Hallo
Jordana,
deine Geschichte klingt wie ein böses Märchen, in dem es ein Land gab, das von der Dunkelheit beherrscht und von finsteren Mächten regiert wurde. Kein Lichtstrahl drang zu den Bewohnern hinab, denen damit ein glückliches, sorgen-und angstfreies Aufwachsen und Leben unmöglich gemacht wurde. Lebensfreude, Liebe, Zuwendung, Fürsorge… wurden des Landes verwiesen und mussten ins Exil wechseln. Die Bewohner wehrten sich nicht. Sie hofften auf eine Erleuchtung, eine Eingebung, eine Macht von außen, die den finsteren Mächten das Fürchten lehren würde, verhielten sich still und friedlich und fügten sich ihrem Schicksal.
Audienzen wies der über sich erhabene Herrscher ab. Wünsche wurden ignoriert, Bitten überhört, Fehler übersehen… .
Nur eine kleine Fee versuchte den Überblick zu behalten und den kleinsten Landesbewohnern zu vermitteln, dass es Liebe gibt, Aufmerksamkeit, Sorge um einander … .Aber sich gegen den bösen Herrscher, der rauschende Feste im Schankhaus feierte, sein Leben in vollen Zügen genoss, das Geld der Bewohner ungefragt ausgab, sich alles gönnte, den Bewohnern aber nichts, aufzulehnen, hatte auch sie keine Kraft, keinen Mut, keine Wehrhaftigkeit… . Bis….
Ja, bis ihr der Kragen platzte und sie sich davonstahl, um Hilfe im Außen zu suchen und damit der Sonne die Möglichkeit gab, Licht in das Dunkel zu lassen, mit ihren Sonnenstrahlen Optimismus zu verbreiten und die Herzen zu erwärmen.
Jordana, deine Kraft und Stärke müssen riesig sein!
Natürlich fragt sich jeder zwangsläufig, was Frau mit einem Mann will, der, wenn er überhaupt fähig ist zu lieben, dann nur sich selbst, gar nichts für das Wohlbefinden seiner kleinen Familie tut. Für den sich das Universum nur um ihn dreht, der den Egoismus pur lebt.
Bei all der Kraft, die du aufwenden musstest, um deine kleine Familie am Leben zu erhalten, musst du nun aufpassen, nicht umzukippen. Gerade jetzt, wo alles von dir abzufallen scheint, besteht die Gefahr, dass dein Körper den Geist aufgibt, seine Systeme runterfährt und dir damit signalisiert: Bis hierhin und nicht weiter!
Pass auf dich auf! Nicht nur um deiner Kinder willen, die dich jetzt mehr brauchen, denn je, sondern auch und besonders um deiner selbst willen.
Nimm alle Hilfe an, die du bekommen kannst und dir angeboten wird.
Ich finde es ganz schlimm, wenn ein Kind seiner Mutter sagt: Lass den Vater ja nie wieder rein!
Was müssen deine Kinder und auch du nur all die Jahre ausgehalten haben?! Unvorstellbar!
Ich wünsche dir und deinen Kindern alles Gute, dass ihr euer Lachen wiederfindet, eure Lebensfreude, euren Frohsinn… .
Jetzt geht es aufwärts.