50

Ehe vorbei nach 18 Jahren mit einem Asperger

B
Liebe Forenmitglieder.

Seit 1 Woche ist meine Ehe nach 18 Jahren zu Ende .Seit Anfang des Jahres haben meine beiden Kinder ( 11 /14 ) und mein Mann ihre Asperger Diagnose . Ich habe eine schwierige Ehe hinter mir ,mit vielen emotionlosen Tagen ,weil er sich tief in sein Schneckenhaus zurückzog ,wenn ich etwas zu kritisieren hatte . Geahnt habe ich schon viel früher ,das ich es mit besonderen Menschen zu tun hatte .
Aber vor einer Woche sagte er mir ,das er die Ehe nicht mehr möchte ,es ginge nicht mehr ,es ist zu anstrengend . Es kam wie aus dem Nichts ,erhielt ich vor 10 Tagen noch Worte ,wie ohne Dich geht es nicht -ist er jetzt sang und klang los in den Keller gezogen ( wir haben ein großes Haus mit Einliegerwohnung) .
Jegliche Versuche ,zu erfahren wie es dazu kommen konnte ,werden kalt abgeschmettert . Wer Asperger kennt ,weiß das diese Menschen im Stande sind , von jetzt auf gleich alles hinzuschmeißen und ohne große Worte zu gehen .
Meine Kinder verstehen die Welt nicht mehr ,wobei die älteste Tochter mehr für ihn Verständnis hat ,als für mich . Ich habe bis vor 2 Wochen noch um Therapieplätze für die beiden gerrungen -um Nachteilsausgleiche gekämpft -es war und ist sehr anstrengend .
Nun bin ich alleine und halte diesen Schmerz kaum aus.
Freunde habe ich keine ,weil mein Mann nie welche hatte und ich durch den stressigen Alltag nie die Kraft für irgendwelche Freundschaften aufbringen konnte .
Wie ich mich fühle ,können viele sicherlich gut nachempfinden . Das schwierige ist ,das ich nichts mit ihm bereden kann ,er möchte Ruhe -ich denke aber ,es ist einiges zu regeln . Er wirkt abgeklärt ,kalt und schickt mich aus dem Raum.Ich bin seit 15 Jahren Hausfrau ,da er gut verdient und ich mich den beiden Kindern widmen musste/konnte/wollte .
Den Notfallplan hab ich hier schon gelesen ,ich werde auf jeden Fall einiges umsetzen . Sport mache ich schon täglich .

Ich fragte nach einem Anwalt ,da auch ein Haus da ist ,er möchte nur Ruhe haben .Er möchte gerne das wir hier wohnen bleiben ,bis das Haus abbezahlt ist ( noch rund 5 Jahre ) , aber ich weiss ,das ich das nicht kann . Ich hab ihn gebeten ,sich eine kleine Wohnung zu nehmen ,da ich Abstand und Kontaktsperre brauche-geht er garnicht drauf ein . Dadurch sehe ich ihn täglich mehrmals durch den Garten geistern ,es macht mich so fertig.
Ich habe Angst vor der Nacht und vor den Wochenenden
,vorallem wechseln die Gefühle ständig , von Hass über Erleichterung ,dann kommt wieder der Schmerz ,schrecklich.

Es tut gut ,das mal nieder zu schreiben .

18.10.2019 20:37 • #1


Chrisi
So wie ich ihn verstehe , will er nur seine Ruhe. Er wohnt unten und ihr oben.
Von Scheidung war nicht die Rede?
Ich kann ihn verstehen. Wenn du Vollzeitmutter bist und sehr aktiv um alles kämpfst, wird das sicher für ihn anstrengend sein.
Mach dich auf und suche dir DEINE Lebensperspektive. Sehe sie nicht in der Aufzucht deiner Kinder. Versuche wieder dein Leben aufzunehmen. Vielleicht brauchst du neue Qualifikationen für deinen zukünftigen Job.
Dein Mann möchte, dass ihr zusammen wohnt. Lass ihm seine Ruhe und ihr wohnt weiterhin komfortabel.
Aber fang an die Zeit für dich zu nutzen.

18.10.2019 21:11 • x 3 #2


A


Ehe vorbei nach 18 Jahren mit einem Asperger

x 3


Heffalump
Zitat von Chrisi:
in der Aufzucht deiner Kinder.



Liest sich ja mal doof. Mit 11 und 14 sind ja mal locker noch 7 und 4 Jahre Aufzucht drin.

