Ehe 2 0 - Eure Erfahrungsberichte

Zitat von BernhardQXY:

@ElGatoRojo Äh, naja, man kann schauen wie viele Ehen pro jahr geschieden werden und wie viele Personen Tod enden Diese Zahl hat nichts mit der ...

Spannend zu wissens wäre, wie viele zerrüttete Ehen aus finanziellen oder sonstigen Zwängen weitergeführt werden.
Gruselig, was sich einige Menschen antun.

Zitat von Wurstmopped:

Aber die Wahrscheinlichkeit steigt mit dem Alter, wie bei dir, da man halt viel erlebt hat und sich so einiges angehäuft.
Bei Männern gerne auch in der der Midlife-Crisis....auch würd die Frau flapsig gesagt, gegen eine jüngere ausgetauscht und der 2te Frühling genossen....
Ich denke so mit Ende 50 zig beruhigt sich das dann.

Das mag sein. Davor hatte ich auch lange vor meiner Affäre Angst. Da ich ja von meinem Mann total abhängig war, war mein Horrorszenario, dass er sich in eine andere Frau verlieben könnte. Dass ich es dann war, die in einer Affäre landete, hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Ich war wie gesagt, total naiv.

Zitat von Kruemel1:

Das mag sein. Davor hatte ich auch lange vor meiner Affäre Angst. Da ich ja von meinem Mann total abhängig war, war mein Horrorszenario, dass er ...

Du ich denke die meisten sind da völlig naiv....

Zitat von Wurstmopped:

Verstehe deine Aussage nicht ganz?

Ich habe das so verstanden, dass der Rauswurf - hier in diesem Fall - (mit der Aussage, dass sie dann zur Affäre rennt), nur nicht stattfindet, weil es eine ungewünschte Handlung nach sich zieht, obwohl man es selbst eigentlich am liebsten (erst mal) wollen würde. D.h. es wird taktiert.
Dieses Taktieren ist eben nicht authentisch. Umgekehrt ja auch: Ich werfe Dich raus, dass Du merkst, was Du verlierst und wieder angekrochen kommst.

Zitat von Wurstmopped:

Spannend zu wissens wäre, wie viele zerrüttete Ehen aus finanziellen oder sonstigen Zwängen weitergeführt werden.

Viel spannender wäre es, in die Köpfe der einzelnen Menschen zu blicken, um zu erfahren warum sie überhaupt erst geheiratet und Kinder gezeugt haben Ich denke, dass das viel mehr Aufschluss und Ernüchterung bieten würde

Was mich nachdenklich macht und zweifeln an den Rückkehrern lässt, ist diese Leichtigkeit und das
Abgebrühtsein den Partner volle Kanne ins Kreuz zu treten.

Natürlich tritt der Alltag und auch Konfliktpotential in die Beziehung, natürlich sieht man einen fremden Mebschen auf der anderen Seite und denkt, wow, was für ein S..
Auch bekommt man eine Einladung, während der Beziehungsmensch schon 2 Monate auf Geschäftsreise ist, mit eindeutigem Angebot.
Gelegenheiten gibt es immer, das ist doch nicht die Frage.
Die Frage ist, wie wohlwollend stehe ich zu meinem Mann, ist mir der eigene Kick, wichtiger als das wir Gefühl das mich mit IHM und bis dato nur mit ihm verbindet, wichtiger?
Er ist weit weg, trotzdem bin ich mit ihm verbunden und nicht im Traum wäre es mir eingefallen diesem Fremden unsere Tür zu öffnen.
Genau deshalb, weil ich weiß, wenn man den Partner schätzt, ihm wohlwollend gegenüber steht, macht Gelegegenheit keine Diebe, wenn dann trotzdem eine Affäre geführt wird, weiß ich, dass er mich nicht mehr schätzt denn ansonsten würde er mit mir reden mich nicht einfach ausser Gefecht setzen, denn dass zeigt mir, dass ihm meine anschliessende Verletztheit egal ist.
Mit derartigen Menschen kann ich nicht mein Leben teilen, denn sie lassen dich im Regen stehen, anstatt den Schirm zu spannen und zu sagen, wir passen aufeinander auf.
Diese Klientel sagt, ich bin dann mal weg mich unterstellen, alles klar.

Zitat von So-What:

(mit der Aussage, dass sie dann zur Affäre rennt),

ganz genau .... und damit den endgültige Schlag in die Fre*sse darstellen würde...

@Kruemel1 du hättest dich trennen können, ganz einfach.
Warum du geglaubt hast in einer Affäre den Leim für die angeschlagene Ehe zu finden ist für mich ein seltsames Argument.
Der Versuch ein Feuer mit Benzin zu löschen stellt sich für mich alles andere als sinnvoll dar.

