Zitat von Kinbakubi:Nicht ich werte mich ab. Sondern mein Mann, indem er seine Nixen genauso wichtig nimmt, wie mich. Er stellt uns auf eine Ebene und das ist verletzend. Davon wollte die Psychlogin nichts weiter hören.
Zitat von Kinbakubi:Die Balance der jetzigen Beziehung stimmt nicht. Ich soll mir einen Freund suchen. Ich brauche einen Freund, mit dem ich Leichtigkeit erleben kann.
Zitat von DerTypderwo40ist:Der Psychotante gehört der Lappen abgenommen.
Ich find's auch süß, daß diese Expertin der Kinbakubi rät, sich wie eine Prinzessin zu benehmen, obwohl sie vermutlich weder kaiserlicher Abstammung ist, noch je etwas geleistet hat, das diesen Status rechtfertigen könnte. Zudem dürfte ihr Mann Profi genug sein, so ein dümmliches Spielchen sofort zu durchschauen.
Vor allem aber geht dieser supergeniale Tipp völlig darüber hinweg, daß für diese Ehe eine klare Aufgabenteilung vereinbart war und ist, derzufolge der Mann sich dem Berufsleben stellt und fürs Finanzielle sorgt, während Kinbakubi sich um Haushalt und Kinder kümmert und ihr Aussehen erhält, um auf gesellschaftlichen Anlässen vorzeigbar zu bleiben.
Dieser
praktische Deal hatte bislang weiterhin Bestand -
unabhängig von dem
emotionalen Deal in Sachen Monogamie, den Kinbakubis Mann über Jahre hinweg gebrochen hat und angesichts seiner Neigungen auch nicht mehr erneuen will. Und diesen praktischen Deal
hat Kinbakubis Mann auch
eingehalten - oder steht er etwa
nicht jeden Morgen aufs Neue auf, um in seine Arbeit zu gehen, während sie nach dem Frühstück nochmal ein Nickerchen machen oder sich eine Masseuse ins Haus bestellen kann?
Zwar vermute ich nicht, daß er das ausschließlich für Kinbakubi und wegen dieses Deals tut, sondern vielmehr schlicht, weil er seine Tätigkeit mag, kompetent darin ist und sie ihm daher entsprechend viel Befriedigung verschafft. Doch entscheidend ist daß er sie ausübt und Kinbakubi und die Kinder tatsächlich versorgt und nicht, ob ihm das Freude bereitet. Fakt ist und bleibt jedenfalls, daß
er diesen
praktischen Deal e
ingehalten hat, während die Püschologin nun dazu auffordert, ihn zu
brechen.
Wäre ich der Mann und würde Kinbakubi mir mit sowas kommen, wäre meine Ansage dies:
O.k., wenn
Du hier im Haushalt
nichts mehr
für mich machst, dann muß
ich auch
nicht mehr
für Dich die Brötchen verdienen (die Kinder bleiben außen vor). Ich verdiene derzeit rund EUR 15.000 monatlich netto. Gleich morgen rede ich mit dem Chef, ab wann meine Arbeitszeit auf 30% reduziert werden kann und dann mache ich meinen Jugendtraum wahr und nehme ein Studium der Archäologie auf, um mich selbst zu verwirklichen. Außerdem werde ich mich dann eben selbst um meinen Teil des Haushalts und unsere Kinder kümmern, nachdem unsere Vereinbarung Dir offenbar nicht länger zusagt.
Du bekommst dann noch ein Viertel von den EUR 4.500, die mir nach 70% Abzug von meinem Gehalt übrig bleiben, also EUR 1.125 monatlich netto; der Rest ist für die beiden Kinder und mich. Immerhin wird dieser Rest noch in etwa dem entsprechen, was unser Nachbar als Fachkraft ohne Führungsverantwortung mit seinem 100%-Gehalt heimbringt; wenn der davon seine ganze Familie mit durchfüttern kann, sollte man meinen, daß Du mit dieser Summe für Dich allein wohl auch klarkommen kannst und wirst.
Sollte Dir das dennoch zu wenig sein, steht es Dir aber selbstverständlich frei, das Problem mit einem eigenen Job für Dich zu lösen. Ich fände es eh super, wenn Du Dich diesbezüglich emanzipierst und wer weiß, vielleicht lernst Du den Wert einer Berufsttätigkeit dann auch mal wieder etwas mehr schätzen und begreifst,
wieso ich dafür eine Pascharolle beanspruche, während
Du Dir allen Ernstes einbildest, mir gegenüber einen auf Marissa Mayer oder Hillary Clinton machen zu dürfen, ohne auch nur ansatzweise etwas vergleichbares geleistet zu haben.
Zitat:Mein Mann hat seine Grenzen nicht erkannt.
Kinbakubi die ihren auch nicht.
Die Wahrheit ist schlicht und ergreifend, daß sie für ihn ersetzbarer ist als umgekehrt. Dies sowohl emotional, als auch finanziell - dafür hat er mit dem Ehevertrag gesorgt. Ich finde übrigens nicht, daß er sie damit übervorteilt hat, im Gegenteil:
Zitat:ich 5 Mio auf dem Konto habe
Für rund 20 Ehejahre hat die TE also etwa EUR 250.000 per anno kassiert. Selbst wenn er die Kinder in ein teures Eliteinternat gesteckt, eine Putzfrau und einen Gärtner engagiert hätte, nur noch auswärts essen gegangen wäre, seine Sachen wöchentlich von der Wäscherei abholen ließe und sich fürs Bett ein paar Hobbyhuren hielte, die dafür ein Taschengeld bekommen: Das alles wäre ihn nicht nur finanziell günstiger gekommen, sondern obendrein wäre er jetzt ein freier Mann, der sich nicht jedes Mal, wenn er von einer längeren Dienstreise zurückkommt, erst mal in der eigenen Wohnung verhören oder beschimpfen lassen muß und das ausgerechnet von der Mitbewohnerin, die mit davon profitiert, daß er überhaupt auf solche Reisen geht.
Zitat:Obwohl ich aktiv zu unserem Vermögensaufbau beigetragen habe,
Inwiefern?
Zitat:Er will auf die Gütertrennung wie vertraglich vorgesehen bestehen.
Warum auch nicht?