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Ehe vor dem Abgrund? Oder schon drin?

Z
ich poste das hier mal im Beziehungsproblem Forum das es noch keine Trennung / Scheidung gibt.

Wo fange ich an mit der langen Geschichte? Ich hoffe es wird nicht zu ausschweifend und konfus.
Ich bin mit meiner Frau seit 14 Jahren zusammen, seit 5 verheiratet. Wir haben 2 Kinder 5 und 3 Jahre alt. Wobei der 5 jährige aufgrund seiner Frühgeburt viele Einschränkungen hat, insbesondere bei allem was mit Motorik zu tun hat. Er hat in den letzten 12 Monaten laufen gelernt und kann nicht sprechen. Er ist ca auf dem Stand eines 2 jährigen.
Er war nach Geburt noch 4 Monate auf Intensiv bzw. im KH. Es war eine anstrengende Zeit, auch danach gab es noch KH Aufhalte und viele Arzt- und Therapiebesuche. Die kleine kam auch zu früh, hatte aber wesentlich weniger Komplikationen und konnte nach 8 Wochen nach Hause, sie ist normal entwickelt. Aber die KH Zeit war auch sehr anstrengend und danach ebenfalls da die 2 von der ersten Sekunde an extrem eifersüchtig aufeinander sind.

Ich bin selbstständig und arbeite im Homeoffice. Ich habe mir ein Business aufgebaut bei dem ich recht gut verdiene und auch bei Bedarf sehr flexibel arbeiten kann.
Meine Frau muss also nicht arbeiten und ist auch seit dem 1. Kind in Elternzeit gewesen bzw. jetzt Hausfrau.

Jetzt zum Problem: Wir streiten eigentlich schon lange Zeit, insbesondere seit das 2. Kind da ist. Meine Unterstützung bei den Kinder war ihr nie genug, sie ist immer gestresst. Und das obwohl ich nur 15 Meter entfernt arbeite und jederzeit bei Bedarf meine Arbeit unterbrochen habe, oft auch nur den halben Tag oder noch weniger gearbeitet habe. Jedesmal wenn Arzttermine der Kinder etc. anstanden habe ich diese übernommen oder auf das andere Kind aufgepasst. Auch die Nächte (beide Kinder waren insbesondere in den ersten 2 Jahren seeehr schlechte Schläfer) hat sie nicht allein gemacht. Bei der kleinen habe ich das dann nach ein paar Wochen ganz übernommen. Seit dem schlafen wir im Prinzip getrennt jeder mit einem Kind im Zimmer. (Uns fehlt auch ein Zimmer, das sollte eigentlich schon angebaut sein, aber da gibt es immer wieder verzögerungen.)
Daher litten wir oft unter Schlafmangel und das macht einen nach einer Weile echt zu einem anderen Menschen, gestresst, übellaunig und aggressiv.
Das mit dem Schlafmangel hat sich aber eigentlich schon wesentlich verbessert und die beide gehen jetzt seit einem Jahr auch vormittags in die Kita, insofern sie gesund sind (als etwa 2/3 der Zeit, der große nimmt leider jede Bazille mit die ihm über den Weg läuft). Man könnte also meinen die Situation bessert sich, aber irgendwie ist meine Frau immer noch extrem gestresst. Gegen mich wird ausgeteilt ohne Ende, selbst ist sie aber bei Kritik extrem empfindlich.
Alles muss genauso laufen wie sie es sich vorstellt, sonst gibt es Streit. Ein paar Beispiele:
Sie überhäuft die Kinder mit Spielzeug, fast jeden Tag kommt der Paketbote mit irgendeine, Zeug. ich möchte das deutlich reduzieren, nein wird nicht gemacht, ich möchte den Kindern das Spielzeug wegnehmen sagt sie dann.
Ständig gibt es Schokolade, Eis, Nutella, Süßkram. Ich möchte das sie weniger davon essen, dann wird das Problem kleingeredet und irgendwo eine Schokodepot im verschlossen Schrank angelegt (ich hab mal alles aus der Wohnung geräumt, herrje sie war richtig bösartig dann).
Der große muss eigentlich stundenweise ein Augenpflaster tragen, sie erfindet ständig Gründe warum er es heute nicht drauf bekommt. Er mag es nicht, klar, aber klebe ich es ihm nicht drauf macht sie es nicht.
Die ganze Wohnung ist im Prinzip so eingerichtet wie sie es möchte. Mein Zeug wird weggeräumt, irgendwo ungefragt hingeräumt. Wenn meine Schuhe auf der Fußmatte stehen, Riesenproblem, ihre liegen dann irgendwo in der Wohnung rum - kein Problem.
Sie meint Dinge müssen immer auf Ihre Art gelöst werden, meine Vorschläge nimmt sie selten an.
Z.B. MUSS immer wenn die Kinder abends schlafen jemand auf die beiden Babyphone gucken. Dadurch das jeder bei einem Kind schläft kann ich also abends nicht weggehen, sie muss ja warten bis ich wieder da bin. Sonst ist ja keiner beim Kind. Da hatten wir schon oft richtig Streit weil ich mich abends halt ab und zu mal (1-2 mal im Monat) mit meinen Freunden treffen möchte.
Und es MUSS auch bevor jemand anderes die Wohnung betritt alles penibel geputzt sein. Spontaner Besuch ist ihr also ein Graus. Selbst wenn es nur ein 10 minütiger Kontrollbesuch vom Pflegedienst ist oder ähnliches. Auch beim Babysitter der uns eigentlich Zeit bringen soll. Bei Familienbesuch sowieso.
Ich muss mir dumme Sprüche anhören wenn ich mich nicht wie gewünscht rasiere oder das T-Shirt in die Hose stecke.
So kommt es oft zu Streits, Schreiereien, Beleidigungen und dauerhaftem schiefen Haussegen. Das geht nun schon jahrelang so, auch teils vor den Kindern. Ich bin auch nicht immer sehr vorbildlich und gehe hoch wie eine Rakete. Aber selbst wenn ich beruhigend auf sie einwirken will, sie hört nicht auf. Z.B. verlasse ich den Raum und sie kommt zu mir um einen Spruch zu drücken oder motzt so laut weiter das man es im ganzen Haus hört.
Ich habe mehrfach vorgeschlagen das wir eine Paartherapie machen, nein wir bräuchten eher einen Anwalt. Ich solle doch endlich ausziehen musste ich mir schon öfter vor anhören.