@Taleja
kann dir möglichweise ein paar Tipps geben, von Hausfrau zu Hausfrau. Jedenfalls hilft es den Alltag umzukrempeln, sich Arbeit zu suchen, damit du stundenweise aus dem Haus bist. Und einen Anwalt braucht theoretisch jeder Ehepartner für sich, sich einen teilen ist Wunschdenken

19.10.2019 04:25 • x 1 #3


Chrisi
@T4U
kann man machen. 18 Jahre sich ausschließlich um die Kinder sorgen. Damit fährt aber der Zug für die eigene berufliche Positionierung langhin.
Ich finde schon, die TE hat dadurch, dass 3 Personen im Haushalt mit Asperger Diagnose sind, ein schweres Los. Sehr schwer. Das hat mich schon betroffen gemacht. Aber ihr eigenes Leben kann sie doch dafür nicht aufgeben.
Er zieht in den Keller. Peng, für ihn die Sache gelaufen. Sie leidet. Verständlich.
Also nein, ich würde ihr, aus meiner Sicht , raten:
- nicht auszuziehen
- seine Handlung nicht auf sie persönlich zu beziehen , sondern mehr auf sein Bedürfnis nach Ruhe
- sehen wo sie selbst Kraft schöpfen könnte. Möglicherweise in eigener ( erfüllender) Berufstätigkeit.

Liebe Betty, du hast dich bisher für dein Umfeld aufgeribbelt. Nun steigt dein Mann aus. Nimm es mehr als Hinweis auch auszusteigen . Aus dem bisherigen Lebensmuster. Vielleicht mit Hilfe.
Aber Scheidung? Warum. Es ist erst mal nur eine Krise. So schnell wirft man nicht weg.

19.10.2019 05:20 • #4


B
Guten Morgen ,Aufzucht...wie ich schon erwähnte,das Leben der Kinder ist ein anderes,als bei normalen Kinder.Sie brauchen sehr viel Struktur, Rituale ,aber auch Ruhe.
Mein Mann war ja arbeiten und er hat einen ruhigen Job,so dass das meiste davon während seiner Abwesenheit stattfand(Termine, Therapien).
Der jüngste braucht nach der Schule Betreuung, Hausaufgaben,wir haben auch einen familienentlastenden Dienst über das Jugendamt.
Ich bin vor 2 Jahren davon ausgegangen,wieder arbeiten gehen zu können.
Dann kamen die Diagnosen.
Im Februar und im Juli musste ich zwei Operationen durchführen lassen,bei denen ich meine Schwester kommen lassen habe,da die Kinder berichteten,Papa läge nur auf der Couch und gehe seiner Spezialinteresse,dem programmieren nach.
Ich habe ihn gebeten,sich in einem Autismus Zentrum zu melden,was er auch tat.
Er steht auf einer Warteliste,also zeitnah ist nichts zu machen.
Was mir zu schaffen macht ,ist die fehlende Kommunikation...es mangelt akut an sozio-empathischen Fähigkeiten.
Er kann mir nicht mal sagen,ob das auf Zeit ist,schlage ich einen Anwalt vor,sagt er,er braucht keinen,wenn ich das brauche,sagt er :mach Mal.
Diese Kältemacht mich fertig,ich verstehe nicht,warum er auch nicht über das weitere Prozedere reden möchte.
Neben dem Schmerz muss ich aber auch sagen,es tut ab und an gut,zu kommen und zu gehen,mein TV Programm zu schauen,lange mit dem Hund zu gehen,zu kochen was mir schmeckt,denn es war schon sehr farb und trostlos.Ich Versuche nach vorne zu schauen...das gelingt 5 min,dann tut es wieder verdammt weh.Chaos pur.

19.10.2019 06:59 • #5


Heffalump
Zitat von Betty73:
Was mir zu schaffen macht ,ist die fehlende Kommunikation...es mangelt akut an sozio-empathischen Fähigkeiten.
Er kann mir nicht mal sagen,ob das auf Zeit ist,schlage ich einen Anwalt vor,sagt er,er braucht keinen,wenn ich das brauche,sagt er :mach Mal.
Diese Kältemacht mich fertig,ich verstehe nicht,warum er auch nicht über das weitere Prozedere reden möchte.

Unabhängig, welche Diagnose er zu Erwarten hat, wenn er das Zentrum besucht, kann es auch sein, das er mit der Diagnose seiner Kinder beschäftigt ist und einfach nicht reden will.

