2056

Ehe festhalten oder lösen- wie abwägen?

Vegetari
Zitat von Herzblume:
Warum drehst du dich immer noch im Kreis 14 Monate nach dem Auffliegen der Affäre?
Warum hast du 11 Jahre diese Scheinehe mitgemacht?

Sind keine Vorwürfe, sondern ernste gemeinte Fragen, die du dir selbst stellen kannst.

Wenn du bei dir ansetzt und dich selbst reflektierst, erst dann wird sich was ändern.

Aber du willst ja keine Veränderung. Du willst die Augen verschließen und Pu. alles soll wieder so sein wie deine Traumwelt dir vorgaukelte: sicher und perfekt.
Warum brauchst du diese Traumvorstellung? Warum willst du sie nicht loslassen?


Da stimme ich mit Herzblume überein!
Bei Deiner Beschreibung Kinbukabi, entsteht bei mir leicht der Eindruck, ihr beide habt einen stillschweigenden Deal : Wohlstand , Geld als Austausch für seine Liebesabteuer ? Du hast anscheinend nicht richtig hinsehen wollen, was Dein Mann heimlich macht ? Du hast ihn mit Deiner Wortwahl nicht ernst genommen ? Dann selber Schuld , wenn Du Dich nicht deutlich ausdrückst und Dein Mann kann vor Dir lamentieren und schauspielern. Da gehören immer zwei dazu : einer der es macht und der andere , der es zu lässt . Liebe Kinbukabi, ich möchte nur mal etwas Dein Mann in Schutz nehmen : Denn wir lesen hier nur Deine Sicht , seine Sicht, wenn er uns die schildern würde, sehe wohl etwas anders aus. Dann könnte mann das Puzzel etwas mehr ergänzen.
Ich würde Dir empfehlen , auf jeden Fall eine Therapie zur Ergänzung zu machen, denn Du und Deine Kinder müssten ja endlich mal profitieren , von einem echten , lügenfreien Leben - oder ? Denn Du und Dein Mann, ihr habt euch ja beide was vorgespielt. , Du kannst nur jetzt daraus lernen und es besser machen und Deinen Kindern vorleben, wie man zukünftig sich besser abgrenzt. Denn das ist doch ein viel größerer Wert für die nächste Generation, als teure Kette und viele Reisen oder ? Denn Kinder machen nicht selten die gleichen Fehler später , wie die Eltern ....

02.06.2016 06:52 • x 1 #331


Kinbakubi
@Vegetari
Zu Deiner Aussage eben: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass mein Verhalten sich aus meiner Erziehung und Kindheit ergibt (abwesende und abweisende Eltern). Zu meinem Mann sagte ich bereits vor Monaten, und ich habe dies in letzter Zeit bekräftigt: Du benimmst Dich wie Dein Vater! Er beleidigt seine Frau, Du beleidigst mich auch, nur leicht anders!
Mein Mann: Das ist eine Beleidigung! Mein Papa hat meine Mutter offen beleidigt!
Ich: Also wenn Du es versteckt machst, ist das besser?

(Jetzt bitte alle lachen.)

02.06.2016 08:51 • x 2 #332


A


Ehe festhalten oder lösen- wie abwägen?

x 3


E
Zitat von Kinbakubi:
@Vegetari
Zu Deiner Aussage eben: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass mein Verhalten sich aus meiner Erziehung und Kindheit ergibt (abwesende und abweisende Eltern). Zu meinem Mann sagte ich bereits vor Monaten, und ich habe dies in letzter Zeit bekräftigt: Du benimmst Dich wie Dein Vater! Er beleidigt seine Frau, Du beleidigst mich auch, nur leicht anders!
Mein Mann: Das ist eine Beleidigung! Mein Papa hat meine Mutter offen beleidigt!
Ich: Also wenn Du es versteckt machst, ist das besser?

(Jetzt bitte alle lachen.)

Kann ich nicht..mir bleibt das Lachen im Halse stecken...
Diese Form der Kommunikation zwischen euch sagt alles.
Du machst Vorwürfe. Möchtest ihn erreichen. Etwas ändern. Dich mitteilen.

