Ehefrau hat Affäre mit Hausarzt

Zitat von unbel-Leberwurst:

Irgendwie bleibt sie in einer Opferrolle, obwohl sie die Tätern ist.

Tja, da bin ich zwiegespalten: Dass bei Therapiesitzungen sehr oft eine Nähe entsteht, weiß ein Therapeut und kann damit umgehen. Dieser hier hat es ausgenutzt, er hätte es nicht zulassen dürfen, und hat sich stattdessen seinen Spaß gegönnt. Und die Frau kann und will es sich einfach nicht eingestehen, dass sie nur eine Gelegenheit war. Deshalb bastelt sie etwas Heiliges daraus. Der Arzt würde es nie zugeben, seine verbale Zugeständnisse dienen nur der Beschwichtigung. Tief im Innersten weiß die Frau das durchaus, und das schwächt sie zusätzlich.

Zitat von Libellenfrau:

Tja, da bin ich zwiegespalten: Dass bei Therapiesitzungen sehr oft eine Nähe entsteht, weiß ein Therapeut und kann damit umgehen. Dieser hier hat es ausgenutzt, er hätte es nicht zulassen dürfen, und hat sich stattdessen seinen Spaß gegönnt. Und die Frau kann und will es sich einfach nicht eingestehen, dass sie ...

Es geht mir hier nicht um das, was zwischen der Frau und dem Arzt passiert ist.

Mein Eindruck ist, dass die Frau sich auch ihrem Mann gegenüber als Opfer verkauft, wo der Mann jetzt der Böse ist, weil sie Kontakt zum Arzt verbietet

@unbel-leberwurst schon klar, aber ihr Verhalten resultiert doch aus dem gewesenen. Aus ihrem nichteingestehen können, dass sie nur ein Arztspaß war. Und weil sie nicht ehrlich (zu sich) ist, und Ausflüchte sucht, kommen Rumtrauben und sie nicht weiter. Die Wahrheit wäre wohl zu demütigend.

Zitat von unbel-Leberwurst:

Ich weiss da auf der anderen Seite auch nicht, was Dich da an einer klaren Ansage hindert.
Die dauert nämlich nicht lange und ist für sie trotz Krankheit sicherlich zumutbar.

Es gibt schon klare Ansagen. Wir streiten und reden ja seit 11 Wochen miteinander. Die Entschuldigung kam auch nach einer klaren Ansage zustande.
Wir kommunizieren tw. sehr unterschiedlich. Wir sind ein eher sich ergänzendes Paar - keines, das gleich oder ähnlich ist. Die Unterschiede haben tw. auch zu Missverständnissen geführt - beiderseits. Vieles ist jetzt aber klarer geworden - und so wie ich manche Dinge verstehen muss, muss sie das auch tun.

Zitat von Libellenfrau:

Deshalb bastelt sie etwas Heiliges daraus. Der Arzt würde es nie zugeben

So verstehe ich das Zustandekommen und die Fortsetzungen auch.

Zitat von unbel-Leberwurst:

Mein Eindruck ist, dass die Frau sich auch ihrem Mann gegenüber als Opfer verkauft, wo der Mann jetzt der Böse ist, weil sie Kontakt zum Arzt verbietet

Nicht der Böse - aber sie hat es mir zuliebe und gegen ihren eigenen Willen dann auch so gemacht, wie ich es will. Sie wäre gerne weiterhin dorthin gegangen

@Rumtrauben

Zitat von Rumtrauben:

- aber sie hat es mir zuliebe und gegen ihren eigenen Willen dann auch so gemacht, wie ich es will.

Sie sollte aber schon selbst überzeugt sein, wenn es wieder etwas werden soll. Und nicht in eine Vorstellungswelt flüchten, in der für dich kein Platz ist.

Zitat von Rumtrauben:

Das hat sie so nicht präsent - weil ich ja nicht körperlich krank bin und im Alltag funktioniere

Zitat von Rumtrauben:

und so wie ich manche Dinge verstehen muss, muss sie das auch tun.

