End of the Game
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End of the Game
Zitat von Kinbakubi:@baum
Es ist nicht so einfach. Wir waren 19 Jahre zusammen, wir haben viele schöne Dinge zusammen erlebt, wir haben zwei Kinder. Wir waren stets ein super Team, unsere Fähigkeiten haben sich ergänzt. Wir sind Arbeitsnomaden, mein Mann nimmt eine Stelle irgendwo an, mit den besten Karriereaussichten, und ich kann mit meinen Sprachkenntnissen und Kontaktfreudigkeit ihm den Alltag ebnen. Ich bewundere den beruflichen Erfolg meines Mannes, ich schätze seine Intelligenz, sein Geschick in Verhandlungen.
Es ist mein großes Glück, bei Gesundheit zu sein, und 10 Jahre jünger auszusehen, als ich es bin: keine Falten im Gesicht, keine Schwangerschaftsstreifen, nicht zugenommen. Ich weiß nicht, ob mein Mann mich nicht sonst ohne weiteres ausgetauscht hätte? Gerade weiß ich nicht mehr, woran ich mich halten soll. Er sagt: Wenn ich ihm tatsächlich unwichtig wäre, wenn er sich trennen wollte, er hätte schon längst gehen können.
Im Moment ist mein Mann zwei Tage in Istanbul. Vorhin hatte er mir sein Zimmer via Skype Video gezeigt. Er sagte, ich rede soviel über Scheidung, über den Ehevertrag, den ich geändert haben möchte. Ich solle aufpassen, ich werde noch die Scheidung tatsächlich herbeireden.
Für mich ergibt es keinen Sinn, mich Hals über Kopf von meinem Mann zu trennen. Ich werde abwarten, welches Angebot mein Mann mir unterbreitet.
Ich war meinerseits beim Anwalt und habe mich beraten lassen. Für meinen Mann habe ich auch einen Termin bei seinem Anwalt vereinbart.
lucky123
Anne55
Bekannte
kuddel7591
lucky123
kuddel7591
Bekannte
trauer37
Zitat von Kinbakubi:Ich sehe den Ursprung des Übels in unserem Ehevertrag, der Zugewinnausgleich ausschließt. Der Vertrag sieht vor, dass Schenkung nicht zurück gefordert werden kann, im Falle einer Trennung Unterhalt zu zahlen ist.
In den 19 Jahren zusammen, davon 17 verheiratet, hat mir mein Mann letztes Jahr eine Kette im Wert von €2000 geschenkt. Ich hatte dies gefordert nachdem ich entdeckt hatte, dass er bereits vor 10 Jahren eine Freundin hatte. Ursprünglich wollte ich eine Kette im Wert von €20.000. Diese Kette sollte ich selbst aussuchen.
Vor 3 Jahren sind wir aus beruflichen Gründen umgezogen. Da die Zinsen so niedrig sind, haben wir den jetzigen Hauptwohnsitz hoch verschulden lassen. Auf Drängen des Notars wurden mein Mann und ich beide ins Grundbuch eingetragen. Wahrscheinlich wäre mein Mann lieber allein im Grundbuch.
Mein Mann: Das ist nicht der allerschlimmste Ehevertrag. Der Schlechteste schließt Unterhalt und Zugewinnausgleich beides aus. Unser Ehevertrag ist für Dich nur der zweitschlechteste: Du bekommst Unterhalt.
Ich: Ein Ehevertrag der Unterhalt UND Zugewinnausgleich ausschließt wäre bei Scheidung möglicherweise vom Richter für sittenwidrig erklärt! So sicherst Du Dir immerhin den Zugewinn!
Ich: Auf diesem faulen Boden kann keine aufrichtige Beziehung wachsen! Du hast mir einen diskriminierenden und unfairen Ehevertrag gegeben!
Anmerkung: Ich denke nicht dass ich blöd bin. Tatsächlich aber habe ich erst letzte Woche diesen Vertrag hervorgekramt und genau durchgelesen. Ich war jung zum Zeitpunkt der Heirat, und habe leider keine Eltern, die mich beratend zur Seite stehen.
Insofern schicke ich meinen Mann zu seinem Anwalt, damit ein neuer Vertrag aufgesetzt wird. Ich beabsichtige, mich dann meinerseits von meinem Anwalt beraten zu lassen.
Eine Scheidung wird in jedem Fall schmutzig. Wir werden alle verlieren, nur die Anwälte werden verdienen. Für mich als Ehefrau am Herd zählt jedes Jahr in der Ehe, für die Höhe des Unterhalts, für den Anspruch auf Rente. Ja ich kalkuliere. Ich habe maßgeblich zu Aufbau unseres Vermögens beigetragen, und ich möchte dafür anerkannt werden. Auch bin ich gespannt auf die Wiedergutmachung, die mein Mann mir anbieten wollte.
Mein Mann: Du redest nur noch über Geld. Du hast früher nie Schmuck, nie Geld haben wollen.
Ich: Du hast mein Vertrauen verloren. Es sei denn Du kannst mein Vertrauen wiederfinden?
Mein Mann: Vertrauen kann man aber nicht kaufen. Ich möchte meine Ehefrau- gerade und vor allem meine Ehefrau- nicht kaufen.
Ich: Dann hättest Du das Vertrauen deiner Ehefrau nicht verlieren dürfen.
Mein Mann: Gibt es keine andere Möglichkeit, Vertrauen wieder zu gewinnen? Muss Geld sein?
Ich: Ich bin gespannt.
Mein Mann: Kreuzfahrt? Reisen? Miteinander mehr Zeit verbringen? Füreinander da sein?
Ich: Ich will endlich einen fairen Ehevertrag.
kuddel7591
trauer37
Zitat von bleistift:Trauer37
Wenn ich das so lese... kann ich deinen Mann sogar verstehen. Ganz ehrlich.
Von dem was du schreibst... geht es doch fast ausschließlich um Geld... dann finde ich es nicht erstaunlich, dass sich der Mann etwas anderes sucht. Wenn ich deine Postings so lese... beschäftigst du dich doch in erster Linie gar nicht mit seinem Betrug.. bei dir dreht sich alles nur um die Finanzen.
Du forderst Geld (eine teure Kette), nachdem du erkennst, dass er eine andere hat? Macht die KEtte den Betrug erträglicher? Vertrauen kann sich tatsächlich niemand erkaufen.
Was hat es mit Anerkennung zu tun, wenn die Scheidung schmutzig wird? Wenn du durch Zwang etwas erreichst? Doch gar nichts....
Schrecklich.
@trauer37
kapierst du Leben überhaupt?!
Wo bleibt noch ein bisschen Gerechtigkeit.
Kinabakubi wurden 11 Jahre vorgespielt, ist dir das klar, trauer37?
Kinbakubi hätte in diesen 11 Jahren, wo er diese Affären hatte, Fortbildungen oder eigenes Geld verdienen können, das fehlt ihr. Leider wußte sie es nicht, sie putze ihm das Haus und wusch im seine Hemden.
Ich verstehe Kinabakubi sehr gut und ihr steht so einiges zu. Ihr Ehemann hat die Affäre doch geheim gehalten.
Vielleicht wäre sie jetzt glücklich, hätte ihr Mann vor 11 Jahren gesagt, ich will auf Reisen, junge Damen ...
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