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Du hast Selbstmordgedanken? Tue es nicht!

R
Nein Odium, der Satz is:t Du hast eine verdammte Verantwortung. Für dich und für andere. Die nimmt dir keiner. Es ist dein Leben. Es ist deine Sache wie du mit anderen umgehst. In meinem Beruf erlebe ich oft, dass Menschen sich nach ihrem Suizid die Form der Anerkennung, der Tränen, der Liebe ersehnen, die ihnen ihrer Meinung nach im Leben verwehrt blieb.
Ich sage dann: Wenn du das tust, wirst du keinen Applaus und keine Huldigung erfahren. Und um die Angehörigen, die du für deinen feigen Schritt verantwortlich machst, werde ich mich Kümmern.
Diese Vorgehensweise gilt nur für Erwachsene mit entsprechendem klinischen Bild, nicht für Kinder.

06.03.2017 00:21 • #16


Odium
Zitat von Ria78:
Nein Odium, der Satz is:t Du hast eine verdammte Verantwortung. Für dich und für andere. Die nimmt dir keiner. Es ist dein Leben. Es ist deine Sache wie du mit anderen umgehst. In meinem Beruf erlebe ich oft, dass Menschen sich nach ihrem Suizid die Form der Anerkennung, der Tränen, der Liebe ersehnen, die ihnen ihrer Meinung nach im Leben verwehrt blieb.
Ich sage dann: Wenn du das tust, wirst du keinen Applaus und keine Huldigung erfahren. Und um die Angehörigen, die du für deinen feigen Schritt verantwortlich machst, werde ich mich Kümmern.
Diese Vorgehensweise gilt nur für Erwachsene mit entsprechendem klinischen Bild, nicht für Kinder.


Ist es nun mein Leben oder nicht? Dann habe ich auch keine Verantwortung für andere, die muss jeder für sich selber tragen.
Mir ist es grob gesagt schei., was nach meinem Tod passieren würde, da ich ohnehin nicht anwesend bin um es zu sehen, ich weiss nicht was du mir hier unterstellen willst?
Dieses Suizid ist Feige gebrabbel nervt mich auch schon langsam gewaltig, ich kenne Menschen die so etwas durchmachen bzw oft an so etwas denken und diese sind mit Sicherheit nicht Feige, sondern kämpfen jeden verfluchten Tag.

06.03.2017 00:31 • x 3 #17


A


Du hast Selbstmordgedanken? Tue es nicht!

x 3


R
Odium, mit dir habe ich bisher noch nicht direkt gesprochen. Aber ich biete dir meine Hilfe an.

06.03.2017 00:37 • #18


R
Du musst mir nicht erzählen wie es Menschen geht, die damit tagtäglich zu tun und zu kämpfen haben, weil dies eben mein Beruf ist.

06.03.2017 00:44 • #19


Odium
Hm nun gut, da du meinen Namen an den Anfang des Zitates geschrieben hast, bin ich mal davon ausgegangen, das du mich auch direkt anspricht.
Danke, aber ist abgelehnt.

06.03.2017 00:44 • x 1 #20


F
Zitat von Odium:
(Für gewisse Personen, bitte keine Sorgen machen, ich habe keine Intention so etwas zu machen).


Er hat es doch nicht mehr vor.
Er steht dazu und es ist seine Meinung.
Und wenn er keine Kinder hat, hat er Verantwortung für sich.
für wen denn sonst noch. Wenn er allein ist.

Wieviele hier haben hier im Forum Gedanken an Suizid gehabt aber
sagen es nicht.
Es zeigt von grösse wenn er hier schreibt.
Oder auch die Offenheit von den TE alex..... Ist doch gut das über dieses Thema
geschrieben wird.
Ich hatte es auch vorgehabt bin ich deshalb ein schlechter Mensch.

