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Ehe festhalten oder lösen- wie abwägen?

E
Zitat von Damianos:
Zitat von Sabine 49:
Mein Sohn und meine Tochter haben gemeint, das war schön, weil endlich wieder Ruhe und Klarheit da war und Verlässlichkeit.

Genau darauf kommt es letztendlich an. Stabilität statt Herumgeeiere. Dann kann der Fluss des Lebens weiterfließen - für alle Beteiligten, besonders für die Kinder. Das ist immens wichtig. Eine klare Linie nutzt immr, auch wenn es am Anfang nicht so Aussehen mag.

Meinen Kindern ging es auch so.
Die Trennung war eine überschaubare und stabile Situation, auf die sie sich erleichtert rasch eingestellt haben.

18.06.2016 18:25 • #811


Blanca
Zitat von Kinbakubi:
19. Niemand ist perfekt. Seine Macke ist nicht schlimm, jedenfalls nicht so schlimm.

Offenbar hat @finita recht und Dein Leidensdruck ist einfach noch nicht hoch genug. Wenn jahrelanges Fremdgehen und der offen geäußerte Wunsch, nachträglich ein Haremssystem zu gründen, natürlich nur 'ne Macke für Dich sind, was ist dann eigentlich Dein Problem?

Zitat:
Was möchtest Du? Ich sagte: Bitte entschuldige dich aufrichtig. Er: Ich entschuldige mich uneingeschränkt und vom ganzen Herzen, es tut mir aufrichtig leid. Ich ziehe die Schnute, er: Ja nun, ich kann die Tat nicht ungeschehen machen!

Du erwähntest auch in anderen Beiträgen, daß er sich für Deine Begriffe nicht genug entschuldigt habe. Wie schon aus Deinem hier zitierten Eröffnungsbeitrag ersichtlich, stimmt das nicht.

In der Tat kann er die Vergangenheit nicht mehr ungeschehen machen.
In der Tat hat er diese Neigungen und steht wenigstens jetzt offen dazu, so spät es auch ist.
In der Tat wäre es für ihn wichtig zu wissen, was Du jetzt eigentlich willst, nach diesem Outing.

Zitat:
Mein Mann fragt, was soll er tun, damit ich auch bei ihm bleiben möchte? Ich dazu: Woher soll ich das wissen?

Wenn nicht mal Du selbst weiß, was Du Dir von ihm erwartest, wie soll er es dann tun? Ewartest Du etwa, daß er das riecht?

Und überhaupt: Wenn sein Fremdgehen doch nur 'ne Macke und seine Nixen 2. Liga sind - was ist eigentlich Dein Problem damit, die Ehe im Wissen darum kurzerhand fortzusetzen? Ihr scheint in einem Milieu zu verkehren, wo solche Macken auf allgemeine Toleranz stoßen bzw. unter Männern sogar zum guten Ton gehören. Also entsteht nicht mal Konformitätsdruck, ist doch klasse!

Wenn es Dir so wichtig ist, Erstligistin zu bleiben, warum dann diese Show? Mei, dann bleibst halt bei ihm, machst einen auf cool und sagst, was Du willst - damit Du es kriegst:

- Besteh darauf, daß er sich sterilisieren läßt, damit die Nixen ihm kein Kind anhängen können.
- Steh für S. nur noch mit Kond. zur Verfügung, sofern überhaupt.
- Was seine Eskapaden betrifft, so wünschst Du nicht damit belästigt zu werden: Nix hören, nix sehen davon.

Ansonsten bleibt alles, wie's war. Und war es denn nicht mal wunderschön? Also wenn ich mir Deine lange Punkteliste so anschaue, dann ist das mit den Nixen doch wirklich nicht so kriegsentscheidend... wa?

Noch Fragen?

18.06.2016 18:33 • x 5 #812


A


Ehe festhalten oder lösen- wie abwägen?

x 3


finita
Zitat:
Auch die ganzen analytischen Posts sind in der Härte unangebracht, finde ich zumindest.

Ich vermisse ebenfalls Empathie.
Wenn das ganze Leben auseinanderbricht...dann steht man erst mal unter Schock und es dauert, bis man seinen Weg findet. Das ist nur von aussen betrachtet einfach, wenn man drinhängt nicht.

