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Du Monster

J
Hallo zusammen

Liebe Peppina, das Schlaf-Problem kenne ich... Und Psychopathen-Storys sind wirklich nicht die beste Einschlaf-Hilfe

Und ich glaube, du hast Recht. Mit Liebe hat das ganze wirklich nicht mehr viel zu tun. Es ist einfach eine Sucht. Ich sitze hier, bin am ganzen Körper am Zittern, könnte schreien, alles kurz und kleinschlagen, aber die Energie reicht nicht einmal mehr dafür, eine einzige Träne zu vergießen Habe ihm ja vorhin geschrieben, die Nachricht wurde immer noch nicht zugestellt. Nun sitze ich wieder hier und meine Birne rattert... Hat er wieder einem Menschen etwas Schlimmes angetan? Sitzt er vielleicht schon im Knast? Was hat er diesmal angestellt, wofür er mir wieder die Schuld zuschieben wird? Diesmal halt, weil ich ihn verlassen habe. Schuld war ich schon immer und werde es immer sein (in seinen Augen)...

Lieber K.l.a.u.s, ich kann deine Gedankengänge wirklich ALLE so gut nachvollziehen. Aber ich bin mir mittlerweile sicher, dass so vieles davon nicht zu ihm passt... Ich kann mit ihm und den ganzen Sachen nicht verzeihend umgehen. Mein Kopf weiß zwar, dass er ein armes Würmchen ist, aber in dem Moment, wo ich beginne zu verzeihen, mache ich mich auf den Weg in seine Arme. Ich versuche einfach nur zu verstehen. Zum Verzeihen ist einfach zu viel passiert... Ich bin mir auch nahezu sicher, dass er keine Gefühle für mich hat oder hatte. Weil er einfach nicht fühlen kann, so hart wie es auch klingen mag. Ich war lediglich ein gefundenes Fressen für ihn. Solche Menschen haben wahnsinnige Antennen. Und seine Antennen haben ihm wahrscheinlich signalisiert, dass mir bei eine Menge zu holen ist. Viele Gefühle. Eine große Seele. Deshalb ist er so vernarrt in mich. Muss auch noch mal richtig stellen, dass er nicht versucht hat, mich zu vergewaltigen. Es war eine andere Frau. Eine ihm völlig Unbekannte. Eine, die ihm zufällig zum falschen Zeitpunkt über den Weg gelaufen ist. Er gibt mir nur die Schuld für diese Tat. Gerichte, Verhandlungen und Strafen interessieren ihn nicht. Er hat schon einige Jahre seines Lebens hinter Gittern gesessen. Selbst das ist ihm egal. Wie sehr ich mir wünsche, dass ihm mal irgendetwas leid tut... Ich glaube, das kann man sich nicht vorstellen. Und es ist - in meinen Augen - auch einer der Gründe, warum ich einfach nicht vom ihm los komme. Ich möchte eine Entschuldigung (und zwar eine ernstgemeinte). Ich möchte, dass er versteht, was er mir angetan hat. Aber das werde ich niemals erreichen. Wirklich niemals, obwohl es so hilfreich wäre, das ganze zu verarbeiten und damit abzuschließen... Ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen! Denn du hast welche! Du bist ein lebendiger Mensch! Der zwar auch Fehler macht, in manchen Situationen falsch reagiert oder handelt, aber du lebst! Du hast die Möglichkeit, an dir zu arbeiten, dir über vieles klar zu werden! Und genau das fehlt meinem Monster. Er hat nichts in sich. Er wird nie etwas in sich haben...