Und ihm ist es egal. Er ist respektlos. Er weiß auch, dass er dich nicht ernstnehmen muss, da deinen Worten keine Taten folgen. Er muss das nur genervt ertragen. Mehr nicht.

Bist du so wirklich glücklich?

02.06.2016 08:56 • x 7 #333


K
Fassade, wohin das Auge blickt! Probleme werden hinter der Fassade versteckt - und das über Jahre hinweg. Dass dabei 2 Kinder entstanden sind, grenzt schon an ein Wunder, wobei die Kinder JETZT die Zeche zahlen werden - die Zeche dafür, dass beide Elternteile ihre Probleme immer wieder hinter der Fassade versteckt haben...die jeweils eigenen (von denen der Andere nichts erfahren durfte) und die gemeinsamen, über die nicht gesprochen, sondern hingenommen wurden, weil sie der Fassade Abbruch getan hätten.

Probleme, egal welcher Art, werden nur beseitigt, indem Frau/Mann sich dieser Probleme stellt - jeder für sich und erst recht miteinander. Leider hat der Rhetoriker EM es nicht verstanden, worauf seine EF hinaus will - und leider ist die EF nicht in der Lage, die wahre Situation, die sie zweifellos erkannt hat, klipp und klar auf den Punkt zu bringen.
Dafür hat sie ihre Gründe. Diese Gründe spielen dem EM in die Karten - der EM gibt nur soviel her, wie er muss, um SEIN Spiel weiter zu spielen. Der EM muss das Spiel nicht mal ausreizen, weil die Gründe der EF oberflächlicher Natur sind - bisher zumindest so dargestellt.
Es entsteht der Eindruck, als wolle die EF die Fassade erhalten, die Probleme, IHRE Probleme, weiter dahinter verstecken, während das EM die Fassade nach SEINER Gusto legalisieren will, die gemeinsamen Probleme klein redet, seiner EF ein schlechtes Gewissen einredet und am Ende als DER Gewinner aus dem Fassaden-Schlamassel hervorgeht, weil er seine EF auch noch zur Handlangerin zum Erhalt der Fassade gemacht hat, ohne dass sich die EF dieser Mithilfe bewusst ist.

Ob es Sinn machen würde, die Version des EM zu erfahren - eine ehrliche Version wird er sicher NICHT abgeben. Als gewiefter Rhetoriker und Verhandler gibt er nur so viel her, um seinen Standpunkt zu vertreten. Mit seiner Methode - die wird er auch im privaten Bereich nicht ablegen, niemals abgelegt haben - hat er bisher in den Bann gezogen, positiv wie negativ (auch seine EF) und wird diese, SEINE Methode auch weiterhin einsetzen, um SEIN Leben weiter zu glorifizieren - mit Duldung seiner EF an seiner Seite, die ihm weiterhin den Rücken - privat, wie beruflich, ob mit oder ohne Mäuse - freihält, bzw. freihalten soll/te! Denn - rhetorisch knallt er seine Frau in jedem Gespräch an die Wand...und würde das in seiner persönlichen Stellungnahme durch seine smarte Art und sehr subtil AUCH machen.

Den Tisch haben beide nicht bereitet - die EF macht es nicht, der EM sieht als Taktierer keine Veranlassung dazu - um wirklich mal ERNSTHAFT alle Fakten anzusprechen. Der Brei wird gelegentlich gerührt, aber der ist sooooooo kalt, so fade, so laff, dass der bis zum St. Nimmerleinstag auf dem Tisch steht, ohne dass einer der Beiden bereit ist, ihn auf den Ofen zu stellen. Der EM hat seine EF VOLL im Griff - er weiß das, die EF (immer) (noch) nicht!?

Es fehlt Action in den Gesprächen ...in IHREN Gesprächen fehlen die Gewürze, fehlt Handlung, fehlt Tat....und zeitweilige Flucht, mehr ist das Ausbrechen der EF zur Freundin nicht, bewirkt gar nichts beim EM, der denkt: Sie beruhigt sich doch sowieso wieder!....

Ironie? Wahrheit? Fassade? Problemchen? Probleme? Angst vor den Tatsachen? Angst vor der wahren Bestandsaufnahme? Angst wenigstens den Kindern gegenüber EHRLICH zu sein? All das, um der Fassade weiter die Farbe zu liefern....

