Eine langjährige Affäre muss nicht das Ende der Ehe sein

Zitat von whynot60:

Und was soll daran denn nun des Betrügerische, Verlogene, Höllenstürzende sein?
Nimmt ja niemandem etwas weg, sondern bereichert nur.

Wenn die jeweiligen Partner der gebundenen Teilnehmer dieser beiden Geschichten davon nichts wissen und bei Wissen nicht einverstanden wären, so ist es Betrug an diesen Partnern. Wenn sie, um diese Geschichten zu leben, lügen oder relevante Wahrheiten weglassen, so sind sie verlogen. Und genommen wird den betrogenen Partnern das Vertrauen in die Menschen im Allgemeinen. Wessen Vertrauen einmal missbraucht wurde, der wird immer Probleme damit haben, irgendjemandem zu vertrauen. Ob da jetzt penetriert oder mit der Hand befriedigt wird, macht für mich zumindest keinen Unterschied.

@whynot60 weisst du, wenn du liebst, geht es nicht nur um dich, der andere ist dir wichtig, du möchtest nicht, dass er verletzt wird.
S.,..... ich sage ihm, dass ich unzufrieden bin, ..... er .... das tut mir leid Schatz, ich habe es nicht bemerkt, was können WIR ändern.
Gehe ich fremd,... erwische einen guten Lover, ist mein Problem gelöst, das ist richtig, nur, ich liebe meinen Partner, ich weiß, dass ich ihn verletze, warum habe ich nicht mit ihm geredet?
Ich gehe nicht davon aus, dass mein Partner alle meine Entscheidungen akzeptieren MUSS.
Er ist ein Individuum, genau wie ich, allerdings, wenn er oder ich nicht mehr klar kommen, gehe ich, ich bleibe nicht hocken und versuche mich nicht in Therapie, ich kenne meine Grenzen.

Natürlich kannst du für dich entscheiden, die platonische Freundin mit ihr bin ich immer auf Kurs, selbst bei Sturm und weil wir einander zugewandt sind, tun wir uns auch physisch etwas Gutes,... daran ist nicht schlechtes.
Du bist frei,... die Frau gebunden,... es ist ihre Sache, ob ihr Gewissen sie bei ihrer Rückkehr erröten lässt oder das Lächeln ihres Mannes, der Hallo Kuss ihr einen Stich versetzt, jedenfalls, wenn man liebt, geht der andere überall hin mit, .... du weisst, was ich sagen möchte.

Zitat von Trust_him:

Meiner Ansicht nach ist Treue eine Entscheidung. Liebe nicht, sie entsteht, entwickelt sich, blüht. Aber blüht sie, fällt die Entscheidung zur Treue leicht.

Beides ist meiner Ansicht nach eine Entscheidung. Wobei man sich natürlich nicht entscheiden kann ob und wie sehr man jemanden liebt. Aber man kann sich entscheiden wie man jemanden sieht. Betrachte ich nur das negative oder nur das positive eines Menschen hat das auch auswirkungen auf die emotionale Bindung. Erschwerend kommt hinzu das ich immer öfter den Eindruck habe das mehr Menschen als gedacht von einem Partner oder einer Partnerin erwarten das sie glücklich GEMACHT werden. Und das klappt dann irgendwie nicht.

Zitat von Trust_him:

Ja, mein Mann hat sich letztlich sehr bewusst für mich und uns entschieden und tut seither alles in seiner Macht stehende, zu zeigen, dass er mich wirklich liebt und mit mir, nur mit mir, alt werden will.

Und das ist der wirklich entscheidende Punkt....ist das nicht gegeben braucht man meiner Ansicht nach nicht versuchen an irgendwas festzuhalten. Beide müssen es wollen.

Zitat von Carbon:

Man versucht Ketten anzulegen, das ist für mich entsetzlich.

Naja...gefühlt hast du eh etwas fragwürdige Ansichten. Kannst du ja gern haben...aber im Grunde wurde niemand gezwungen sich in Ketten zu legen. Die Entscheidung für DEN EINEN Menschen dürften die meisten getroffen haben ohne dabei in den lauf einer Waffe geschaut zu haben.

Zitat von Carbon:

Wenn man Andersartigkeit nicht aushält, geht man,....

Das wäre der richtige Weg gewesen wenn man denkt das einem die Ketten angelegt worden.

Zitat von BernhardQXY:

Mein Artikel ist weg. Also: Die fl würde gerne eine Sammlung von Erfolgsgeschichten in einem eigenen Thread zeigen. Würdest du deine zusammen ...

Wenn ich deine in einem solchen Thread sehe, überlege ich mir, wie ich meine zusammenfassen kann. Dafür brauche aber erstmal ein Muster, damit ich die Zielrichtung sehe und die Detailtiefe.

Zitat von Carbon:

er .... das tut mir leid Schatz, ich habe es nicht bemerkt, was können WIR ändern.

ist das so?
Wie oft, sagt der Partner, ja klar können wir ändern, egal ob das jetzt S. zum Thema hat, oder allgemeine Monotonie.

Zitat von Carbon:

ich sage ihm, dass ich unzufrieden bin,

nehmen das nicht wenige als Vorwurf auf, statt als Anregung zum Besser machen

Zitat von whynot60:

Wie würdest Du das beurteilen? Liebesfall

Natürlich ist das Unerreichbare mitunter auch das was umtriebig macht .
Wenn gesunde Grenzen überschritten werden, es bis zur Aufopferungsbereitschaft geht,... muss man ins Nachdenken kommen.

Zitat von Heffalump:

nehmen das nicht wenige als Vorwurf auf, statt als Anregung zum Besser machen

Wenn dem so ist, handelt es sich nicht um den Mann, den ich liebe.
Ich nehme schnell wahr, ob jemand mit Kritik umgehen kann, konstruktiv als Chance oder direkt als Abwertung.
Natürlich ist auch die Person, die Kritik äußert ein Faktor für Ernsthaftigkeit und Wohlwollen, das ist richtig.

Zitat von Heffalump:

Wie oft, sagt der Partner, ja klar können wir ändern, egal ob das jetzt S. zum Thema hat, oder allgemeine Monotonie.

Wenn ich für jedes mal 5Euro bekommen hätte wenn mir mitgeteilt wurde:
ja ich bin am drücker, ich werde usw. .....da bräuchte ich mir nicht überlegen woher die Kohle für den Motorradschein kommt.

Zitat von Balu85:

Aber man kann sich entscheiden wie man jemanden sieht. Betrachte ich nur das negative oder nur das positive eines Menschen hat das auch auswirkungen auf die emotionale Bindung.

Absolut! Mein Mann sah damals nur meine Fehler. Fehler, die schon da waren als er sich in mich verliebte. Fehler, vor denen ich ihn von Anfang an warnte, die ihm aber anfangs egal waren. Das änderte sich wieder als er sich wieder für mich und ein Leben mit mir entschied. Er sah mich wieder mit anderen Augen. Meine Fehler sind immer noch da, aber er kann wieder darüber schmunzeln.

Und ich denke, dass genau das der Grund ist, warum manche Fremdgeher sich am Ende gar nicht mehr verstehen. Nicht mehr verstehen, was sie an der Affäre gefunden haben. Man sieht die Affäre und das eigene Handeln mit anderen Augen.

Zitat von Balu85:

Erschwerend kommt hinzu das ich immer öfter den Eindruck habe das mehr Menschen als gedacht von einem Partner oder einer Partnerin erwarten das sie glücklich GEMACHT werden. Und das klappt dann irgendwie nicht.

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied....Niemand anderes kann dafür sorgen als man selbst.

Zitat von whynot60:

Wie würdest Du das beurteilen? Liebesfall? Schwerer psychischer Fall? Unglück?

Für mich ist das unglücklich verliebt und zeugt von psychischer Instabilität. Der Mann ist für sie eigentlich nicht erreichbar. Zumindest nicht in dem Umfang, den sie möchte. Es ist schwer, sich davon abzugrenzen, frei zu machen. Das fordert Energie. Das braucht innere Stärke. Und wenn dann noch jedesmal die Hoffnung auf Besserung, Veränderung aufploppt, fängt das Abgrenzen und Freimachen von vorne an. Da muss man schon sehr bei sich sein, um das zu schaffen. Diese Frau kann man bedauern. Wenn sie ihn tatsächlich liebt, ist sie zu bedauern. Wenn sie tatsächlich mehr als nur Gelegenheitssex mit ihm möchte, ist sie zu bedauern.

Zitat von Carbon:

weisst du, wenn du liebst, geht es nicht nur um dich, der andere ist dir wichtig, du möchtest nicht, dass er verletzt wird.

Ja, darin sind wir uns ganz gleich. Wenn ich liebe, dann über alles und von mir abgsehen.

Zitat von Carbon:

S.,..... ich sage ihm, dass ich unzufrieden bin, ..... er .... das tut mir leid Schatz, ich habe es nicht bemerkt, was können WIR ändern.

