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Ehefrau hat Affäre mit Hausarzt

L
Jetzt lasst der Affairenfrau doch mal den Spielraum ihre Interessen dem Arzt gegenüber zu vertreten. Immer dieses Gehetze und in den Dreck zerren. Sie wird da nicht hundert Prozent aus der Rolle der Affairendame rausgegangen sein, aber irgendwelche Interessen hat sie ja anscheinend, ich gehe von Psychodynamik aus. Man muss davon ausgehen, dass sie in dieser missbräuchlichen Therapie ihre tatsächlichen Anliegen doch gar nicht bearbeiten konnte, die tanzen immer noch in ihrem Unterbewusstsein herum und warten darauf, gesehen und gewürdigt zu werden.

Was glaubt ihr, was Menschen alles aufeinander projizieren und ewig aufrecht erhalten, egal wie unpassend es ist...z.b. dass Papa vor ihr sitzt und sie ihm noch ganz viel beweisen muss. dass Papa ihr noch ganz viel geben muss,
das kann eine Dynamik entfalten, da scheint alles andere drumherum wurstegal, die eigene psychische Gesundheit inklusive.

Da sitzt ja auch nicht Papa, aber auch das ist wurst. Nur so als Beispiel.

Männer zerlegen gerne gleich mal ganze Gesellschaften und Kulturen, weil der Hass auf Mama und die Kränkungen von Papa, insbesondere die umfassenden Abwertungen, jetzt hintenrum mithilfe der Erpressung der ganzen Welt zurückgewiesen und die Bedeutsamkeit, die Liebeswertigkeit, die Aufmerksamkeit der Eltern mithilfe großer, häufig grausamer Taten in die Realität reingestanzt werden muss.

Dafür lassen Einzelne ganze Bevölkerungen grausam leiden und genauso grausam allein, wie sie es bei ihren Eltern erlebt haben, um den Schmerz angeblich zurückzuweisen.

Nicht jede narzistische Kränkung löst grausames Verhalten aus, sehr häufig versuchen Menschen mit einem Notprogramm aus Selbstüberhöhung gute Taten zu vollbringen, fordern aber wie selbstverständlich sehr viel Aufmerksamkeit und Macht, um die Menschheit zu beglücken. Selbst so einige Psychologen sind vor solchen Dynamiken nicht gefeit und gestehen kurz vor der Rente, dass sie es immer nur ihrem grausamen Vater heimzahlen wollten und deshalb so engagiert waren. Das muss keinen Missbrauch beinhalten!

Was ich sagen will: wir wissen nicht, welche Psychodynamik bei der Dame im Hintergrund besteht, das wäre bei ernsthafter und angemessener Therapie heraus gekommen, wenn die Dame das auch gewollt hätte, aber so eben noch lange nicht.

Meiner Einschätzung nach ist sie da noch mittendrin und kann daraus nicht einfach aussteigen. Die Chance hat sie in der nächsten Therapie mit gewissenhafteren Therapeuten.

01.02.2024 12:35 • x 1 #541


G
@Libellenfrau mit dem Therapeuten meinte ich hier den, der die Paartherapie führt, nicht den Hausarzt. Der TE hat mal geschrieben dass er auch gegen das Abschlussgespräch war. Wahrscheinlich hast du die beiden verwechseltt weil ich am Anfang über den Hausarzt geschrieben habe und dann im Anschluss die Frage gestellt habe warum der (Paar-)Therapeut gegen das Gespärch war.

01.02.2024 12:58 • x 1 #542


A


Ehefrau hat Affäre mit Hausarzt

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S
@LebedeinLeben
Zitat von LebedeinLeben:
etzt lasst der Affairenfrau doch mal den Spielraum ihre Interessen dem Arzt gegenüber zu vertreten. Immer dieses Gehetze und in den Dreck zerren. Sie wird da nicht hundert Prozent aus der Rolle der Affairendame rausgegangen sein, aber irgendwelche Interessen hat sie ja anscheinend, ich gehe von Psychodynamik aus


Klar hat sie ihre Interessen. Und wahrscheinlich projiziert sie. Und?
Mit dem Argument müsste ja jeder EP seinen EP eine Affäre führen lassen, so lange der halt will.

Und- das kann der ja auch tun. Genauso wie auch die EF hier hat jeder immer eine Wahl.
Sie kann wählen, ob sie weiter ihren Interessen folgen will, und eben nicht aus der Rolle der Affärendame raus will usw. Das einzige was sie nicht kann oder können sollte ist davon auszugehen, dass ihr EM dazu fröhlich ja und amen sagt und friedlich abwartet, bis sich die Dynamik in der Affäre aufgelöst hat.

Dass man eben nicht alles haben kann und Verhalten und Entscheidungen Konsequenzen haben sind Dinge, die jetzt den meisten Erwachsenen schon klar sein sollten....

01.02.2024 13:10 • x 4 #543


L
@SchlittenEngel Es geht ganz sicher nicht um die Legitimation einer Affaire, da verstehst du mich komplett falsch.

