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Ehe und Affäre / nun Trennung von echter Liebe

F
Zitat von whynot60:
Und das Wertvolle ist doch die Weite der Beziehung. In einer solchen Weite lebt und liebt es sich halt einfach besser (und auch tiefer) als in der dunklen Besenkammer.


Ich finde sogar, dass sich die Tiefe, Weite, Innigkeit einer Beziehung erst richtig zeigt, wenn die Partner sich als Individualisten mit Bedürfnissen akzeptieren und darauf vertrauen, dass die Beziehung das oberste Ziel ist bei den Dingen, die sie tun. Da zeigt sich erst Vertrauen, fernab von Regeln und Verboten. Ersteres gibt es natürlich.

Mein Mann und ich sind darüber völlig einig. Und die Folge ist, dass wir seit über 2 Jahren monogam leben. Weil wir im Moment nur das Bedürfnis nacheinander haben. Wir haben so viel nachzuholen.

25.01.2023 10:26 • x 4 #316


G
Zitat:
Zitat von Gast2000:
Ob eine Beziehungsart funktioniert oder nicht, hängt davon ab, ob sich beide LP darin wohlfühlen, die BZ/Ehe in sich gefestigt ist, sich beide LP an die bestehenden oder selbst gewählten Regeln halten und ihrer Verantwortung gerecht werden.

Zitat von whynot60:
Entschuldige bitte, aber das klingt für mich ja komplett hanebüchen. Das hört sich ja an wie eine Postkarte vom Ordnungsamt. Und nicht, als hätte es etwas mit der vielschichtigen Realität des Lebens zu tun.

Hanebüchen steht hauptsächlich für empörend, unerhört, skandalös, aberwitzig.
Zitat:
Zitat von whynot60:
Ich bin ja nicht so gebildet,

Ach so, die Verwendung von hanebüchen in seiner tatsächlichen/hauptsächlichen Bedeutung wäre sonst auch
wohl nicht erklärbar. Wenn dir mein Schreib- und Formulierungsstil und die Inhalte nicht gefallen, empfehle ich
meine Beiträge zu überlesen.

25.01.2023 14:29 • x 3 #317


A


Ehe und Affäre / nun Trennung von echter Liebe

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W
Zitat von alleswirdbesser:
Forengrund oder Forumsgrund, ist Forum Special


Ok, danke!
Darauf wäre ich gar nicht gekommen. Obwohl ich ja einige Inspirationen dazu hatte, zum Teil solche, die ich hier gar nicht schreiben könnte aus Rücksicht auf empfindsame Seelen.
Aber Forengrund ist jedenfalls gut! Muss ich mir merken.
Besonders lustig müsste es doch sein, wenn beide in ihrer Not auf dieses Forum kämen und dann ein Forengrund auf den anderen stieße. Oder gar gleich mehrere Forengründe, im Fall, dass sich einige, was ja schon vorgekommen sein soll, im Forum ein paar neue Forengründe gefunden haben sollten.


Zitat von alleswirdbesser:
Ich bin kein Maßstab.


Ja, ich natürlich auch nicht.


Zitat von alleswirdbesser:
Weil die zwei sich offenbar nicht genügen und dadurch einen Mangel verspüren.


Das bezweifle ich eben. Man kann doch sogar in einem durchaus gesättigten Zustand noch Gusto bekommen auf ein kleines Erdbeereis mit einer Kirsche darauf.
Es kann doch meinetwegen zu 90% absolut himmlisch sein. Bleiben halt noch 10%. Auf die kann man, wirst Du sagen oder denken, ja auch verzichten. Ja, kann man. Bzw. muss man, wenn diese 10% in die S. Richtung gehen und das eben nicht erlaubt ist. Geht eine Beziehung aber ins Weite, so ist ein solcher Verzicht nicht unbedingt nötig, und das kann die Beziehung nur lebendiger und tiefer machen. (Und ein Verzicht, auch das sollte man bedenken, kann untergründig durchaus den gefürchteten Beziehungsschimmel ausbilden und mit der Zeit immer weiter wuchern lassen.)


