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Ehe / Beziehung 2 0 - Weitermachen nach Affäre?

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Zitat von Martin123:
ch frage mich, ob ich Lernen möchte, betrogen zu werden bzw. akzeptieren möchte, Betrogener zu sein.

Was wäre für die dich Folge der Erkenntnis, den erfolgten Betrug nicht zu akzeptieren?

05.03.2024 09:27 • #316


M
Zitat von alleswirdbesser:
Und wenn du sagst, beim nächsten Mal ist sie raus, dann hast du nicht akzeptiert, und die Grenze ist immer noch da.

Nochmal: Ich halte es für falsch, einen Menschen zu verbiegen, bis er nach meinen Vorstellungen geformt ist.

Ich weiß nicht, warum das viele nicht verstehen. Vielleicht weil wir als Deutsche einfach so sind und unser Korsett (Befehl und Gehorsam, Sünde und Vergebung, Schuld und Strafe, Verbote und Kontrolle) brauchen (jetzt eher allgemein gesprochen, nicht auf dich persönlich). Aber irgendwie ist unsere ganze Gesellschaft sehr viel stärker darauf ausgerichtet, andere zu erziehen und Toleranz bzw. der Mensch spielt keine Rolle mehr.

Mein gedanklicher Ansatz ist eben ein anderer: Wenn meine Frau sich entscheiden würde, ein anderes Leben führen zu wollen (mit Männerbekanntschaften, Affären etc). Dann kann ich mir überlegen, ob ich dazu passe. Das ist ein völlig anderer Ansatz als zu sagen: Wenn du nochmal fremd gehst, dann bestrafe ich dich (trenne ich mich, werfe dich aus der Wohnung etc).

Ein komplett anderer Ansatz eben.

05.03.2024 09:33 • #317


A


Ehe / Beziehung 2 0 - Weitermachen nach Affäre?

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M
Zitat von carlos7:
Was wäre für die dich Folge der Erkenntnis, den erfolgten Betrug nicht zu akzeptieren?

Bitte lies nochmal, was ich geschrieben habe. Ich glaube, es macht keinen Sinn, wenn du mir Erkenntnisse unterstellst, ohne das zu lesen, was ich geschrieben habe.

Hier nochmal das Zitat

Lernen möchte, betrogen zu werden bzw. akzeptieren möchte, Betrogener zu sein

Das ist doch etwas völlig anderes, als das was du als meine Erkenntnis bezeichnest.

05.03.2024 09:35 • #318


F
@Martin123

Bitte sei mir nicht böse, aber du widersprichst dich in jedem zweiten Post. Ich weiß nicht zu welchem Therapeuten du gehst, aber für mich hört sich das alles an, als wenn du in einer Sekte gelandet wärst, die Erleuchtung bekommen hast und alle anderen in einer Ehe 2.0 Idioten sind.

Tut mir leid, wenn ich das so schreiben muss.

Willst du deine Kinder nun auch nur noch akzeptieren wie sie sind und keine Erziehung mehr leisten? Gibt es in der Erziehung deiner Kinder nun auch kein Unrechtsbewusstsein mehr? Man muss einfach akzeptieren, dann ist wohl alles paletti?

Ganz ehrlich du konstruierst dir eine Welt, in der du nichts mehr für die Beziehung zu tun brauchst, weil deine Frau eh eine Fremdgängerin ist. Das ist der einfachste Weg, um nach dem Scheitern einer Ehe 2.0 sich nicht schuldig zu fühlen.

05.03.2024 09:38 • x 3 #319


M
Zitat von Wurstmopped:
Einmalig oder in Zukunft von deiner Frau?

Die Tat ist einmalig, der Mensch ist es nicht.

05.03.2024 09:39 • #320


M
Zitat von Flower1:
Bitte sei mir nicht böse, aber du widersprichst dich in jedem zweiten Post. Ich weiß nicht zu welchem Therapeuten du gehst, aber für mich hört sich das alles an, als wenn du in einer Sekte gelandet wärst, die Erleuchtung bekommen hast und alle anderen in einer Ehe 2.0 Idioten sind.