Lieber Computer, du triffst es damit genau auf den Punkt! Und hast mich wieder ein Stückchen näher an die Realität gebracht! Aus diesem Blickwinkel habe ich es noch gar nicht gesehen. Klar! Er hat sich meine Seele angeeignet. Ich fühle nur noch Leere. Und wo denke ich meine Seele wiederzufinden? Genau, bei ihm! Denn da ist sie ja schließlich auch verloren gegangen. Und man sucht Dinge immer da, wo man sie zuletzt gesehen hat. Die Frage ist nun, was mache ich aus dieser Erkenntnis? Es als gegeben hinnehmen, akzeptieren, dass er mir mein Innenleben geklaut hat? Und mir wieder ein eigenes aufbauen? Mir kommt da gerade so eine Horrorvorstellung in den Sinn. Er muss bald ins Gefängnis. Wird meine Seele nun also auch eingesperrt? Sie befindet sich ja in ihm. Und er bald in einer Zelle. Bin ich also mitgefangen? Wenn ja, wie kann ich mich befreien? Während der Beziehung saß er vier Wochen in U-Haft (wegen der versuchten Vergewaltigung). Und genau so habe ich damals gefühlt. Als sei mein Leben stehen geblieben. Als würde ich mit ihm in dieser Zelle sitzen...

06.04.2015 13:51 • #31


Computer
Liebe Joros,
ja, vielleicht - also: akzeptieren, dass Du ein Stück Deiner Seele an ihn verloren hast und Dich von diesem Teil Deiner Seele für immer verabschieden. Löse die Verbindung zum verlorenen Teil Deiner Seele und Du musst die Zeit im Gefängnis nicht miterleben. Du bist ganz bestimmt ein Mensch, dessen übrig gebliebene Seele wieder aus sich selbst heraus wachsen, sich wieder selbst vervollständigen und aufblühen kann. Auch wenn das jetzt arg spirituell klingt: Im vermute, dass eigentlich jeder Mensch eine innere Verbindung zur niemals endenden schöpferischen Energie-Quelle des Universums hat. Bei den Vampiren ist es nur so, dass sie irgendeine innere Blockade haben, also keinen inneren Zugang zur Quelle haben und sich deshalb in der Außenwelt, bei anderen Menschen bedienen müssen.
Viele Computergrüße

06.04.2015 14:10 • #32


A


Du Monster

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J
Lieber Computer,

das hört sich alles so plausibel und einfach an. Und doch fühlt es sich gerade so an, als wär es nicht machbar. Ich muss mir irgendetwas einfallen lassen, um diese Verbindung zu kappen. Gedanklich werde ich es nicht schaffen. Vielleicht ein Bild meiner kaputten Seele malen? (auch wenn meine künstlerischen Fähigkeiten auf dem Stand einer Vierjährigen sind ) Und es dann verbrennen? Ich habe noch keine Ahnung. Aber ich glaube, ich muss irgendetwas TUN...

Und nochmal ein herzliches Dank an euch alle! Für eure lieben Worte. Für die Worte, die weh tun, mir aber die Augen noch weiter öffnen. Fürs Zuhören :-*

06.04.2015 14:30 • #33


K
Liebe Joros,

danke. Du hast schon recht. Ich kann an mir arbeiten. Aber glaube mir, nicht selten wiederholt man seine Fehler, weil sie in unterschiedlicher Art, in neuen Situationen, durch Begegnungen mit neuen Menschen wieder an die Oberfläche gespült werden. Nicht immer greifen die alten Bewertungsmuster, also das was man im positiven Sinne gelernt hat. So einfach ist das Leben nicht, viel zu komplex als Lernfeld. Nach meiner jetzigen Erfahrung fühlte ich mich eigentlich in einer Wiederholungsschleife angekommen ohne das ich es frühzeitig genug bemerkt hätte. Aber ja, wenn ich offen bleibe und aufgeschlossen durch´s Leben gehe, habe ich wenigstens die Möglichkeit doch noch dem einen lieben Menschen über den Weg zu laufen, mit dem ich vorbehaltlos Freude und Leid teilen kann

Ich bin ein ungeduldiger Mensch geworden, aber das ist es eben was ich jetzt verstärkter lernen sollte. Auf das Gute warten zu können, es nicht erzwingen zu wollen. Das war auch zuletzt eine große Schwachstelle von mir gewesen.