Zitat von alleswirdbesser:
Ich verstehe nicht, warum Monogamie und Treue so negativ dargestellt werden müssen.


Also ich sehe mich durchaus nicht gezwungen, Monogamie und Treue negativ darzustellen. Wenn das in beiden so angelegt ist, so ist ja nichts dagegen zu sagen. Was mir widerstrebt, ist einzig und allein der Zwang dazu. Dieses Konzept der Monogamie, in das jeder grundvorausgesetzt hineingedrückt wird, ist er natürlicherweise monogam oder nicht. Wäre die Monogamie mehrheitlich natürlich angelegt, so gäbe es wohl kaum so viele Seitensprünge und Affären. Auch wenn diese oftmals nur Ausrutscher sind oder das vielleicht da und dort schon recht triest gewordene Leben aufpeppen sollen, so sprechen die Tatsachen doch deutlich dafür, dass eine natürliche Monogamie nicht der Mehrheitsfall ist, sehr wohl aber das Konzept der Monogamie. Und hier laufen mir Normen bzw. Ideale und Lebensrealität halt weit auseinander.

26.01.2023 02:20 • x 3 #318


W
Zitat von MissLilly:
In Anbetracht dieser Äußerungen, erlaube ich mir mal ganz direkt zu fragen, was für DICH ganz persönlich der Sinn von S. ist?


Das Erleben von Sinnlichkeit, Erodig, Höchstreizen, Lust, intensiven Gefühlen, erschauerndem Verlangen, kurzzeitiger Erlösung im Selbstvergehen und diesen Momenten der Seligkeit.
Und nicht zu vergessen: Das Erleben und Befeuern der Lust der Frau. Etwas ganz Wesentliches für mich. Ohne diese schauerlichen, sauerstoffjapsenden Entflammungen läuft bei mir selber nämlich gar nichts. Was mir unter anderem das Unglück einbringt, nicht in ein Bo*r*dell gehen zu können und jahrelange und endgültige Durststrecken in Kauf nehmen zu müssen. Aber das könnte nur mit einem Debakel enden und ungefähr mit dem Gegenteil einer kleinen, flüchtigen Seligkeit.

Und für Dich, wenn auch ich mir nun erlauben darf, Dich das zu fragen?
Und sage bitte nicht etwas wie: Belohnung für den Mann fürs unmürrische Kartoffelschälen.
Sonst verzage ich vollends!

26.01.2023 02:35 • x 3 #319


W
Zitat von Felica:
Ich finde sogar, dass sich die Tiefe, Weite, Innigkeit einer Beziehung erst richtig zeigt, wenn die Partner sich als Individualisten mit Bedürfnissen akzeptieren und darauf vertrauen, dass die Beziehung das oberste Ziel ist bei den Dingen, die sie tun. Da zeigt sich erst Vertrauen, fernab von Regeln und Verboten.


So sehe ich das auch.
Gerade dieses Vertrauen, von dem oft die Rede ist: Vertraut man hier, im Normalfall, dem Partner, der Liebe oder mehr den eigenen Vorsichts- und Verbotsmaßnahmen?

Zitat von Felica:
Mein Mann und ich sind darüber völlig einig. Und die Folge ist, dass wir seit über 2 Jahren monogam leben. Weil wir im Moment nur das Bedürfnis nacheinander haben. Wir haben so viel nachzuholen.


Das ist doch wunderbar!
Freut mich für Euch!

26.01.2023 02:40 • x 2 #320


W
Zitat von Gast2000:
Hanebüchen steht hauptsächlich für empörend, unerhört, skandalös, aberwitzig.


Zitat von Gast2000:
Ach so, die Verwendung von hanebüchen in seiner tatsächlichen/hauptsächlichen Bedeutung wäre sonst auch wohl nicht erklärbar.


