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Ehe festhalten oder lösen- wie abwägen?

Herzblume
Ach naja, @trauer37, nicht alle wollen Butter bei de Fische machen. Manche reden sich eben ein, das alles irgendwie gut wird. Warum nicht? Möglich ist es. Kommt eben auf die Schmerzgrenze und den Glauben bei jedem an.

22.06.2016 10:17 • x 1 #991


E
Zitat von Herzblume:
Ach naja, @trauer37, nicht alle wollen Butter bei de Fische machen. Manche reden sich eben ein, das alles irgendwie gut wird. Warum nicht? Möglich ist es. Kommt eben auf die Schmerzgrenze und den Glauben bei jedem an.

Genau. Jeder kann und darf sein eigenes Tempo haben.

22.06.2016 10:20 • #992


A


Ehe festhalten oder lösen- wie abwägen?

x 3


Kinbakubi
Zitat von Unheilig:
Die 1/4 vom Zugewinn hat sie erst später aufs Tablett gebracht, ist wohl ein Angebot ihres Mannes....

Richtig. Laut Ehevertrag stünde mir null Zugewinnausgleich zu. Hätten wir Zugewinngemeinschaft, 50%. Deswegen bot mir mein Mann 1/4 an.
Zitat von Unheilig:
Und so massiv unfair erscheint dieser Ehevertrag gar nicht.

Nein, MASSIV unfair würde vom Richter als sittenwidrig erklärt werden. Etwas unfair ist Vertragsfreiheit.
Zitat von Unheilig:
Aber hier nur immer über den unfairen Ehevertrag zu lamentieren und versuchen dort den Hebel anzusetzen ist doch wohl völliger Quatsch. Der EM wird doch einen Teufel tun und gerade jetzt diesen Vertrag ändern

Das hast Du -wieder- vollkommen Recht. Achtung doppelter Rehaugenaufschlag: Ich nutze nunmal das Forum -auch- zum lamentieren und ventilieren... Statt vor meinem Mann zu nörgeln... Aber ab sofort höre ich damit auf (guter Vorsatz)- Wurde ja auch von den Usern ausreichend breit geschlagen-
In diesem Zusammenhang stelle / stellte ich bereits mir die Frage, hat mein Mann das alles von vornherein unbewusst geplant (Projekt Nasenring)? Sieht er die Ehe so eiskalt als Geschäftsmodell? Wieso ist es mir nie aufgefallen?
Zitat von Unheilig:
Kinbakubi hat ihrem Mann 6uelle Freizügigkeit gestattet. Jetzt streiten sie also nicht ums Prinzip sondern um die Auslegung. Ist es tatsächlich etwas anderes, wenn der EM sich auf seinen Reisen wechselnde ONS besorgt oder sich lieber die gleiche E. bestellt weil die in seine Massa.wünsche schon eingearbeitet ist?

Ich denke darauf bin ich eingegangen. Du hast aber klar die Argumentation meines Mannes hier dargestellt. Es ist richtig, dass man darüber sich streiten kann, und wenn es nur das wäre, ich hätte meinem Mann verziehen, wie letztes Jahr im März. Das Lügen, und zwar ein Lügentheater, und die Dame trotz Absprache ins Haus lassen, in mein/unser Zimmer, das geht absolut nicht.

Ich komme auf eine frühere Frage von Blanca zurück, was meinte ich im März diesen Jahres mit Ehe sortieren, bevor mein Mann sich erneut mit seiner Freundin trifft: Über gemeinsame Ziele und Vorstellung vom Glück, Ehe, Partnerschaft, Wertvorstellung reden, selbstverständlich auch über eventuelle Differenzen, ob uns (Dir oder mir) etwas in der Beziehung fehlt, den Ehevertrag den jetzigen Lebensumständen anpassen. Hier hat mein Mann sich null an sein Wort gehalten. (Habe ich damals ausführlicher erzählt.)
Zitat von Unheilig:
Wahrscheinlich hatten die Kinbakubis ihre Vorstellungen über die konkrete Art und Weise des Erlaubten nicht eindeutig formuliert. Dann könnten sie das ja jetzt zusammen ausdiskutieren (geldwertfrei) und strikte Regeln aufstellen. Dann kann Kinbakubi sehen, ob den Regeln auch regelgerechte Taten folgen.