Die Geschichte, die Computer schrieb ist in der Logik wirklich gut nachvollziehbar. Es fast wie mit den Liebenden im Positiven. So viele passen nicht wirklich zusammen und auch bei Beziehungen, die sehr negativ verlaufen müssen sich die richtigen finden. Das passiert ganz schnell, weil uns die Muster aus unserer Kindheit einfach irgendwie verfolgen. Diese Programmierung ist schwer zu ändern, also die Erfahrungen, die wir gemacht haben, bleiben eingebrannt. Auf der anderen Seite verbessert und schult es unsere ureigene Intuition. Die kann im Leben wiederum sehr hilfreich sein. Eine Garantie, das es besser läuft, gibt sie uns noch lange nicht, weil manchmal stehen wir uns auch selbst im Weg.

Was mir leid tut für dich, das es tatsächlich nicht nach Besserung aussieht, wenn dein Freund es tatsächlich so wegstecken kann, eingesperrtt gewesen zu sein und eventuell wieder zu werden. Früher kann er anders empfunden haben, aber irgendwann hat eine Abstumpfung stattgefunden, denn mehr als 99% schrecken vor so einer Tat zurück. Sie wollen weder andere demütigen oder verletzen noch sich ihr Leben ruinieren. Wenn jemand diesen Punkt erreicht hat, an dem ihm all dies egal ist, ist es schlimm. In nur sehr wenigen Fällen wird dann wieder etwas zum Guten verändern. Das ist dann ein Kraftakt, der aus jedem selbst kommen muss. Fremde Hilfe greift da eher selten oder wenn ist sie nur eine Unterstützung, wenn sich der Mensch zuvor für einen liebevolleren Weg wieder geöffnet hat.

Wenn ein Mensch so geworden ist, durch was auch immer, ist es wahnsinnig schwierig daraus einen Ausweg zu finden. Schade, das die Menschen nicht von früh weg mehr aufeinander achten. Dann würden solche Schicksale nicht entstehen. Leider leben wir im Zeitalter der Ego-Zentriertheit. Wer nicht mental stark ins Leben wird nicht selten ignoriert, belächelt und ausgegrenzt. Diese Wunden verdauen manche Menschen nicht. Zugegeben ist dies für jeden verletzten Menschen ob Mann oder Frau schwer. Denn man strahlt seine Verletzungen auch nach außen ab, wenn es einem schlecht geht, andere nehmen das wahr, die Schwachheit, die Verlorenheit. Dadurch entstehen erneute Zurückweisungen und der Kreislauf setzt sich fort.

Das du zitterst und diese Gedanken hast wie du dich wohl fühlen würdest, säße er in einer Zelle, zeigt wie eng dein Herz noch verwurzelt ist. Es ist noch viel zerrissener als meines, viel schmerzdurchfluteter. Hatte ich Momente, die sehr weh taten wie mag es da vergleichsweise erst bei dir aussehen. Wünsche dir von Herzen, das du Abstand gewinnen kannst, mit der Zeit und du auf eine liebevolle Persönlichkeit stößt, die dich so liebt wie du bist und nicht ein mögliches Glück mit Füßen tritt.

Liebe Grüße
K.l.a.u.s

06.04.2015 14:37 • #34


I
Frohe Ostern Joros

Es ist sehr interessant wie du erklàrst, dass Fühlen und Handeln auf vollkommen unterschiedlichen Neuronennetzen im Gehirn und ihnen zwischengeschalteten Kontrollmechanismus, der wie du es erklärst sämtliche
unserer Empfindungen bewertet und einordnet, bevor er über unser Verhalten entscheidet .Dieser Prozess findet im Stirnlappen statt. Es ist der Sitz höherer geistiger Fertigkeiten wie der Intelligenz, hier entsteht unser Bewusstsein, hier fassen wir moralische Entschlüsse...und wägen wohl auch ab, ob wir einem Menschen, dessen Leid wir mitfühlen, helfen. Oder nicht.

Durch welche negativen Emotionen - emotionslos sind diese Menschen sicherlich nicht - wird denn das Mitgefühl gegenüber anderen bei diesen Menschen überlagert? Was hast du gesehen, als er dir durch einen Blick in/durch seine Augen sein Inneres offenbarte? Nämlich diese Menschen sind alles andere als leere Hüllen.