Ich danke Dir für Deine wohlfeile (was das in Hauptsache und Tatsächlichkeit bedeutet, weiß ich übrigens auch nicht) Aufklärung über das Wörtchen hanebüchen. Meine Unbildung zusammen mit meinem Sprachunvermögen hätten es gar nicht zugelassen, bei hanebüchen (das übrigens, soweit ich mich erinnere, komischerweise von Hainbuche herrühren soll) auf etwas wie empörend, unerhört, skandalös zu kommen. Aberwitzig, ja, das kommt meinem bisherigen (falschen) Verständnis schon etwas näher.
Jedenfalls dachte ich tatsächlich bis zum heutigen Abend, hanebüchen bedeute etwas wie haarsträubend, an den Haaren herbeigezogen, abwegig, schräg zusammenphantasiert, fahrlässig undurchdacht, lückenhaft und notgestopft, wunderlich, unsinnig, dem Mondstrand entrissen und als Sonnenschein verkauft, fabulös, aus Nebel einfaltspinselig konstruiert, aus der Ahnungslosigkeit oder Verwirrung verwegen selbstgewiss auf den Tisch hingespuckt ...
Aber wie auch immer: Nun weiß ich endlich, was es damit auf sich hat. Nochmals sei Dir Dank dafür! Das Füllen von Bildungslücken macht mir noch heute große Freude.
Um Dir vielleicht eine Kleinigkeit zurückzugeben für Dein Auf-die-semantischen-Sprünge-Helfen: Die Wendung ... wäre sonst auch wohl nicht erklärbar käme stilistisch in Form von ... wäre sonst wohl auch nicht erklärbar besser daher. Habe ich, glaube ich, mal bei Karl Kraus gelesen, der sogar aus dem Stellvertreter-Es eine ganze Wissenschaft gemacht hat. Aber ...wäre auch sonst wohl nicht erklärbar wäre noch schlimmer. Warum, weiß ich allerdings nicht.


Zitat von Gast2000:
Wenn dir mein Schreib- und Formulierungsstil und die Inhalte nicht gefallen, empfehle ich meine Beiträge zu überlesen.


Das kann hin und wieder unabsichtlich vorkommen, aber mit Absicht überlese ich gar nichts. Gerade aus den Dingen und Äußerungen, die einem nicht gefallen (oder einfach widersprechen), lässt sich zum einen der Grad der eigenen Gelassenheit ermessen und zum anderen besser verstehen, warum einem dieses gefällt, jenes nicht. Selbst wenn ich etwas für Unsinn halte (hanebüchenen habe ich absichtlich nicht vor den Unsinn gestellt, weil ich diesbezüglich erst einmal den Kinderschuhen entwachsen muss, um dieses Wörtchen treffsicher gebrauchen zu können, wie ich heute gelernt habe), verschließe ich mich dem ja nicht. Und vielleicht ist es ja nicht einmal Unsinn, sondern ein Fehler in meiner eigenen Betrachtungsoptik. Weiß man's?

26.01.2023 03:20 • x 1 #321


D
Zitat von whynot60:
Das Erleben von Sinnlichkeit, Erodig, Höchstreizen, Lust, intensiven Gefühlen, erschauerndem Verlangen, kurzzeitiger Erlösung im Selbstvergehen und diesen Momenten der Seligkeit.
Und nicht zu vergessen: Das Erleben und Befeuern der Lust der Frau. Etwas ganz Wesentliches für mich. Ohne diese schauerlichen, sauerstoffjapsenden Entflammungen läuft bei mir selber nämlich gar nichts.

Hmm …Ist diese Beschreibung nicht mehr oder weniger nur eine Beschreibung, wie es am besten flutscht ?
Zitat von whynot60:
Hauptsache ... ja, wie soll man sagen? - es flutscht.


Zitat von whynot60:
Was mir unter anderem das Unglück einbringt, nicht in ein Bo*r*dell gehen zu können

Natürlich… denn die Bestätigung deiner selbst dabei …doch eher gering wäre oder besser gesagt doch gänzlich ausfällt .
Zitat von whynot60:
Und sage bitte nicht etwas wie: Belohnung für den Mann

Ich tue mich schwer deine Bitte ( betteln?) nachzukommen … wo ich doch feststellt habe, das ihr ….wie soll ich es ausdrücken…mir so vorkommt …wie ein wandelndes Belohnungssystem auf zwei Beinen

26.01.2023 09:31 • x 2 #322


W
Zitat von Debby3:
Hmm …Ist diese Beschreibung nicht mehr oder weniger nur eine Beschreibung, wie es am besten flutscht ?


Wenn man es so ganz unverträumt sieht, dann ja.


Zitat von Debby3:
Natürlich… denn die Bestätigung deiner selbst dabei …doch eher gering wäre oder besser gesagt doch gänzlich ausfällt


Erstens das.
Und zweitens, wenn ich nur daran denke, dass es sich hier um ein völlig nüchternes Geschäft handelt, fällt mir ja gleich alles zusammen.
Bitter ist es dennoch, durch eigene Verkorkstheit von dieser Alternativlosigkeit ausgeschlossen zu sein.


Zitat von Debby3:
Ich tue mich schwer deine Bitte ( betteln?) nachzukommen … wo ich doch feststellt habe, das ihr ….wie soll ich es ausdrücken…mir so vorkommt …wie ein wandelndes Belohnungssystem auf zwei Beinen


Tja, das scheint mir weibliche Hinterlist zu sein. Die Hand, die einen füttert oder sonst etwas, beißt man(n) ja nicht. Ja man(n) lässt sich damit ungeniert auch noch an der Leine führen.
Eh komisch eigentlich, warum in den weit fortgeschrittenen Zeiten der Emanzipation nicht auch die Frauen die Bespringung als Belohnung verstehen.
Wäre der Mann etwas weniger schlicht im Geiste, könnte er allmählich mal daran denken, den Spieß umzudrehen.

27.01.2023 03:03 • x 2 #323


ElGatoRojo
Zitat von whynot60:
Wäre der Mann etwas weniger schlicht im Geiste, könnte er allmählich mal daran denken, den Spieß umzudrehen.

27.01.2023 10:23 • x 1 #324


D
Zitat von whynot60:
Wenn man es so ganz unverträumt sieht, dann ja.

Will man mir es verdenken, lieber Whynot, wo die Worte „Hauptsache es flutscht“ so spontan, (ehrlich?) und unverblümt Dir von den Lippen entglitten ist ? Wer wagt es da als Frau noch ins Träumen zu geraten, wo die Schlichtheit, um es in deine Worte zu fassen, sich vor meinen Augen offenbart hat , bei diesen entglittenen Wortwahl. Da frag ich mich doch , ob die verträumte 2ten Beschreibung nicht eher ein Gewand oder Verkleidung dessen einfach seinen soll .
Zitat von whynot60:
Tja, das scheint mir weibliche Hinterlist zu sein. Die Hand, die einen füttert oder sonst etwas, beißt man(n) ja nicht. Ja man(n) lässt sich damit ungeniert auch noch an der Leine führen.
Eh komisch eigentlich, warum in den weit fortgeschrittenen Zeiten der Emanzipation nicht auch die Frauen die Bespringung als Belohnung verstehen.
Wäre der Mann etwas weniger schlicht im Geiste, könnte er allmählich mal daran denken, den Spieß umzudrehen.

Welch böses Wort „Hinterlist“, manch einer würde auch von Arglistigkeit sprechen. Jetzt wird der Frau niederträchtigkeit in ihr Schoß gelegt, obwohl es erstmal nur eine Feststellung, eine Erkenntnis ist . Ob, ich damit Schindluder betreibe …? Ich befürchte , ja …denn wenn ich Hilfe brauche …und nehmen wir nur an , einen schlichten Nadel in die Wand zuhauen, bin ich vielleicht doch bereit, mir die unterstellte Arglistigkeit zu nutze zu machen.
Will man mir dieses wirklich übelnehmen? Oder ist dieser „Preis“ dem Manne schon zu hoch? Was soll nur denken. Mein Bedauern hält sich irgendwie Grenzen

Ja, ja ….die Emanzipation, als hätten wir Frauen es erfunden …und vielleicht noch oben drauf, der Frau, wie eh und je die Schuld für die Misere geben, was zwischen Mann und Frau so heutzutage läuft.

Den Spieß umdrehen !? Als würdet ihr dieses nicht längst versuchen oder praktizieren .Manch einer sogar sehr erfolgreich. Es scheint mir sogar ein sehnlicher wünsch zu sein, den Spieß umzudrehen . Warum nur ? Wo kommt das her ?

27.01.2023 15:31 • x 1 #325


W
Zitat von Debby3:
Will man mir es verdenken, lieber Whynot, wo die Worte „Hauptsache es flutscht“ so spontan, (ehrlich?) und unverblümt Dir von den Lippen entglitten ist ? Wer wagt es da als Frau noch ins Träumen zu geraten, wo die Schlichtheit, um es in deine Worte zu fassen, sich vor meinen Augen offenbart hat , bei diesen entglittenen Wortwahl. Da frag ich mich doch , ob die verträumte 2ten Beschreibung nicht eher ein Gewand oder Verkleidung dessen einfach seinen soll .


Naja, liebe @Debby3 , es scheint Dir halt etwas an der nötigen Grundpoesie zu fehlen. Wenn es mir erlaubt ist, diesen unverblümten Verdacht auch unverblümt zu äußern.
Ich nehme ja doch stark an, dass auch Dir ein Mann, der Dir an die Wäsche will, erst einmal mit Sandelholz und Rosenblüten auf der Zunge und einer Ebenholzkrawatte um den Hals daherkommen muss, will er nicht mehr oder weniger brüsk gleich abgewiesen werden. Was wohl geschähe, ließe er gleich offenherzig Hey, lass ma flutschen! hören.
Das ist halt so die eingefleischte Tradition der menschlichen Umständlichkeit. Und die nicht zu wahren, das fällt ja üblicherweise nicht einmal dem schlichtesten Männergemüt ein, ist es nicht gerade vom selbstlosesten Masochismus oder Machoismus heillos durchwurzelt.
Anders ist es nach der halbwegs sicheren Verpartnerung. Dann wagt mann auch direkter zu werden, und die Frau phantasiert sich die Poesie des duftigen Rundherums selber zusammen.
Naja, Verkleidung - lebt nicht das gesamte Menschentum eben von dieser Verkleidung? Nicht einmal körperlich läuft der Mensch na*ckt herum, außer vielleicht in abgelegenen und abgegrenzten winzigen Enklaven der Sünde und Schamlosigkeit, mag die Hitze noch so groß sein (eine ausgesuchte, bisweilen tödliche oder zumindest vernebelnde Verrücktheit übrigens). Um wie vieles nötiger sind da noch die verbalen und ebenso die zärtlichkeitsverstauchten gestischen Verkleidungen. Letztere finde ich ja besonders witzig und auch rührend. Das macht stets den Eindruck, als würden beide der unbefleckten Unwissenheit ausgeliefert sein und nicht so recht fündig werden und hilflos im Dunklen tappen, und so fängt man halt durchschnittlich mal bei den Öhrchen an mit dieser verzweifelten dringlichen Suche.


Zitat von Debby3:
Welch böses Wort „Hinterlist“, manch einer würde auch von Arglistigkeit sprechen.


Arglist scheint mir etwas bezahnter, bissiger, bösartiger als Hinterlist. Ungefähr so: Jemanden in seine Hütte zu locken, um ihm dann meinetwegen eine überzuziehen mit dem Nagelbrett, oder jemanden in seine Hütte zu locken, um ihm solche Märchen zu erzählen, dass er sich selber, vielleicht auch noch freudig, auf das Nagelbrett legt. Kommt zwar ungefähr auf dasselbe heraus, fühlt sich aber halt ganz anders an.


Zitat von Debby3:
…denn wenn ich Hilfe brauche …und nehmen wir nur an , einen schlichten Nadel in die Wand zuhauen, bin ich vielleicht doch bereit, mir die unterstellte Arglistigkeit zu nutze zu machen.