Ich muss sagen das hört sich jetzt schon alles krass an, aber wir haben uns bislang dann immer wieder vertragen, meist mit irgendwelchen Eingeständnissen von mir. Dann lief das ganze wieder eine Weile einigermassen harmonisch ab. Der letzte S. ist allerdings schon vor einem Jahr gewesen und davor war es auch immer seltener geworden. Ich habe keine Lust mehr mich da anzubiedern wenn ich die ganze Zeit nur behandelt werde wie sonst was. Bin auch etwas aus dem Leim gegangen, aber schlank war ich schon zu Anfang der Beziehung nicht.

Sie hat sich nun nach einigem Zögern einen Therapieplatz gesucht, was ich sehr gut finde. Die Therapie hat aber gerade erst angefangen. Sie hat wohl eine posttraumatische Belastungsstörung von der ganzen KH Geschichte. Auch war ihre Kindheit nicht so toll. Die Mutter samt Stiefvater sind oft umgezogen, sie hatten wenig Geld, die Mutter war nicht sehr liebevoll (zu der ist der Kontakt vor ein paar Jahren ganz abgebrochen). Zur Halbschwester (vom Stiefvater) ebenfalls Kontaktabbruch. Sie hat kaum Freunde, eher Bekanntschaften die immer wieder abbrechen.

Da das ganze für mich kein Ende nimmt spiele ich mit Trennungsgedanken. Wenn es da nur die Kinder nicht gäbe. Das ist im Moment das was mich hier noch hält. Ich habe keine Lust ein Wochenend-Daddy zu sein wie sie es schon vorgeschlagen hat. Alle Optionen die es im Moment gibt sind schlecht. Ich habe mir jetzt für den Worst-Case einen Beratungstermin bei einem RA ausgemacht. Einfach mal für mich zum was wäre wenn und was man im Fall der Fälle tun und nicht tun soll.

So, ist ein ganz schönes Pamphlet geworden.
Ich hoffe ihr habt ein paar Anregungen für mich.
Ich versuche mich nach dem Streit vom letzten WE mal zu sammeln und zu sortieren. Zudem faste ich seit 5 Tagen um den Kopf klar zu bekommen (und einige Kilos runter)

28.07.2023 13:59 • #1


Minnie
Hast Du ihr das gesagt? Dass Du Trennungsgedanken hast?