LG



37959

06.04.2015 14:39 • #35


I
Zitat von Joros:
Ich denke, das waren die Punkte, die ich so faszinierend an ihm fand. Und mein Kopf weiß mittlerweile, dass ich nicht IHN geliebt habe, sondern einfach das, was ICH in ihm sehen wollte. Er ist eine Hülle, einfach leer, ohne eigene Gefühle. Ich sehe ihn mittlerweile als meinen Spiegel. Ich habe durch ihn gelernt, was ich mir aus tiefstem Herzen wünsche, wo meine tiefsten Ängste liegen, wo meine schlimmsten Wunden verborgen sind. Weil ich all das in ihm gesehen habe. Es ist also quasi nicht ER, den ich vermisse, sondern es sind diese enorm starken Gefühle, die er in MIR ausgelöst hat.


Und diese Gefühle wollen gelebt werden - wie gut ich dich verstehe -


LG

06.04.2015 15:06 • #36


K
Hallo Ira,

dein Beitrag hierzu gefällt mir ausgesprochen gut.

Wir registrieren intuitiv sehr schnell die Dinge, die um uns herum geschehen. Es folgt die innere Bewertung, wonach es dann davon abhängt, inwieweit wir uns handlungsfähig fühlen.

Beispielsituation: du siehst wie sich deine Freundin angeregt mit einem Typen unterhält. Derjenige wirkt auf dich unsensibel, hat Anteile in sich vor denen du dich insgeheim fürchtest im Sinnne von Konkurrenz. Dann triggern die Signale einfach auf. Während des Gesprächs das du mitbekommst, lacht sie plötzlich herzlich, es entsteht eine Art Flirt. Du spürst das jener etwas bei deiner Freundin anspricht, das sie toll findet. Es ist etwas das du selbst nicht geben kannst, man fühlt sich hilflos, unter Umständen gedemütigt. Natürlich weiß man, das es die Freundin nur wert ist, wenn sie einen selbstlos liebt und so was vielleicht nicht machen würde, aber weil man sie selbst mehr liebt, hilft einem dieser rationale Schluss nicht.

Theoretisch kann diese Situation auch virtuell im Kopfkino ablaufen, weil man wüsste, ahnte, in jener Lage würde sich das so ereignen, man fühlt und durchlebt es.

Beispielsituation: du bist am Abstieg vom Berg, ein Gewitter naht. Das würde keine guten Gefühle aufkommen lassen, die sind aber ganz anderer Natur. Wir bleiben in der Regel handlungsfähig, können Power mobilisieren. Wir sind nicht hilflos. Können was tun. Es ist eine anstrengende Situation, aber wir gehen gestärkt aus hier hervor. Der ernüchternde Effekt des Ereignisses verwandelt sich schnell. Ganz anders in der obig beschriebenen Sache.
Die erste zermürbt und verletzt uns sehr. Die andere lässt uns rasch stärker werden.

Warum fehlt vielen Menschen Mitgefühl, wenn sie wahrnehmen, das es jemand bräuchte, sich verloren fühlt unter anderen Menschen. Keine Ahnung, irgendwie arbeiten Urinstinkte mit. Jeder genießt es stark zu wirken, unabhängig, toll. Vergisst dabei aber völlig wie es ihm erginge, in einer ähnlichen Lage.

Traurig, aber wahr. Vielen Dank Ira für diesen ergänzenden Aspekt.

LG

06.04.2015 15:14 • #37


J
Lieber K.l.a.u.s., bitte fühle dich gerade nicht übergangen, aber ich muss erstmal meine Gedanken zu Ira loswerden. Da ihr Beitrag mein gesamtes Weltbild gerade erschüttert hat. Irgendwie ist alles, was ich mir - mit euch und meiner Therapeutin - aufgebaut habe, gerade am Wackeln und kurz vorm Zusammenbrechen...

