Hallo ihr lieben ,
es ist wirklich schön, dieses Forum gefunden zu haben.
Seit längerer Zeit wird mir einfach immer mehr bewusst, dass für mich die Institution Ehe nicht mehr der Bedeutung nachkommt, die Sie am Anfang unserer Beziehung hatte. Es sind mittlerweile fast 30 Jahre vergangen. Ich merke einfach, das die Zweisamkeit in mancherlei Dingen des alltäglichen Lebens zwischen uns auf verschiedenen Ebenen stattfindet. Die anfänglichen Gemeinsamkeiten und Interessen haben sich nach dem Erwachsen werden unserer Kinder, als doch sehr unterschiedlich herausgestellt. Auch Sichtweisen und Einstellungsfragen weichen mitunter stark voneinander ab.
Ja,.... Und dann ist da noch die Sache mit den Gefühlen und dem S.. Ich ertappe mich immer wieder dabei, es auch mal mit einem anderen Mann ausprobieren zu wollen. Habe mir immer wieder anhören müssen, dass es auch nicht wirklich anders sei. Was natürlich ganz und gar nicht stimmt. Immer öfter frage ich mich nun, ob diese Art der Beziehung für mich noch richtig ist. Nach einigen Versuchen der Trennung, die eigentlich jedesmal in einem Desaster geendet sind, bin ich ziemlich ratlos. Für mich ganz persönlich fühlt es sich nicht mehr richtig an. Mein Mann tut sich damit allerdings sehr schwer die Sache aus meiner Sicht anzusehen, geschweige denn zu akzeptieren. Ich habe ihn natürlich auch noch lieb und achte auf ihn und seine Gefühle zu mir.
Bin nun soweit, dass ich mir sage, vielleicht reguliert sich alles wieder auf ein entspannteres miteinander ein.
Einen Ausbruch aus der Ehe habe ich bereits hinter mir und bereue ihn auch nicht. Dabei war es mir tatsächlich egal, ob er mich anschließend verlässt oder mir verzeiht. Nach jahrelangen Bemühungen unsere Ehe stets in Harmonie zu halten, ist es mir nun schon fast egal,... Ob unsere Ehe noch zu retten ist. Es ist und wird mir einfach immer wichtiger, bei mir selbst und meinen Bedürfnissen zu sein. Bin ich zu egoistisch, weil ich mich einfach mehr um mich selbst kümmern möchte, ohne jedesmal abzuwägen und Rücksicht auf die Bedürfnisse meines Mannes nehmen zu müssen.
Für mich wäre es einfach der Horror, wenn unsere Beziehung sich in einem alltäglichen Kleinkrieg totläuft und dann letztlich nur noch über das Verantwortungsgefühl dem Partner gegenüber und gemeinsamem Gewohnheitsempfinden definiert. Da ich mich im Moment sowohl im Berufs,-u. Privatleben physisch,- und auch psychisch völlig erschöpft habe, wird mir eine endgültige Entscheidung erst nach dem Absetzen von Medikamenten nach einer mittelschweren Depressiven Episode und einer intensiven und tiefgründigen Verhaltenstherapie möglich sein. Deshalb möchte ich auch nichts voreilig übers Knie brechen. Vielleicht h sich auch schon von euch jemand in einer ähnlichen Situation befunden. Mich würde dabei interessieren, wie bei euch Ursachen und Lösungsansätze, vor allem aber deren Umsetzung vonstatten gegangen sind. Lg Manuela
18.07.2016 18:49 •
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