Ehefrau hat Affäre mit Hausarzt

Zitat von LeonardoDV:

Behalte das immer im Hinterkopf.

Das habe ich, da kannst du sicher sein

Zitat von unbel-Leberwurst:

Mehr noch würde ich als Frau dann doch zumindestens ab jetzt Rücksicht auf meinen Mann nehmen und ihm nicht noch weitere Schmerzen mit dem Treffen zufügen.

Das frage ich mich auch.

Dafür könnte es folgende Erklärungen geben:
- es ist ihr nicht so wichtig, was ihr EM dabei fühlt
- sie macht das, weil sie das problemlos mit ihrem EM machen kann
- sie hängt gefühlsmäßig noch fest in der Affäre
- sie hat noch Hoffnung das der AM sich für sie entscheidet
- sie hat ihre Gefühle vom EM zum AF abgezogen
- sie ist sich sicher, ihr EM verlässt sie nicht und sie kann den sicheren Hafen behalten
- sie bleibt bei ihren EM, weil sie keine andere oder bessere Alternative hat
- sie hofft in dem Abschiedsgespräch mit ihrem AM/Arzt das es irgendwie noch weiter geht

Wer verliebt ist, lebt in einer Blase, die eine Wahrnehmung der Realitäten einschränkt. Und genau das
bestimmt ihr derzeitiges handeln. Sie kann und will noch nicht loslassen. Einerseits verständlich, anderer-
seits jedoch eine Zumutung für den LP der die Ehe/BZ trotz Vertrauensbruch, belügen, hintergehen,
dennoch erhalten möchte.

@Rumtrauben, die Beweggründe deiner Frau für ein zusätzliches Abschiedsgespräch in einem anderen
Rahmen als in die Arztpraxis, sind konkret welche? Die Affäre ist beendet und sie war danach noch 2 x in
der Praxis bei ihrem AM/Arzt. Was gibt es da noch zu besprechen? Was verspricht sich deine Frau davon?

Deine Frau handelt so, weil sie es kann und weil sie sicher ist, keine Konsequenzen befürchten zu müssen.
Ihr Verhalten kannst du nicht ändern. Was du jedoch ändern kannst, ist dein eigenes Verhalten und damit
wirst du auch ihr Verhalten beeinflussen.

Du bist für sie lesbar wie ein Buch und sie glaubt, dass alles ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.
machen zu können. Den Zahn solltest du ihr, deinetwillen, ziehen. Erst dann, wenn sie merkt, ihr schwimmen
die Fälle weg - vorausgesetzt sie will dich nicht verlieren - wird sie ans Rudern kommen.
Bedenke, Verlustängste sind die natürlichen Gegenspieler von Verliebtheit.

Ich verstehe deine Beweggründe und wie du handelst. Das kann Erfolg haben. Leider ist dein Weg jedoch
der am wenigsten erfolgreiche, dafür jedoch der schmerzhafteste. Es liegt in deiner Entscheidung.
Alles Gute und Kopf hoch. Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut wird und dauerhaft Bestand hat..

Zitat von Rumtrauben:

Einen Abschluss. Nicht einfach ein Verschwinden

Abschluss?
Ich glaube eher sie macht sich immer noch Hoffnungen

Zitat von Gast2000:

Verlustängste sind die natürlichen Gegenspieler von Verliebtheit.

Das kann man nu aber auch auf beide münzen.

Zitat von Gast2000:

Du bist für sie lesbar wie ein Buch und sie glaubt, dass alles ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.
machen zu können. Den Zahn solltest du ihr, deinetwillen, ziehen.

Du hast ein Stückchen weit recht und ich bedanke mich erst einmal stellvertretend hier für alle kritischen Kommentare. Ich weiß, dass das nicht alles leicht zu verstehen ist, wie ich handle. Aber ich bin mit ihr seit 1995 zusammen und kenne sie gut - also bis auf diesen einen Teil, der so völlig neu für mich ist.^^

Ihr habt etwas bewegt und ich habe ihr heute früh gesagt, dass ich von ihr endlich erwarte, dass sie sie mir sagt, dass sie Mist gebaut hat, dass sie zu weit gegangen sind, dass es ein Fehler war und dass sie sich zwischenzeitlich bewusst ist, wie hoch das Risiko war, dass ich, wenn es rauskäme, einfach gehe. Was es für unsere Kinder bedeutet hätte - von denen der eine ein ziemliches Päckchen zu tragen hat. Dass ich denke, dass ihr genau das eigentlich egal war, sie es beiseite geschoben hat. Uns beiseite geschoben hat. Und dass, wenn das nicht kommt, ich nicht weiß, ob ich dann damit leben können werde.