Ich finde es völlig normal, dass einen auf dem Weg aus dem Dilemma bisweilen der Mut verlässt, einen die Emotionen einholen, man hofft, dass alles wieder gut werden möge.
Im Moment scheint Kinbakubi der Mut verlassen zu haben, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Ermutigt von Freundin, die auch nur subjektive Ratschläge geben, denn man darf nicht unterschätzen, dass die auch Angst vor Veränderungen haben.
Am Ende finden wir den Weg, wenn die Not gross genug ist. Aber das braucht Zeit und da nützen die besten Ratschläge derer, die den Weg schon gegangen sind, wenig bis nichts.

18.06.2016 20:49 • x 3 #813


Damianos
Zitat von finita:
und da nützen die besten Ratschläge derer, die den Weg schon gegangen sind, wenig bis nichts.

Und doch werden sie gesucht...

18.06.2016 20:54 • #814


E
Nichts spricht dagegen.

18.06.2016 20:56 • #815


Damianos
Absolut nichts.

18.06.2016 20:58 • #816


K
Die Keule war bisher noch nicht groß genug, die der EM von Kinbakubi geschwungen hat?
Die Keule war bisher noch nicht groß genug, weil Kinbakubi ausweicht?
Die Keule war bisher noch nicht groß genug, weil Kinbakubi die wahre Bedeutung nicht erkennen will?
Die Keule war bisher noch nicht groß genug, weil Kinbakubi wirklich nicht erkennt?
Die Keule war bisher noch nicht groß genug, weil Kinbakubi das Gängelband des EM nicht erkennt?
Die Keule war bisher noch nicht groß genug, weil Kinbakubi nicht gelernt hat, eigenständig zu sein?

Oder aber....

so allmählich werden Kinbakubi die wahren Ausmaße ihres Desasters mehr und mehr bewusst. Die Spitze des Eisberges ist zwar noch nicht erklommen, aber die Dimension des Eisbergs EM und dessen 2. Leben wird immer umfangreicher, erdrückender, fataler? Dadurch Handlungsunfähigkeit? Dadurch Entscheidungsunfähigkeit? Dadurch Konzeptlosigkeit? Dadurch Tohuwabohu? Dadurch eher gewillt, den einfachen Weg zurück zum EM zu gehen? Dadurch verwirrt, durch den Wind, die Informationen der Püschologin für sich zu sichten? Dadurch verwirrt, durch den Wind, der EM macht von sich aus Nägel mit Köpfen, was für ihn kein Problem ist, kennt er das Verfahren Nägel mit Köpfen doch aus dem Berufsleben?
Nagt an Kinbakubi das ständige Du solltest, Du müsstest, Mach doch endlich!, Lass das sein!, Nun mach doch endlich!, Du musst schnell handeln!? Nagt all das an ihr und ihre neuerlichen Berichte in ihrem Thread erscheinen deshalb verwirrt, unausgegoren, unfertig, klingen nach irgendwas - nur nicht schlüssig?

Und wir User erwarten ein Handeln, eine Entscheidung und auch noch im Sinne dessen, wir wir uns entscheiden würden? Stellt euch vor, die TE lässt hier abreißen...es ist ihr gutes Recht. Stellt euch vor, Kinbakubi macht ihr Ding, ohne es publik zu machen...aus freien Stücken...

18.06.2016 21:26 • x 1 #817


finita
Kuddel, stell Dir vor, sie outet sich nicht mehr, weil der Erwartungsdruck hier das Richtige zu tun zu gross wird.
Selbst erlebt...macht einsam.
Das wäre nicht hilfreich!

18.06.2016 21:51 • #818


Blanca
Zitat von kuddel7591:
Und wir User erwarten ein Handeln, eine Entscheidung und auch noch im Sinne dessen, wir wir uns entscheiden würden?

Ich erwarte mir diesbezüglich nichts.

18.06.2016 22:18 • #819


K
Zitat von Blanca:
Zitat von kuddel7591:
Und wir User erwarten ein Handeln, eine Entscheidung und auch noch im Sinne dessen, wir wir uns entscheiden würden?

Ich erwarte mir diesbezüglich nichts.


@ all

daher habe ich ganz bewusst Fragezeichen gesetzt....

18.06.2016 22:50 • #820


Stolperherz
Nun gut, schon alleine daran, dass sich so viele User an diesem Threat beteiligen, läßt ja darauf schließen, dass wir alle einigermaßen beeindruckt bis geschockt sind, was einem Menschen in seiner Ehe widerfahren kann und bereit ist zu tolerieren.

Dass es da auch kontroverse Hilfsansätze gibt ist wohl normal. Auch dass versucht wird ggf. gemachte Fehler oder subjektiv befundenes Fehlverhalten aufzuzeigen. Ich hoffe ebenfalls, dass die TE in der Lage ist, jeden Beitrag hier als gutgemeinte Hilfe anzunehmen.