Ja doch wie -diesmal hoffentlich konzentrierter unmissverständlicher- vorhin erklärt, m E waren die Regeln dann eindeutig vereinbart worden. Und ganz klar nein, die Taten folgten nicht, er versuchte, gewiefter zu verheimlichen. Für mich unverständlich, wie er denken konnte, die Dame übernachtet 2x bei uns, und ich merke nichts?
Nun ist über ein Monat seit dem Vulkanausbruch vergangen... Hält er sich mittlerweile an Absprachen? Kann ich noch nicht sagen. Ich schnüffele ja nicht mehr in seinen E Mails... In meinem Thread wäge ich gerade ab, soll ich ihm eine dritte Chance geben? Mein Hin und Her haben schon viele Seiten gefüllt... Ich weiß es jetzt noch nicht. Ich lerne meinen Mann neu kennen (ich wiederhole mich...)...
Zitat von Unheilig:
Dafür bedarf es dann schon auch der kritischen und hart kontroversen Beiträge

Da habe ich gar nichts dagegen. Bin absolut deiner Meinung. Aber bitte nicht Dinge erfinden.
Und sonst, ja ich finde auch dass Du den jetzigen Stand gut zusammenfasst. (Ist das ebenfalls ein Rehaugenaufschlag?)

22.06.2016 10:29 • #993


unbel-Leberwurst
Zitat von Kinbakubi:
Zitat von unbel Leberwurst:
Und auch vielleicht die Ironie nicht verstanden, die darin steckte. Natürlich geht so eine Rechnung nicht.

Da bin ich aber froh, dass Du auch denkst, dass die Rechnung absurd ist. Ich bekam einen Schreck, wie, ich drücke mich derart missverständlich aus? Habe Deine Ironie auch nicht verstanden.


Du bist Französin, nicht wahr? Meine Frau hat eine gute Freundin in Frankreich, die meine Ironie manchmal auch nicht versteht. Ich werde es also bis zum nächsten mal ohne Ironie versuchen.
Im Übrigen bin ich auch froh, dass Du diese meine Rechnung für absurd hältst. Das spricht für Dich.

Drauf gekommen bin ich aber zugegebenermaßen, weil Du den besagten Schmuck vom letzten März so betont hast. Daneben gab es von Deinem Mann ein paar Entschuldigungsfloskeln und wie Du selbst sagst gleichzeitig den Hintergedanken an die nächste Geschäftsreise. Und auch die Aussage Deines Mannes, er wolle Dich bezahlen.

Ich habe auch überlegt, was die deutsche Sprache für Vokabeln bereithält, wie wertvoll und unbezahlbar man für den Partner ist, ohne dass man bei den Adjektiven automatisch an einen Stapel Geldscheine denkt.
Mir fallen keine ein.
Auch bei Dem Wort umsonst denkt man automatisch in Geldeinheiten.

Dir fehlt die Wertschätzung (wieder so ein tolles Wort) Deines Mannes. Und das kann ich sehr gut verstehen.
Du hast doch alles, sagt Dein Mann. Materiell stimmt das. Was Du nicht hast, ist die Wertschätzung und die Tatsache, dass er nun offen seine Liebhaberinnen hat und damit in Kauf nimmt, dass Du Dich trennst.
Damit stellt er deren Wichtigkeit indirekt über Deine.

Als Du bei Deinem Mann dieses eine Jahr Bedenkzeit ausgebeten hat, war das in diesem März, wenn ich das richtig verstanden habe. Nicht letzten Jahres?