Ich spüre jetzt besser meinen Zorn. Ich werde ihr weiterhin Verständnis entgegen bringen, versuchen, sie zu verstehen, soweit als möglich. Aber ich will ein klares Bekenntnis: dass alles war, soweit es den therapeutischen Ansatz entsprach, in Ordnung - und ab dem Tag, an dem sich das geändert hat, war es das nicht mehr. Ich bin fast soweit, einfach in die Praxis reinzulaufen und einen spontanen Gesprächstermin mit ihm einzufordern. Denn was wollte er eigentlich von ihr?

Danke nochmal für alle Rückmeldungen. Die sind mir zwar manchmal zu (ab)wertend - aber ich lese alles und alles wird bedacht, verworfen oder integriert.

Zitat von Rumtrauben:

ich habe ihr heute früh gesagt, dass ich von ihr endlich erwarte, dass sie sie mir sagt, dass sie Mist gebaut hat,

gab es schon eine Reaktion von ihr?

Zitat von meineMeinung:

gab es schon eine Reaktion von ihr?

Nein, sie musste gleich darauf weg. Aber locker lassen werde ich nicht.

Zitat von unbel-Leberwurst:

Sie scheint sich bisher ja nicht mal ordentlich entschuldigt zu haben

Doch, das hat sie schon. Aber wenn ich es recht überlege - eigentlich vor allem dafür, dass mir das alles so weh tut.
Es ist gut, neben der Paartherapie hier noch ein paar Hinweise zu bekommen.

Zitat von Rumtrauben:

Nein, sie musste gleich darauf weg.

Wohin so dringend? Dachte, sie ist schwer krank?
Man kann schon trotzdem wegmüssen, aber ich versuche die Relation dazu zu verstehen, dass Du sie deshalb so zu schützen versuchst, sie aber Kraft genug hat auf andere Dinge großen Wert zu legen, wenn auch nur gedanklich (z.B. auch das Abschlussgespräch).

Zitat von Rumtrauben:

Ihr habt etwas bewegt und ich habe ihr heute früh gesagt, dass ich von ihr endlich erwarte, dass sie sie mir sagt, dass sie Mist gebaut hat, dass sie zu weit gegangen sind, dass es ein Fehler war und dass sie sich zwischenzeitlich bewusst ist, wie hoch das Risiko war, dass ich, wenn es rauskäme, einfach gehe. Was es für unsere Kinder bedeutet hätte - von denen der eine ein ziemliches Päckchen zu tragen hat. Dass ich denke, dass ihr genau das eigentlich egal war, sie es beiseite geschoben hat. Uns beiseite geschoben hat. Und dass, wenn das nicht kommt, ich nicht weiß, ob ich dann damit leben können werde.

Ich denke, du hast richtig gehandelt. In junden Jahren, hatte ich einige Probleme verursacht und wurde zum Gang zum Psychiater verdonnert. Nachdem ich anfänglich weder die Taten, noch die Ursachen, noch die eventuellen Konsequenzen ernstnehmen wollte und alles eher verharmlost habe, hat er mir klargemacht dass ohne eingestehen der Schuld und der Ursachen auch keine Lösungen gefunden werden können. Er hatte definitiv recht. So sehe ich es bei euch auch. Mann muss sich seiner eigenen Schuld bewusst sein um Lösungen zu finden. Ich hoffe, sie macht sich über die möglichen Konsequenzen jetzt mal ernsthafte Gedanken.

Zitat von Rumtrauben:

Ich bin fast soweit, einfach in die Praxis reinzulaufen und einen spontanen Gesprächstermin mit ihm einzufordern. Denn was wollte er eigentlich von ihr?

Lass das lieber, das kann böse enden. Die gewünschte Antwort wirst du höchst wahrscheinlich eh nicht bekommen. Ich würde an deiner Stelle darauf bestehen dass das Abschlussgespräch, unverzüglich stattfindet (spätestens nächste Woche). Dann gibt es keinen verständlichen Grund mehr für deine EF, noch weiteren Kontakt zum Arzt zu haben und ihr könnt wirlich mit der Rettung eurer Ehe anfangen.

Praxis reinlaufen: Mach das bloß nicht!
Du bekommst Praxisverbot.
Und ie Folge ist eine Schuldumkehr erster Klasse.
EF: Du bist Schuld das das Abschlußgespräch nicht mehr stattfindet.
EF: Du bist Schuld das er sich jetzt von mir abwendet

Zitat von meineMeinung:

gab es schon eine Reaktion von ihr?

Ja diese hier :

Zitat von Rumtrauben:

Nein, sie musste gleich darauf weg.

..aber die wird halt verdrängt vom TE

Zitat von So-What:

aber ich versuche die Relation dazu zu verstehen, dass Du sie deshalb so zu schützen versuchst,

Nein, er schützt nicht sie, sondern sich selbst ..denn wenn sie krank ist, dann kann sie ja nicht aus tiefster Überzeugung gehandelt haben