28.07.2023 14:04 • x 1 #2


A


Ehe vor dem Abgrund? Oder schon drin?

x 3


Ayaka
Zitat von Zerknirschter:
Da das ganze für mich kein Ende nimmt spiele ich mit Trennungsgedanken

kann ich gut verstehen, das klingt alles furchtbar und ich frage mich echt wie es überhaupt so weit kommen konnte

fair wäre es ihr klar zu sagen, dass du schon an Trennung denkst - ihr aber auch die Chance mit der Therapie gibst - nur das kann ewig dauern, Denke eine Paartherapie on Top noch könnte echt zu viel sein.

Aber wie wäre es, wenn ihr euch zum Thema Kindswohl einen Moderator/Mediator dazuholt um da vernünftige Vereinbarungen im Sinne der Kinder zu treffen. Das muss sie doch kapieren, dass Berge an Süßkram, Spielzeugflut und das Nicht-Einhalten der ärtztlichen Anweisungen nicht gut sind. Vielleicht bietet sich ja auch ein Großelt dafür an.

Das mit den Jungs Abenden würde ich sofort unterbinden und 1-2 x im Monat (aber auch nicht mehr) einfach gehen - egal wie sie abdreht.

28.07.2023 14:14 • x 3 #3


Unterwegs
Mir tut es sehr leid für euch, dass ihr mit den Kindern so viel durchmachen musstet.
Das hinterlässt Spuren und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass deine Frau die Kinder deswegen so „verhätschelt“.

Trotz allem hast du das alles ja auch hautnah miterlebt und auch dich hat das alles sehr getroffen, weswegen es sehr schade ist, dass jeder von euch nur seinen eigenen Standpunkt sieht und mit Tunnelblick fährt. So werdet ihr nicht weiterkommen.

Ich finde es sehr gut von dir, dass du eine Paartherapie vorgeschlagen hast, um die Ehe zu retten. Das spricht sehr für dich und es ist schade, dass deine Frau das so abschmettert.

Eine sehr schwierige Situation.

Auch die Bedenken wie oft du deine Kinder siehst nach einer Trennung sind sehr legitim. Ginge bei euch sowas wie das Wechselmodell?

Aber ich denke, du solltest deiner Frau den Ernst der Lage (aber nicht vorwurfsvoll) klar machen. Und dass du eure Ehe wirklich in einer Sackgasse siehst. Dir evtl. dazu auch Beratung holen.

Immerhin arbeitest du Vollzeit und kümmerst dich um die Kinder, während deine Frau derzeit keinen Job hat.
Dir dann Vorwürfe zu machen du würdest nicht genug machen, ist schon hart.
Wenn ihr 6-8h pro Tag, 5x die Woche fehlen würde, dann würde sie bestimmt anders denken.

28.07.2023 14:16 • x 1 #4


Z
@Minni: Wir haben schon mehrfach drüber gesprochen, aber das waren dann auch oft so gegenseitige Blöffereien die wir dann wieder unter den Tisch gekehrt haben nachdem wir uns wieder vertragen haben.
Aber wenn ich mal tief in mich schaue.. Ich hatte vor kurzen einen kleinen Urlaub nur mit unserer kleinen gemacht und war danach so was von entspannt. Einfach weil das ganze gestreite nicht war und ich einfach mal frei entscheiden konnte was ich mache. Noch auf der Rückfahrt hatte ich schon wieder Streit mit meiner Frau...

28.07.2023 14:19 • #5


Ayaka
geh mal tief in dich - willst du überhaupt noch oder hast du mit der Beziehung ohnehin schon abgeschlossen?

28.07.2023 14:34 • #6


Einfachatmen
Für mich klingt das nach absoluter Überlastung ihrerseits. Da spielt sicher auch die Familienvorgeschichte eine Rolle. Wenn sie das aber nicht erkennt und Hilfe annehmen kann, wirds schwierig.
Sie lässt ihre Lebensunzufriedenheit an dir aus.

Eine Therapie für Sie und einen Mediator für euch als Paar sind sicher notwendig.
Die Diakonie bietet Paarberatungen kostenfrei an und ich empfand sie als sehr neutral und zugewandt.

