:16 • x 6 #723


Y
Zitat von Gefühl:
Wirklich unglaubliche Geschichte lieber TE Ich wäre stinksaure und hätte als erstes die Ärztekammer informiert. Im Prinzip eine Art von Missbrauch ...

Absolut.

Und wenn du @Rumtrauben deinen eigenen und absolut verständlichen Kummer und die Wut verarbeitet hast, dann würde ich mich um den Aspekt auch nochmal kümmern und genau hinsehen.

Deine Frau ist offensichtlich schwer krank. Ich betreue selbst Long-covid Patienten und habe Fatigue selbst erlebt und weiß, was das bedeutet. Zudem chronische Schmerzen und offensichtlich psychische Probleme, die ja initial eine Therapie nötig machten.

Das was der Arzt dann getan hat, war absolut missbräuchlich, in keinster Weise therapeutisch, kann nachhaltig traumatisierend wirken (sobald deine Frau ihre Verliebtheit ablegt) und hat wahrscheinlich ihrer Genesung in starkem Maße entgegen gestanden.

Allein schon, dass er Hausarzt der Familie (also er war ja dein Hausarzt) war hätte ihn davon abhalten müssen, sie therapeutisch zu begleiten, denn da bestand bereits der erste Interessenkonflikt. Er hätte sie an einen unabhängigen Experten weiterleiten MÜSSEN. Da handelte er bereits massiv übergriffig. Und so weiter und so fort.

Ich würde deiner Frau dringend raten sich psychotherapeutisch beraten zu lassen.

Und ja, ich würde den Mann anzeigen, denn sie war/ist möglicherweise nicht die einzige..

22.03.2024 09:23 • x 5 #724


G
Zitat von Yoffi:
Das was der Arzt dann getan hat, war absolut missbräuchlich, in keinster Weise therapeutisch, kann nachhaltig traumatisierend wirken (sobald deine Frau ihre Verliebtheit ablegt) und hat wahrscheinlich ihrer Genesung in starkem Maße entgegen gestanden.

Das sehe ich genauso , hier wurden definitiv Grenzen überschritten und schon die Schilderung außerhalb der Sprechstunde abends , da klingeln bei mir alle Alarmglocken
Der Mann gehört angezeigt , es gibt wahrscheinlich weitere Opfer

22.03.2024 09:45 • x 3 #725


unbel-Leberwurst
Zitat von Gefühl:
Das sehe ich genauso , hier wurden definitiv Grenzen überschritten und schon die Schilderung außerhalb der Sprechstunde abends , da klingeln bei mir alle Alarmglocken
Der Mann gehört angezeigt , es gibt wahrscheinlich weitere Opfer

Das Thema wurde doch ungefähr schon ein halbes Dutzend mal durchgenudelt...

22.03.2024 10:03 • x 2 #726


Libellenfrau
@unbel-leberwurst Stimmt. Aber es gibt ja viele Faktoren, die immer wieder neu in den Vordergrund treten. Interessant ist ja auch, ob die EF bei sich selber innere Kenntnisse zugelassen hat. Das wäre ein ausschlaggebender Schritt.

22.03.2024 10:27 • x 1 #727


darkenrahl
Zitat von Rumtrauben:
Wir kommunizieren unterschiedlich, sie denkt mehr in Bildern, ich mehr in Worten (wenn du verstehst, was ich meine).

Das war doch seit sie ihre Therapie anfing so, im Westen nichts neues.

22.03.2024 15:43 • x 3 #728


X
Das Verhalten des Arztes ist eine einzige Schweinerei.
Ich habe das mit der Landesärztekammer schon 20 Seiten vorher angefragt.
Bloß wenn Rumtrauben das tut, ist er seine Frau los.
Beim Lesen des Fadens erkenne ich, das er zentimeterweise das Vertrauen zu seiner Frau zurückgewinnt, und das es trotz aller Nachfragen seiner Frau nach einem 2. Abschlußgespräch harmonischer wird.
Insofern ist Rumtrauben mit seiner Vorgehensweise auf einem richtigen Weg.
Dann noch mit dieser Verletzung und Traurigkeit noch die Haltung in dieser Situation so zu bewahren: Respekt.
Ich denke seine Entscheidungen waren Richtig

24.03.2024 23:17 • x 6 #729


C
Zitat von Iunderstand:
Ich werde es einfach nie verstehen warum man sich selbst so sehr der Lächerlichkeit preis gibt und den betrügenden Partner gleich mit

Ich weiß ich bin mit meinen Bemerkungen immer reichlich spät, aber dem AM direkt Druck zu machen, um jeglicher neuen Berührungssituation im therapeutischen Kontext auch von der Seite einen Riegel vorzuschieben ist im direkten Interesse des TE.

Und, warum sollen die schlaflosen Nächte nur beim TE und vielleicht seiner EF stattfinden?

Mitgegangen mitgehangen, ist durchaus ein sinnvolles Konzept, wenn man Ordnung in eine Sache bringen will

Und garantiert macht sich der TE, mit dem was er geschrieben hat, nicht lächerlich. Im Gegenteil!

