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Dreiecksbeziehung ertragen und weiter hoffen?

E
Zitat von Küstenperle:

solltest Du aber, Dein Mann ist ausgezogen, lebt mit einer anderen Frau und möchtest Du, dass er zurück kommt, weil er eure Tochter vermisst?
Du solltest - meiner Meinung nach - Konsequenzen ziehen. Anwalt, Scheidung, Finanzen ...
oder
Du machst weiter wie bisher ...


Nur das ist richtig für dich.
Sehe ich auch so.

Die Hoffnung ist ein hartnäckiges und blödes Ding. Das ist richtig. Weg damit..

21.08.2017 14:54 • #46


R
Zitat von Gracia:
Du kannst nicht in seinen Kopf gucken . Warum glaubst du denn zu wissen , was er denkt , in was er sich retten will . Ihr habt seit laaanger Zeit aneinander vorbei geredet bzw gar nicht geredet und jetzt spielst du Gedanken lesen .
Versuche , deine eigenen Gedanken in die Spur zu bekommen .


Nein, ich lese keine Gedanken. Er wiederholt das immer wieder. Dass er sich rettet, ist allerdings meine Interpretation. Mir kommt es so vor, als ob das Dilemma nicht aushalte, in das er sich selbst begeben hat.

Und, ja, ich muss wieder zu mir zurück.
Ich war da bis vor zwei Wochen durchaus erfolgreich, da haben wir uns nicht gesehen. Es war grauenhaft, mein Herz war wie zugeschnürt, aber ich bin innerlich weiter gekommen.
Jetzt ändert sich alles so schnell, dass ich gar nicht mehr mitkomme. Es ist nicht leicht, dabei bei mir zu bleiben.

21.08.2017 15:04 • #47


A


Dreiecksbeziehung ertragen und weiter hoffen?

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R
Zitat von Gracia:
Ich denke , diese Frage kannst du dir doch selber beantworten . Wieso soll er denn jetzt zu dir zurück kommen . Es hat dich doch überhaupt noch nix geändert bei euch , wie denn auch !

Er sagte am Wochenende, wenn es mit uns im letzten Jahr so gewesen wäre wie momentan, wäre er nie gegangen. Was alles natürlich noch viel schlimmer macht - obwohl ich genau weiß, dass wir beide das verbockt haben.
Er sagte heute, dass er nicht vorhabe, hier auszuziehen. Das klang vor einigen Wochen noch komplett anders.
Dass ich da in Hoffnungen verfalle, ist so unnatürlich nicht, auch wenn es wenig bringt.

Zitat von Gracia:
Aber erstmal ist er ja gar nicht zu der anderen geflüchtet , die leben ja nicht zusammen . Und wenn er wiederkommt , dann doch nicht zum jetzigen Zeitpunkt . Du hast jetzt eine sehr starke Verlustangst die dir suggeriert die müsstest alles tun und ihm Brücken bauen damit er wiederkommt . Und ----- selbst wenn er wiederkommt musst du dir die Frage stellen ob er es tut , weil es mit der anderen nicht geklappt hat oder weil er das möchte .

OK, er ist nicht zur anderen geflüchtet, aber er hätte sich vermutlich ohne sie niemals getrennt.
Ja, vermutlich bin ich getrieben von Verlustangst. Mich wundert das selbst. Ich bin eigentlich ein starker, glücklicher Mensch, erfolgreich in quasi allem. Davon ist momentan nichts mehr zu spüren.
Und natürlich muss ich mir die Frage stellen, WARUM er zurück kommt, falls er das tut. Wegen des Kindes, wegen der Bequemlichkeit, aus Liebe zu mir oder weil das andere nicht geklappt hat? Ich glaube, das ist alles nicht so eindimensional. Wenn das mit den beiden nicht klappt, wird das massiv daran liegen, dass er dominiert ist von schlechtem Gewissen, von Skrupeln, von Sehnsüchten nach dem alten Leben, vermutlich auch nach mir. Genauso sitzt er manchmal hier und ich sehe, dass er weg will.