Liebe Ira,
vielen Dank für deine Beteiligung! Aber ich bin gerade verwirrt, sehr verwirrt. Ich hoffe, du kannst mir aus dieser Verwirrung irgendwie wieder heraushelfen Deinen Erklärungen zu irgendwelchen Neuronennetzen und Kontrollmechanismen kann ich null folgen Wie ich bereits gesagt habe, reicht mein Wissen natürlich nicht aus, um die Funktionen des Gehirns vollständig zu begreifen und in ein paar Sätzen widerzugeben... Darüber werden schließlich ganze Bücher geschrieben. Meine Erklärung ist eine Minimalversion, die ich gelernt habe und verstehen kann...

Zitat:
Durch welche negativen Emotionen - emotionslos sind diese Menschen sicherlich nicht - wird denn das Mitgefühl gegenüber anderen bei diesen Menschen überlagert? Was hast du gesehen, als er dir durch einen Blick in/durch seine Augen sein Inneres offenbarte? Nämlich diese Menschen sind alles andere als leere Hüllen.


Ich kann dir diese Frage nicht beantworten!?! Durch was sollte das Mitgefühl überlagert werden? Das müsste auch voraussetzen, dass Mitgefühl da wäre. Und davon habe ich bei meinem Monster nie etwas erlebt. Er hat in meinen Augen oft so getan, mir etwas vorgespielt, aber ich habe keinen Ansatz dafür, dass Mitgefühl da war... Was ich in seinem Inneren gesehen habe, hast du ja in deinem zweiten Beitrag schon irgendwie zitiert. Ich habe einen sehr verletzlichen Menschen gesehen. Einen Menschen, der auf Liebe angewiesen ist. Einen Menschen, der es nicht ertragen könnte, verlassen zu werden. Einen Menschen, der bereit ist, die wildesten Lügen zu erzählen, um gesehen und wahrgenommen zu werden. Und all das sind MEINE Anteile. Die ich mir alle aus meiner Geschichte, aus meinen Erfahrungen auch erklären kann, die ich akzeptiert habe, als einen Teil von mir. Und in meinem Monster habe ich meine Anteile gesehen, aber in einer Extrem-Form. Das Lügen z. B. kenne ich von mir von früher. Ich habe eine zeitlang in einem Heim gelebt. Und mich dort den Lügen bedient, damit es mir besser geht. Damit ich gesehen werde. Verstehst du, was ich meine? Und er hat diese frühere Eigenschaft von mir quasi perfektioniert und mir vorgehalten. Sie ist ja schließlich ein Teil von mir, sie gehört zu mir und meiner Geschichte. Deshalb kam und kommt er mir immer vor wie mein Spiegel, der mir die tiefsten Abgründe meiner Seele zeigt. Aber wenn er keine leere Hülle ist? Was ist er dann? Das will mir gerade nicht in den Kopf. Ich verstehe es einfach nicht. Kannst du mir helfen?

06.04.2015 15:24 • #38


K
Hallo,

bevor ich es vergesse.

An die Verlorenheit seiner Seele glaube ich schon, unabhängig von dem was er getan hat oder was aus ihm geworden ist. Sonst hätte Joros das in seinen Augen nicht irgendwie gesehen. Vielleicht kam er in der Welt von Alpha/Beta/Gamma nicht wirklich klar. Von früh heraus in seinem Leben. Ich kann mich aber auch irren und es waren ganz andere Gründe dafür vorhanden.

LG

06.04.2015 15:32 • #39


Computer
Darf ich noch mal? Ich würde sagen: völlig leer ist natürlich niemand. Aber manche Menschen sind eben leerer als andere; vor allem leerer an Selbstliebe. Und gerade solche Menschen eignen sich als Projektionsfläche für eigene Gefühle und Sehnsüchte.