@Odium @Aragorn

06.03.2017 00:51 • x 1 #21


Waldfee47
das-leben-hat-immer-einen-sinn-t33112.html
Dies ist mein Thema dazu.
LIebe Ria 78, danke dass du hier deine Hilfe anbietest, als altes Forengestein möchte ich dir ans Herz legen, dich erst einmal anzumelden, wenn du hier mitmischen willst.. wenn du hier professionell Hilfe anbieten willst, dann melde dich zuerst bei der @forenleitung.
Dann über die 2 Kommentare: Das Leben ist schön und Du hast eine Verantwortung....!
Da sage ich: ES IST WIE ES´IST. Man darf traurig sein, wütend.. und man darf auch mal den Gedanken zulassen, dass man gerade mal dran denkt, es zu beenden.. ja, man darf das denken..
Jeder Mensch möchte Verständnis für seine Situation, nicht sofort Lösungen, man möchte gesehen werden und vestanden werden, gut gemeinte Bevormundungen s.o. wecken meiner Meinung nach Provokation.....
Ich sende euch alles Gute
WAldfee

06.03.2017 01:25 • x 3 #22


D
Danke für die Offenheit und für das Thema.
Ich habe vor 30 Jahren Überlebende des Holicaust getroffen und mit ihnen zusammen gearbeitet , mein aktueller Job jetzt ist die Arbeit mit Flüchtlingskindern.
Nichts was ich je erlebt habe reicht vielleicht hin an die Erfahrung , dass man als einziger einer Familie überlebt hat. Dass man zusehen musste , dass das eigene Baby von Soldaten mit dem Kopf an die Wand geschlagen wurde, bis es tot war. Dass alle, die man liebgehabt hat , tot sind . In einem sinnlosen Krieg umgebracht. Dass man alles verloren hat, was einem lieb war .
Was lässt einen weiter hoffen und weiter leben?

Ich war auch am Krankenhausbett meiner Tochter gestanden die sich aufgrund Depressionen us nach jahrelangem Mobbing umgebringen wollte.

Ich weiß , mir geht es besser als so vielen. Ich weiß , für meine Kinder sollte ich nie schwach sein und sie alleine lassen indem ich Selbstmord begehe.

Und doch war ich genau vor einem Jahr an so einem Punkt an dem ich nicht mehr weiter wollte . Ich wollte endlich nicht mehr kämpfen , nicht mehr stark sein, nicht mehr humorvoll, nicht mehr vertrauen und dann enttäuscht werden, nicht mehr so müde und wund sein, nicht mehr nächtelang weinen, nicht mehr so traurig sein, nicht mehr ...

Ich hab mich nicht umgebracht.
Das Leben wurde wieder heller.
Ich bin froh dass ich noch da bin und mich die schwarze Wolke nicht verschluckt hat. Ich bin froh, dass ich noch da bin, dumme Sprüche reißen kann , lieben, malen, töpfern, arbeiten , kochen, radeln,

Aber ganz ehrlich- wenn mir in diesen schwarzen Tagen so ein selbstgerechter Dummschwätzer a la du weißt gar nicht wie gut du es hast begegnet wäre- das hätte mich vielleicht wirklich in diesen staged mit einem feinen scharfen Messer in die Badewanne getrieben. Schon allein , um dem Gesülze zu entgehen. Und all den Schwätzern die diese Welt noch bietet.

Schmerz ist subjektiv und nicht an Parametern messbar. Und wir soll ten die Letzten sein, den Schmerz und den psychischen Druck Anderer zu beurteilen und zu bewerten.

Schön, dass du noch da bist und das gepostet hast.

06.03.2017 01:34 • x 5 #23


Waldfee47
Zitat von dyness:
Schmerz ist subjektiv und nicht an Parametern messbar. Und wir soll ten die Letzten sein, den Schmerz und den psychischen Druck Anderer zu beurteilen und zu bewerten.

Ich will garnicht aufzählen, was ICH schon gesehen und erlebt habe... aber so ist es:
Schmerz ist subjektiv... und er DARF SEIN.. und er soll NICHT AUSGEREDET WERDEN...
Zitat von dyness:
Aber ganz ehrlich- wenn mir in diesen schwarzen Tagen so ein selbstgerechter Dummschwätzer a la du weißt gar nicht wie gut du es hast begegnet wäre- das hätte mich vielleicht wirklich in diesen staged mit einem feinen scharfen Messer in die Badewanne getrieben. Schon allein , um dem Gesülze zu entgehen. Und all den Schwätzern die diese Welt noch bietet.