Na siehst Du! Endlich einmal ein entlocktes freimütiges Eingeständnis dieser dunklen Umstände und Umtriebe weiblicher Hinterlist (Arglist würde ich das noch nicht nennen, es sei denn, Du beißt dann, während des Nagelns oder danach, zu wie eine wildgebliebene Tigerin und hattest das auch schon so geplant).
Allerdings sehe ich selbst in solchen krassen Fällen nicht den Mann als Opfer der Frau an, sondern als Opfer seiner eigenen schlichten Verfassung und seiner weißlichen Getriebenheit. Wenn eine Frau mal mit den Augen zu klappern und insgesamt etwas auffällig zu wackeln beginnt, sollte mann wissen, dass es an der Zeit ist, seine Unfähigkeiten auf allen Gebieten nachdrücklich kundzutun, um eben nicht etwa als Nagelheld ausgebeutet zu werden.

Zitat von Debby3:
Oder ist dieser „Preis“ dem Manne schon zu hoch?


Das kommt darauf an. Was ist denn nun der Preis?
Also wenn z. B. ich bei Dir einen Nagel oder auch zwei Nägel in die Wand hämmern würde? Gäbe es dann, selbst wenn alles pfeilgerade wird, ein paar mit der Fliegenklatsche auf die Löffel, ja, dann wäre mir der Preis zu hoch - oder zu niedrig, aus welcher Richtung man es eben sehen will. Außer vielleicht, ich würde im späten Alter noch irgendwelche absonderlichen Anwandlungen bekommen.


Zitat von Debby3:
a, ja ….die Emanzipation, als hätten wir Frauen es erfunden …


Wer die Emanzipation erfunden hat, das weiß ich gar nicht.
Aber jedenfalls hätte frau ja nicht herdenhaft mitmachen müssen.
Und alles wäre im alten schiefen Lot.


Zitat von Debby3:
Den Spieß umdrehen !? Als würdet ihr dieses nicht längst versuchen oder praktizieren


Also zumindest was mich betrifft, kann ich Dich da vollends beruhigen. Schon längst praktiziere ich nicht mehr und versuche es nicht einmal.

Übrigens, noch ein kleiner freundschaftlicher Tipp: Einen Nagel kann man auch mit einer Kanone in die Wand schießen, die man sich allerdings erst einmal zusammenbasteln muss (aber so gefinkelt, dass sie nicht arglistig nach hinten losgeht ). Dann würdest Du zumindest diesbezüglich keinen Mann mehr brauchen und auch mit keinen Preisen aufwarten müssen.

Gehab Dich wohl!

28.01.2023 02:36 • x 4 #326


D
Zitat von whynot60:
Übrigens, noch ein kleiner freundschaftlicher Tipp: Einen Nagel kann man auch mit einer Kanone in die Wand schießen,

Vielen Dank, für diesen freundlichen Tipp . Vielmehr wollte nicht wissen .

29.01.2023 17:56 • x 2 #327


W
Zitat von Debby3:
Vielen Dank, für diesen freundlichen Tipp . Vielmehr wollte nicht wissen .


Dann hat mein untergründiger Riecher ja wieder einmal völlig richtige gewittert.
Das nächste Mal sprich es halt gleich direkt und ohne Umschweife an - so schlimm ist das ja auch wieder nicht.

30.01.2023 01:37 • x 2 #328


D
Zitat von whynot60:
Das nächste Mal sprich es halt gleich direkt und ohne Umschweife an - so schlimm ist das ja auch wieder nicht.

Guten Morgen Whynot
Du hast ja vollkommen recht. Natürlich ! Könnte ich.

30.01.2023 08:10 • x 1 #329


Wurstmopped
Zitat von whynot60:
Dazu hat @Felica das Wesentliche bereits gesagt. Beziehung und Freiheit stehen ja nicht notwendigerweise zueinander im Widerspruch. Gängigerweise ...


Würde diese Freiheit von Dir oder deiner Partnerin schon einmal ausgelebt und wie hast Du dich, deine damalige oder aktuelle Partnerin damit gefühlt?

30.01.2023 08:55 • #330


A


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