Vergleiche und Rückschlüsse IMMER auf die Kindheit zu ziehen, Vergleiche mit Eltern oder der Familie des Gatten anzustellen - das ist die Mär, um sich selbst eine Entschuldigung zu suchen für etwas, wofür Frau/Mann selbst verantwortlich ist. Ob Eltern hart und unerbittlich und ggf. ungerecht waren - meine waren das auch. Es nutzt nichts, mit diesen Dingen zu hadern, sondern diese Vergangenheit ale einen TEIL des eigenen Lebens anzunehmen - so wie er war/ist.

02.06.2016 09:22 • x 1 #334


K
Zitat von Kinbakubi:
@Vegetari
Zu Deiner Aussage eben: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass mein Verhalten sich aus meiner Erziehung und Kindheit ergibt (abwesende und abweisende Eltern). Zu meinem Mann sagte ich bereits vor Monaten, und ich habe dies in letzter Zeit bekräftigt: Du benimmst Dich wie Dein Vater! Er beleidigt seine Frau, Du beleidigst mich auch, nur leicht anders!
Mein Mann: Das ist eine Beleidigung! Mein Papa hat meine Mutter offen beleidigt!
Ich: Also wenn Du es versteckt machst, ist das besser?

(Jetzt bitte alle lachen.)


@Kinbakubi
bei allem Respekt - aber das gleicht dem hin und her schieben von Schachfiguren, dem KEIN Schach folgen wird...und erst recht kein Schach matt!
Das klingt nach Oberfläche, dem kein Tiefgang durch TATEN folgen kann, weil es sich nur um gegenseitiges Beschuldigen handelt.

02.06.2016 09:27 • #335


Kinbakubi
@frischgeföhnt
Hast Du Tipps für mich, welche Taten die Schlussfolgerung seiner Lügen sein können, außer der Trennung?
Ich bin noch nicht soweit für die Trennung. Ich habe so lange am gemeinsamen Schiff gearbeitet, ich kann es nicht Hals über Kopf aufgeben. Diesen Schritt will ich mir gut überlegen.

Die erste Tatentdeckung war vor 14 Monaten. Es war im Nachhinein betrachtet nur die Spitze. Das ganze Ausmaß hatte ich noch nicht erkannt. Es kann auch nicht falsch sein, zu vertrauen. Es ist auch im Nachhein nicht falsch von mir gewesen, meinem Mann blind zu trauen. Richtiger ist, mE, ich habe mich geirrt.

Ich denke, dass viele Ehen aus Gewohnheit und Bequemlichkeit geführt werden. Außenstehenden geht das nichts an. Darüber zu urteilen ist mE anmaßend.

02.06.2016 09:31 • x 2 #336


E
Ich bin in Therapie gegangen. Nur für mich. Ergebnisoffen.
Am Ende war ich stark genug um gehen zu können. Ich zu sein.

Zwischendurch habe ich versucht mit ihm zu sprechen.
Er wollte mich nicht so.
Zu unbequem. ..

Deine Gespräche kenne ich nur zu gut..
Leider..

02.06.2016 09:42 • x 4 #337


Kinbakubi
Zitat von Ewa:
also ich sehe das anders...

Männer, brauchen Bestätigung.
Nicht alle. ( OMG ich höre euch schon)
Marktwert ... und so... ( tut den Frauen auch mal gut )

An deiner stelle würde ich es tatsächlich nicht persönlich nehmen.
Dein Mann scheint sehr rational zu sein. Ich vermute, beruflich bedingt. Er erklärt sich souverän.

Und wenn man unter dem Strich zusammen rechnet... Was hat er dir tatsächlich weggenommen?
Ist es evtl. verletzter Stolz? Moral? Gesellschaftlicher Druck? Nach dem Motto: Ich muss doch verletzt und enttäuscht sein, weil er mich betrogen hat?
Jetzt muss er auch dafür bezahlen...

Sei mal ehrlich... Wenn du es nicht rausgefunden hättest, wärst du immer noch die glückliche Ehefrau.
Er liebt dich. Er verheert dich. Er will dich.