Zitat von Gracia:
Mach jetzt unverzüglich einen Termin ....ich hoffe du findest jemand , dem du da dein Vertrauen schenken kannst . Es führt kein Weg daran vorbei , dass du zunächst mal auf dich selber gucken musst . Nicht auf deinen EM . .

Ich habe angerufen, sie melden sich.

Zitat von Gracia:
Wenn du damit zurecht kommst , dass er auf dem Sofa schläft wenn er bei euch ist kannst du das nat machen . Ein Gästezimmer habt ihr wohl nicht . Für euer Kind und für Aussenstehende tut ihr so , als ob ...... dein Mann hat keine Freundin , er hat eine Geliebte , die du ihm gestattest .

Wir haben ein Gästezimmer. Er übernachtet ja auch jetzt schon hier.
Zum fettmarkierten Satz: Den sollte ich mir wohl an den Spiegel hängen, besonders das gestatten. Danke dafür.

Das Finanzielle ist gerade nicht meine Baustelle. Wir haben einen Ehevertrag, mehr als Unterhalt wird es nicht geben. Aber ich arbeite, werde relativ gut bezahlt, damit komme ich schon klar.

21.08.2017 15:22 • x 1 #48


Luto
Zitat von richtungssuchend:
Wir haben ein Gästezimmer. Er übernachtet ja auch jetzt schon hier.

warum?
er ist doch ausgezogen, und Ihr seid getrennt.
für Dich nicht gut, für Deine Tochter erst recht nicht.
klare Verhältnisse sind immer besser.

21.08.2017 17:09 • x 1 #49


G
Zitat von Luto:
warum?
er ist doch ausgezogen, und Ihr seid getrennt.
für Dich nicht gut, für Deine Tochter erst recht nicht.
klare Verhältnisse sind immer besser.


Das habe ich wohl auch missverstanden . Hatte sie nicht geschrieben , er sei ausgezogen und bei einem Freund untergekommen , der verreist sei ?

21.08.2017 17:15 • #50


R
Zitat von Luto:
warum?
er ist doch ausgezogen, und Ihr seid getrennt.
für Dich nicht gut, für Deine Tochter erst recht nicht.
klare Verhältnisse sind immer besser.


Er ist ausgezogen, übernachtet dennoch hin und wieder hier. Wegen der Tochter, die sich freut, dass es immer wieder Anzeichen von Normalität gibt. Ich glaube, er ist aber auch grundsätzlich gerne hier. Klare Verhältnisse haben wir hier definitiv nicht. Das macht alles für mich doppelt schwer, weil ich in der Hoffnung verhaftet bleibe - und das wohl auch möchte.

21.08.2017 17:42 • #51


Luto
Zitat von richtungssuchend:
Klare Verhältnisse haben wir hier definitiv nicht. Das macht alles für mich doppelt schwer, weil ich in der Hoffnung verhaftet bleibe - und das wohl auch möchte.

Also normalerweise strahlt ein Hoffender auf den, der ging und neuen Spaß hat, keinerlei Anziehung mehr aus, außer aus Gewohnheit, Bequemlichkeit, Geborgenheit, Familiensinn . Willst Du ihn aus diesen Gründen zurück?
und nein! für die Tochter ist das schädlich, und sie bekommt keine Normalität vorgesetzt. Das ist nicht gut!

21.08.2017 17:53 • #52


R
Zitat von Luto:
Also normalerweise strahlt ein Hoffender auf den, der ging und neuen Spaß hat, keinerlei Anziehung mehr aus, außer aus Gewohnheit, Bequemlichkeit, Geborgenheit, Familiensinn . Willst Du ihn aus diesen Gründen zurück?
und nein! für die Tochter ist das schädlich, und sie bekommt keine Normalität vorgesetzt. Das ist nicht gut!