Auch ich möchte noch was zu den Kindern loswerden. Deine Kinder bekommen doch mit, was los ist. Die heile Welt kannst Du ihnen nicht mehr vorspielen. Du willst zum Abitur des Kindes stabile Verhältnisse, was ich gut verstehen kann. Was die Kinder in solchen Situationen am meisten belastet, ist die Angst vor einer ungewissen Zukunft.
Vielleicht sind klare Verhältnisse sogar besser für die Kinder, da sie dann wissen, wie es weiter geht.
Anders gesagt: Wenn Du nur wegen des Abiturs auf die Trennung wartest , dann bringt das nicht viel im Hinblick auf Deine Kinder wahrscheinlich nicht viel. Dann trenn Dich lieber jetzt sofort. Die Sommerferien stehen vor der Tür, die Deine Kinder schon mal zum Verarbeiten nutzen könnten.

22.06.2016 10:38 • x 2 #994


A
Zitat von Kinbakubi:

Zitat von Anne55:
dein Verhalten diesbezüglich spiegelt nicht nur den User, sondern auch dich, du wirst auch hier, wie bei deinem Mann, nicht ernst genommen und respektlos behandelt, hier könntest du z.B. User ignorieren

Siehst Du, Unwahrheiten, Halbwahrheiten, falsche Eindrücke im Raum stehen lassen (ignorieren) hat bislang dazu geführt, dass das wie eine stille Bestätigung interpretiert wird.
@Kinbakubi

wir kennen dich alle nicht und können nicht wissen was in dir vorgeht, es ist doch egal was wir als wahr oder unwahr halten, wir sind dafür verantwortlich was wir denken und schreiben und wie wir darauf reagieren, andere auch dafür was sie verstehen (wollen). Ich schrieb auch HIER hast du andere Möglichkeiten, kannst z.B. üben und wählen, natürlich ist es anders wenn wir mit einem Menschen eng zusammenleben, da müssen Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden und auch hier ist nachfragen wichtig wenn wir etwas nicht verstehen können .

Du kannst deine Kraft schonen und nur das mitnehmen, was dir wirklich dienlich ist,
und unterscheiden lernen, was als rumgehacke und rechthaberei oder wirkliche mögliche Hilfestellung dienen kann. Mit deinem Mann z.B. Wiederkäuerei, sich im Kreis drehen - er sagt ja - du nein - das kostet viel Kraft und bringt euch keinen Schritt weiter.

Es wird dir nichts nützen wenn wir dich nur pampern, Kritik kann zum nachdenken anregen und hilfreich sein, es kommt doch darauf an WIE sie rübergebracht wird und mein Eindruck von dir ist, dafür zeigst du dann auch die Bereitschaft diese anzunehmen, mit der Umsetzung braucht es manchmal auch seine Zeit, gerade wenn innerlich und rundherum Chaos herrscht.

Ich habe ein halbes Jahr gebraucht um mich neu zu sortieren, dann war es leichter für mich meine Entscheidungen auch umzusetzen, weil ich dann Klarheit hatte und ich bin froh, dass ich mir diese Zeit genommen habe, denn ich habe meine Muster erkannt und meinen Anteil an der Mesaliance.

Wenn einer aus dem Spiel aussteigt muss der Andere allein weiterspielen,
wir können auch die Karten neu mischen und gemeinsam ein anderes Spiel beginnen,
eins, an dem Beide ihre Freude haben können weil sie damit einverstanden sind.

22.06.2016 10:43 • x 1 #995


Kinbakubi
Zitat von unbel Leberwurst:
Als Du bei Deinem Mann dieses eine Jahr Bedenkzeit ausgebeten hat, war das in diesem März, wenn ich das richtig verstanden habe. Nicht letzten Jahres

Das Jahr Bedenkzeit läuft offiziell seit dem Vulkanausbruch Ende Mai diesen Jahres.
Zitat von unbel Leberwurst:
Wenn Du nur wegen des Abiturs auf die Trennung wartest , dann bringt das nicht viel im Hinblick auf Deine Kinder wahrscheinlich nicht viel.

