Ehe-Aus nach filmreifer Parallelbeziehung

Zitat von Martin123:

Naja, aber das Beispiel widerspricht meiner Ansicht ja nicht wirklich. Was ist sage ist, dass reden und wenn es nicht geht trennen der bessere Weg ...

Naja, ist es eh. Aber er blieb halt wegen der Verantwortung fürs Kind, die hier so gerne gepredigt wird. In dem Fall kann man ihm ja fast nur wünschen, dass er hin und wieder eine Affäre hatte. Der hielt genauso lang durch, bis das Kind zu studieren anfing. Das hatte halt solange seine Pseudo-Heile-Familie, und er litt zwanzig Jahre vor sich hin. Und sie vermutlich auch. Dass sie so glücklich war, kann man sich ja auch nur schwer vorstellen.

Zitat von Seneca22:

Ja, mit kleinen Kindern hat man häufig längere Durststrecken. Vielen ist das neu. Bei den meisten, die ich kenne, treten Affären allerdings erst ...

Naja, bei 20 Jahren kann man nicht mehr von einer Durststrecke reden. So klein war der dann nicht mehr, sondern hatte einen Vollbart
Auch ein anderer hat mir mal erzählt, sobald das Kind auf der Welt war, hatten sie nie wieder S.. Offenbar hatte sie „ihre Schuldigkeit getan“. Aber sie hatte kein Problem damit, wenn er mit anderen was hatte. Also gibg er ja in dem Sinn nicht fremd. Solche Arrangements gibts ja auch. Er ließ sich auch erst 20 Jahre später scheiden, damit sie ihm eben vorher das Kind nicht vorenthalten konnte und ihr ging’s um den Status. Aber Ehe war das keine mehr, er hatte eine eigene Wohnung und bei den Schwiegereltern spielten sie halt das Ehepaar. Hab mich oft gefragt, ob die generell keinen S. mehr wollten oder nur mit dem Gatten nicht.

Ein wieder ein anderer hat mir mal erzählt, er wollte keinen S. mehr, nachdem sie sich gemeinsam für eine Abtreibung entschieden. Das hat ihn dann doch total abgeturnt, aber er blieb aus schlechtem Gewissen bei ihr. Viele Jahre später hatte sie dann einen sehr engen Freund, und er guckte halt weg. Man weiß es nicht genau, ob da was lief. Würd mich zumindest nicht wundern. Und er hatte wohl auch hin und wieder irgendwelche Liebschaften. Warum die sich nicht getrennt haben, versteht in Wahrheit auch kein Mensch. Aber irgendwelche Gründe werden sie schon gehabt haben. Gewohnheit vermutlich, Finanzen, Sicherheit, Angst, sowas halt.

Es gibt eben sowohl fürs Fremdgehen als auch Zusammenbleiben unterschiedliche Gründe genauso wie für Treue. Wenn du niemand sonst abkriegst, kann man ja nicht von Treue reden. Oder manche gehen ja nur aus Angst nicht fremd, aber nicht wegen Liebe. Das ist ja eigentlich fast noch unehrlicher.

@Seneca22 Bei mir war wiederum der Handwerksmeister
ein totaler Griff ins Klo Der Job ist mir eher wurscht, solang er erfolgreich ist. Nicht wegen der Kohle, sondern weil erfolgreiche Menschen im Normalfall besser drauf sind als erfolglose. Und auch oft mehr Drive haben. Da wäre ich wohl ein klassisches Opfer deines verheirateten Managers
Zudem gehen glaub ich Männer eher dann fremd, wenn sie wissen, dass die Frau sie deswegen trotzdem nur schwer verlassen könnte. Also wenn sie sich ihrer quasi sicher sind, und sei es nur wegen der Kohle oder Hütte. Und das strahlen sie dann vermutlich auch aus. Muss mich hüten Ist ja für die Affärenfrau dann auch alles andere als lustig. Die Ehefrau weiß ja im Normalfall wenigstens von nix.

Und Frauen, würd ich meinen, sind umgekehrt wohl anfälliger dafür, sich nach Komplimenten, Romantik und begehrt zu werden zu sehnen. Also nicht mehr Mutti und Putzfrau, sondern die Königin der Nacht Weshalb Frauen eher den Partner für eine Affäre verlassen als Männer, weil Männer meist finanziell mehr zu verlieren hätten. Da muss die Ehe schon sehr ausgelutscht sein im Normalfall, dass ein Mann seine Frau für eine Affäre verlässt. Zumindest in einem gewissen Alter, und vor allem, wenn die Kinder noch kleiner sind. Das hält Frauen interessanterweise weniger auf, aber Liebe und Romantik wiegen für Frauen halt doch schwerer als finanzielle Überlegungen des Mannes.

Wobei es sicher da wie dort schon ein großer Unterschied ist, obs um nur ein S. Abenteuer geht oder um echte Liebe. Da ist ja die Bandbreite auch gewaltig.

@BrokenHero Bist du dir sicher, dass sie das mit der Wertschätzung nicht schon lang vorher kommuniziert hat? Meiner Erfahrung nach überhört man(n) es einfach oft. Bis dann wirklich der Hut brennt. Vermutlich hat sie dir viele Chancen gegeben, nur war’s dir nicht so klar. Dann wird man immer enttäuschter, meist in kleinen Trippelschritten, und irgendwann wird dann anfällig für andere. Wäre zumindest so der Klassiker. Und wenn wir uns ehrlich sind, zwischen S. haben und guten S. haben ist ja auch oft ein Unterschied.

@BrokenHero Das liegt noch nicht mal an der Technik. Als Frau muss ich mich öffnen und fallenlassen. Wenn ich mich nicht wertgeschätzt fühle, kann ich mich nicht richtig fallen lassen, dann wird’s auch schwer mit dem Höhepunkt.

@Seneca22 Ich find die wieder bodenständig. Aber ich hab auch viel mit Wissenschaftlern zu tun, oft narzisstische Käuze

Und zum TE, der 25jährige, dessen Vorgesetzte sie ist, wird sie halt anhimmeln. Und vermutlich auch locker drauf sein. Da ist sie die Grande Dame, während sie zuhause ja nur einen Teilzeitjob hat, der für den TE ja ohnehin nicht ins Gewicht fällt. Wenn man ihr das dauernd so vermittelt, kann ich mir schon vorstellen, weshalb sie weggedriftet ist und für Komplimente, gerade was den Beruf betrifft, empfänglich war. Wenn sie dort doch einen Feind hatte und der andere hat sich mit ihr verbündet und sie getröstet, wird sie sich wohl besser verstanden gefühlt haben als zu Hause.