19.10.2019 07:02 • x 1 #6


M
Liebe Betty,

Ich vermute, dass du als neurotypischer Mensch überfordert bist, wie dein Mann aktuell mit der Situation umgeht. Diese Kälte von deinem Mann: versuch das an dir abprallen zu lassen. Denn je nach Schweregrad kann er nur schwer oder gar nicht deine Gefühle nachvollziehen und ist mit der Situation selbst überfordert.

Sind denn die letzten Wochen und Monate Dinge passiert, die nicht der normalen Routine entsprochen haben?

Die bereits genannten Tipps für dich hätte Ich dir auch geschrieben.
Such dir Hobbys, neue Arbeit usw.

Denn in dem Alter, in dem deine Kinder sind, können sie auch mit Therapie lernen selbstständig zu werden. Wo im Spektrum befinden sich deine Kinder und dein Mann?

Schreiben hier hilft!
Dir alles Gute!

19.10.2019 08:14 • x 1 #7


B
@Mellowdrop schwer zu beschreiben ,wie tief im Spektrum sie sind . Mein Mann auf der emotionalen Ebene komplett,hat aber keine Meltdowns/Shutdowns ,jedenfalls nichts nach aussen hin ,Einzelgänger ,kein Smalltalk ,er sieht auch nicht die Belange der Kinder . Die Tochter ist ähnlich ,kommuniziert aber besser und hat Ansätze von Empathie . Unser Sohn ist sehr empathisch,aber ausserhalb chaotisch ( Schule,kann nirgends übernachten) .

War etwas im Vorfeld ? Gang und Gebe ist hier , wenn es einen Konflikt gibt und den gibt es nun mal in jeder Beziehung,halte ich Monologe und er steht auf ,sagt allenfalls noch : Das ist nicht so und verlässt den Raum ...das kann sich tagelang hinziehen ,ohne das er mit mir oder den Kindern spricht .
Nach der Op im Juli bat ich ihn ( weil er nutzt trotz schweigen dann immer noch das gemeinsame Bad ( obwohl unten auch eins ist ) und er lässt sich bekochen und bewaschen -das er doch bitte ein paar Tage verreisen soll ,was er dann auch tat und da atme ich dann auch erstmal auf und schmeiße hier Haushalt ,Kinder ,Garten ,Hund und Hühner.
Seit Anfang des Jahres hab ich viel gelesen und verstanden ,das ich direkte Ansagen machen muss ,nichts erahnen und mir wünschen kann ,sondern : Nimm mich bitte in den Arm usw.) .Er hat als Liebesbeweis dann eben mein Auto betankt ,Reifen gewechselt etc.
Ich bin das ganze Gegenteil ,sozialen Beruf ausgeübt , gesellig ,ehrenamtlich unterwegs-muss einsehen ,habe mich selber ein bisschen hintendran gestellt.Ich bin eben auch jemand ,der aus der Kinderstube mitbringt ,das man über wirklich alles reden kann und manchmal auch länger diskutieren muss -das kann ein Asperger aber nicht leisten .

Die letzten Wochen habe ich eine Art Humor an ihm bemerkt ,die schon mehr ins verletzende ging ,ich ihm das auch gesagt habe und das wir auf unseren gemeinsamen Gassirunden uns nur noch angeschwiegen haben ,er das genossen hat ,mich nur traurig gemacht hat .
Und nun sollen wir hier so weitermachen ,er unten ,ich oben -es soll alles so weiterlaufen .In der Theorie herrlich ,die Praxis momentan unvorstellbar . Weil es wehtut . Ich halte mich aber an die Kontaktsperre,hab ihn überall rausgelöscht,schaue ,das wir uns nicht über den Weg laufen .

19.10.2019 08:54 • x 1 #8


M
@Betty73
Ich versuche so viele Themen wie möglich aufzugreifen.

Dein Mann scheint von deiner Beschreibung recht weit im Spektrum zu sein. Dass er keine Meltdowns hat, muss nicht heißen, dass er sie gar nicht hat. Vielleicht ist sein Auszug in den Keller aktuell ein sehr großer. Möglicherweise hat irgendwas das Fass zum überlaufen gebracht, sodass er sich so dem ganzen entzieht. Und das ist eure Ehe.