Zitat von Haeschen:

Was mich nachdenklich macht und zweifeln an den Rückkehrern lässt, ist diese Leichtigkeit und das
Abgebrühtsein den Partner volle Kanne ins Kreuz zu treten.

Dass ich meinen Mann zutiefst verletze, hatte ich damals wirklich nicht auf dem Schirm. Wenn man sich verliebt, blendet man alles andere ja irgendwie aus. Es ging in der Zeit nur noch um den AM und mich. Ich bekam endlich Bedürfnisse erfüllt, von denen ich gar nicht mehr wusste, dass ich sie habe. Außerdem war ich viele Jahre zuvor schon depressiv und fühlte mich emotional und physisch ausgebrannt. Durch die Verliebtheitshormone wich die Depression zurück und ich fühlte mich endlich wieder lebendig. Ich konnte mich wieder an etwas freuen und hatte Spaß am Leben. Das war natürlich ein sehr kurzfristiger Effekt. Dafür kam es am Ende der Affäre um so dicker und ich brach völlig zusammen.

Zitat von Wurstmopped:

Spannend zu wissens wäre, wie viele zerrüttete Ehen aus finanziellen oder sonstigen Zwängen weitergeführt werden. Gruselig, was sich einige Menschen antun.

Müssen gar nicht unbedingt Zwänge sein.

Kann ja auch nur Gewohnheit oder die gemütliche Komfortzone sein. Oder dass man zwar mit der Ehe, aber nicht mit dem Leben drumherum (Freunde, Familie etc) unzufrieden ist und die Ehe vielleicht gar nicht mehr als so wichtig für die Lebenszufriedenheit insgesamt angesehen wird (für mich persönlich ein ganz wichtiger Punkt, weil nach meinem Wahrnehmen, die glücklichen Ehen meistens gar nicht auf dem Glücklichsein mit dem Partner basieren, sondern eher mit dem Glücklichsein insgesamt. Wer insgesamt glücklich ist, der verlangt nicht ständig von seinem Partner, dass dieser ihn glücklich macht, was vieles in einer Partnerschaft deutlich entspannt).

Und - vor allem bei Männern - schlicht und ergreifend, dass sie eh wissen, da kommt nichts Besseres mehr. Ich glaube (aber das könnte jetzt auch wieder wilde Diskussionen auslösen) dass die Tatsache, dass Frauen deutlich häufiger die Trennung einleiten nicht den Grund hat, dass Frauen entschlussfreudiger sind oder stärker, oder emotional Intelligenter oder was auch immer. Sondern schlicht und ergreifend einfach mehr Möglichkeiten haben, schneller wieder woanders unterzukommen, wenn sie unzufrieden werden.

Zitat von Haeschen:

Die Frage ist, wie wohlwollend stehe ich zu meinem Mann, ist mir der eigene Kick, wichtiger als das wir Gefühl das mich mit IHM und bis dato nur mit ihm verbindet, wichtiger?

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich weder so dermaßen selbstlos bin, noch meine Art eine Beziehung einem Kontoauszug gleicht:-) Treue beginnt für mich im Kopf und ist (für mich) unabhängig vom Verhalten meines Gegenübers..egal ob positiv oder negativ..

Zitat von Haeschen:

du hättest dich trennen können, ganz einfach.
Warum du geglaubt hast in einer Affäre den Leim für die angeschlagene Ehe zu finden ist für mich ein seltsames Argument.
Der Versuch ein Feuer mit Benzin zu löschen stellt sich für mich alles andere als sinnvoll dar.

Mich ohne den AM zu trennen, dazu fehlte mir die Kraft und der Mut. Das bekam ich erst durch ihn. Deshalb trennte ich mich ja auch innerhalb weniger Wochen, nachdem mir klar wurde, dass der AM ein persönliches Interesse an mir entwickelt hatte. Verliebt hatte ich mich ja zuerst in ihn und er gab dem dann einfach nach und nahm mit, was ich ihm freimütig anbot. Er wollte nie, dass ich mich für ihn trenne. Das tat ich aber quasi unverzüglich und im Vertrauen darauf, dass er dann für mich da sein würde. Zumindest als emotional Stütze. Da hatte ich aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

@Kruemel1 also, entschuldige, das was du schreibst, kann ich nicht nachvollziehen, dein Glücklichsein soll von einem Typen oder einer Affäre abhängig sein? Darum hast du vor dieser Affäre gebuckelt?
Ich glaube, da liegt bei dir persönlich vieles im Argen.
An deiner Stelle würde ich allein leben und endlich zu mir selbst finden, nicht andere sind für deine Zufriedenheit zuständig, sondern du selbst.