Vorerst leben wir getrennt im selben Haus. Vielleicht ähnlich wie Familie Kerner? Ich koche und wasche weiterhin für alle. Wir schlafen getrennt. Zunächst fällt mir nichts Besseres Sinnvolles ein. Den Papa nur jedes zweite Wochenende sehen fände ich viel zu wenig, mein Mann auch.
Es hilft mir gar nicht, wenn mein Mann auszieht. So kann er die Kinder auch mal fahren, etwas im Haus und Garten beitragen. Ich beabsichtige, ihn stärker an die Kinder und an das Haus zu binden, indem ich eben arbeiten gehe, und mich demnächst wieder mit einer Freundin treffe. Ja die Kinder haben deutlich mitbekommen, dass es Streit zwischen Papa und Mama gibt. Wir haben die Gründe nicht erzählt.

22.06.2016 10:53 • #996


unbel-Leberwurst
Zitat von Kinbakubi:
Zitat von unbel Leberwurst:
Ja die Kinder haben deutlich mitbekommen, dass es Streit zwischen Papa und Mama gibt. Wir haben die Gründe nicht erzählt.


Das bedeutet, die Kinder hängen in der Luft und wissen nicht was Sache ist.
Sie haben Zukunftsangst. Sie beschäftigen sich wahrscheinlich mehr mit der Sache, als Du Dir vorstellen kannst. Und weil sie nichts oder nicht viel wissen, werden ihre Spekulationen in alle Richtungen gehen.

Wäre eine Aufklärung nicht besser?

22.06.2016 11:13 • x 3 #997


T
Zitat von Kinbakubi:
In diesem Zusammenhang stelle / stellte ich bereits mir die Frage, hat mein Mann das alles von vornherein unbewusst geplant (Projekt Nasenring)? Sieht er die Ehe so eiskalt als Geschäftsmodell? Wieso ist es mir nie aufgefallen?

Wie kann er die Ehe als Geschäftsmodell geplant haben, wenn er zum Zeitpunkt, als ihr zusammen kamt, selber nichts hatte? Ist die Unterstellung dann schon aus dem Grund nicht haltlos?
Zum anderen, wenn du ihm Berechnung von anfang an zutraust, scheinst du doch nicht die allerbeste Meinung mehr von deinem Mann zu haben. Macht es dann überhaupt noch Sinn, daran festzuhalten? Glaubst du, es wäre möglich, dann wieder ein Vertrauensverhältnis zu ihm zu bekommen, wenn schon solch ein Misstrauen herrscht? (Unabhängig, ob das Misstrauen berechtigt ist oder nicht, aber es ist doch da. Und wahrscheinlich auf beiden Seiten.)

22.06.2016 11:27 • #998


L
Hallo liebe Kinbakubi,

ich halte das Fremdgehen Deines Mannes für eine Suchtproblematik, die er mit steigendem Erfolg und entsprechendem Erfolgsdruck entwickelt hat, angesichts der dann sich bietenden Möglichkeiten.

Das hilft Dir konkret momentan auch nicht,
doch was ich meine,
jeder ist nur ein Mensch.

Wenn er Dir die ersten Jahre treu
war, ist er kein Promiskuitäts- Typ.

Und: er geht mit zur Eheberatung.
Das würde ein promisker Mann
nicht tun. Das spürst Du, finde ich, wenn es auch aktuell bei einem Schnellschuss nichts nützt.

Deine Situation mit Ehe, Familie und Deiner beruflichen Einbindung, ist sehr, sehr schwierig, und wie viele Seiten lang DEIN Thread wird, ist
allein Deine Sache.

22.06.2016 11:33 • x 1 #999


U
@Kinbakubi

Jetzt können die analytischen unter uns schon mehr anfangen und damit auch eher nicht nur eine gut gemeinte, sondern auch eventuell hilfreiche Unterstützung liefern.