Schein noch nicht bei ihr angekommen zu sein, das Sie auch was muss.

Wirklich unglaubliche Geschichte lieber TE
Ich wäre stinksaure und hätte als erstes die Ärztekammer informiert.

Im Prinzip eine Art von Missbrauch , vielleicht macht er es nicht zum erstenmal
Sowohl aus ethischen als auch aus therapeutischen Gründen verbietet es sich für den Arzt, mit einem Patienten eine allzu enge persönliche oder eine S. Beziehung einzugehen.

Kommt der Fall vor Gericht, beziehen sich Gerichte schnell auf dieses Gesetz. Ein Arzt bricht das Vertrauensverhältnis, wenn er S. Kontakt zum Patienten sucht. Auch einige Berufsordnungen der Landesärztekammern verbieten S. Kontakte mit Patienten. Ärzte dürfen diese auch nicht dulden.19.01.2023


https://idana.com › privater-konta...
Privater Kontakt zu Patienten – Das ist erlaubt - Idana

Quelle Wikipedia

Zitat von Gefühl:

Ich wäre stinksaure und hätte als erstes die Ärztekammer informiert.

Die tut nur was, wenn meine Frau ihn von der Schweigepflicht entbindet. Das wird sie nicht tun. Also, was soll ich da Energie investieren?

Solange sie das Machtgefälle nicht erkennen kann, ist das alles vergebene Liebesmüh' - wie man so schön sagt. Unsere Baustelle ist unsere Ehe und ich hab das Gefühl, als wären wir auf einem guten Weg - trotz aller Vorbehalte, die ich weiterhin habe

Zitat von Rumtrauben:

trotz aller Vorbehalte, die ich weiterhin habe

man sagt, ein Datum bestimmen, ab wann man nicht mehr darüber spricht, ab wann man nach vorne blickt, dazu muss auch die innere Einstellung da sein.

@Rumtrauben Denkst du, dass deine Frau eines Tages eine realistischere Einschätzung bekommt, oder dass du lernst, mit dem Traumbild zu leben?

Zitat von Rumtrauben:

Wir kommunizieren tw. sehr unterschiedlich. Wir sind ein eher sich ergänzendes Paar - keines, das gleich oder ähnlich ist. Die Unterschiede haben tw. auch zu Missverständnissen geführt - beiderseits.

Wenn ihr so unterschiedlich seid, dann war es vielleicht auch eine falsche Erwartungshaltung von Dir, diese Sache mit der Entschuldigung so unbedingt zu erwarten.

@unbel-leberwurst

Zitat von unbel-Leberwurst:

vielleicht auch eine falsche Erwartungshaltung von Dir, diese Sache mit der Entschuldigung so unbedingt zu erwarten.

Ja - aber sie hat sich am Ende bewegt. So wie ich mich in gewissen Dingen auch bewege.

Ich habe derzeit den Eindruck, dass diese Krise eine echte Chance für uns ist. Das wäre auch anders zu erreichen gewesen - aber was passiert ist, ist passiert.

Wir kommunizieren unterschiedlich, sie denkt mehr in Bildern, ich mehr in Worten (wenn du verstehst, was ich meine).

Zitat von Libellenfrau:

Denkst du, dass deine Frau eines Tages eine realistischere Einschätzung bekommt, oder dass du lernst, mit dem Traumbild zu leben?

Ich darf mich nicht von ihr abhängig machen und damit leben lernen, wie es ist. Wenn es für sie so bleibt - dann ist das so. Aber es und er werden auch bei ihr weniger Raum einnehmen und ich glaube, wenn ich irgendwann noch ein zweites Gespräch mit ihm zulassen kann, würde ihr das sehr helfen. Aber an dem Punkt bin ich noch lange nicht. Vielleicht nie.

Wenn ich die Ehe fortführen will, muss ich schauen, wo meine Grenzen sind. Das zu akzeptieren, wie es für sie ist, ist keine mehr - da hab ich dazu gelernt.