Kannst du dir das nicht sparen? Überleg doch mal, ob solche Aussagen hilfreich sind

05.03.2024 09:40 • #321


M
Zitat von Flower1:
Ganz ehrlich du konstruierst dir eine Welt, in der du nichts mehr für die Beziehung zu tun brauchst, weil deine Frau eh eine Fremdgängerin ist. Das ist der einfachste Weg, um nach dem Scheitern einer Ehe 2.0 sich nicht schuldig zu fühlen.

Das ist völlig falsch. Mir geht es um die Person, um den Menschen.

05.03.2024 09:41 • #322


Wurstmopped
Zitat von Martin123:
Die Tat ist einmalig, der Mensch ist es nicht.

Ja das stimmt, aber ich bin auch nur ein Mensch.
Und Liebe ist nie selbstlos, ich verzeihe, jedoch liebe ich mich auch und gehe achtsam mit mir um.
Liebe bis ich mich selbst aufgebe, tut mir persönlich nicht gut, da muss ich mich schützen.

05.03.2024 09:43 • #323


alleswirdbesser
Zitat von Martin123:
Nochmal: Ich halte es für falsch, einen Menschen zu verbiegen, bis er nach meinen Vorstellungen geformt ist.

Das sehe ich auch so. Aber dann wäre doch die Akzeptanz der nicht mehr monogam Beziehung auch für die Zukunft die Voraussetzung deine Frau so zu akzeptieren wie sie ist. Und nicht die Ansage, dass du weg bist, sollte es nochmal vorkommen. Denn dann tust du genau das nicht, sie als Person akzeptieren, die nicht monogam leben möchte. Du stellst Bedingungen/Grenzen auf. Sie soll sich verbiegen und monogam leben, oder du bist weg.

05.03.2024 09:45 • #324


F
@Martin123
Du kannst ja gerne deinen Weg gehen und im Widerspruch leben. Aber bitte stelle andere dann nicht so hin, als wenn sie keine Ahnung hätten.

Das machst du nämlich in fast jedem Beitrag.

Du wolltest einen lockeren Austausch. Stattdessen greifst du an. Nicht umsonst wird in deinem Thread so eifrig diskutiert und keiner ist deiner Ansicht. Das würde mir schon zu denken geben.

Wir alle meinen es eigentlich nur gut. Aber du bist komplett verbohrt in deiner eigenen Wahrnehmung.

05.03.2024 09:47 • x 4 #325


F
Zitat von alleswirdbesser:
Das sehe ich auch so. Aber dann wäre doch die Akzeptanz der nicht mehr monogam Beziehung auch für die Zukunft die Voraussetzung deine Frau so zu ...

Genau das ist der Punkt.

Der TE sagt seiner Frau, dass er sie so akzeptiert, wie sie ist, auch wenn sie nochmal fremdgehen sollte.

Sollte das Fremdgehen aber noch einmal passieren, dann ist er weg.

Das ist ein kompletter Widerspruch!

Wenn ich akzeptiere, dann muss ich meinen Partner nach einem weiteren Betrug nicht verlassen, weil ich es eben akzeptiere.

05.03.2024 09:53 • x 1 #326


Wurstmopped
So wie ich es verstehe, akzeptiert er, dass ezn nochmaliger Betrug nicht ausgeschlossen ist.
Was ja auch der Realität entspricht, egal ob in der jetzigen Beziehung bleibt boder eine neue Beziehung eingeht.
Wenn will jedoch nicht Drohen dass er sich dann trennen würde, weil.das ja eine Art von Erziehung wäre.
Angst vor einem erneuten Betrug hat er auch nicht, weil er der Menschen so akzeptiert und liebt wie er ist und keine Verlustangst hat.
Entweder bleibt sie freiwillig aus Liebe bei ihm oder eben nicht.
Aber die Frage ist, wie kann er wissen ob sie wirklich aus Liebe freiwillig bei ihm bleibt?

05.03.2024 10:01 • #327


M
Zitat von alleswirdbesser:
Das sehe ich auch so. Aber dann wäre doch die Akzeptanz der nicht mehr monogam Beziehung auch für die Zukunft die Voraussetzung deine Frau so zu akzeptieren wie sie ist. Und nicht die Ansage, dass du weg bist, sollte es nochmal vorkommen. Denn dann tust du genau das nicht, sie als Person akzeptieren, die nicht ...

