Ich denke auch, dass es sehr schwer ist abzuwägen wenn man gar nicht weiß, wie eine Zukunft aussehen könnte. Egal ob sie bleibt oder geht, das Leben, das sie bisher geführt hat ist vorbei. Aber sie kennt nichts anderes und war bis vor kurzem in ihrer Unwissenheit auch sehr zufrieden damit.
Die finanzielle Abfindung im falle einer Trennung findet sie, trotz vorliegendem Ehevertrag, unangemessen. Egal was andere jetzt dazu meinen. Ganz besonders, da sie sich gar nicht trennen möchte, sondern wie es wohl am Anfang dieser Ehe vereinbart war, eine monogame Beziehung führen. Der EM ist in dieser Hinsicht ebenfalls vertragsbrüchig geworden. Auch wenn dies nicht schriftlich und vertraglich geregelt wurde und gerichtlich einzuklagen ist.
Wie soll sie sich denn nicht minderwertig fühlen... finanziell würde sie nur das bekommen, was ihr Mann für angemessen hält und als Frau und Geliebte wurde sie ebenfalls degradiert... aber als Hausperle und Mutter ist sie top... Da träumen wir doch alle von...(Ironie off)
Liebe Kinbakubi,
lass dich hier nicht einschüchtern oder drängen.
Höre auf, deinen Mann weiterhin in endlose Diskussionen zu verwickeln. Stelle dir lieber selber Fragen... und zwar wie deine Zukunft aussehen könnte und mit welcher Lösung du keine Bauchscherzen haben musst und worauf du dich vielleicht sogar freuen kannst...
Da du dich anscheinend nicht so einfach trennen möchtest, kann ich dir als nächsten Schritt nur empfehlen, dich wieder beruflich neu zu orientieren. Mal ganz davon abgesehen, dass das für dich, deine Autonomie und dein Selbstbewußtsein nur Vorteile hat, ziehst du damit auch die Daumenschrauben bei deinem Mann ein wenig fester. Denn der wird sich dann von dem gemütlichen Zuhause, in dem schon alles erledigt und geregelt ist, verabschieden müssen.
Ich würde das auch alles gar nicht mehr groß diskutieren sondern ihn nur freundlich in Kenntnis setzen. Besonders, dass die Aufgaben zu Hause ab sofort zwischen euch aufgeteilt werden.... (und jedes zweite WE die Kinder betreut - dann hat er auch weniger Zeit sich auswärts zu amüsieren )
Wenn du dich mit dem Gedanken der Berufstätigkeit anfreunden kannst würde ich das so schnell wie möglich in Angriff nehmen.
Denn er möchte an seinem perfekten Leben jetzt nichts ändern und lässt dich dafür im emotionalen Sumpf zurück. Sorge du dafür, dass es dir besser gehen kann und dass er sich bewegen muss.
Da ihr Gütertrennung vereinbart habt, muss er dir ja auch zugestehen, eigene Güter zu erwirtschaften, auch wenn er dann evtl. kürzer treten muss (wird er wahrscheinlich ohnehin nicht) und/oder ihr finanzielle Einbußen haben werdet, da du ja weniger verdienst.
Das ist nur ein Beispiel um die Suppe mal ein bisschen umzurühren, ich würde es so machen... bin auch gerade dabei mich beruflich wieder zu etablieren auch wenn ich wieder ganz unten anfangen muss obwohl ich eine gute Ausbildung habe und auch vor den Kindern lange Zeit berufstätig war.