Sie wird den Ernst der Lage sicher erst begreifen, wenn du ihr von deinen Trennungsgedanken erzählst. Ohne Vorwurf, einfach dein Gefühl mitteilen.

28.07.2023 14:50 • x 4 #7


Z
@Ayaka ja, das Problem ist solche externen Sachen lehnt sie pauschal ab. Da kommt dann ein bunter Strauß von Gründen. z.B. ich habe schon zig Bücher zum Thema Erziehung gelesen. Das brauchen wir nicht, du hast ja keine Ahnung.
Oder ich mache ihm das Pflaster nicht drauf, er hatte anstrengende Therapie, ist krank, hat schlecht geschlafen etc. Klar ist das anstrengend für ihn, das merkt man auch. Aber sie hat halt jeden Tag einen anderen Grund.

Das mit den Jungs abenden habe ich auch die letzten beiden male so durchgezogen. Aber sobald ich davon auch nur erzählte das wir uns treffen war die Stimmung im Keller und blieb da für 1-2 Tage.

@Unterwegs: Ja, sie versucht natürlich insbesondere den großen zu verhätscheln weil er es so schwer hat. Sie kompensiert damit auch ihre schlechte Kindheit in der es wohl ziemlich karg ablief.

Wechselmodell wäre für mich kein Problem. Aber mit 3 und 5 Jahre alten Kindern? Sogar das Nestmodell wäre finanziell drin. Aber das kann man beides leicht blockieren wenn der andere das nicht möchte.

Das wir in einer Sackgasse stecken bzw. in einem tiefen Tal wie ich es ihr gegenüber formuliert habe, das hat sie auch schon verstanden. Aber ich kann nicht in ihren Kopf gucken. Ich schätze sie würde sich freuen wenn ich einfach ausziehe. Zu mindestens sagt sie das oft. Aber wer auszieht hat beim Sorgerecht etc. einen großen großen Minuspunkt.

Ja, sie muss nicht arbeiten. Aber das scheint für sie irgendwie selbstverständlich zu sein. sie ist sogar eifersüchtig darauf dass ich im Büro meine Ruhe habe. Aber ich sitze ja nicht vorm Rechner und spiele oder gammele rum. Ok, mal für ne halbe Stunde oder so. Aber ich hab hier den ganzen schreibtisch voll Zeug. Diese Woche habe ich aber einfach mal reduziert und nur das nötigste gemacht. Viel nachgedacht, bin einfach mal jeden morgen ne Std. in den Wald zum spazieren. Schreibe in Foren Sie hat nun auch mehr Zeit. Aber sie stopft sich sofort jede Lücke die entsteht wieder mit irgendwas voll. Am besten 3 mal die Woche zum Sport, Haus blitz blank putzen usw. anstatt sich mal zu entspannen. Gibt immer nur volle Fahrt vorraus.

28.07.2023 15:15 • #8


Ayaka
Zitat von Zerknirschter:
Ja, sie muss nicht arbeiten. Aber das scheint für sie irgendwie selbstverständlich zu sein. sie ist sogar eifersüchtig darauf dass ich im Büro meine Ruhe habe.

vielleicht würde es ja auch helfen, wenn sie ein paar Monate mal wieder arbeitet und aus dem ganzen Kinderkreisel raus kommt - sie scheint ja massiv unentspannt zu sein - und wenn man selbst Kinder in die Welt setzt könnte man auch mal aufhören sich auf die schlechte Kindheit auszureden und es mal besser machen - hab da 0 Verständnis

zum Thema pauschal ablehnen - wär bei mir keine Option - dann hätte die Gute demnächst mal eine klare Ansage, dass der Rechtsanwalt schon mit den Füßen scharrt

ehefrau-mit-depressionen-trennt-sich-fuer-online-liebe-t67628.html

lies dir mal den Thread von @Franek durch - klar ist es eine etwas andere Situation mit dir aber auch hier hast du einen sehr motivierten Vater der sich mit ähnlichen Fragen herumschlägt

28.07.2023 15:21 • x 1 #9


Z
@Ayaka Ich habe mir vor ein paar Tagen mal eine Liste gemacht was ich möchte. Ich hab dann hinter her festgestellt dass meine Frau darin nicht vorkam. Die Familie, aber nicht sie direkt. Aber ich bin gerade auch sehr depri.