Natürlich hat die TE in der Vergangenheit, wirtschaftlich gesehen, Fehler gemacht indem sie sich abhängig machte von ihrem EM. Aber dass sich die Ehe sich derart entwickeln würde hat sie einfach nicht einkalkuliert und für möglich gehalten.
Ich persönlich, wäre selbst im Traum nicht darauf gekommen, in meinem Ehevertrag festzuhalten: was wäre, wenn mein Mann, den ich beabsichtige zu heiraten und für immer mit ihm zusammen bleiben möchte, sich eine jahrelange Zweitbeziehung zulegt, diese aus der Haushaltskasse finanziert, sie selbst bei Auffliegen nicht aufgeben will... u.s.w....)
Hätte sie machen sollen als sie mit 20 in diese Abhängigkeitsehe gegangen ist. Aber wer denkt schon an sowas?

Ich hatte eben auch nicht das Gefühl, dass sie ein grundsätzliches Problem mit dem Ehevertrag hat, sondern damit, dass er lügt und betrügt und er trotzdem keinerlei Nachteile erleiden soll, obwohl er maßgeblich am Scheitern der Ehe schuld ist.
Zudem vermutet sie ja auch, dass er den für sie vertraglich festgelegten Zugewinn bewußt klein gehalten hat und gemeinsames Vermögen irgendwie anderweitig untergebracht hat...
Sie erkennt halt, dass er für diesen Worstcase vorgesorgt hat - wer weiß wie lange schon.

Sie wird einfach noch etwas Zeit brauchen um diese ganzen neuen Erkenntnisse zu verarbeiten, zu analysieren was sie weiterhin möchte und den Mut zu finden den gewählten Weg zu beschreiten, egal ob an der Seite ihres Mannes oder alleine.

18.06.2016 23:18 • #821


Kinbakubi
Liebe Community,
Ich brauche nochmal Rat und Unterstützung, wie ich bezgl der Abschaffung Gütertrennung meinem Mann gegenüber argumentieren kann. Mein Mann sieht nicht ein, warum ich Fifty Fifty als Bedingung für einen Neuanfang stelle.

Ein Freund von uns hat seinen beiden Töchtern je ein Haus geschenkt. Er hatte sich gewünscht, nur die Töchter sollen im Grundbuch stehen. Beide Töchter waren aber der Meinung: Wenn schon denn schon richtig, und haben den Ehemann mit ins Grundbuch eintragen lassen. Mein Mann findet das überflüssig.

Der folgende Dialog liest sich auch wieder an, wie wenn ich gegen eine Mauer rede, und so fühlte ich mich auch. Zum Weinen und zum Lachen.

Mein Mann: Dieser Ehevertrag kommt nur zum Tragen, wenn wir uns scheiden lassen. Nicht im Todesfall, nicht in der Ehe. Da bislang nie von einer Trennung die Rede gewesen ist, spielt dieser Vertrag auch keine Rolle. Der Ehevertrag mag diskriminierend sein, aber nicht die Ehe selbst.
Ich: Dann schaffe den Vertrag ab! Wozu gibt es den dann?

Er: Da wir uns vorher nie über eine Trennung unterhalten haben, war auch nie von fifty-fifty die Rede. Fifty-fifty haben wir nicht vereinbart. Wir hatten nur die Absprache, dass ich geeigneter bin, Karriere zu machen und Geld zu verdienen, und dass wenn wir beide voll arbeiten, dann beide gestresst sind, die Lebensqualität insgesamt leidet. Ich arbeite von der Intensität und Stundenzahl ja auch quasi für zwei. Es ist für uns schöner, da es nicht auf dein Einkommen ankommt, du kümmerst sich um die Kinder und das Haus, und du kannst mich auch öfter auf Dienstreisen begleiten.
(Meine Anmerkung: Ich hätte mich bundesweit um einen Job bewerben müssen, eine Teilzeitarbeit wäre mir lieber gewesen, hatte ich nicht gefunden, getrennt leben wollten wir nicht, außerdem hatten wir zwei kleine Kinder.)