Das nun folgende stellt meine eigene subjektive Wahrnehmung der Dinge dar (andere hier haben möglicherweise eine sich damit deckende, wieder andere sind vielleicht völlig konträr dazu und Deine Realität ist dann eventuell wiederum ein andere) und den Lösungsansatz, den ich versuchen würde, wenn ich nun Du wäre (ich weiß -- alles viel Konjunktiv, aber ich bin halt nicht Kinbakubi und stecke auch nicht real in der Sache drin, versuche nur so gut als möglich dies nachzuvollziehen):

Mir scheint, Du tendierst eher zur Einräumung einer 3. Chance. Dein Mann, so habe ich zumindest den Eindruck, möchte die Ehe aufrecht erhalten und zwar nicht nur aus Praktikabilitätsgründen. Unter dieser Voraussetzung schlage ich vor:

- Schreibe knapp und klar ohne Vorwurf auf, was Dir an der ehelichen Situation missfällt.

- Bitte ihn dies auch für ihn zu tun

- Tauscht Eure so fixierten Feststellungen aus und vereinbart einen Gesprächstermin der ca.2- 3 Tage später stattfinden sollte und sucht dazu möglichst einen neutralen aber angenehmen Ort aus

- Befasse Dich gründlich mit den Kritikpunkten Deines Mannes, denke über mögliche Lösungsvorschläge nach und lasse dabei auch vor Dir Selbtskritik zu (das gleiche gilt auch für Deinen Mann, aber der liest hier ja nicht, oder?)

- Setzt Euch dann zusammen und besprecht nacheinander in Ruhe (Vorwürfe sind dabei verboten) die jeweilige Liste des anderen

- Klammert dabei nicht das Hauptthema (aus meiner Sicht emotionale Treue und Aufrichtigkeit) aus

- Setzt einen schriftlichen Vertrag auf, der genau regelt, was für wen gestattet ist (hört sich vielleicht kindisch an, aber so werden spätere Auslegungsstreitigkeiten, wer was wie gesagt bzw. gemeint hat von vorneherein vermieden).

- Setzt in diesen Vertrag eine Präambel, die die auslösenden Geschehnisse der Vergangenheit kurz umschreibt und zum Ausdruck bringt, dass als Versuch des Aufrechterhaltens der Ehe nunmehr die folgende Regelung geschlossen wird. Der Grund für diese unromantische Vorgehensweise liegt darin begründet, dass Du durch Deinen Ehevertrag ja nachehelichen Unterhalt zugesagt hast. Das Verschuldensprinzip ist zwar schon lange abgeschafft, aber es findet sich immer noch in der Bemessung der Höhe von nachehelichen Unterhaltszahlungen. Wenn Du jetzt nachdem seine Treulosigkeit und Lügen aufgedeckt sind, die Ehe trotzdem fortsetzest, könnte bei einer später dann vielleicht doch stattfindenden Trennung ein gewiefter Anwalt auf die Idee kommen, dass dies keine Gründe für eine höhere Unterhaltsbemessung mehr sind, weil Du ja trotz der Gründe weitergemacht hast (Verwirkung des Anspruchs durch konkludente Handlung)

- Dann konfrontiere Deinen Mann nicht weiter mit der Angelegenheit und sieh zu, ob er sich an die so getroffenen Abmachungen hält

- Sprecht unbedingt mit Euren Kindern, dass ihre Eltern gerade ziemliche Unstimmigkeiten haben, sich aber um ein Lösung der Angelegenheit bemühen. Dadurch fühlen die Kinder sich nicht gänzlich unwichtig und übergangen, zeigt ihnen somit, dass ihr sie und ihre Sorgen erkennt und ernst nehmt.

- Falls das alles klappen sollte, kannst Du wenn einige Zeit verstrichen ist, Deinen Mann immer noch um Überarbeitung des Ehevertrages bitten. Das jetzt als Tagesordnungspunkt zu bringen, halte ich für nicht gangbar und würde ja auch wieder allzu stark die materielle Ausrichtung betonen.