17.05.2024 14:36 • x 1 #730


Rumtrauben
Update:
weitere Wochen voller Paartherapie und Streits, Auseinandersetzungen, Suche nach dem gemeinsamen Weg liegen hinter uns. Es war nicht immer leicht und bei mir schwappt es noch immer hin und her - aber insgesamt sind wir auf einem guten Weg.
Meine Frau ist von vielem abgerückt, was für sie noch zu Beginn bestimmend war. So hart und schwer es ist - wir wollen es gemeinsam schaffen. Wir haben bei der Paarberatungsstelle den Therapeuten gewechselt zu einer erfahrenen Therapeutin. Das hilft sehr.
Zuletzt konnte ich meiner Frau erklären, dass die Tatsache, dass sie mir das Versprechen abgerungen hatte, ihn weder bei der Ärztekammer anzuzeigen noch seine Frau zu informieren, mich in meiner Wut gegen ihn hemmt. Ich habe kein Ventil für diese Wut, für diesen Zorn. Sie besteht nach dem Gespräch nicht mehr darauf - dieser Weg ist jetzt frei.

Ich will nicht den Eindruck des rachsüchtigen Ehemanns machen, aber ich brauche etwas von ihm - aber ich weiß nicht so genau, was das sein kann. Ich habe morgen ein Gespräch mit ihm - ich habe ihn per Messenger angeschrieben und ihm gesagt, dass der Weg für eine Anzeige nun frei ist - er sich aber noch einmal erklären könne. Danach entscheide ich. Er möchte nun mit mir telefonieren. Ich habe dem zugestimmt.

Seitdem überlege ich, was ich von ihm brauche - damit diese Wut weggeht, die mich sehr behindert in meiner Aufarbeitung und meine Frau immer wieder dazu gebracht hat, sich in meinen Augen auf seine Seite zu stellen - weil sie meint, ich müsse der Adressat ihrer Wut sein und nicht er.

Ich weiß nicht - zeige ich ihn an, ist er vermutlich dran, wie auch immer Geldstrafe, Praxis zu, eigene Ehe kaputt. Alles ist möglich. Ich weiß nicht, ob das ein zu hoher Preis ist - wenn auch der Preis, den ich bezahle, den wir gemeinsam bezahlen, ähnlich hoch ist. Ich bin massiv psychisch beeinträchtigt, halte mich mühsam über Wasser und meine Frau wird mit Sicherheit langsamer gesund, weil wir seit 5 Monaten diese Auseinandersetzungen führen und um unsere Ehe kämpfen. Ich finde, er kann da nicht rauskommen, ohne dass er etwas bezahlt.

Ich denke drüber nach, ob es mir helfen würde, wenn ich sicher wäre, dass sowas nicht mehr passiert. er könnte sich schriftlich entschuldigen. Er könnte seiner Selbsthilfe für Geschädigte Geld spenden - eine erheblich Summe. Irgendwie so etwas - aber das alles fühlt sich für mich noch nicht ganz richtig an. All das zum Ausgleich dafür, dass ich auf eine Anzeige verzichte. Er hat schnell reagiert - er hat offenbar Angst.

Also, Schwarmwissen im Forum, könnt ihr mir ein bisschen Brainstorming geben, was ihr denkt, was adäquat wäre, was ER tun muss, damit mir geholfen sein könnte?

10.06.2024 15:33 • x 2 #731


Libellenfrau
@Rumtrauben Zunächst einmal wäre ein ehrliches Eingeständnis wichtig, dass er seine Kompetenzen überschritten hat, und unprofessionell war. Und es kommt ja auch darauf an, wie er die Angelegenheit emotional bewertet. Es ist im allerdings bewusst, dass er sich besser zurückhaltend äußert. Auch er wird sich auf das Gespräch vorbereiten.

10.06.2024 15:42 • x 3 #732


meineMeinung
Zitat von Rumtrauben:
Ich weiß nicht - zeige ich ihn an, ist er vermutlich dran, wie auch immer Geldstrafe, Praxis zu, eigene Ehe kaputt. Alles ist möglich.

Dann solltest du in einem gleich auch deine Frau rauswerfen. Ich glaube nicht, dass der Arzt sie zu etwas gezwungen hat oder sie irgendwie betäubt hat. Es gehören immer zwei zu einer Affäre.
Ich finde es auch nicht gut und unprofessionell von dem Arzt aber deine Wut alleine auf ihn zu kanalisieren halte ich für genauso falsch.

10.06.2024 15:55 • x 11 #733


Islantilla
Schwierig, da etwas zu raten...
Ich glaube, wenn ich du wäre, würde ich von einer Anzeige absehen, unter der Bedingung, dass er die ganze Geschichte haargenau seiner Frau erzählt. In deinem Beisein natürlich, damit er ja keine Einzelheiten auslässt...
Dann wäre seine Ehe auf dem gleichen Stand wie deine, denke ich mal. Das wäre für mich die gerechte Strafe für ihn.

10.06.2024 16:03 • x 3 #734


Rumtrauben
@Islantilla ich hatte auch was ähnliches überlegt - hätte mich aber mit einer Erklärung seiner Frau mir gegenüber abgefunden.

10.06.2024 16:06 • x 1 #735


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag