2056

Ehe festhalten oder lösen- wie abwägen?

K
Zitat von Kinbakubi:
Liebe Community,
Ich brauche nochmal Rat und Unterstützung, wie ich bezgl der Abschaffung Gütertrennung meinem Mann gegenüber argumentieren kann. Mein Mann sieht nicht ein, warum ich Fifty Fifty als Bedingung für einen Neuanfang stelle. (...)


@ Kinbakubi

Das Ziel solcher Gespräche kann nur eines sein - KOHLE haben wollen....

Neuanfang...allein und eigenständig und eigenverantwortlich etwas NEUES aufbauen ...oder Rückkehr in das Zuchthaus von Kohle und Karriere?

Es geht doch bei all dem, was Du beschrieben hast, nur um Geld, Zaster, Knete, Vermögen, Zugewinn, Euro, Dollar, und und und...
...und NULL um das, was das Wichtigste ist! Das Wichtigste hat Dein Mann, aber auch Du vollkommen aus den Augen verloren. Einen Vorteil hat Dein Mann Dir gegenüber allerdings schon...SEIN Leben kommt nicht zu kurz! Er hopst durch fremde Betten, ab und an auch durchs eigene mit fremder Haut, und macht sich SEINS schön, auch wenn´s momentan ein bisschen ins Stocken geraten ist...
...während Du auf der ganzen Linie in die Röhre schaust, weil ausschließlich die Euro-Scheine in DEINEM Blickfeld sind, ohne an sie ranzukommen. Die sind jedoch in weiter Ferne ...nach Deinem letzten Beitrag. Aber wo sollen die 20 Jahre Ehe - oder eher eine Zweckgemeinschaft? - auch anderweitig gefruchtet haben, wenn von Beginn an Karriere und Kohle bestimmt haben, was Sache ist? Na ja...2 Kinder sind der Frucht entsprungen ...*Sarkasmus aus*
Wann kommt das GROSSE Erwachen bei DIR? Kommt es überhaupt? Der Hammer war noch nicht GROSS genug? Der Nasenring sitzt so fest bei Dir....für Deinem EM ein Leichtes, tun und lassen zu können, wie es IHM beliebt. Er hat Zuckerbrot und Peitsche gleichzeitig und agiert damit, worauf Du nur reagierst, nur reagieren kannst.
Solange bei Dir nur/ausschließlich die Kohle vorherrscht - die ist zweifelsohne wichtig - bleibst Du am Gängelband - mit dem Nasenring lässig geführt. Willst Du Dir das weiter antun? Es schaut so aus....

19.06.2016 10:18 • x 1 #826


Blanca
Zitat von Kinbakubi:
Ich brauche nochmal Rat und Unterstützung, wie ich bezgl der Abschaffung Gütertrennung meinem Mann gegenüber argumentieren kann. Mein Mann sieht nicht ein, warum ich Fifty Fifty als Bedingung für einen Neuanfang stelle.

Ich auch nicht.

Meines Erachtens steht Dir ein Viertel zu: 2 Anteile für Eure Kinder, 1 Anteil für ihn, einer für Dich.

Tragt Eure Immobilie(n) auf die Kinder ein (in Form einer Grundschuld), sichert einander jeweils den Nießbrauch zu Lebenszeiten und vereinbart für die Zeit, bis sie flügge sind (also nach abgeschlossener Erstausbildung) einen angemessenen Unterhalt für Dich - sofern Du diejenige bist, bei der sie wohnen bleiben und die sich um ihre weitere Erziehung und Versorgung kümmert. So habt ihr weniger darüber zu streiten, ob Du oder er was bekommt, weil es von vornherein bei zwei jungen Menschen landet, denen Ihr beide es von Herzen gönnt.

Das läßt Dir Zeit genug, Dich auf die Autarkie vorzubereiten, die Du danach erreicht haben mußt. Ab da gehst Du ohne Unterhalt und mit eigenem Einkommen durchs Leben wie Millionen andere geschiedene Frauen auch.

Zitat:
Wir hatten nur die Absprache, dass ich geeigneter bin, Karriere zu machen und Geld zu verdienen, und dass wenn wir beide voll arbeiten, dann beide gestresst sind, die Lebensqualität insgesamt leidet. Ich arbeite von der Intensität und Stundenzahl ja auch quasi für zwei.

Wenn Dein Mann für zwei arbeitet (also mindestens 16 Stunden täglich), dann ist es umso unfairer, wenn ]Du mehr als 1/4 seiner Einnahmen von ihm forderst. Sorry, aber er leistet da schlicht mehr als Du bzw. als ein Mann, der 8 Stunden täglich arbeitet und entsprechend weniger verdient damit.

Zitat:
(Meine Anmerkung: Ich hätte mich bundesweit um einen Job bewerben müssen, eine Teilzeitarbeit wäre mir lieber gewesen, hatte ich nicht gefunden, getrennt leben wollten wir nicht, außerdem hatten wir zwei kleine Kinder.)

Hör bitte auf, eine Unmöglichkeit darstellen zu wollen, die so nicht existiert.

Es gibt genug Eltern, die bekommen es auf die Kette, gemeinsam Vollzeit zu arbeiten und dennoch wohlgeratene Kinder zu haben, mit oder ohne getrennte Wohnungen. Bei denen haben der Beruf und die daraus resultierende Autarkie aber auch klare Priorität im Leben.

Das sind übrigens die Menschen, die von Edel-Hausfrauen wie Dir noch in den 1990er Jahren mitleidig beschmunzelt wurden, sofern Ihr sie nicht gleich als karrieregeile Rabeneltern beschimpft habt.

Zitat:
Du findest schnell einen neuen Mann, der vermutlich gut verdient, und wenn wir fifty-fifty machen, dann hast Du plötzlich mehr als ich!

Eben.

Zitat:
Es ist nämlich gar nicht so klar, ob ich weiter so gut verdiene.

Schon deshalb solltest Du zusehen, daß Du selbst in Brot und Arbeit kommst. Denn das ist keineswegs nur als latente Drohung zu sehen (daß er sein offizielles Einkommen bewußt reduzieren wird, um weniger für Dich übrig zu lassen), sondern kann auch durch äußere Umstände so kommen, auf die er keinen Einfluß hat (Krankheit, Tod, Kündigung, Markt für Geschäftskunden bricht weg, etc.).

Zitat:
Ich: Ein Geschäftsmodell, bei dem Du den meisten Gewinn für Dich behältst!

Das sehe ich anders, denn er arbeitet für zwei und Du konntest Dich bereits rund 20 Jahre lang erfolgreich dem Stress entziehen, dem Menschen wie er dabei ausgesetzt sind. Ich kann Deine Argumentation daher ebensowenig ernstnehmen wie er, sorry.

Zitat:
Es passt, dass Du mir damals den Heiratsantrag mit dem Argument der steuerlichen Vergünstigung gestellt hast.

Es passt aber auch, daß Du ihn auf dieser Basis angenommen hast.

Zitat:
Ich: Diese Idee hast Du 10 Jahren später verwirklicht. Was tust Du denn sonst noch, ohne Dir dabei etwas zu überlegen? Es stellt sich dann immer heraus, alles wunderbar für Dich. Das war alles keine Absicht, gell?

Es ist nicht sein Problem, daß Du nicht überlegst, bevor Du etwas tust und dann die Folgen nicht tragen und die Verantwortung dafür abgeben willst.
Das ist kindisch und es ist Dein Problem - und zwar eines, das Du dringend bearbeiten solltet, denn sonst wirst Du auch künftig immer nur reagieren müssen, statt agieren zu können, wie er.
Übrigens ist das auch einer der Hauptgründe, warum er geeigneter für eine Karriere war als Du (siehe oben).
Ihm das jetzt vorzuwerfen, nachdem Du selbst jahrelang mitprofitiert hast von den Früchten eben dieser Denke und sogar jetzt noch meinst, dies auch über eine etwaige Trennung hinaus tun zu müssen, ist paradox - nett ausgedrückt.

19.06.2016 10:50 • x 5 #827


A


Ehe festhalten oder lösen- wie abwägen?

x 3


S
dieses genaue rausrechnen von Anteilen ist Banane. Eine Ehe unterliegt nicht kapitalistischen Gesichtspunkten. Er arbeitet so und so viel und deshalb bekommt er so und so. Das ist Quatsch. Die Ehe ist eine Wirtschaftsgemeinschaft. Wenn er nen Schlaganfall hätte würde die Frau für ihn aufkommen. So was kann sich schnell ändern. Meine kam auch mit : Ich arbeite 50%, kümmere mich die anderen 50% um die Kinder und dann noch um unser Haus und die Verwandschaft (macht weitere 50%). So ich arbeite ja nur 100%. Du diese Sichtweise ist so was von beschränkt.

19.06.2016 11:00 • x 1 #828


Blanca
Zitat von frischgeföhnt:
Warum besprichst du das mit ihm?
Was ist Ziel dieser Gespräche?

Ihr Timing könnte jedenfalls nicht ungünstiger sein:

Einerseits weiß @Kinbakubi noch gar nicht, ob sie sich überhaupt trennen will, andererseits signalisiert sie ihm so schon jetzt, daß sie eben dies vorhat. Ich schrieb es bereits in meinem Vorbeitrag hier:
ehe-festhalten-oder-loesen-wie-abwaegen-t32152-s810.html#p742042
Die Sache ist seit 14 Monaten evidident; seither stellt Kinbakubi die Ehe grundsätzlich in Frage, u.a. mit solchen Gesprächen - und die wirken auch auf ihn ein.

Natürlich wäre es ohne sein damals aufgeflogenes Doppelleben nie soweit gekommen - geschenkt.

Aber auf Dauer ist dieses Hin und Her zermürbend und das nicht nur für sie, sondern auch für ihn, ob er nun Täter ist oder nicht.

Mir scheint, Kinbakubi dreht sich in diesem Kreis hier:
- sie will sich nur dann trennen, wenn es sich finanziell für sie lohnt;
- um das auszuloten, führt sie solche Gespräche mit ihm;
- die urprünglich durch das Fremdgehen in Frage gestellte Ehe wird nun auch dadurch zunehmend zerrüttet;
- Ihr Mann hat längst durchschaut, daß sie ihn verlassen würde, wenn sie könnte und antwortet entsprechend;
- Kinbakubi findet also - auf diesem Weg - nicht heraus, ob es sich für sie lohnt
- Kinbakubi verweilt in dieser Ehe, weil sie sich ja nur dann trennen will.

So wird das nichts.

Kinbakubi sollte sich ernsthaft fragen, ob sie ihren Mann noch liebt - mit oder ohne Geld.

Wenn nicht, sollte sie mit einem Anwalt klären, was sie im Scheidungsfall zu erwarten hat und die Trennung durchziehen. Daß das geht, beweisen Millionen andere geschiedene Ex-Hausfrauen tagtäglich in aller Welt.

Wenn doch, sollte sie aufhören, Konditionen für eine Trennung aushandeln zu wollen, die sie eh nicht durchziehen würde. Der Mann wittert das doch auf 100 m... und in der Tat demütigt sie sich so nur immer mehr.

19.06.2016 11:20 • x 1 #829


finita
Ich habe den Eindruck, Kinbakubi, dass Du Wertschätzung einforderst.
Du willst das, was ihm am wichtigsten im Leben ist: Sein Geld!
Das könnte Dir vielleicht das Gefühl geben, ihm etwas zu bedeuten.

Ich fresse einen Besen, wenn er sich darauf einlässt...

Auch wenn ich persönlich mich nie auf eine Versorgerehe eingelassen hätte, so finde ich es dennoch nicht richtig, dieses Modell und damit auch die TE hier so abzuwerten.
Klar, die Kinder sind jetzt älter, allerdings waren sie auch mal klein und das ist dann ein 24/7 Job für die Mutter und Hausfrau.
Das mit dem für 2 arbeiten ist doch *beep*. Zumal er das freiwillig tut und nicht von der TE dazu gezwungen wurde, so wenig, wie sich während seiner schweren Arbeitszeiten den Luxus von Nebenbeziehungen zu genehmigen.

Deine Diskussionen mit Deinem Mann, Kinbakubi, sind nur weitere Abwertungen.
Du wirst weiter klein gemacht und klein gehalten...und Du gestattest ihm das weiterhin.
Du sprichst (aus seiner Sicht und im Moment auch aus meiner) nur leere Drohungen aus. Er hat keinen Grund Dich ernst zu nehmen oder Dir zu geben, was Du verlangst.
Solange Du Deinen Worten keine Taten folgen lässt, wird er Dich nie ernst nehmen. Und noch weniger Respekt vor Dir haben...

19.06.2016 11:22 • x 1 #830


Blanca
Zitat von kuddel7591:
Das Ziel solcher Gespräche kann nur eines sein - KOHLE haben wollen....

Zitat von finita:
Du willst das, was ihm am wichtigsten im Leben ist: Sein Geld!



In my dreams
.I have a plan
.If I got me a wealthy man
.I wouldn't have to work at all I'd fool around and have a ball
http://www.songtexte.com/songtext/abba/ ... 63e1a.html

19.06.2016 12:02 • #831


Blanca
Je länger ich diesen Thread mitverfolge, desto dankbarer bin ich jenen, die das Eherecht reformiert haben. Nicht auszudenken, wie @Kinbakubi ihren Mann für den Rest seines Lebens finanziell abziehen würde, wenn sie nur könnte.

Empörend, wie selbstverständlich hier eine (vermutlich) durch Putzfrau, Gärtner, Nanny und dergleichen unterstützte Hausfrauenrolle mit einer geschäftlichen Führungsposition gleichgesetzt wird, was eine etwaige Besoldung betrtifft, wie sie im Trennungsfall nun mal leider vorgenommen werden muß. (Kinbakubis Mann hat meines Erachtens recht, daß sowas während einer Ehe eigentlich kein Thema sein sollte).

Preisfrage: Muß eine Krankenschwester sich beruflich oder gar menschlich abgewertet fühlen, weil der Arzt in einer höheren Gehaltsgruppe war, ist und bleibt als sie? Aus so einer kommunistischen Denke heraus wird von einigen hier jedenfalls argumentiert, sobald es darum geht, warum Kinbakubi jetzt nachträglich so unzufrieden ist mit dem, worauf sie sich einst aus freien Stücken eingelassen hat.

Im übrigen finde ich, daß man Menschen nicht vor sich selbst retten sollte. Wenn jemand eben meint, es sei cleverer, sein Leben im Windschatten eines erfolgreichen Bentley-Fahrers zu führen, als sich seine eigene Karosse zu erarbeiten, so wie all die Millionen VW-Besitzer da draußen, dann ist das eben so.

Nur bitte nicht jammern, wenn die VW-Fahrer von einst allmählich in flotten Sportwagen davonbrausen, während man selbst mittlerweile in einen Sumpf hineingeraten ist, aus dem man nicht mehr rauskommt, ohne den Beifahrersitz im geliebten Bentley aufzugeben und diesen darin versinken zu lassen.

Bitte auch nicht jammern, wenn sich keiner mehr nach dem Fahrrad umschaut, mit dem man von hier aus vorlieb nehmen muß. Denn das tat man als Bentley-Beifahrerin für die VW-Fahrer schließlich auch nie; für Radler schon gleich gar nicht.

Alles im Leben hat früher oder später seinen Preis: Für fleißige VW-Besitzer früher, für clevere Bentley-Beifahrerinnen später.

Ist auch in Ordnung so.

19.06.2016 13:17 • x 1 #832


finita
Du scheinst keine Kinder zu haben, Blanca.

Ich habe eine eigene Firma und nebenbei meine Kinder grossgezogen...3...
Ich kann nur sagen, dass der Job als Mutter und Haushälterin derjenige ist, der von beiden der deutlich härtere ist.
Kein Feierabend, kein Urlaub, Probleme noch und nöcher...auch heute noch, wo ich nur noch ein minderjähriges Kind habe, das auch nicht mehr so klein ist.
Ich war und bin manchmal froh, wenn ich arbeiten gehen kann. Und ich liebe meine Kinder wirklich sehr.
Zudem ist Mutter sein und Hausarbeit ein sehr undankbarer Job, man erhält eigentlich null Anerkennung und daum ist die Arbeit gemacht, kann man von vorne anfangen.
Dafür bekommt der Herr Gemahl bei der Arbeit die nötige Anerkennung, nen Haufen Kohle, den er nach eigenem Gusto verteilen kann...
Ich beneide Kinbakubi null. Mich würde so ein Leben nicht ausfüllen, daher muss ich es auch nicht abwerten. Neid ist ein Gefühl, das mir fremd ist!

19.06.2016 13:37 • x 3 #833


Blanca
Ich kenne gleich mehrere Frauen, die mehr als 2 Kinder haben und gleichzeitig einen Vollzeitjob - und zwar im gehobenen Bereich. Die sind allerdings mit Männern zusammen, die das bewußt mittragen und da beide gleichermaßen gut verdienen, können sie ein Großteil der Familienarbeit outsourcen; umgekehrt geht das mit ihrer Berufstätigkeit aber nun mal nicht. Den Kindern geht es damit ebenso gut wie ihren Eltern.

Mit dem Neidvorwurf hatte ich bereits gerechnet: Sei versichert, daß ich darüber gelassen schmunzeln kann.
Für kein Geld der Welt würde ich mit Kinbakubis Leben tauschen wollen. Deshalb schlug ich auch vor Jahren einen anderen Weg ein - als die Kinbakubis dieser Welt noch meinten, eben diese Prioritätensetzung belächeln zu müssen.

Heute lächle ich zwar nicht zurück - dafür ist die hier geschilderte Situation dann doch zu ernst und meine Neigung zur Schadenfreude zu wenig ausgeprägt - aber in der Tat zucke ich nur noch müde mit den Schultern.

Für mich ist das Jammern auf hohem Niveau, was sie hier abgezogen hat bisher. Zudem sehe ich nicht, daß sie ihren eigenen Anteil an der Situation, in die sie sich selbst reinmanövriert hat, auch nur ansatzweise reflektiert. Im Gegenteil: Sie krallt sich wie bekloppt an einen Prinzessinenstatus, der lediglich erheiratet wurde und demnach mit dem Fortbestand dieser Ehe steht oder fällt.

Nur daß wir nicht das Jahr 1896 schreiben, sondern 2016.

19.06.2016 13:51 • x 1 #834


finita
Ich habe mein Leben ebenfalls bewusst finanziell autonom gewählt und schon während der Ehe wieder gearbeitet.
Das kann und darf jeder für sich entscheiden, wie er das handhaben möchte.
Allerdings liegt es mir persönlich fern, mein eigenes Lebensmodell als das allein seligmachende zu propagieren und all jene, die ein anderes gewählt haben, abzuwerten.
Wenn 2 Eheleute ein Versorgermodell wählen, in gegenseitigem Einverständnis, dann haben auch beide diese Entscheidung über eine mögliche Trennung hinaus zu tragen...so meine Meinung!

Ausserdem wird hier die winzige Tatsache unterschlagen, dass der ach so hart arbeitende Gatte sich OHNE Absprache mit der EF, mit der er das Versorgermodell gewählt hat, nebenbei seine Freundinnen leistet.
Er hat damit das Modell aufgekündigt und sollte dafür auch entsprechend in die Verantwortung genommen werden.

Eine Aufweichung der nachehelichen Verantwortung hat zur Folge, dass Frauen sich erst gar nicht mehr in die Abhängigkeit einer Ehe begeben und lieber keine Kinder kriegen.

Der TE geldgeilheit zu unterstellen, ist vermessen, da wir nicht wissen, wie es zum Zeitpunkt der Heirat um seine Finanzen bestellt war. Ich hatte auch schon vermögende Partner, das Vermögen war aber nicht der Grund für meine Wahl. Auch hier finde ich vermessen, dies der TE zu unterstellen, schliesslich kennen wir sie nicht.

Wieder mal steige ich dann an der Stelle aus der Diskussion aus , die der Sachlage überhaupt nicht dienlich ist...

19.06.2016 14:06 • x 7 #835


S
@ Blanca
Super, wenn du das aus dem Bekanntenkreis kennst, Blanca. Bestimmt weißt du dann auch vom Hörensagen, wie easy das alles ist, mit Beruf, Partner, Kindern, Familie, Haushalt ....
Ob ein Paar Familienarbeit outsourcen möchte oder nicht, dürfen die Partner immer noch selbst entscheiden. Hier geht es nämlich nicht nur um Wirtschaftlichkeit.

Meiner Meinung nach ist hier doch jede Menge Neid und Unverständnis vorhanden.
Kinbakubi lebt in Verhältnissen, die nicht forumsüblich sind. Warum sollte sie darum nicht auch versuchen, eine angemessene finanzielle Regelung zu finden? Ihr deshalb Geldgeilheit zu unterstellen, ist frech und anmaßend. Anderen Forumsteilnehmerinnen wird hier auch geraten, ihre Rechte in Anspruch zu nehmen.

In dem Stadium, in dem die TE ist, hat sie immer noch viele Baustellen gleichzeitig. Sie weiß noch nicht, ob sie sich für Plan A: bleiben zu seinen Bedingungen oder Plan B: Trennung oder vielleicht Plan C: irgendein anderes Modell, wie WG und Trennung als Paar oder sonst irgendwas entscheiden wird. Es ist richtig, dass sie sich mit allen Varianten beschäftigt.

19.06.2016 14:34 • x 2 #836


Blanca
Zitat von Sabine 49:
Bestimmt weißt du dann auch vom Hörensagen, wie easy das alles ist, mit Beruf, Partner, Kindern, Familie, Haushalt ....

Nein, ich habe das auch alles selbst mal gemacht, aber das führt hier zu weit.

Zitat:
Ob ein Paar Familienarbeit outsourcen möchte oder nicht, dürfen die Partner immer noch selbst entscheiden.

Darum geht es nicht und das hat auch niemand verlangt.

Zitat:
Meiner Meinung nach ist hier doch jede Menge Neid und Unverständnis vorhanden.

Meiner Meinung nach wird hier zuviel mit perfiden Unterstellungen hantiert.

Zitat:
Kinbakubi lebt in Verhältnissen, die nicht forumsüblich sind.

Ich weiß nicht, was forumsüblich ist. Was mich betrifft, ich lebe in ähnlich guten materiellen Verhältnissen wie Kinbakubi und ihre Familie (vermutlich). Meine sind allerdings self-made und nicht erheiratet.

Zitat:
Warum sollte sie darum nicht auch versuchen, eine angemessene finanzielle Regelung zu finden?