Wir erleben hier gerade so viel Intensität, dass das ganze mir doch etwas komplexer scheint. Ich glaube, mir wäre egal, WARUM er zurückkäme, hier ist alles so im Fluss, auch das könnte sich ja noch drehen. Selbstverleugnung? Vermutlich.
Und solange es hier keine Normalität gibt, kriegt auch das Kind keine. Sie will nur eines: sich glücklich liebende Eltern. Das gibt es momentan eh nicht, aber so hoffen Kind und ich gemeinsam...

21.08.2017 18:09 • #53


Who
Zitat:
Ich glaube . . . Er sagte . . . meine Interpretation . . . Ich glaube


Glauben heißt nichts wissen - so hieß doch der Spruch?!

Wie lange soll das denn noch so gehen?

Du hast schon einige Anregungen bekommen, so viele Fragen, die Du mit Ich glaube, er sagte etc. beantwortest.

Ihr habt ein Kind, das Ihr Eurem Rumgeeiere aussetzt und keine Minute denkt Ihr beiden, was Ihr damit anrichtet.
Wenn er keine Entscheidung für sich treffen kann, Du keine Entscheidung für Dich treffen kannst, dann trefft bitte eine Entscheidung für Euer Kind. Wie soll ein Kind denn sowas aushalten? Ihr tragt Verantwortung!

Und nein, Kinder wollen nicht ZWANGSLÄUFIG sich glücklich liebende Eltern, sondern KLARE VERHÄLTNISSE.
Sich glücklich liebende Eltern hat Eure Tochter schon lange nicht mehr.
Schätzungsweise hoffst NUR DU.

21.08.2017 18:14 • x 3 #54


Luto
Zitat von richtungssuchend:
...sich glücklich liebende Eltern

klar, aber als zweites glückliche Eltern, notfalls halt ohne Liebe ...
Ich bin skeptisch, ob das auf Dauer so gut ist, Alles im Fluß klingt natürlich nett, aber dann bis zum Tod nie wieder begehrt werden? und dann Weihnachten zu viert feiern?

21.08.2017 18:18 • #55


R
Liebe Who,
ja, danke. Sagt ihr es mir noch hundertmal, vielleicht glaube ich es dann wirklich.
Das hinher geht hier ja erst seit zwei Wochen so, da muss das Mädchen durch. Wir reden sehr viel, sie versteht so halbwegs, dass wir momentan auch nicht viel sagen können.
Bei meiner Freundin geht das jetzt schon ein ganzes Jahr so. Dagegen finde ich zwei Wochen erträglich.

Sich glücklich liebende Eltern hat Eure Tochter schon lange nicht mehr.

Es gab hier keinen Streit, keine Unhöflichkeiten, keine spitzen Bemerkungen, keine Schweigespielchen, manch schöne Stunden, aber größtenteils einen komplett abwesenden Vater. Er war einfach nicht da. Unter dem Rest hat das Kind definitiv nicht gelitten.

21.08.2017 18:34 • #56


R
Zitat von Luto:
klar, aber als zweites glückliche Eltern, notfalls halt ohne Liebe ...
Ich bin skeptisch, ob das auf Dauer so gut ist, Alles im Fluß klingt natürlich nett, aber dann bis zum Tod nie wieder begehrt werden? und dann Weihnachten zu viert feiern?


Och, Weihnachten feiern wir sicher mit den Schwiegereltern
Nein, bis zum Tode geht nicht. Aber entweder drehen wir die ganze Geschichte komplett, oder wir müssen es eh auf Dauer lassen, da bin ich relativ klar.

21.08.2017 18:36 • #57


Who
Zitat von richtungssuchend:
Sagt ihr es mir noch hundertmal, vielleicht glaube ich es dann wirklich.
Das hinher geht hier ja erst seit zwei Wochen so, da muss das Mädchen durch. Wir reden sehr viel, sie versteht so halbwegs, dass wir momentan auch nicht viel sagen können.
Bei meiner Freundin geht das jetzt schon ein ganzes Jahr so. Dagegen finde ich zwei Wochen erträglich.