28.07.2023 15:23 • x 1 #10


Z
@Ayaka sie versucht es ja besser zu machen, aber schlägt dann halt voll ins Gegenteil aus. Meckert die Kinder dann aber meiner Meinung nach dauernd viel zu streng an.
Das Thema Rechtsanwalt werde ich erstmal für mich behalten. Von dem Termin weiss sie nichts und ich gehe dann auch offiziell wo anders hin. Ich möchte keinen Krieg lostreten, aber ich möchte darauf vorbereitet sein.
Den Thread werde ich mir mal durchlesen, aber jetzt muss ich erstmal zur Familie zurück. Ist ja Feierabend

28.07.2023 15:30 • x 1 #11


Z
Nach 5 Tagen in denen wir nur das nötigste gesprochen haben, waren wir heute zusammen mit den Kindern im Schwimmbad. (Am WE betreuen wir die Kinder gemeinsam oder teilen die Zeit auf.) Wir haben zwar auch nur sachliche Themen und über die Kinder gesprochen, aber immerhin nicht gestritten.
Es kamen ein paar verbale Spitzen von Ihr auf die ich nicht eingegangen bin. Die Kinder hatten auf jeden Fall voll den Spaß. Früher sind wir immer nach ner Stunde schon wieder gegangen weil einer blaue Lippen bekam. Heute waren wir
3 Stunden da und insbesondere unser Sohn hatte voll den Spaß. Der ist nämlich sonst immer in seiner Welt und schnell überfordert. (Er hat offiziell die Diagnose Autismus Spektrum Störung, gerade so an der grenze bei der Diagnose) Aber heute war er trotz vollem Schwimmbad super drauf und hat auch gefallen daran gefunden im großen Becken (mit einem Erwachsenen) zu spielen. Nicht nur das flache Babybecken, da war ich ganz beeindruckt.
Das war ein schöner Ausflug.

Aber ein klärendes Gespräch gab es bislang nicht. Sie ist immer noch sauer wegen unseres letzten Streit. Da hatte ich sie in Wut zur Seite geschubst und (ln meiner Erinnerung leicht) gegen das Bein getreten. Ich bin nicht stolz drauf, so kenne ich mich auch eigentlich gar nicht. Ich bin eigentlich ein sehr ruhiger ausgeglichener Mensch. Aber der Stress der letzten Jahre und das gestreite haben mich ganz schön dünnhäutig gemacht. Dann kam an dem Tag noch eine schlechte Nacht dazu (zig mal geweckt worden und dann ab 4 Uhr gar nicht mehr geschlafen) und dann nimmt das ganze seinen Lauf... Kurz drauf hat sie gesagt dass sie das dokumentiert genauso wie als ich sie geschlagen habe. Und das stimmt definitiv nicht. Ich habe sie noch nie geschlagen. Da sie das nicht zurücknehmen wollte bin ich sauer abgezischt und habe sie mit den Kindern stehen lassen.

Irgendwie habe ich noch die Hoffnung sie von einer Paarberatung überzeugen zu können wenn wir uns mal wieder normal unterhalten können.

29.07.2023 20:58 • #12


unbel-Leberwurst
Zitat von Einfachatmen:
Für mich klingt das nach absoluter Überlastung ihrerseits. Da spielt sicher auch die Familienvorgeschichte eine Rolle. Wenn sie das aber nicht erkennt und Hilfe annehmen kann, wirds schwierig. Sie lässt ihre Lebensunzufriedenheit an dir aus. Eine Therapie für Sie und einen Mediator für euch als Paar sind sicher ...


Sehe ich auch so.
Ihre Überlastung ist von aussen betrachtet natürlich selbstgemacht, aber das wird sie wohl selber nicht so sehen.

31.07.2023 07:42 • x 1 #13


Vilya
@Zerknirschter
Hat deine Frau auch Zeit für sich? Trifft sie sich mal mit Freundinnen oder kreist ihr gesamtes Leben nur um die Kids?

31.07.2023 10:56 • #14


unbel-Leberwurst
Zitat von Zerknirschter:
Kurz drauf hat sie gesagt dass sie das dokumentiert genauso wie als ich sie geschlagen habe. Und das stimmt definitiv nicht. Ich habe sie noch nie geschlagen. Da sie das nicht zurücknehmen wollte bin ich sauer abgezischt und habe sie mit den Kindern stehen lassen.


Was willst Du da eigentlich noch retten?

31.07.2023 11:03 • x 1 #15


A


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