06.04.2015 15:34 • #40


J
Lieber K.l.a.u.s, ich sehe, du konntest Iras Ansatz viel schneller begreifen als ich. Und nun ist mir auch einiges - leider nicht alles, wieder klarer

Dein anderer Beitrag gibt mir irgendwie wieder Hoffnung. Aber in eine für mich kontraproduktive Richtung. Ich hoffe nun wieder, dass er sich mit ganz viel Mühe und Anstrengung ändern kann. Ich weiß nicht wieso. Momentan erscheint es mir, als lasse mein Kopf nur schwarz oder weiß zu. Abstufungen sehe ich gerade nicht. Ich fühle mich irgendwie blind...
Aber nein, es schreckt ihn wirklich nicht ab, irgendwo eingesperrt zu sein. Sei es nun das Gefängnis oder die geschlossene Station auf der Psychiatrie, wo er sich auch öfters aufgehalten hat. Manchmal schien es mir so, als war er dort viel ausgeglichener. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll. Er war irgendwie friedlicher. Fast so, als würde ihm das Eingesperrtsein eine Struktur bieten, einen Rahmen, den er im freien Leben aus sich heraus nicht aufbauen kann...

Zitat:
Wünsche dir von Herzen, das du Abstand gewinnen kannst, mit der Zeit und du auf eine liebevolle Persönlichkeit stößt, die dich so liebt wie du bist und nicht ein mögliches Glück mit Füßen tritt.


Genau das selbe wünsche ich dir auch! Und ich bin mir fast sicher, dass wir beide einen solchen Menschen wieder finden werden und mit ihm gemeinsam durchs Leben gehen können Allerdings wird das wohl noch Zeit brauchen. Weil unsere Herzen momentan noch blind. Wir sehen diese Menschen (noch) nicht, weil das Herz in eine andere Richtung schaut... Aber ich kann langsam eine Art Vorfreude entwickeln. Auf den Moment, wo das Herz sich wieder öffnet und sehen kann

06.04.2015 15:37 • #41


I
Hallo Klaus

Dann hat das Einfühlungsvermögen zwei Seiten, es bildet nicht nur die Grundlage für gute Taten. Sondern es vermag auch die bösen Seiten zu entfesseln.

Denn auf Mitgefühl folgt bei diesen Menschen nicht gleich ein selbstloser Akt und da wären wir wieder beim Denken und Fühlen.

Danke für deine Erläuterung.

LG

06.04.2015 15:39 • #42


K
Liebe Joros,

fühle mich nicht von dir übergangen. Ich bin froh, wenn du durch neue Gedanken mehr Aufschluss findest. Es ist ein Mosaik und du findest für dich heraus, was am ehesten zu deiner Situation passt. Bewertungen sind da einfach normal, auch das sie wechseln können, solange man Antworten sucht.


Liebe Grüße
K.l.a.u.s

06.04.2015 15:40 • #43


I
Hallo .

Dann hat das Einfühlungsvermögen zwei Seiten, es bildet nicht nur die Grundlage für gute Taten. Sondern es vermag auch die bösen Seiten zu entfesseln.

Denn auf Mitgefühl folgt bei diesen Menschen nicht gleich ein selbstloser Akt und da wären wir wieder beim Denken und Fühlen.

Danke für deine Erläuterung.

LG

Verstanden: K.l.a.u.s. war damit gemeint.

06.04.2015 15:50 • #44


K
Liebe Joros,

stimmt, noch sehen wir diesen Menschen nicht. Vielleicht ziehen wir immer zu sehr unser Spiegelbild oder unseren Gegenpol +- an. Beides hängt auch irgendwie zusammen. Es macht bei uns Klick im und gleichzeitig verletzt es dieses wieder, früher oder später.

Glaube wir zwei werden es erst schaffen müssen mit uns selbst im Reinen zu sein. Glücklich auch, wenn wir alleine sind. Uns nicht abhängig fühlen von anderen Menschen. Nicht das Gefühl haben, wir sollten Alpha-Eigenschaften besitzen um anziehend zu wirken Sondern ohne Wenn und Aber. Nicht zu viele Vorbedingungen stellend was unseren zukünftigen Partner betrifft. Wir sollten uns nicht zu sehr auf der Suche befinden, stattdessen im Fluss des Lebens sein. Mit ein wenig Glück, Zufall und Vorfreude finden wir dann auch unseren Seelenpartner bevor wir 120 sind

Wenn nicht, dann warten noch viele Herausforderungen auf uns im Puzzlespiel der weiten Welt.

Liebe Grüße
K.l.a.u.s

06.04.2015 15:58 • #45


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