Ich habe geschrieben, dass ich die EF in einer Dynamik vermute, die sie selbst nicht mal eben abschalten kann. Diese Dynamik ist nicht das Programm ich suche eine Affaire, sondern eine psychische Bedürftigkeit aus der Kindheit. Der Arzt hätte sie unbedingt stoppen müssen, notfalls die Therapie beenden und Kontaktabbruch durchsetzen müssen, um die Patientin zu schützen.

01.02.2024 13:30 • x 1 #544


S
Zitat von LebedeinLeben:
@SchlittenEngel Es geht ganz sicher nicht um die Legitimation einer Affaire, da verstehst du mich komplett falsch. Ich habe geschrieben, dass ich die EF in einer Dynamik vermute, die sie selbst nicht mal eben abschalten kann. Diese Dynamik ist nicht das Programm ich suche eine Affaire, sondern eine ...

Blöd finden darf man das aber trotzdem, Dynamik und Kindheit hin oder her. Und man muss das auch nicht tolerieren.

Und wir geben einfach alle unsere Eigenverantwortung ab und berufen uns auf psychische Bedürftigkeiten aus der Kindheit und lassen uns von anderen schützen. Oder wir fragen mal nach, ob der andere jetzt wirklich verliebt, g@il oder sonst was ist (funktioniert auch umgekehrt bei negativen Emotionen) oder ob nur eine psychische Bedürftigkeit aus der Kindheit greift und das alles gar nicht so gemeint ist.

Ich verstehe schon was Du meinst. Man sieht gewisse Dinge nicht und hängt in Mustern fest. Aber man kann ein zweites und drittes...und hundertste Abschlussgespräch trotzdem mit Ratio unterlassen und sich anfangen mit sich selbst zu beschäftigen. Und mit dem Ehemann, den man ja angeblich nicht verlieren möchte.

01.02.2024 14:07 • x 5 #545


L
@So-What mmh...die Konsequenz heißt Trennung, wenn man die Psychodynamik eines Menschen nicht akzeptieren und mittragen möchte. Keiner kann mal eben aus tiefsitzenden Mustern aussteigen.

Auch der Ehemann nicht, und beide können nicht mal eben kurzfristig aus den Verstrickungen aussteigen, die sich aus einer langfristigen Beziehung gegenseitig ergeben haben. Betrifft uns ja alle!

01.02.2024 14:15 • #546


S
Zitat von LebedeinLeben:
die Konsequenz heißt Trennung

Ja, sehe ich auch so.

Das möchte aber keiner der beiden. Aber bisher geht nur der TE Kompromisse ein, erträgt und verzichtet. Sicher aus Verlustangst und die kommt natürlich auch irgendwo her. Man darf ihn aber schon mal drauf hinweisen, dass dies eher ungünstig ist und das seine Ehe am Ende wahrscheinlich nicht retten wird.

01.02.2024 14:41 • x 6 #547


Wurstmopped
Zitat von LebedeinLeben:
@SchlittenEngel Es geht ganz sicher nicht um die Legitimation einer Affaire, da verstehst du mich komplett falsch. Ich habe geschrieben, dass ich die ...

Das Menschen in einer Affäre, der Dynamik der Affäre folgen, hier oft zu lesen, nichts neues.
Oftmals wissen sie es nicht und verwechseln es u.a. mit real Love.
Wie wohl auch hier.
Das Abschlussgespräch dient nicht der Therapie, wie wohl die ganze Therapie bei dem Hausarzt eher eine heiße Romanze war, ihre Zielsetzung hat sie nicht klar definiert.
Ihr Bedürftigkeit und die daraus resultierenden Triggerpunkte herauszufinden, ihre Aufgabe, um u.a weiter Affären zu verhindern, da würde ich als Partner drauf bestehen.

01.02.2024 16:11 • x 5 #548


darkenrahl
Zitat von Rumtrauben:
Ihr habt schon recht - sie ist verantwortlich, das ist mir auch klar. Die übernimmt sie, in dem sie sagt: es ging von ihr aus, sie hat forciert.
Aber: es kommt kein: das war ein Fehler, ich bereue es oder irgend etwas in diese Richtung. Nein, bisher gehört das bei ihr noch zusammen - die Therapie/unterstützenden Gespräche, die sie voran gebracht haben. Und anschließend dann halt der

Ich lese hier nichts, dass sie Verantwortung übernimmt.
Sie will Onkel Doktor schützen vor dir, das ist alles.