Was brauchst du mehr?

Alles Gute.
Ewa


Mein Mann hat zunächst auch gesagt: Ich habe Dir nichts weggenommen. Dir fehlt nichts.
Ich: War überhaupt je etwas da? Könntest Du mir deshalb nichts wegnehmen weil eh nie was da war?
Er: Wir hatten wirklich viele gute Zeiten. Diese waren echt und haben einen Wert! Du hattest auch eine gute Zeit mit mir. Die Reisen mit mir haben Dir sehr gefallen. Wir sind umgezogen, Du hast Dich überall sehr wohl gefühlt. Für Dich waren es auch bereichernde Erfahrungen.
........................................................
Ich fragte meinen Mann: Was war denn so gut an unserer Beziehung, dass Du daran festhalten willst?
Er: Unser Skiurlaub im Februar, unsere Reise in die USA, die Antik und Trödelmärkte, die wir im April und Mai besucht haben. Wir hatten einfach eine gute Zeit zusammen.
Ich: Die schöne Zeit hast Du mir vorgespielt. Unsere Beziehung war ein Luftschloss, und solange ich die Illusion für Realität gehalten habe, war alles ok.
Er: Das sehe ich anders. Nur weil ich kurz darauf mit meiner Freundin zusammen war, heißt das nicht, dass unsere Zeit davor oder danach schlechter war. Unsere Zeit zusammen ist nicht dadurch minder wert geworden.
Ich: Du hast mir Aufrichtigkeit vorgespielt. Du bist ein Heuschler und ich kann Heuschler nicht leiden. Das ist das Allerletzte, was ich von Dir gehalten hätte. Ich habe Dich als einen sehr aufrichtigen Menschen kennengelernt, zumindest habe ich Dich so eingeschätzt. Jetzt stellt sich heraus, ich lag genau falsch. Bei Dir weiß ich nicht mehr, was wahr ist und was nicht.
Er: Ja ich weiß. Warum redest Du immer von der Vergangenheit? Das tut Dir dann immer wieder weh. Du scheinst auch jedes Mal die Gründe für eine Trennung herbeireden zu wollen. In allem siehst und betonst Du das Negative. Ich war meistens ehrlich. Meine Lügen werfen einen Schatten auf unsere schönen Momente, das sehe ich ein. In unseren 19 Jahren Beziehung war trotzdem nicht alles schlecht. Klar, wenn Du jetzt alles schlecht findest, dann ist die einzige mögliche Konsequenz die Trennung.

02.06.2016 09:53 • x 2 #338


E
Seine Worte zu mir..
Vorspann wie bei dir..

Sieh doch mal was alles gut..
Wie bei dir..
Wenn dir das nicht reicht..
Dann geh doch..

Das ist Schuldumkehr dicht machen.
Ihr redet nicht miteinander.
Er hört dich nicht..
Was brauchst du denn noch?

02.06.2016 10:09 • x 1 #339


L
Liebe Kinbakubi,

die Schwierigkeit liegt nun darin, ihm zu vertrauen.
Und darüber, Dir selbst so viel Gutes zu tun, dass Deine Verletzung heilen kann.

Nur Scheinehe und Fassade ist dramatisiert, nein es war Ehe und Glück.
Nur muss er akzeptieren, dass Du für Treue bist und er diese in der Ehe mit Dir, Dir garantieren muss.

Du bringst ihm in Eurem Gespräch
Deine Verletzung und Sichtweise klar und deutlich rüber,
großartig.

Alles Liebe ...

02.06.2016 10:23 • #340


E
Zitat von lucky123:
Liebe Kinbakubi,

die Schwierigkeit liegt nun darin, ihm zu vertrauen.

Aha. ..
Und darüber, Dir selbst so viel Gutes zu tun, dass Deine Verletzung heilen kann.

Bei gleichbleibender Situation. Er verletzt.beleidigt.geht fremd.hört nicht zu. Wertet ab.. wie soll das gehen? Totale Selbstaufgabe?

Nur Scheinehe und Fassade ist dramatisiert, nein es war Ehe und Glück.

Woher willst das wissen..und wenn es WAR..Vergangenheit. .Leben.ist im Jetzt..