Das ist dies, was ich jetzt unternehmen würde (neben der von mir stets betonten Zweigleisigkeit der Materialbeschaffung für den Notfall) wenn ich Du wäre. Vielleicht kannst Du davon etwas als brauchbar übernehmen. Nachdem (so mein Eindruck) weder Du noch Dein Mann zu den Emotionalisten gehören (ich übrigens auch nicht), führt dieser geschäftsmäßige Plan an dem Ihr Euch entlanghangeln könnt möglicherweise eher dazu, dass Ihr Euch auch emotional wieder auf einer gemeinsamen Welle wiederfindet. Oder ihr erkennt dabei, dass es trotz beidseitig gutem Willen keine gemeinsame Zukunft geben kann weil die Bedürfnisse und Werteordnungen einfach zu weit auseinander liegen.

Wie bereits gesagt, das ist nur ein Vorschlag, keine Aufforderung. Es ist und bleibt Deine Entscheidung und Dein Tempo und es obliegt allein Dir, was Du in die Waagschale wirfst. Falls Du Dein Bedenkjahr, also noch weitere 10 bis 11 Monate in Anspruch nehmen willst, dann mach das, ist nichts gegen zu sagen. Da wage ich dann nur eine Bitte zu äußern: Sprecht bald mit Euren Kindern.

22.06.2016 13:15 • #1000


Kinbakubi
Zitat von Unheilig:
Dein Mann, so habe ich zumindest den Eindruck, möchte die Ehe aufrecht erhalten und zwar nicht nur aus Praktikabilitätsgründen

Ja er möchte an der Ehe festhalten, siehe die 19 Punkte. Er hat alle Karten in der Hand. Er ist frei die Scheidung einzureichen.
Aber er stellt eine Bedingung: Ich sollte die alte liebe Kinbakubi wie früher werden.
Inwiefern ist er bereit sich einzubinden? Eine Partnerschaft schränkt ein, man muss auf die Gefühle des anderen Rücksicht nehmen.
Sein Lippenbekenntnis, das ich schon mal von ihm bekommen hatte: Keine Lügen mehr, die Freundin vorerst nicht sehen.
Kann ich das kontrollieren? Nein, eindeutig nein.
Zitat von Unheilig:
Schreibe knapp und klar ohne Vorwurf auf, was Dir an der ehelichen Situation missfällt

Habe schon. Wie heute morgen erwähnt, Lügen, Hinterhältigkeit, Beleidigung jeder Art, Unehrlichkeit, Umgehen von Abmachungen. Mein Mann hat dazu gesagt: Ich bin doch jetzt nett. Deine Vorwürfe sind veraltet, hinfällig, obsolet. Jetzt hast Du doch nichts an mir auszusetzen.
Zitat von Unheilig:
- Bitte ihn dies auch für ihn zu tun

Verbal: Ich sei so kalt und distanziert geworden. Seit dem Vulkanausbruch sogar aggressiv.
Zitat von Unheilig:
Tauscht Eure so fixierten Feststellungen aus und vereinbart einen Gesprächstermin der ca.2- 3 Tage später

Nur wenn ich sofort / ganz schnell wieder lieb bin, könne es eine gemeinsame Zukunft geben, können wir versuchen, die Ehe zu retten. Mit einer bösen Kinbakubi kann man schwer eine gemeinsamen Zukunft planen.
Zitat von Unheilig:
Setzt einen schriftlichen Vertrag auf

ok mache ich... wobei mein Mann nicht mehr darüber reden will... Es zermürbt ihn...Ich rede die Trennung herbei...
Zitat von Unheilig:
Verwirkung des Anspruchs durch konkludente Handlung