01.02.2024 18:04 • x 9 #549


Rumtrauben
Update:
Gespräch hat stattgefunden. Im Ergebnis kann ich sagen, dass sie soweit jetzt Klarheit hat und sie sich in dem, was sie in ihm gesehen hat, auch, wie er sie sah (über 20 Jahre), bestätigt ist. Das hilft ihr weiter. Und beiden klar ist, dass sie sich nicht mehr sehen können.
Ich werde damit klar kommen müssen, dass diese Trennung nicht ganz freiwillig war und sie wohl noch ne Weile darum trauern wird. Sie selbst sieht sich wieder ganz bei mir - da bin ich mir noch nicht sicher und bleibe misstrauisch.
Sie hat so zwei/drei Dinge dazu gesagt, die mir halt am Ende klarmachen, dass sie noch Zeit braucht, sich endgültig zu entlieben. Und dass bei ihr noch immer der Drang herrscht, das alles irgendwie als nötig hinzustellen. Daran scheiden sich die Geister massiv.
Es war die schlimmste Stunde meines Lebens, seit ein Sohn aus erster Ehe 5 Tage alt im KH lag und wegen Bilirubin das Blut getauscht bekommen hat. Ich hab versucht, mich in dieser Stunde zu beschäftigen - aber davor, also bis es dann soweit war, war es auch schon schrecklich.
Ich muss jetzt versuchen, zumindest an diesem Punkt nach vorne zu schauen. Dieser Teil ist abgeschlossen.
Das Problem bleibt ihre Erkrankung, die es mir nahezu unmöglich macht, mich richtig mit ihr auseinanderzusetzen - weil sie Hustenanfälle zwischendurch hat, Asthmaanfälle und insgesamt schwach ist. Da sie selbstständig ist, geht sie arbeiten, was sie natürlich total schlaucht.

02.02.2024 05:50 • x 5 #550


Libellenfrau
@Rumtrauben Ich finde es wirklich schlimm, was du gerade erleidest. Es war ja abzusehen, dass der Hausarzt die Sache in seinem Sinn darstellt: Hätte nicht passieren dürfen, aber die Gefühle waren ja so stark ..... . Dass du deiner Frau keinen Glauben schenken kannst, ist nur zu verständlich: Wenn sie sich erst noch langfristig entlieben muss, und gleichzeitig ganz bei dir sein will ?
Ich würde auf jeden Fall erst einmal weiter auf die Paartherapie bestehen, dort ist sie gezwungen, sich mit sich und euch auseinander zu setzen.
Des weiteren würde ich ihr auch klar machen, dass ihr gesundheitlicher Zustand für dich kein Hindernis ist, dich zu trennen. Für sie war es schließlich auch kein Hindernis, sich auf den Arzt einzulassen.
Wie wäre es, wenn du ihr sagst: Ich arbeite daran, deine Gefühle zu aktzeptieren. Die nicht für mich sind.
Du möchtest auf dem Weg des Verstehens deine Beziehung retten. Die Frage ist, ob ein Zuviel an Verständnis sie in einer scheinbaren Sicherheit wiegt.
Vielleicht ist der Zeitpunkt gekommen, deine Gefühle und Bedürfnisse etwas mehr nach vorne zu bringen. Dass du dein Verständnis mal mehr auf dich fokussierst.

02.02.2024 07:22 • x 7 #551


B
Nun, wenn man davon ausgeht, dass die meisten Menschen keine schl. sind sondern sich temporär sich verhalten, und sehr viele Menschen S. und liebe nicht trennen, dann ist es völlig normal, dass so ein Entlüftungsprozess stattfinden muss.
Das ist bitter für den Stammpartner aber er muss das aushalten. Er kann sich einzig davon abgrenzen.
Letztlich ist es die Konsequenz aus dem Verhalten des Affärenfuhrer

02.02.2024 07:36 • x 2 #552


Libellenfrau
Zitat von BernhardQXY:
dass so ein Entlüftungsprozess stattfinden muss

Auch dass noch? Der TE hat es schon schwer genug

Man kann allerdings dem hormonumnebelten Abseitspartner eine Orientierung durch das eigene Verhalten geben. Und nicht noch durch eine Wohlfühlblase des Verständnisses bestärken.

02.02.2024 07:50 • x 3 #553


unbel-Leberwurst
Zitat von Rumtrauben:
Update: Gespräch hat stattgefunden. Im Ergebnis kann ich sagen, dass sie soweit jetzt Klarheit hat und sie sich in dem, was sie in ihm gesehen hat, auch, wie er sie sah (über 20 Jahre), bestätigt ist. Das hilft ihr weiter. Und beiden klar ist, dass sie sich nicht mehr sehen können. Ich werde damit klar kommen ...

Also sie hat Kraft zum Arbeiten, kann eine Stunde mit dem Doc reden, aber wenn sie mit Dir reden soll, hat sie plötzlich keine Kraft mehr?

Davon abgesehen kann man manche Dinge auch totquatschen.
Was und worüber wollt ihr da so oft in epischer Breite reden?
Dreht ihr euch da nicht dauernd im Kreis?
Wollt ihr denn jetzt irgendwelche konkreten Dinge ändern? Also tun, nicht nur drüber reden.

02.02.2024 07:54 • x 4 #554


Rumtrauben
@unbel-leberwurst Nein, sie hat eigentlich keine Kraft zum arbeiten, aber ohne Arbeit kommt kein Geld rein. Und das Gespräch mit dem Doc war nötig - ich will es aber nicht schon wieder rechtfertigen. Aus meiner Sicht aber auch gerechtfertigt. So schlimm es für mich war.

Zitat von unbel-Leberwurst:
Wollt ihr denn jetzt irgendwelche konkreten Dinge ändern?

Ja, da sind wir dran. Aber ein Teil hängt da auch tatsächlich auch daran - dass sie nicht kann, wie sie will.

02.02.2024 07:58 • x 2 #555


A


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