Ich denke ein wesentlicher Punkt an dem du sofort ansetzen kannst: halte bei Konflikten keine Monologe mehr. Damit kann kein Asperger umgehen. Es ist verständlich, dass es für dich emotional eine Achterbahnfahrt ist und du Antworten möchtest.
Dein Mann hat in der Situation mit Flucht reagiert, da er wahrscheinlich nicht weiß wie er adäquart reagieren soll. Oder vielleicht auch die angesprochenen Probleme von dir so nicht erkennt.

Generelle Tipps im Umgang mit Aspergern: Smalltalk ist Streß, vielen erkennen den Sinn dahinter nicht oder laufen ins Leere. Gib konkrete, kurze Anweisungen.
Ein Regelwerk und Routine ist hilfreich. - für beide Seiten.

Wenn du mit deinem Mann nochmal redest: gib ihm die Regeln schriftlich. Versuche emotional Abstand zu gewinnen und gebt euch Raum.

Den Spaziergang zu zweit hat er wahrscheinlich total genossen. Für dich war es ein Alptraum, da von seiner Seite aus nichts kam. Höchstwahrscheinlich hat er das so gar nicht gemerkt.

Ein extra Tipp für dich: versuch dich davor selbst zu beschützen emotional zu verhungern. Aspis und neurotypische Menschen haben sehr oft unterschiedliche Nähe-Bedürnisse, oder zeigen sie anders.

Auch für die Zukunft: hast du schon mal an eine Selbsthilfe-Gruppe gedacht für Betroffene, oder eigene Therapie?

Des Weiteren gab es bei der Süddeutschen mal einen tollen Blog über eine Familie mit Aspis. Google einfach mal.

19.10.2019 09:20 • x 3 #9


B
Ich danke Dir und allen anderen hier sehr ,für die emotionale Unterstützung . Die Geschichte aus der Süddeutschen hat er im Hotel gelesen und danach wollte er vom Balkon hüpfen ,aber Angst hatte ,das es( der Aufprall) wehtut( das ist seine Art Humor) und das es ihm immer schlechter geht ,seitdem er weiß,das nicht nur er und die Kinder ,sondern er auch seinen Vater im Spektrum vermutet .Bisher war ich in einer Selbsthilfegruppe für Kinder mit Autismus-das ist wirklich hilfreich. Wahrscheinlich sollte ich über eine Therapie nachdenken .Jetzt muss ich erstmal jede Stunde überstehen .Mich hat diese lange Ehe mit Sicherheit auch verändert , ich bin dünnhäutiger geworden und nachtragend .

19.10.2019 09:53 • x 2 #10


Gorch_Fock
Aus meiner Sicht klingt Dein Leben wie in einem Gefängnis. Schön ausgelastet mit Tieren etc. damit Du nicht zum Nachdenken kommst. Gruselig. Alleine schon aus den Umständen heraus solltest Du die Trennung annehmen und etwas aus dem Leben machen. Du bist aus meiner Sicht bewusst in Abhängigkeit gehalten worden.

19.10.2019 12:36 • x 1 #11


B
Ja das sehe ich nun mittlerweile auch so . Zur Tochter spricht er ganz klar von Scheidung ,mich fordert er zur Ruhe auf .Das ist der Punkt wo ich nicht mehr verhandel und ihn noch einmal gebeten habe ,das Haus zu verlassen .Er vertröstet mich ,in dem er in der Hängematte verweilt im Untergeschoß ,das wird nicht gut für alle .

19.10.2019 12:54 • #12


Gorch_Fock
Betty Du musst halt jetzt auch mal härtere Bandagen rausholen und aktiv aus Deinem Gefägnis ausbrechen. Punkt 1: Er will die Trennung. Kriegt er. Heisst aber nun auch für ihn Trennung von Tisch und Bett. Gemeinsames Essen? Nicht mehr für ihn. Wäsche / Putzen / Tiere ? Ab nun auch seine Aufgabe. Seine Animositäten würden mich hier null Interessieren.
2. Du stellst bitte einen Umgangsbetreeungsplan für die Wochenenden / unter der Woche auf. Den Du brauchst nun auch Zeit, die Trennung für Dich zu nutzen. Melde Dich als nächstes mal zum Sport bzw. VHS Kursen an und dann raus aus dem Haus. Für die Nutztiere schau schon mal nach einem neuen zu Hause. Du wirst sie nicht mehr alleine pflegen in Zukunft.