Ähem, ich will Dir nicht zu nahe treten - zwei Wochen trifft es nur nicht ganz, sieh hier:

Zitat:
Mein Mann hat sich vor zwei Monaten (nach 20 Jahre Beziehung, wir haben eine elfjährige Tochter) von mir getrennt, ist unverzüglich ausgezogen, gleichzeitig war eine andere Frau (viel jünger, er kannte sie da erst ganz frisch) am Start. Wir hatten beziehungsmäßig ein wahnsinnig schlechtes Jahr, vielleicht auch zwei, ich war selbst sehr unglücklich, habe mir das aber nicht eingestanden. Kurz gesagt: Ich verstehe, warum mein Mann hier einen Schlussstrich gezogen hat . . .



Was macht Dich so sicher, daß Eure Tochter darunter definitv nicht gelitten hat?
Glaubst Du wirklich, daß ein elfjähriges Kind nicht wahrnehmen kann, was zuhause abgeht?

21.08.2017 18:52 • x 1 #58


S
Deine Tochter macht alle eure Wendungen mit und ganz besonders deine. Heute ist der Papa da, dann geht er und trifft sich mit der anderen. Morgen vielleicht genauso, übermorgen kommt er und schläft im Gästezimmer. Unterschätze mal nicht, was das mit ihr macht. Ich bezweifle nicht, dass du und auch dein Mann versuchen, das im Blick zu haben. Aber wie wenig du wirklich von anderen weißt, erlebst du ja gerade an deinem Mann.

Dein Mann führt im Moment ein klassisches Doppelleben. Irgendwann eine Weile bei euch jeden Tag, dann verdrückt er sich irgendwohin. In die Wohnung seines Freundes, zu der anderen und lebt dort sein anderes Leben - auch täglich. Genauso wie du verunsichert bist, wird auch dein Kind auf Dauer verunsichert sein.

Zusätzlich lebst du deiner Tochter mit deinem Verhalten auch vor, dass Betrug - nichts anderes ist es ja - zu akzeptieren ist und unter allen Umständen an einer Beziehung festgehalten werden muss, auch wenn man unsäglich darunter leidet. Irgendwann, wenn deine Tochter mal in einer Beziehung steckt und sich nicht lösen kann, wirst du vielleicht sehen, dass sie dann genauso handelt wie du. Verbissen an etwas festhalten, was eigentlich losgelassen gehört.

Was ich überhaupt nicht verstehe, ist dass du ihm die Möglichkeit geben willst, ohne eure Beziehung geklärt zu haben, wieder bei euch einzuziehen, wenn er die Wohnung seines Freundes nicht mehr nutzen kann. Wenn er wieder richtig bei euch wohnen will, dann hat er auch richtig an eurer Ehe zu arbeiten und die Affäre zu beenden. Wenn er das nicht möchte, dann soll er sich eine Wohnung suchen oder zu der Affäre ziehen. Welche Alternative er da wählt, das ist seine Entscheidung.

Du kannst es jetzt natürlich machen wie deine Bekannte, die ein Jahr in einer solchen Konstellation lebt. Ich glaube jetzt nicht, dass deine Bekannte hier schreibt, vielleicht ist ihr Leidensdruck und ihre Situation eine andere. Dir geht es nach zwei Monaten schon so schlecht, dass du täglich hier schreiben musst. Das ist natürlich an sich gut, dass du dich mitteilst, zeigt aber wie du ein Jahr durchhalten willst, ist mir schleierhaft.

Die Art und Weise, wie du um deinen Mann kämpfst, nichts anderes machst du ja, du bist ja nicht inaktiv und beschränkst dich nur aufs Hoffen, ist meiner Erfahrung nach nicht zielführend. So wirst du ihn nicht zurückbekommen, sondern den Ist-Zustand zementieren. Wenn er wieder bei euch wohnt, fährt er dann von euch direkt zu der anderen und du tolerierst auch das - machst du ja jetzt schon.

21.08.2017 19:43 • x 7 #59


Vegetari
Richtungsuchend,

Ist Dir eigentlich jetzt schon klar,dass Du ihn unbedingt wieder zurück willst? Oder weisst Du es nicht ganz genau?

Was ist genau Dein Ziel?

21.08.2017 22:03 • #60


A


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