Nur muss er akzeptieren, dass Du für Treue bist und er diese in der Ehe mit Dir, Dir garantieren muss.

Ach was..das möchte er doch nicht.. hast du das nicht gelesen?

Du bringst ihm in Eurem Gespräch
Deine Verletzung und Sichtweise klar und deutlich rüber,
großartig.


Ja..ganz toll hilft nur nicht..
vielleicht muss sie noch mehr vertrauen.
Nämlich sich selber..

Alles Liebe ...

02.06.2016 10:30 • x 1 #341


Herzblume
Gebe dir da komplett recht.

Solange es der TE nur darum geht wie wir sie sehen oder welches Urteil wir uns bilden, geht der Spaß weiter.

Verständlich, wenn man sich sein Leben lang ein Schloss mit unüberwindlichen Mauern gebaut hat und jetzt merkt, das Ganze fault aus dem Boden heraus.

Zitat von DerTypderwo40ist:
Ach, das Spiel wird noch eine ganze Weile gehen.

Die Karre ist schon immer eine Rostkarre, war aber eben super lackiert. Und halt ein Mercedes. Jetzt hat sich an einer Stelle der Rost durchgefressen und bevor er nachlackieren konnte, hat sie den Rost gesehen.
Der Status ist im Moment nur, er will wieder Lack drauf schmieren, sie ist enttäuscht, dass an einer Stelle Rost ist.

Dass er Lack drauf machen will ist klar - was Anderes kennt er gar nicht. Rostige Karren anständig lackiert ist die einzige Realität die er kennt. Er versteht das Problem also nicht - wird er nicht und kann er nicht.

Aber das hin und her um den Rostfleck wird noch eine Weile andauern.

Noch stellt ja keiner die Frage nach der gesamten Karre. Die ja immer schon Rost war mit viel Lack drüber. Und natürlich ein Mercedes.

Noch stellt auch keiner die Frage ob er überhaupt in einer wunderschön lackierten Rostkarre fahren will. Das ist für Beide so normal und die einzig mögliche Realität, dass sich die Frage noch gar nicht stellt. Ausserdem ist es immernoch ein Mercedes. Auch wenn der nur aus Lack und Rost besteht.

Die Möglichtkeit in einem Kleinwagen zu fahren, der auch ganz hübsch ist und der auch Tüv kriegen würde wenn der Prüfer mal mit dem Schraubenzieher in's Blech kratzt, die besteht für Beide noch gar nicht.

Wird auch erstmal noch so bleiben solange Beide um den Rostfleck verhandeln.

@Kinbakubi , kuck nicht auf diesen einen Rostfleck. Nimm mal den Schraubenzieher und kratz an anderen lackierten Stellen. Aber pass auf, die Karre fällt auseinander. Und in euer Beider Augen wirst Du daran schuld sein, denn Du warst es dann schliesslich, die den Schraubenzieher ansetzte.
Alternativ - nimm 'nen Pinsel und helf Deinem Mann lackieren.

02.06.2016 10:34 • x 2 #342


Blanca
Zitat von Kinbakubi:
Mein Mann hat zunächst auch gesagt: Ich habe Dir nichts weggenommen. Dir fehlt nichts.

Er bereut also nichts und es ist auch nicht bei ihm angekommen, wie Du Dich derzeit fühlst.

Zitat:
Er: Wir hatten wirklich viele gute Zeiten.

Zitat:
Ich: Die schöne Zeit hast Du mir vorgespielt.

Nein, er hat das schon so gemeint, wie er es hier sagt: Die Zeiten empfand er tatsächlich als gut.

Zitat:
Unsere Beziehung war ein Luftschloss

Seine Standards für eine gute Beziehung sind deutlich niedriger als Deine. Ihm reicht es eben, gute Zeiten zu haben. Du hingegen erwartest mehr Hingabe, etwa in Sachen emotionale Zuneigung und s.uelle Exklusivität. Beides war und ist ihm unwichtiger als Dir.

Zitat:
Unsere Zeit zusammen ist nicht dadurch minder wert geworden.