Großes JA, deswegen, wenn ich das Finanzielle bedenke, wenn ich den Ehevertrag anfechten will, ist JETZT der günstige Zeitpunkt!
Zitat von Unheilig:
Zweigleisigkeit der Materialbeschaffung für den Notfall

zu spät ... zu spät... Um ein beachtliches Sümmchen beiseite schaffen zu können, braucht es Zeit, steht im Widerspruch zur zeitnahen Handlung wegen Verwirkung des Anspruchs...
Wieviel kann ich beiseite legen... peanuts, aber immerhin...
Mein Mann macht sich auch null Sorgen, braucht er nicht, denn ich komme nur an die Haushaltskasse ran. Die allermeisten Ersparnisse -aller aller allermeisten- sind unter seinem eigenen Nammen allein.
Ist Blindes Vertrauen ein Fehler? Fühlte mein Mann sich dadurch erhaben und frei? Gut möglich. Alles was automatisch und planlos geschieht, passiert zu seinem Gunsten. Ich war zu selbstlos.
Zitat von Unheilig:
Falls das alles klappen sollte

Ganz ehrlich - ganz tief in mir - ich schüttele den Kopf... Wie der Mannderwo40 (oder wer war das) sagte, er bricht mir das Bein und verlangt, gemeinsam können wir gerne weitergehen, aber Du musst mit dem gebrochenen Bein schnell und gerade wie ich gehen können.
Mein Mann versteht das nicht.
Er sagte wortwörtlich und er wiederholte dies: Ja ich habe einen Fehler gemacht. Aber die Konsequenz aus diesem Fehler, die ziehst Du ganz allein. Wenn Du aufgrund dessen die Scheidung willst, hast Du Dich für die Scheidung entschieden, und Du bist es, die damit die Familie zerstörst. Du kannst Dich doch für die Ehe entscheiden, es ist Dein Wille. Du kannst Dich entscheiden, mir zu verzeihen, mit mir neu anzufangen, Du kannst einen Schlussstrich ziehen. Du kannst vergessen, wenn Du willst.
Wie kann man so lange böse sein (3 Wochen nach Vulkanausbruch).

Wir kommen zurück zur Seite 25 (ungefähr) meines Threads. Ich habe jetzt einen weiten weiten Bogen gedreht.
Diese Ehe war schon lange keine Ehe in meinem Sinn mehr... Mein Mann wusste es, er hat die Fassade geschickt aufrechterhalten... Die Ehe mit mir war schön und bequem. Warum nicht alles haben, wenn man alles haben kann...

22.06.2016 14:25 • #1001


Vegetari
Kinbukabi , Vorsicht er manipuliert Dich immer wieder!
Z.B. Mein Mann hat dazu gesagt: Ich bin doch jetzt nett. Deine Vorwürfe sind veraltet, hinfällig, obsolet. Jetzt hast Du doch nichts an mir auszusetzen.
Bitte lasst mal die Begriffe lieb, nett , böse raus, das klingt ja so als spreche er mit Dir , wie ein Vater zu seinem Kind! Ihr müsstet auf die Erwachsenenebene kommen ! Besser Paarberatung, Ziel : offen !

22.06.2016 14:36 • x 1 #1002


finita
Ganz kurz zusammengefasst:
Dein Gefühl gibt ihm die 3.Chance, Dein Kopf sagt, er hat sie nicht verdient, es wird nicht gut gehen!

Aber vielleicht brauchst Du ja noch eine Schleife...dann ist das auch ok.

22.06.2016 15:14 • #1003


U
Zitat von Kinbakubi:
Großes JA, deswegen, wenn ich das Finanzielle bedenke, wenn ich den Ehevertrag anfechten will, ist JETZT der günstige Zeitpunkt!
Zitat von Unheilig:
Zweigleisigkeit der Materialbeschaffung für den Notfall

zu spät ... zu spät... Um ein beachtliches Sümmchen beiseite schaffen zu können, braucht es Zeit, steht im Widerspruch zur zeitnahen Handlung wegen Verwirkung des Anspruchs...
...


