Hallo Forum,
Ich habe hier schon viel mitgelesen und bin beeindruckt bin, wie viele Menschen das gleiche Schicksal teilen bzw. hier versuchen zu helfen.
Hier (
https://www.trennungsschmerzen.de/ehekri ... 12863.html) habe ich auch meine Geschichte bereits erzählt aber möchte mir nun im anderen Bereich mit meiner endgültigen Situation noch einmal Rat und Hilfe suchen.
Wie ich in dem anderen Thread ja bereits geschrieben habe trennt sich meine Frau nach 10 Jahren Beziehung und davon 2 1/2 Jahren Ehe und einer 20 Monate alten Tochter von mir.
Ich komme mit der Situation aber so gar nicht klar. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden meine kleine Familie zu verlieren und auch wenn wir uns fest vornehmen keinen Rosenkrieg zu führen und meine Frau mir soviel Umgang mit meiner Tochter ermöglichen will wie es geht und gut für die Kleine ist, so mache ich mir riesengroße Sorgen wie die Beziehung zu meiner Tochter wird. Sie ist noch so klein und es wird noch so viele Jahre dauern bis sie groß ist - un der Zeit kann so viel passieren (Umzüge, neue Partner, ...), welche die Umgangssituation beeinflussen usw.
Und ich kann einfach nicht mehr jeden Tag für sie da sein und miterleben was Sie momentan alles lernt ...
Momentan wohnen wir noch in der selben Wohnung (meine Frau sucht eine Wohnung, was aber in München länger dauern kann), auch wenn ich sporadisch in einem WG-Zimmer bei meinem Bruder (Studenten-WG) übernachte. Da ist es zwar nett und ich werde dort auch sehr herzlich aufgenommen, aber mit meinen Mitte-30 komme ich mir da trotzdem immer irgendwie fehl am Platze vor - ausserdem ist das Zimmer sehr klein - also keine Dauerlösung.
Dazu kommt riesengroße Angst vor dem Alleinsein - ich habe sehr wenige gute Freunde, die alle selbst Partner oder Familie haben - ich kann mich also wenig mit Freunden ablenken oder mein Herz dort ausschütten. Ich habe zum Glück meine eigene Familie (Eltern, ..), die mir ein wenig Halt gibt, aber dennoch habe ich nur große Angst.
Gestern (Sonntag) war meine Frau mit meiner Tochter bei Ihren Eltern und ich den ganzen Tag alleine - ich bin dabei schon Mittags heulend zusammengebrochen, weil ich mich soo einsam gefühlt habe
Ich versuche schon mit Freizeittreffs die ich im Internet gefunden habe neue Bekanntschaften und vielleicht ja auch Freunde zu finden - das ist auch immer ganz nett - aber kann mich nur für kurze Zeit ablenken.
Klar fange ich damit erst an .. aber momentan kämpfe ich jeden einzelnen Tag nicht komplett zusammenzubrechen.
Ich muss ja jetzt und später regelmässigen und häufigen Kontakt zu meiner Frau haben (v.A. wegen meiner Tochter) - also eine Kontaktsperre ist nicht möglich. Und auch wenn ich weiss ich muss es jetzt wohl akzeptieren so rede ich doch ständig auf meine Frau ein uns noch eine Chance zu geben usw. Damit treibe ich Sie nur weiter fort und nerve Sie nur, aber ich kann das nicht lassen - auch wenn ich es mir immer wieder vornehme.
Ich kann es nicht akzeptieren und habe einfach nur eine riesen Angst und bis soooo traurig und weiss nicht wie es weitergehen soll.
Wir kann ich mich von meiner Frau emotional lösen und wieder positiv in die Zuklunft blicken und meine Ängste bekämpfen.
Und wie kann ich neue Freunde/Bekannte oder Leidensgenossen finden, mit denen ich reden kann ?
Vielleicht findet sich ja hier sogar auch jemand aus München und Umgebung, mit dem man sich mal austauschen kann?
lG
Marcus