Er: Du bist sehr hübsch und intelligent, Du findest schnell einen neuen Mann, der vermutlich gut verdient, und wenn wir fifty-fifty machen, dann hast Du plötzlich mehr als ich! Es ist nämlich gar nicht so klar, ob ich weiter so gut verdiene.
Ich: Ich schlage vor, den bisherigen Zugewinn halbe halbe zu teilen. Ab diesem Geschäftsjahr weiß ich, dass Dein Gehalt zum großen Teil Dir gehört. Ich werde mich weniger im Haus und weniger für Dich engagieren, stattdessen für mich arbeiten gehen.
Ich wünschte, Du hättest mich darauf hingewiesen, dass Du den größeren Teil deines Gehalts für Dich behalten wolltest.
Mein Mann: Und dann? Dann hätten wir das zweite Kind nicht bekommen. Du hättest mich schon eher verlassen. Wie gesagt ist unser Ehevertrag nicht der allerschlimmste für Dich. Ich will ja gerne Unterhalt zahlen, es soll Dir an nichts fehlen. Es wird Dir diesbezüglich besser gehen als manch einer Freundin von Dir. Du sollst ja gar nicht nichts bekommen.
Ich: Ich habe zwischenzeitlich projektbezogen gearbeitet. Es war für Dich kein Problem, mein Verdienst auszugeben. Ich habe nichts für mich behalten. Dass es manch anderen Frauen schlimmer erwischt, ist doch kein Argument!
Er: Ja nun...

Mein Mann: Du redest, wie wenn die Ehe ein Geschäftsmodell wäre!
Ich: Ein Geschäftsmodell, bei dem Du den meisten Gewinn für Dich behältst! Es passt, dass Du mir damals den Heiratsantrag mit dem Argument der steuerlichen Vergünstigung gestellt hast.
Er: Die Vergünstigung ist doch für uns zwei! Und es hat doch wunderbar geklappt! Du bist diejenige, die sich aus meiner Planung verabschieden will. Ich hatte mir nichts dabei gedacht, als ich Dir den Vertrag zum Unterschreiben gab. Vielleicht hatte ich im Hinterkopf, eine Firma zu gründen. Diese Idee hatte ich ja schon immer.
Ich: Diese Idee hast Du 10 Jahren später verwirklicht. Was tust Du denn sonst noch, ohne Dir dabei etwas zu überlegen? Es stellt sich dann immer heraus, alles wunderbar für Dich. Das war alles keine Absicht, gell?

Ich: Was würdest Du unserer Tochter raten, ihr wäre das widerfahren? Sie hätte einen Ehemann, der so redet wie Du?
Mein Mann zieht die Schnute, zuckt mit den Schultern...

19.06.2016 08:56 • #822


E
Ich habe nicht alles gelesen. Sry.
Aber :
Warum besprichst du das mit ihm?
Was ist Ziel dieser Gespräche?

Und es ist Mist ein Erbteil wie ein Haus auf das Ehepaar eintragen zu lassen. Trennt sich dieses..fällt ein schuldenfreies Erbe dem Zugewinn zum Opfer. .

19.06.2016 09:01 • #823


Blanca
Zitat von Stolperherz:
Ich persönlich, wäre selbst im Traum nicht darauf gekommen, in meinem Ehevertrag festzuhalten: was wäre, wenn mein Mann, den ich beabsichtige zu heiraten und für immer mit ihm zusammen bleiben möchte, sich eine jahrelange Zweitbeziehung zulegt, diese aus der Haushaltskasse finanziert, sie selbst bei Auffliegen nicht aufgeben will... u.s.w....)
Hätte sie machen sollen als sie mit 20 in diese Abhängigkeitsehe gegangen ist. Aber wer denkt schon an sowas?

Es gibt genug Menschen, die ohne Ehevertrag heiraten - damals wie heute.

Wenn man aber schon einen aufsetzt, dann erscheint es geradezu paradox, nicht an sowas zu denken.
Wofür sonst tut man das denn, wenn nicht, um die Folgen einer etwaigen Trennung zu regeln?
Und welcher Scheidungsgrund könnte klassischer sein als das Führen einer Affaire?

Zitat:
Ich hatte eben auch nicht das Gefühl, dass sie ein grundsätzliches Problem mit dem Ehevertrag hat, sondern damit, dass er lügt und betrügt und er trotzdem keinerlei Nachteile erleiden soll, obwohl er maßgeblich am Scheitern der Ehe schuld ist.

Das Schuldprinzip war schon seit rund 20 Jahren abgeschafft, als diese Ehe geschlossen wurde. Dafür gab und gibt es gute Gründe; dieser Status quo ist schlicht zu akzeptieren.

Im übrigen kennen wir nur ihre Seite der Medaille. Daher wäre ich mit Schuldzuweisungen zurückhaltend und auch damit, ihre Anteile zu proportionieren (maßgeblich).

Zitat:
Sie erkennt halt, dass er für diesen Worstcase vorgesorgt hat - wer weiß wie lange schon.