Das kannst du natürlich so twisten, aber wird deshalb nicht richtig.

Die Frage ist doch (immer): Will ich mit diesem Menschen zusammensein, was kann und was will ich akzeptieren.

Aber ich will nicht aus diesem Menschen einen anderen Menschen machen.

Ohne jetzt jemanden persönlich angreifen zu wollen.

Nehmen wir an, du hast einen tollen Partner.

Jetzt geht er fremd.

Und jetzt kommt das, was viele nicht erkennen wollen, aber insgeheim wissen: Alles, was wir tun, prägt uns. Das eine mehr, das andere weniger.

Jetzt wollen einige offenbar die Person zurück, die sie vor dem Fremdgehen hatten. Dazu muss alles getan werden, um das Fremdgehen irgenwie rückgängig zu machen. Schuldzuweisungen, Sühne (so wird das hier nicht formuliert, da kommt dann eher ein und was macht deine Frau eigentlich für die Beziehung) und so weiter. Dann kann man großzügig Verzeihen (eigentlich nur ein Machtspielchen). Jetzt weiß man aber, dass man alles daran setzen muss, dass es auch so bleibt: Verbote (hier gerne als Grenzen setzen nett umformuliert), Kontrolle (da gibt es hier auch einige nette Umschreibungen) etc.

Und warum das alles: Aus Angst. Und woher kommt die Angst (die ganz oft vorher, jedenfalls in dem Maße, nicht da war).

Aus der Erkenntnis.

Die Person, mit der man vor der Affäre zusammen war, gibt es nicht mehr. Diese Person ist weg. Ein für allemal.

Jetzt geht es nur noch darum, die neue Person zu akzeptieren. Die Person, die eben fremdgegangen ist. Die dieses Erlebnis hatte. Die gelernt hat, wie man eine Affäre führt (die gelernt hat, zu verheimlichen, Partner und Kinder anzulügen etc), eben was alles dazu gehört. Die immer in ihrem Hingerkopf behalten wird, wie es sich mit dem/der anderen angefühlt hat, wie der 6 war, wie toll (oder auch nicht) die Gespräche sich angefühlt haben, wie es war zu küssen und wie es war, den Partner bei alldem auszublenden.

Das alles ist mit der Person verbunden. Und wird mit all den Konzepten wie Kontrolle, Schuld etc. niemals wieder verschwinden.


Und die einzige Frage, die sich stellt ist: Kann ich bzw. kannst du, wenn du in dieser Situation bist, mit dieser Person zusammensein. Kannst du diese Person akzeptieren?


Das ist die einzige relevante Frage hier. All der Käse, der in den seitenlangen Ketten hier diskutiert worden ist, ist für mich ziemlich unwichtig bzw. vielleicht sehe ich es morgen wieder anders. Und dieses Thema von wegen Angst oder diese hypothetischen Fragen (was ist wenn sie es wieder macht) spielt überhaupt keine Rolle. Nur diese eine Frage ist wichtig.

Wahrscheinlich kann man die Diskussion jetzt auch wirklich abschließen. Es wird sich nur immer wieder im Kreis drehen ohne jeglichen Erkenntnisgewinn.

05.03.2024 10:01 • x 3 #328


M
Zitat von Wurstmopped:
Entweder bleibt sie freiwillig aus Liebe bei ihm oder eben nicht.

YES!

und ja, die Motive kann man nicht wissen. Aber ohne Zwang spricht mehr dafür, dass es Liebe ist.

05.03.2024 10:03 • #329


M
Zitat von Flower1:
Sollte das Fremdgehen aber noch einmal passieren, dann ist er weg.

Das stimmt mal wieder überhaupt nicht. Diese hypothtischen Fragestellungen sind völlig irrelevant und rein angstgetrieben.

Du legst, das was ich sage völlig falsch aus und konstruierst aus deiner Fehlinterpretation einen Widerspruch, den es nie gab.

05.03.2024 10:05 • #330


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