Das kann sie ja gern tun. Nur sollte sie sich nicht wundern, wenn sie dabei feststellen muß, daß wir nicht mehr in den 1960er Jahren leben, was Schuldzuweisungen betrifft und auch einiges von den Prinzipien in Sachen nachehelicher Unterhalt weggebrochen ist, worauf sie in den 1990ern offenbar noch baute.

Zitat:
Ihr deshalb Geldgeilheit zu unterstellen, ist frech und anmaßend.

Habe ich so bei keinem User gelesen. Umso frecher und anmaßender kommt daher Deine Unterstellung rüber.

Zitat:
Es ist richtig, dass sie sich mit allen Varianten beschäftigt.

Ja.

Und es ist auch richtig, daß ihr dazu derzeit unterschiedlichste Meinungen um die Ohren fliegen:
Die der Püschotante, der diversen Forumsteilnehmer, ihres Anwalts oder eben auch ihres eigenen Mannes.

Sie ist frei, sich davon mitzunehmen, was sie als hifreich erachtet. Den Rest kann sie ignorieren, bis er sie einholt - oder auch nicht.

19.06.2016 14:47 • #837


Blanca
Sorry, da fehlte was, hab´s in rot eingefügt:
Zitat:
Ob ein Paar Familienarbeit outsourcen möchte oder nicht, dürfen die Partner immer noch selbst entscheiden.

Darum geht es nicht - daß sie das nicht dürfen - und das hat auch niemand verlangt.

19.06.2016 15:01 • #838


S
Die Ehe ist eine besondere geschützte Gemeinschaft per Gesetz. Das gilt m.E. auch für die finanziellen Sachverhalte nach der Trennung. Ansonsten fangen wir gleich mit der doppelten Buchhaltung an während der Ehe und alles was gemacht wird wird gewertet und bewertet inkl. Inflationsausgleich etc. Das ist doch irgendwie bescheuert. Wenn der Arzt und die Krankenschwester heiraten, und sich nach 20 Jahren trennen ist doch die Rolle des Arztes bei der Bildung des Ehevermögens nicht höher anzusetzen als das der Krankenschwester zumal wenn noch Kinder da sind.

19.06.2016 15:02 • x 5 #839


T
Zitat von Kinbakubi:
Liebe Community,
Ich brauche nochmal Rat und Unterstützung, wie ich bezgl der Abschaffung Gütertrennung meinem Mann gegenüber argumentieren kann. Mein Mann sieht nicht ein, warum ich Fifty Fifty als Bedingung für einen Neuanfang stelle.


Was gibst DU eigentlich deinem Mann für Anreize, dass er dich noch interessant finden soll?

Was bist du im Moment für ihn? Eine dauernörgelnde Frau, die sich mit Geld besänftigen und kaufen lässt... ist das für einen Mann tatsächlich noch interessant?

Wenn ich das so lese, wundert es mich eigentlich gar nicht, dass er sich woanders etwas holt, dass er bei dir anscheinend nur für Geld bekommt.
Meiner Meinung nach hat ein Neuanfang nicht das geringste mit finanziellen Forderungen zu tun. Entweder man will es miteinander versuchen oder nicht. Aber das dann von Geldbeträgen abhängig zu machen, hat mit Liebe nicht viel zu tun.

Wundere dich nicht, falls dein Mann jetzt tatsächlich auf die Idee kommen könnte, sich stur zu stellen.

Und wenn du schon eine Ehe als Geschäft ansiehst, mit welcher Berechtigung 50:50? Das verstehe ich nicht. Ich will den Job einer Hausfrau und Mutter nicht madig machen, aber, wenn man jetzt so liest, dass ein Gärtner usw. vorhanden war, und du somit noch nicht einmal so viel Arbeit wie andere mit Hausarbeit, Garten usw. hattest, verstehe ich nicht, wieso du die Hälfte einforderst, während dein Mann einen Fulltimejob hatte. Da bist du mit dem Viertel (was hier irgendwo stand) des Vermögens doch mehr als gut entschädigt.

19.06.2016 15:03 • #840


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