Von Anfang an natürlich; für einen Geschäftsmann ist das auch nicht weiter erstaunlich.

Zitat:
Sie wird einfach noch etwas Zeit brauchen um diese ganzen neuen Erkenntnisse zu verarbeiten, zu analysieren was sie weiterhin möchte und den Mut zu finden den gewählten Weg zu beschreiten, egal ob an der Seite ihres Mannes oder alleine.

Ich finde es übrigens o.k. von ihm, daß er ihr diese Zeit läßt. Immerhin ist es auch seine Ehe bzw. es geht auch um seine persönliche Zukunft, je nachdem, wie sie sich entscheidet. Daher hängt auch er mit einem wichtigen Teil seines Lebens in der Luft, solange sie das tut.

Sein Doppelleben ist vor über einem Jahr (die Rede war von 14 Monaten) aufgeflogen. Die TE schilderte, daß nicht mal sie selbst imstande war zu sagen, was sie sich jetzt eigentlich von ihm erwartet, daß sie ihm nach Feierabend regelmäßig hysterische Szenen macht und auch, daß sie Trennung offen als Option ins Kalkül gezogen hat. (Soviel zum Thema etwas Zeit brauchen.)

Klingt für mich nicht nach einer konstruktiven Problemlösung, sondern nach Dauerschmollmund und ohnmächtiger Suche nach einem Machtknopf, den sie drücken kann. Sollte sie die Tipps der Püschologin tatsächlich befolgen, wird das diesen Entfremdungsprozess noch weiter befördern: Der Mann wird das Spielchen durchschauen und dahingehend durchkreuzen, daß er sein Doppelleben weiter ausbaut, bis er irgendwann einfach gar nicht mehr heimkommt, weil es bei der Affaire gemütlicher ist.

Er hat nämlich die Möglichkeit und ist damit in der Position dazu - und er ist skrupellos.

Fakt ist, daß
- der Ehevertrag ihm drei Viertel seines Vermögens sichert.
- nachehelicher Unterhalt inzwischen anders geregelt ist als vor 20 Jahren.
- die Kinder irgendwann flügge sein werden.
- Schönheit ein vergängliches Gut ist und die TE bis dahin deutlich älter sein wird.

Spätestens an dem Tag, wo ihr Nutzen sich für den Mann überlebt hat, sollte die TE entweder einen Job, oder ein eigenes Geschäft, ein eigenes Vermögen oder einen neuen Partner parat haben, von dem sie weiterleben kann. Ansonsten wird sie buchstäblich alt aussehen.

Es ist ihre Entscheidung, ob sie jetzt noch weitere Monate oder Jahre den Kopf in den Sand stecken und sich in ihrem Wolkenkuckucksheim vergraben will, oder ob sie die Schippe in die Hand nimmt und dafür sorgt, daß sie bis dahin autark geworden ist - übrigens auch, was ihre Altersversorgung betrifft.

Ob und wann sie sie trifft, muß sie selbst wissen und ich wiederhole auch gern nochmal, daß ich mir diesbezüglich nichts weiter erwarte: Es ist ihr Leben, nicht meines und sie muß es für sich führen, nicht für mich, nicht für andere Forumsteilnehmer, nicht für irgendjemand sonst (abgesehen von ihren noch minderjährigen Kindern), sondern für sich.

Der Erde ist das egal.

19.06.2016 09:51 • x 4 #824


A
Zitat von Kinbakubi:
Mein Mann sieht nicht ein, warum ich Fifty Fifty als Bedingung für einen Neuanfang stelle.

Er: Fifty-fifty haben wir nicht vereinbart. Wir hatten nur die Absprache, dass ich geeigneter bin, Karriere zu machen und Geld zu verdienen, und dass wenn wir beide voll arbeiten, dann beide gestresst sind, die Lebensqualität insgesamt leidet.

Mein Mann: Du redest, wie wenn die Ehe ein Geschäftsmodell wäre!


Ein Ehe-Vertrag ist ja auch wie ein Geschäft bei dem der Güterstand modifiziert wird.

Ihr habt auch nicht vereinbart, dass er sich nebenher seine Betthäschen hält und sie teilweise von eurem Geld unterhält.
Damit hat sich DEIN Ehemodell nicht erfüllt und die Karten werden jetzt neu gemischt und du kannst jetzt Bedingungen stellen.
Dein Einsatz, was Kinder, Haushalt, Garten, Buchhaltung betrifft verlangt gerechten und fairen Ausgleich, und der wäre für mich fifty, fifty.

19.06.2016 10:18 • x 3 #825


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