Stimmt: Er findet sie vermutlich tatsächlich immer noch gut, denn mehr als das, was war, hat er sich ja nie erwartet. Du hingegen bist enttäuscht, weil Du die ganze Zeit über dachtest, er liebe Dich von Herzen und sei Dir treu.

Zitat:
Du bist ein Heuchler und ich kann Heuchler nicht leiden. Das ist das Allerletzte, was ich von Dir gehalten hätte. Ich habe Dich als einen sehr aufrichtigen Menschen kennengelernt, zumindest habe ich Dich so eingeschätzt. Jetzt stellt sich heraus, ich lag genau falsch. Bei Dir weiß ich nicht mehr, was wahr ist und was nicht.

O.k. - und welche Konsequenz ziehst Du nun daraus?

Zitat:
Du scheinst auch jedes Mal die Gründe für eine Trennung herbeireden zu wollen.

In der Tat ist es ab hier müßig, wieder und wieder über die Vergangenheit zu reden, denn die ist ja nicht mehr änderbar und die Wahrheit liegt jetzt wartend auf dem Tisch:

Ja, er hat geheuchelt.
Ja, ihm reichen gute Zeiten als Kriterium für eine gelungene Ehe.
Ja, er hätte gern darüber hinaus noch Spaß mit weiteren Frauen.
Ja, er hat keine höheren Ansprüche an die Liebe und sein Leben.
Ja, er war unfair, Dir das nicht gleich auf die Nase zu binden, sondern erst jetzt, wo Du in der Ehefalle drinsitzt.

Alles denkbar schlecht gelaufen, aber nun steht die Kuh auf dem Eis und die einzige Frage, um die es jetzt noch gehen kann ist schlicht: Wie willst Du sie da so wieder runterbringen, daß Du so zufrieden weiterleben kannst, wie es jetzt überhaupt noch möglich ist?

Nichts und niemand wird Dir den Mann liefern, mit dem Du bislang glaubtest, verheiratet zu sein und der sich nun als Bild entpuppt hat, während der reale Gatte ebenso schnöde ist wie all die vielen anderen Affairenführer dieser Welt und das speziell in Euren Kreisen, wo man sich besonders bequem damit einrichten kann.

Zitat:
Klar, wenn Du jetzt alles schlecht findest, dann ist die einzige mögliche Konsequenz die Trennung.

Da hat er sogar recht.

Daher auch meine Frage:

Willst Du den real existirenden Mann überhaupt noch und wenn ja, dann zu welchen - seinerseits tatsächlich erfüllbaren - Bedingungen?
Er ist offensichtlich promisk veranlagt und will eine offene Ehe führen. Kannst Du Dir so ein System überhaupt vorstellen und wie wäre es aus Deiner Sicht zu intallieren, damit es für Euch beide funktioniert? Gestaltungsmöglichkeiten gibt es ja viele, darüber müßtet Ihr Euch ggfs. verständigen.

02.06.2016 10:49 • x 3 #343


Herzblume
Ist immer ein guter Schritt, wenn man sich wenigstens erstmal eingesteht, dass das Traumschloss inzwischen ein Kackhaufen ist. Ist ja nichts schlimmes dran außer für den der darin lebt.

Also für mich wärs nichts.

02.06.2016 11:04 • x 2 #344


C
Da ja mal nach einem Tipp gefragt worden, wie sich die TE jetzt verhalten soll:

Ich könnte dieses Gelaber nicht mehr ertragen. Er versteht es einfach nicht. Und ich würde mit ihm nicht mehr reden wollen bis er versteht.

Die Ehe muss ja nicht zu Ende sein. Aber ich würde mir Bedenkzeit nehmen, in der eben nicht mehr über die Ehe gesprochen wird. Eine Auszeit der Ehe in der Ehe. Zeit für sich nehmen, nichts mit dem Ehemann unternehmen, Entscheidung vertagen, Massa.n, Freundinnen, vielleicht Therapie alleine, keine Brötchen schmieren, nur die eigene Wäsche wäschen, im Gästezimmer schlafen, etc. So lange bis überhaupt wieder eine Gesprächsbasis da ist.

Nur ein kleiner Tipp. Vielleicht hilft das

02.06.2016 11:23 • x 4 #345


A


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