Kruemel1
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Kruemel1
Zitat von Kruemel1:Und mein Mann wurde 1954 geboren.
Zitat von Kruemel1:Bis dahin lebte ich wahrscheinlich ungewollt den Lebensplan meiner Eltern weiter.
Zitat von Kruemel1:Dabei achtete sie peinlich darauf, dass wir uns zu benehmen wussten. D.h. im Zweifel Klappe halten und kuschen, wenn Erwachsene redeten. Sag mir mal, wie man unter diesen Bedingungen zu einer mündigen Frau heranreifen soll?
Zitat von Kruemel1:Mein Mann war nämlich sehr schnell fein damit. Mein Leid hat er wohl auch in dieser Beziehung unterschätzt. Jedenfalls gab er sich keine Mühe, das Verhältnis zu meinen Eltern zu verbessern. Im Gegenteil!
Zitat von Kruemel1:Den AM hätte meine Familie gemocht, da bin ich mir sicher. Er war ein genauso dominanter und schwer arbeitender Mann, wie mein Vater. Vielleicht hat ihn auch das für mich so attraktiv gemacht. Ich habe mir jedenfalls nichts sehnlicher gewünscht, als von diesem Mann geliebt zu werden. So als könnte er mich damit von einem Fluch erlösen. Umso schrecklicher die Einsicht, dass er mich im Grunde nur benutzt hat.
Kruemel1
Haeschen
Zitat von Haeschen:Krümel, was du erzählst stimmt so nicht. Meine Oma war Landwirtin, im Westen, sie hat die Frucht zwischen ihren Händen zerrieben und befand wir ...
Zitat von Kruemel1:Das tut mir sehr leid, liebe 40something. Man liest deine Trauer aus deinen Worten. Ich hoffe, es geht dir aber wieder gut inzwischen. Sich zu ...
Zitat von 40something:Sicher sind Frauen (leider) nach wie vor anders sozialisiert und eher darauf getrimmt, emotional zurück zu stecken und wenig zu fordern.
Martin123
Zitat von 40something:emotional zurück zu stecken und wenig zu fordern
Zitat von Kruemel1:Im Grunde hast du doch das gleiche durch, wie ich. Du lässt nur niemand hinter deine Fassade schauen. Du lässt dich lieber als wortgewandte Dramatikerin feiern
Hackschnabel
Zitat von Kampfschnake:Klar. Ich bin auf die Schnauze gefallen.
Zitat von Kampfschnake:Das, was du als Fassade bezeichnest, ist ein selbstironischer Abstand.
Zitat von 40something:Das Scheitern meiner eigenen Ehe 2.0 sehe ich heute darin, dass ich nach dem Rausfinden des Betrugs keine Forderungen gestellt habe und mein Mann sich so schön eingelebt hat in seinem Parallelleben. Und ich mich ihm untergeordnet habe.
Damals haben wir auch eine Paartherapie gemacht, nur ich hatte so den Fokus drauf, dass ich die Beziehung erhalten will, dass ich mich auch da untergeordnet habe und nicht gefordert habe, dass auch mein Mann seine Anteile beackert. Habe das Fremdgehen so sehr auf mich bezogen, dass ich mich von da an verbogen habe.
Zitat von 40something:Ich gender mal zur besseren Verständlichkeit das, was meine Hauptaussage sein sollte:
Martin123
Zitat von Balu85:Wir haben es ja auch versucht mit der Ehe 2.0, 2 Jahre hat es geklappt...wobei das eigentlich das falsche Wort ist. Aber egal. Wie für jeden anderen war das auch für ich eine neue Situation, ein Problem wo es keine Patentlösung für gibt. So habe ich, denke ich zumindest, doch einiges versucht. Blind im ...
Haeschen
Zitat von 40something:Nein, es geht mir noch nicht gut, weil ich doch 10 Jahre für den Absprung gebraucht habe und meine Therapeutin.
Ich glaube nicht, dass es uns Frauen in die Wiege gelegt wird. Mit dem entsprechenden Persönlichkeitsbild und einen Partner, der das ausnutzen gibt es, denke ich, viele solcher schlechten Beziehungen. Wo einer eher aushält und der Andere macht, was er will.
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