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Ehe festhalten oder lösen- wie abwägen?

C
Tut dir diese Therapeutin gut? Geht sie auf deine Verletzung ein? Oder gibt sie dir das Gefühl, zu allem Elend auch noch die Doofe zu sein (mit dem Tipp, dir deinen Mann zum Vorbild nehmen)?
Ich lese aus deinem Bericht was Gallenbitteres raus, was du dir aber nicht zuzugestehst.

09.06.2016 22:02 • x 1 #586


Kinbakubi
Zitat von Carlaa:
Tut dir diese Therapeutin gut? Geht sie auf deine Verletzung ein? Oder gibt sie dir das Gefühl, zu allem Elend auch noch die Doofe zu sein (mit dem Tipp, dir deinen Mann zum Vorbild nehmen)?
Ich lese aus deinem Bericht was Gallenbitteres raus, was du dir aber nicht zuzugestehst.

Du hast richtig gedeutet: ich fühle mich bitter. Ich kann das gerade nicht beherrschen. Weine im Auto beim Fahren und Musikhören, wenn gerade sonst niemand im Auto ist. Weine auch mal abends im Bett. Schlafe schlecht. Aber das klappt: Ich mache meinem Mann keine Vorwürfe mehr. Er ist mir ein bisschen egal geworden. Ich nehme Abschied...

09.06.2016 22:17 • x 2 #587


A


Ehe festhalten oder lösen- wie abwägen?

x 3


G
Liebe Kinbakubi
genau das und nichts Anderes ist die Lösung des Problems!
Zitat:
Aber das klappt: Ich mache meinem Mann keine Vorwürfe mehr. Er ist mir ein bisschen egal geworden. Ich nehme Abschied...

Lass los, sei ruhig traurig, aber achte gut auf dich, auf das was du möchtest und brauchst, und dann schau was passiert. Lieben aus einer Bedürftigkeit heraus ist eine ganz schwierige Kiste. Aber auf sich selbst achten und eine Partnerschaft als Bereicherung empfinden ist am Ende meist der Schlüssel zum tatsächlichen Glück. Vielleicht wirst du dann nicht wieder die Kinbakubi von damals, aber ganz sicher eine liebenswerte, weil eigenständige Person und wenn er dann bei dir bleiben mag, dann ist es immer noch ein harter, aber ein möglicher Weg!

Ich denke, dass war auch der Knackpunkt bei Unheilig, das sich unabhängig machen, nicht zu verwechseln mit, den Partner mit Ignoranz strafen.

Alles Gute für Dich!

09.06.2016 22:31 • x 2 #588


K
Zitat von Kinbakubi:
Ich soll mir meinen Mann als Vorbild nehmen, wir leben alle nur einmal und sind einmalig. Ich soll wie mein Mann das Beste aus jeder Situation machen, das Leben voll genießen. Ich brauche nicht mehr Achtung und Respekt, sonder mehr Unvernunft

Wir leben alle nur einmal und sind einmalig. Mann sollte nicht die Sachen des Partners kontrollien. ständig nörgeln bringt nichts. Mann sollte das Leben voll geniessen. Es stimmt, aber es ist schwierig, das Leben voll zu geniessen, wenn man in seinem Leben noch viel zu bearbeiten hat. Es stimmt alles nur bedingt.

Ich käme nicht auf die Idee einer unglücklichen Ehefrau zu raten, dass sie ihren fermdgehenden und einzig auf seinen Nutzen ausgerichteten Mann als Vorbild nehmen soll. Er ist ein schlechtes Vorbild. Ich habe das Gefühl, diese Therapeutin predigt Unterwürfigkeit der Ehefrau Ich bleibe dabei, nicht jeder Therapeut ist ein guter Therapeut.