19.10.2019 13:07 • x 1 #13


B
Wirklich eine schwere Situation. Darf ich dich fragen,wie du in der ganzen Zeit einen emotionalen Ausgleich geschaffen hast?Stelle ich mir enorm schwer vor,wenn Mann und auch die Kinder betroffen sind und jeder dadurch auch seine Defizite hat,auf die du dich einstellen und mit denen du umgehen musst.Wie sind dein Mann und deine Kinder im Umgang miteinander?

19.10.2019 14:01 • x 1 #14


B
Gorch_Fock : Die Tiere versorgt er , den Hund nehme ich mir ,wegen den langen Spaziergängen ,da zwinge ich mich raus zu gehen.Beschäftigen geht ,klar kommen die Gedanken und der Schmerz immer wieder hoch .

Bones:Der Sohn ( ist der jüngste hier mit 11 Jahren) war sehr früh, sehr an mich fixiert und er hatte auch die meisten Schwierigkeiten in Kiga und Schule .Man kann es keine Beziehung( Vater / Sohn) nennen ,der Vater war da zum Geld verdienen,die Erziehung lief über mich,die Kontakte aus Kiga und Schule kamen auch immer über mich .
Die Tochter ( 14 ) mit der ich bisher auch ein sehr inniges Verhältniss hatte ,macht mir das Leben jetzt schwer ,sie will beim Vater bleiben , ein Vater ,der sich auch nie in ihrem Zimmer blicken lassen hat,der einfach nur Chauffeur und Zahler war .Unsere Tochter bekam vor 2 Jahren Depressionen ,die so schlimm letztes Jahr waren ,das wir Tabletten bekamen und sie zur Kur gefahren ist ( alles von mir gemanagt),das sind schon ein paar Wege und Sorgen .Sie durfte letzte Nacht bis 2 Uhr 10 online sein und er schlief ein Zimmer weiter ,ich kann das durch die Fritzbox sehen .Darauf habe ich sie angesprochen ,da bekam ich nur ein Mama ich hab Ferien zu hören .Prinzipiell sitzt sie mit seiner Erlaubnis den ganzen Tag im Zimmer vor Ballerspielen und chattet mit Schulkameraden ,denn echte Freundinnen hatte sie nie .Zur Strafe hat sie mich jetzt geblockt. Das tut sehr weh ,weil ich weiß ,das wird schwierig mit den beiden auf Dauer . Aber welche Handhabe habe ich ,ich kann sie wahrscheinlich nicht zwingen zu bleiben-er ist außer dem Asperger ja auch trockener Spieler ( weit vor meiner Zeit ,er ist auch 10 Jahre älter als ich )
Mittlerweile hat er zugegeben ,das er mich gerne noch hingehalten hätte . Ich werde kommende Woche auch erstmal schnell zu einem Anwalt gehen ,mich beraten lassen ,zwecks Unterhalt.
Ich kann kein vernünftiges Gespräch führen ,ich werde ausgelacht und es wird sich lustig gemacht .
Wie habe ich das in den Jahren ausgehalten .Emotional habe ich mir die Liebe von den Kindern geholt ,ich dachte immer , er ist entweder schizoid oder narzistisch veranlagt ,normal ist er nicht ,das war mir klar.
.Ich habe wochenlang im Gästezimmer geschlafen und habe seine Schnarcherei vorgeschoben ,aber ich wusste ,alleine tut es nicht so weh ,wenn man sehnsüchtig auf Liebe wartet . Liebe und S. gab es ,wenn er es wollte . Nach einem Schweigegelübde von 3 Wochen konnte ich mal wieder mit einem Kuss rechnen .
Positiv ist ,das er verlässlich ist , treu , fleissig ,handwerklich begabt und Wünsche versucht hat ,immer zu erfüllen .
Unsere Abende sahen so aus ,das er bis 21 Uhr am Rechner hing oder Handy ,dann seine Knabberein gegessen hat ( jeden Abend) und dann eingeschlafen ist .Unternehmungen kamen von mir ,Urlaubsplanung ebenso .
Jetzt wo ich das selber so lese ,sehe ich ein ,das sich dadrum zu kämpfen absolut nicht lohnt . Trotzdem tut das weh.
In den letzten Wochen wurde mir klar ,da wird sich nichts ändern ,vielleicht hat er mir das angemerkt und wollte nun nicht der Verlassende sein ,sondern der Verlasser .
Klar habe ich nun auch finanzielle Ängste und Sorgen -das wird sich aber klären lassen . Er amüsiert sich aber nun köstlich ,wie ich leide und die Tochter macht mit .

19.10.2019 15:20 • x 2 #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag