Du warst mit mir im Urlaub. Du sagtest, es war ein wunderschöner Urlaub. Es passe mit uns wie Ar. auf Eimer. Ich habe Dir geglaubt.
Du warst in unserer Beziehung mein Fels in der Brandung. Du sagtest: Ich verlasse Dich nie. Ich habe Dir geglaubt.
Du hast uns zum letzten Weihnachtsfest gemeinsame Ringe anfertigen lassen. Du sagtest: Ich bin in Gedanken mit Dir verheiratet. Ich habe Dir geglaubt.
Du hast mir ewige Liebe geschworen. Ich habe Dir geglaubt.
Du hast gesagt, dass mit uns ist für immer. Ich habe Dir geglaubt.
Ich habe in meinem ganzen Leben niemandem so vertraut wie Dir und ich bin von niemandem in meinem Leben so enttäuscht worden, wie von Dir.
Das Schlimme ist, dass Du bis heute nicht bemerkt hast, wie Du mich behandelt hast. Nicht nur als Du am Telefon die Beziehung beendet hast, sondern auch die Zeit von Oktober an. Du wusstest wie sehr ich leide und es hat Dir nichts ausgemacht. Du hast nur Dich selbst gesehen und das hat sich bis heute nicht geändert. Alles dreht sich nur um Dich. Wie es mir geht interessiert Dich nicht.
Zu Weihnachten hast Du alle in meinem nahen Umfeld Grüße zugeschickt, nur nicht an mich. Ich war Dir nicht mal einen Gruß wert. Und so edel, dass Du mich nicht noch weiter traurig machen wolltest, bist Du nicht. Eine Woche nach der Trennung hast Du mir jeden Tag eine SMS geschickt. Dann plötzlich nichts mehr. Dann nach drei Wochen Stille wieder SMS und Telefonate, alles ging von Dir aus. Dann wieder zwei Wochen nichts.
Jedes mal war ich am Loslassen. Ich hatte mich innerlich gefasst und ich habe gespürt, dass ich Dich nicht mehr will und es auch ohne Dich geht. Jetzt bombadierst Du mich mit Telefonaten. Jetzt merkst Du, dass ich Dich nicht mehr brauche und nun lässt Du mich nicht in Ruhe.
Macht es Dir eigentlich Spaß in meinen Wunden zu stochern? Brauchst Du das für Dein Ego? Warum nervst Du mich mit belanglosem Kram und verteilst dann immer noch irgendwelche Seitenhiebe? Warum gehe ich überhaupt noch an dieses schei.. Telefon?
Ich habe so eine Wut auf Dich. Ich habe so einen Hass auf Dich. Wie kannst Du es wagen, so zu tun, als wären wir noch Freunde. Du hast mir Deinen wahren Charakter gezeigt. Man erkennt den Charakter nicht wenn man geliebt wird, sondern wenn der Mensch einen verlässt. Da hast Du Dich eindeutig disqualifiziert.
Fahr zur Hölle!
Ich hätte nie gedacht, dass ich Dir so viel Schlechtes wünschen könnte. Jetzt rufst Du an. Vor Wochen hätte ich noch meinen rechten Arm dafür hergegeben, dass Du Dich meldest und jetzt spüre ich nur noch Wut. Denn ich merke, dass Du einfach jämmerlich bist. Die Stärke, von der ich glaubte, dass Du sie hast, besitzt Du nicht. Aber weißt Du was: Ich habe sie.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Dein Superego ziemlich angegriffen war, als ich die Trennung sofort akzeptiert habe und mich dann überhaupt nicht mehr gemeldet habe. Ich habe nicht gefleht, gebettelt und geweint. Das ich mich weigere mich von mir aus zu melden. So toll bist Du nicht. In keinster Weise.
Eigentlich habe ich jetzt, was ich vor Wochen sehnlichst wollte, dass Du Dich meldest und jetzt bin ich sowas von wütend. Und weißt Du auch warum: Ich glaube hier geht es gar nicht um mich, sondern wieder mal nur um Dich. Und darauf habe ich keinen Bock mehr. Ich bin auch jemand.
Du hast mich nicht gebrochen, ich stehe immer noch aufrecht und gehe mit Stolz durch die Trennung. Ich baue mein Leben neu auf. Habe mehr Freunde gefunden, während Du alleine in Deiner Bude hockst.
Aber Du hast es geschafft, dass ich wohl niemals mehr richtig vertrauen kann, da hast Du ganze Arbeit geleistet. Du hast es geschafft, aus einem lebensfrohen Menschen einen lebensmüden Menschen zu machen. Lass mich endlich in Ruhe, geh und melde Dich nicht mehr. Denn leider habe ich noch nicht die Kraft, Dich komplett zu ignorieren.
Wenn Du wirklich mal irgendwas für mich empfunden hast, dann lass mich gehen.
04.02.2014 20:59 •
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