Es kann aber sein, dass ich Therapiebeschreibung von Kinbakubi bloss falsch verstehe

10.06.2016 05:22 • x 3 #589


T
Die Therapeutin hat teils Recht; aber manche Aussagen finde ich zumindest fragwürdig. Den Mann als Vorbild nehmen? Unvernünftig sein? Wofür soll das gut sein? Das Leben voll genießen... das hört sich so ein bisschen an, wie - einfach alle Probleme beiseiteschieben und verdrängen. Soll das eine Lösung sein?
Was das Kontrollieren der E-Mails und das Nörgeln angeht, stimme ich ihr allerdings zu.

10.06.2016 06:51 • #590


E
Das würde eine gute Therapeutin so nicht sagen. Schon mal gar nicht bei einem ersten Gespräch. Sehr seltsam.
Wie ist denn die konkrete Profession der Guten?
Bin völlig irritiert. .

10.06.2016 07:25 • #591


Kinbakubi
Zitat von trauer37:
Die Therapeutin hat teils Recht; aber manche Aussagen finde ich zumindest fragwürdig. Den Mann als Vorbild nehmen? Unvernünftig sein? Wofür soll das gut sein? Das Leben voll genießen... das hört sich so ein bisschen an, wie - einfach alle Probleme beiseiteschieben und verdrängen. Soll das eine Lösung sein?
Was das Kontrollieren der E-Mails und das Nörgeln angeht, stimme ich ihr allerdings zu.


Welche Probleme? Ich glaube ich bin das Problem jetzt los. Mein Mann hat jetzt möglicherweise ein Problem. Er wird es wirklich schwer haben, mich zu ersetzen.
Das immerhin hat die Psychlogin geschafft.

10.06.2016 07:29 • x 1 #592


L
... ist möglicherweise gemeint mit 'Deinen Mann als 'Vorbild' nehmen',
auf Deine eigenen Interessen mehr zu achten ?

Therapeutin ist schlecht ?, möglicherweise.
Doch wenn Du traurig bist und bei Dir und Deinen Gefühlen, kann sie so schlecht nicht sein,
finde ich,
liebe Kinbakubi,

VLG lucky

10.06.2016 07:35 • #593


Kinbakubi
Zitat von frischgeföhnt:
Das würde eine gute Therapeutin so nicht sagen. Schon mal gar nicht bei einem ersten Gespräch. Sehr seltsam.
Wie ist denn die konkrete Profession der Guten?
Bin völlig irritiert. .

Es ist nie einfach, aus einem Kontext etwas zu erzählen oder zu zitieren. Das kann immer nach rechts und nach links interpretiert werden. Aber gut, Dinge kritisch zu betrachten und das für sich Brauchbare zu nutzen.

PS. Sie ist diplomierte Psychologin.

10.06.2016 07:42 • x 1 #594


U
Zitat von Kuschelmaus:
....
Ich käme nicht auf die Idee einer unglücklichen Ehefrau zu raten, dass sie ihren fermdgehenden und einzig auf seinen Nutzen ausgerichteten Mann als Vorbild nehmen soll. Er ist ein schlechtes Vorbild. Ich habe das Gefühl, diese Therapeutin predigt Unterwürfigkeit der Ehefrau Ich bleibe dabei, nicht jeder Therapeut ist ein guter Therapeut.

Es kann aber sein, dass ich Therapiebeschreibung von Kinbakubi bloss falsch verstehe


Die Therapeutin hat aber im Gegensatz zu uns die Eheleute Kinbakubi persönlich gesehen und gehört.
Von daher ist es für uns nicht geboten die berufliche Qualifikation der Therapeutin in Frage zu stellen.
So verkehrt halte ich deren Ansatz nämlich nicht.