So denke ich auch! Dem Menschen erst mal begegnen, so wie er es in dem Moment braucht und nicht, wie man denkt, dass er es bräuchte.

06.03.2017 01:38 • x 3 #24


E
@dyness

Zitat -

* Ich bin froh dass ich noch da bin und mich die schwarze Wolke nicht verschluckt hat. Ich bin froh, dass ich noch da bin, dumme Sprüche reißen kann , lieben, malen, töpfern, arbeiten , kochen, radeln,

Schmerz ist subjektiv und nicht an Parametern messbar. Und wir soll ten die Letzten sein, den Schmerz und den psychischen Druck Anderer zu beurteilen und zu bewerten.
Schön, dass du noch da bist und das gepostet hast. *

Und ich danke dir für diese Worte , denn auch wahres ist in deinen Worten enthalten .

06.03.2017 01:45 • x 1 #25


W
@Aragorn

Das kommt halt darauf an, was man unter schön versteht.
Vor allem kommt es darauf an, worauf man seine Aufmerksamkeit richtet. Das sollte man schon bedenken. Denn in jedem Leben gibt es diese schmerzlichen, oft furchtbaren Stunden und Tage. Das bleibt nicht aus. Läßt man aber seine ganze Aufmerksamkeit darauf liegen, dann wird es immer düsterer, verzweifelter, sinnloser.
Es ist also keine Frage von schön oder nicht schön, sondern es ist allein die Frage, worauf man seine Aufmerksamkeit lenkt, was allem man Bedeutung gibt und welche Bedeutung man ihm zumißt.
Das Leben ist durchaus ein Geschenk - nur muß man es auch auszupacken verstehen.

06.03.2017 01:48 • x 2 #26


F
Ulmen + Froschi überlegt es doch mal die Umwelt von euch zu erlösen

06.03.2017 02:07 • #27


A
Ich war auch schon sehr oft in der Situation, dass ich nicht mehr wusste, wie ich das Leben weiter aushalten soll.

Allerdings war Suizid nie eine Option für mich. Und zwar deshalb, weil - wie kann ich denn überhaupt sicher sein, dass es mir besser geht, wenn ich mich suizidiere? Und nicht vielleicht genauso oder noch schlechter.
Ich kann es mir schon rein physikalisch nicht vorstellen, weil Energie sich niemals auflöst sondern höchstens verwandelt.

Woher nehmen die Leute diese Gewissheit, dass der Tod eine Erlösung/Auflösung von allem ist? Ich habe mich das schon sehr oft gefragt. Setzt das nicht einen starken Glauben voraus?

06.03.2017 02:18 • x 4 #28


J

06.03.2017 03:36 • x 1 #29


Lyra
@ria78 Ich wiederum finde es typisch für diese Gesellschaft, dass Suizidgedanken eben gerade oft mit dem Hinweis weggefegt werden, man solle doch einmal darauf schauen, wie gut es einem hier gehe.

Das ist nicht nur eine grauenvolle Pauschalisierung, sondern auch eine gefährliche Reaktion für den Betreffenden.

Wenn jemand nur noch innere Leere verspürt und keinen Lebenssinn mehr sieht, ist m.E. ein Hinweis auf andere Länder, in denen Krieg herrscht, dass in Afrika Kinder hungern oder er erwachsen ist, nicht nur nicht hilfreich, sondern sogar kontraproduktiv.

Der mit Suizidgedanken kämpfende - ja kämpfende! - Mensch wird so umso mehr in sein schwarzes Loch zurückgeschoben, seine Ängste werden nicht ernstgenommen, im Gegenteil, er wird kritisiert, es wird an seine Verantwortung appelliert..... Verständnislosigkeit pur. Da können Sie jetzt studiert haben was Sie wollen, aber ob das wirklich hilfreich ist?!

Ich finde den Thread hier sehr mutig, es ist einfach noch zu sehr ein Tabuthema.

just my 2 cents.

lg Lyra

06.03.2017 06:28 • x 4 #30


A


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