Hallo mcteapot,
schön, dass mal wieder jemand nachfrägt wie es mir geht. Habe geglaubt das war es jetzt im Forum.
Also, wir haben gemeinsam mit den Kindern Weihnachten gefeiert und ich kann dir sagen es war das schlimmste Weihnachten das ich je erlebt habe. Mit den Kindern und der mich nicht mehr liebenden Frau. Wir haben für die Kinder alles heruntergespielt. Einfach nur schlimm.
Silvester haben wir gemeinsam mit meinem Bruder und deren Familie gefeiert (mein Bruder weis Bescheid, dass meine Frau sich trennen will). Er hat uns eingeladen. Es war eine recht schöne Feier mit Abendessen. Bis die Uhr 24:00 Uhr geschlagen hat. Und wir uns alle gratuliert haben. Ich habe alle ein gutes neues Jahr gewunschen, bis ich zu meiner noch Frau gekommen bin (war die letzte). Hab ich nur die Hand gegeben, und konnte nichts sagen bzw. ihr nichts wünschen. Musste dann kurz den Raum verlassen, da ich weinen musste.
Wir leben immer noch in unserem Haus. Die Kommunikation ist bis auf das Minimum reduziert.
Mittlerweile habe ich 3 Stunden bei Psychologen gemacht, die mir recht gut weiterhelfen, jedoch falle ich immer wieder in ein Loch und komm schlecht wieder rauch . Ich kann dies einfach alles nicht verstehen.
Gestern haben wir wieder mal gut miteinander sprechen können. Wieso und warum dies alles ist. Es hat sich im Laufe dieser langen Beziehung einfach jetzt so ergeben. Wir waren nur für die Kinder hier und habe zu wenig auf uns geschaut. Zum Schluss hat sie mir noch mitgeteilt, dass es ihr in den letzten Jahren zu 90% immer schlecht ging. Sie hat es mir gegenüber aber nie gezeigt. Immer wenn ich nachgefragt habe, kam die Antwort, dass alles in Ordnung ist.
Heute um 17:00 Uhr haben wir gemeinsamen Termin bei Familienberatung. Wir wollen uns informieren, wie wir es den Kindern so schonend wie möglich sagen können. Uns ist es einfach wichtig, dass die Kinder es als erstes Wissen sollen, bevor sie es in der Schule von anderen hören. So langsam werden wir es dann allen bekannt geben. Ich habe total Angst davor, Angst alleine zu sein, Angst auszuziehen, Angst meine Frau mit einem Anderen zu sehen.
Aber ich muss dies alle irgendwie akzeptieren. Was zählt und das Wichtigste ist, dass ich für die Kinder weiterhin da bin. Ihnen das Gefühl zu geben, nicht alleine zu sein.
Bin zur Zeit viel in den Bergen unterwegs. Dieses Wochenende war ich jeden Tag mit den Tourenskiern unterwegs. Hierbei kann ich bisschen abschalten und es geht mir recht gut, bis ich wieder zu Hause bin.
Heute ist ein sch...Tag. Kann nicht klar denken und habe keine Lust zur Familienberatung zu gehen. Der Zeitpunkt kommt immer näher, an dem wir es den Kinder sagen und an dem ich irgendwann das Haus verlassen werden. ((