Kinbakubi dreht sich doch seit längerer Zeit im Kreis, hat sich schwer getan zur Ruhe bzw. zum Stillstand zu kommen um einen Ausgang aus der Kreisbahn zu finden.
Das hat die Therapeutin doch gekonnt gestoppt. Mit ihrer Provokation zwingt sie Kinbakubi sich mit einem anderen Blickwinkel auseinanderzusetzen. Sie hat sie dadurch doch zu einem Perspektivwechsel veranlasst, den sie bisher noch nicht vornehmen konnte.
Wir wissen schließlich nicht, was die Therapeutin bei Herrn Kinbakubi für Anstösse setzt um diesen zu bewegen.
Und das war doch bisher wirklich von Nöten, dass da eine andere Bewegung reinkommt, als ständig diese eingefahrenen unergiebigen Kreisgespräche.
Dass, die Vorgehensweise dabei sicherlich als hart gesehen werden kann, steht außer Frage. Mit Samthandschuhen bestücktes Kopftätscheln jedoch führt doch, so wie ich Kinbakubi hier als Person wahrnehme (und das ist jetzt alles andere als böse gemeint) überhaupt nicht weiter. Kinbakubi wird schon einschätzen können, ob diese Therapeutin für sie hilfreich ist oder sie lieber einen anderen Zugang in media res bevorzugen würde.

10.06.2016 08:04 • #595


K
Zitat von Kinbakubi:

(...)Du hast richtig gedeutet: ich fühle mich bitter. Ich kann das gerade nicht beherrschen. Weine im Auto beim Fahren und Musikhören, wenn gerade sonst niemand im Auto ist. Weine auch mal abends im Bett. Schlafe schlecht. Aber das klappt: Ich mache meinem Mann keine Vorwürfe mehr. Er ist mir ein bisschen egal geworden. Ich nehme Abschied...


@ all
Wenn die Psychologin DAS bisher erreicht hat, sind die ersten Schritte der EF zu ihrer selbst gesetzt. Dass die EF ihren EM als Vorbild nehmen soll - das bezieht sich wohl eher auf dessen grundsätzliche Lebensphilosophie...nicht auf dessen Fremdgeherei!
Die Psychologin hat sich (taktisch klug?) offenbar zuerst auf die Seite des EM geschlagen, um die EF noch zusätzlich und ganz bewusst zu provozieren, weil die Psychologin DOCH eher auf Seiten der EF steht? Sie will evtl. erreichen,
dass die EF sich im Rahmen der Therapie NUR auf sich selbst bezieht,
dass die EF wirklich ans Eingemachte, an IHR Eingemachtes geht,
sich ggf. erst mal voll ausko..t,
die inneren Schleusen öffnet,
JETZT anfängt, an sich selbst zu denken,
sich selbst hinterfragt, was sie bisher alles ertragen und ausgehalten hat,
was sie in all den Jahren verdrängt hat,
womit sie sich selbst Hürden gebaut hat,
eine Fassade für sich selbst errichtet hat,
aber auch an der Fassade der Ehe/Familie mitgebaut hat,
ihre EIGENEN Wahrheiten erkennt,
die eigenen Missstände sieht,
ihre volle Abhängigkeit von ihrem EM erkennt.

Kalkül der Therapeutin? IHR Schema als Therapeutin? Genaue Analyse der Schilderungen der EF? Erkannt haben, dass zwischen den Worten der EF noch wesentlich mehr zu hören war, das äußere Erscheinungsbild der EF noch mehr zum Ausdruck brachte?

Das alles wird niemand erfahren!

Ein/e Therapeut/in, die/der hätschelt und tätschelt, die/der nur die Samthandschuhe anzieht - in gewissen Situationen ganz sicher angebracht. Eine Therapie IST eine Herausforderung...wenn etwas dabei rumkommen soll, wenn etwas verändert werden soll....

10.06.2016 08:44 • #596


Kinbakubi
@all
Ich versuche, mich klarer und runder auszudrücken. Das ist ein Tipp der Psychologin, zum Teilen an alle, die das gebrauchen können: Hebe den Mann vom Sockel. Mache ihn nicht wichtiger als er ist.

Den Mann vom Sockel Heben geht so: Werde Dir Deines eigenen Wertes bewusst. Du bist einmalig und lebst nur einmal. Was ist das denn für einer, der Dein Selbstvertrauen unterminieren kann? Ach was, und das lässt Du zu? Ach wie- er hat sich außerdem unfair verhalten? Lass ihn ziehen, der ist es nicht wert!
Eines zeigt er Dir: Wie man das Leben genießt. Genieße auch Du das Leben!
Schluss mit Nörgeln und Klagen! Denn damit stellst du ihn auf den Sockel.

10.06.2016 08:58 • x 2 #597


A
@ Kinbakubi

Ich finde nach ca. 11 Jahren Betrug kannst du es ihm ruhig zumuten 4 Wochen nach Aufdeckung seiner Taten noch zu nörgeln und zu klagen um damit deinem Frust Luft zu machen, klar hört er es nicht gern weil er der Auslöser dafür ist, erinnert es ihn doch wie mies er sich dir gegenüber verhalten hat. Geschluckt hast du lange genug.

Richtig ist auch, dass du dich damit selbst immer wieder runterziehst und in der Energie der Ohnmacht und Verzweiflung und Enttäuschung und Wut bleibst, es dauert eine Zeit um sich da herauszuziehen. Deine Gefühle darfst du zu Recht haben, allerdings dich nicht davon überwältigen lassen, sondern beobachten, was das (er) alles in dir auslösen kann und dich erstmal so anzunehmen wie du bist, tiefe, innere Veränderung braucht Zeit.
Widme deine Aufmerksamkeit dir und deinen Gefühlen, tue dir gut, hab Mitgefühl für dich, nehme dich so an, wie du bist, wenn du JA zu dir selbst sagen kannst, dich nicht verurteilst weil du dich nicht so fühlen kannst wie andere es von dir erwarten - dann beginnt Selbstheilung.

Egal was andere sagen oder tun, nichts ändert deinen eigenen Wert, es sei den DU selbst machst es und genau das bedarf dann deiner Aufmerksamkeit und Korrektur.

10.06.2016 09:32 • #598


unbel-Leberwurst
Zitat von Kinbakubi:
@all
Ich versuche, mich klarer und runder auszudrücken. Das ist ein Tipp der Psychologin, zum Teilen an alle, die das gebrauchen können: Hebe den Mann vom Sockel. Mache ihn nicht wichtiger als er ist.

Den Mann vom Sockel Heben geht so: Werde Dir Deines eigenen Wertes bewusst. Du bist einmalig und lebst nur einmal. Was ist das denn für einer, der Dein Selbstvertrauen unterminieren kann? Ach was, und das lässt Du zu? Ach wie- er hat sich außerdem unfair verhalten? Lass ihn ziehen, der ist es nicht wert!
Eines zeigt er Dir: Wie man das Leben genießt. Genieße auch Du das Leben!
Schluss mit Nörgeln und Klagen! Denn damit stellst du ihn auf den Sockel.


Sehr gut!

Genieße das Leben, auch wenn Dir momentan wohl noch nicht danach ist.

Damit will ich aber ausdrücklich nicht sagen, das Du Dir für Deine Tagesfreizeit einen schnuckeligen Mann zulegen sollst. Dann wärst Du ja nicht besser als Dein Mann.

10.06.2016 09:47 • x 1 #599


Chrisi
@kinbakubi,
heute habe ich über dich gelacht ! welches Problem ? ..... Er wird eines haben.
Ja, man veranschiedet sich so langsam. Kenne ich auch.
Für mich ist dein Bericht über die Psychologin sehr interessant. Wirklich neue Denkanstöße für mich. Ich finde sie auch garnicht abwegig. Klar, mit der Entdeckung des Doppellebens ist man aus dem Paradis ohnehin vertrieben worden. Das Leben ist eben nicht Rosamunde Pilcher. Eigentlich schade.
Vielen Dank für deine Berichte hier. Man lernt doch nie aus.
Bleib gesund ! Deine Trauer ist ganz normal und richtig.
Chrisi

10.06.2016 15:01 • #600


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