Ich will ja nicht in die Strategie Deines Anwaltes eingreifen, aber prinzipiell halte ich eine Anfechtung des Ehevertrages für nicht durchsetzbar (ohne diesen nun genauer zu kennen, ist die Beurteilung natürlich schwierig). Bei einer Anfechtung kommen doch nur die gesetzlichen allgemeinen Anfechtungsgründe (Täuschung, Drohung oder Irrtum) in Betracht. Deren Vorliegen damals bei Vertragsschluss und die Einhaltung der Anfechtungsfrist (welche ich nach Ablauf von 10 Jahren nach Vertragsschluss sowieso schon als dahin sehe) müsstest Du beweisen können. Das halte ich praktisch für unmöglich (wiederum ohne den Sachverhalt genau bis ins Detail zu kennen).

Etwas anderes ist doch dann im Falle einer Scheidung die Inhaltskontrolle in Bezug auf die Wirksamkeit des Vertrags, welche das Gericht dann vornimmt (einmal bezogen auf den Zeitpunkt des Vertragsabschlusses und dann auf den Zeitpunkt der Scheidung). Aber dies ist ja nicht zeitgebunden, da läuft ja keine Frist sondern kommt dann im Rahmen der Scheidungsfolgen auf den Tisch.

Vielleicht fragst Du da bei Deinem Anwalt, der schließlich die Unterlagen dazu hat, sicherheitshalber nochmals nach, bevor Du aufgrund einer falschen Annahme eine verfrühte Entscheidung triffst.

22.06.2016 15:25 • #1004


K
Zitat: Kinbakubi.... Aber er stellt eine Bedingung: Ich sollte die alte liebe Kinbakubi wie früher werden.

Nach dem was geschehen ist, sogar mehrfach geschehen ist, ist das mehr als blauäugig gedacht und gesagt, dass das auch nur annähernd geschehen könnte. Da wird der Boden unter den Füßen weggerissen...und der EM als Verursacher hat den Eindruck. War doch alles nicht so schlimm! Sei mal wieder schön lieb, nett, brav und stille, wir kriegen das wieder hin, uns fehlt es doch an nichts!
Im Geschäftsleben wird der EM mit der manipulativen Salami-Technik (Scheibchen für Scheibchen) sein Verhandlungsgeschick erfolgreich gestalten können - es geht ja nur um Sachen/Waren/ Dienstleistungen.
Was materiell nicht fehlt, fehlt offensichtlich überproportional an menschlichen Werten, die den EM jetzt ziemlich alt aussehen lassen. Die menschlichen Werte sind nicht käuflich...Gefühle erst recht nicht. Und da liegt der Knackpunkt.
Monetär (Uns fehlt es doch an nichts!) ließe sich ganz sicher das eine oder andere regeln, um die Ehe zu erhalten...aber zerstörtes Vertrauen, verletzte, mehrfach mit Füßen getretene Gefühle (nicht Emotionen) haben eine ganz andere Dimension und sind monetär nicht aufzuwiegen.
Von außen kann niemand die Dimension einschätzen, wie tief (oder weniger tief) die gefühlsmäßigen Verletzungen sind, zumal durch den EM mehrfach hingelangt wurde - im übertragenen Sinn. Es ist sicher NICHT möglich, Vergleiche mit eigenen Erfahrungen anzustellen. Jeder empfindet eine derartige Verletzung anders. Und da das gleich mehrfach geschehen ist...
Der EM BLEIBT an der Oberfläche dessen, wie er sich das weiter vorstellt. Er will NULL Abkehr von seinem Lebensstil, erst recht nicht auf die Ehe bezogen. Er will alte Zustände, eine wieder nette und freundliche (ich schreibe NICHT gefügige) Kinbukabi, die wieder in die gleichen Fußstapfen tritt. Der EM will SEINS leben...wofür sich seine EF verbiegen JETZT müsste.
Schlussendlich - vom EM kommen lediglich Lippenbekenntnisse und Bekundungen und Beteuerungen, die sehr schwammig sind und daher aus meiner Sicht null Fundament für eine Fortführung der Ehe darstellen...zu viel Porzellan wurde zerschlagen!

22.06.2016 16:06 • x 1 #1005


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