Na da hast Du aber dann auch viel davon ...
Du bist unzufrieden in dieser Hinsicht, aber WIR können daran ja etwas ändern ... Was, wenn (und ich möchte nun wirklich nicht obszön oder frech werden!), womöglich der Sch... nicht erfüllt, was er erfüllen sollte?
Wohin läuft denn dann das WIR?
Ich finde das alles ja schön, und ich bin selber ein vor allem Liebender, Romantischer usw. - aber dennoch kann es doch vorkommen, dass trotz aller (echten) Liebe gewisse Dinge nicht die Erfüllung bringen, die wesentlich sind.
Klar, mir wäre auch lieber, wenn an erster Stelle die tiefe Liebe stünde - ist aber halt nicht so.
Ich kann mich darin geradezu verlieren, und ich finde es auch wunderbar. Ja, ich glaube, ich bin sogar ein regelrechter Liebesnarr.

Aber dennoch sehe ich eben auch, dass ein einziger Mensch, mit dem man zusammen ist, nicht alles erfüllen kann.
Ja, ich kann dazu sogar mal das Umgekehrte berichten als allgemein der Fall ist: Ich hatte mal eine Partnerin, die war säggsuell vollkommen schrankenlos. Das war auch eine Zeitlang herrlich.
Nur war sie geistig komplett uninteressiert, also so richtig - und das turnt mich halt früher oder später komplett ab. Was bringt denn mündlich, an..., vertikal, wenn man ansonsten keine Beziehungsebene hat?

Zitat von Carbon:

Natürlich kannst du für dich entscheiden, die platonische Freundin mit ihr bin ich immer auf Kurs, selbst bei Sturm und weil wir einander zugewandt sind, tun wir uns auch physisch etwas Gutes,... daran ist nicht schlechtes.
Du bist frei,... die Frau gebunden,... es ist ihre Sache, ob ihr Gewissen sie bei ihrer Rückkehr erröten lässt oder das Lächeln ihres Mannes, der Hallo Kuss ihr einen Stich versetzt, jedenfalls, wenn man liebt, geht der andere überall hin mit, .... du weisst, was ich sagen möchte.

Also gerade diese Freundin ist mir alles wert. Und ja, notfalls würde ich mit der durch alle Stürme gehen, einen lieberen und interessanter Menschen habe ich kaum kennengelernt.
Und ja, bisweilen tun wir uns auch physich etwas Gutes. Aber zu Errötungen, wem auch immer gegenüber, führt das sicher nicht.
Wir haben und hatten nie S. im üblichen Sinne (obwohl sie mir mal gesagt hat, vor vielen Jahren, sie träume bisweilen davon), sondern bescheren uns eben händische Vergnügungen.
Das muss ja nicht gleich ehegefährdent sein, sondern ist ja nichts weiter als eine gegenseitige Lustbescherung.
Soweit ich mich erinnere, war das auch in den jungen, längst vergangenen Jahren so, also dass sie erstmals erstmals durch mich (Mass.) einen Höhepunkt erlebt hat und ich durch sie. (Damals waren wir so etwa 13, 14.) Und das ist für mich bis heute eben kein Verbrechen.
Ob nun gebunden (was für einen Benennung!) oder nicht.

Zitat von Trust_him:

Wenn sie tatsächlich mehr als nur Gelegenheitssex mit ihm möchte, ist sie zu bedauern.

Kommt, würde ich sagen, auf den S. an.
Hebt man dabei völlig ab, ist das doch noch immer weitaus besser als täglicher oder zweitäglicher Einschlafsex neben dem Tatort.
Oder nicht?

Zitat von whynot60:

Hebt man dabei völlig ab, ist das doch noch immer weitaus besser als täglicher oder zweitäglicher Einschlafsex neben dem Tatort.

kommt auf den Tatort an....wenn die Folge gut ist

Zitat von BernhardQXY:

Schau doch , gönne deinem Partner das ero. Abenteuer.

Ja, das habe ich auch noch keiner meiner Partenrinnen missgönnt.
Gerade die Liebe sollte doch etwas sein, das dem anderen alles gönnt. Sonst wäre es, für mich, auch keine Liebe, sondern lediglich eine spinnenhafte Wortspielerei, auf die zumindest ich mittlerweile gerne verzichte.

Zitat von whynot60:

Kommt, würde ich sagen, auf den S. an. Hebt man dabei völlig ab, ist das doch noch immer weitaus besser als täglicher oder zweitäglicher ...

Sehe ich nicht so.
Neben dem Tatort wäre übrigens nur einmal die Woche

Für mich geht nichts über S. mit der Person, die ich liebe und von der ich mich geliebt fühle. Dabei hebe ich ab - nicht zwingend jedes Mal, aber immer mal wieder. Mein Mann ist in meinen Augen jedenfalls auch nach 24 gemeinsamen Jahren der heißeste Typ auf Erden und wenn er mich anschaut oder berührt, kribbelt es auch heute noch am ganzen Körper. Ich liebe ihn nicht nur, ich bin auch verliebt und scharf auf ihn.

Welche reine S. mit einem gebundenen Mann sollte da je mithalten können?!